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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 61 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
als kommissarischer Leiter die Amtsgeschäfte. Bei den ersten offiziellen Gemeindewahlen ging dann Ludwig Gröbner als Bürgermeister der Gemeinde Brenner hervor. Der Stellver treter stand der italienischen Sprachgruppe zu. Mario Grigolon bekleidete dieses Amt bis 1956. Bei den Bürgermeisterwahlen 1956 bekam die deutsche Bevölkerung in der Gemeinde Brenner nur sieben Sitze, die italienische Volksgruppe acht. Dies, weil man sich nicht auf eine einzige deutsche Liste einigen konnte. Italienischer

Ge meinderatswahlen nach dem Kriege besann sich die deutsche Volksgruppe auf ihre Einheit wieder und erhielt acht Sitze, dies wiederholte sich auch 1964. Bürgermeister blieb August Gröbner. Ihm wurde jedoch wegen Meinungsverschiedenheiten in der Verwaltung von drei SVP-Vertretern 1965 das Misstrauen ausgesprochen. Mit den Stimmen der italienischen Par teien gelang es, Bürgermeister August Gröbner zu stürzen. Zu seinem Nachfolger wählte der Gemeinderat den Transportunternehmer Emil Egartner ( 1931-1977). Bis dahin

die deutsche Volksgruppe zehn Man date und somit stand ihr auch der Vizebürgermeister zu. Bürgermeister Emil Egartner machte nun Dr. Adolf Aukenthaler aus Pflersch zu seinem Stellvertreter. In der Folge kam es zu Spannungen zwischen Bürgermeister Emil Egartner und seinem Vize, die den Rück tritt Egartners im Jahre 1977 zur Folge hatten. Emil Egartner hoffte, mit einer neuen Mehr heit wieder erster Bürger zu werden, doch wählte, für viele überraschend, der Gemeinderat den bisher stellvertretenden Assessor

. Über raschend gewann Christian Egartner mit vier Stimmen mehr als sein Konkurrent den Bürgermeistersessel. Alfred Plank wurde später zum Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Wipptal mit Sitz in Sterzing gewählt. Vizebürgermeister in der Gemeinde Brenner blieb Dr. Franz Kompatscher. Bei den letzten Gemeinde- und Bürgermeisterwahlen im Jahre 2000 wurde Christian Egartner als Bürgermeister der Gemeinde Brenner bestätigt, die deutsche Volksgruppe gewann erstmals 13 Sitze (12 SVP und 1 UfS). Vizebürgermeister

wurde der Rechtsanwalt Dr. Thomas Hirber aus Gossensaß. Bei den Gemeindewahlen 2005 erhielt BM Egartner sein bestes Ergebnis, die SVP verlor einen Sitz und die ital. Volksgruppe bekam einen dazu. Tabelle der Gemeinderatszusammensetzung nach Volksgruppen 1952-2005 40 1952-1956 8 deutsche Räte 7 italienische Räte 1956-1960 7 deutsche Räte 8 italienische Räte 1960-1964 8 deutsche Räte 7 italienische Räte 1964-1969 8 deutsche Räte 7 italienische Räte 1969-1974 8 deutsche Räte 7 italienische Räte 1974

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 57 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
, indem er am 29. August 1935 demonstrativ den Brenner besuchte. Mitte 1936 kam es zum berühmten Kurswechsel in den Beziehungen zwischen Italien und dem Deutschen Reich, die Wacht am Brenner hatte kaum mehr Bedeutung. Mit dem An griff auf Polen begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. Jungmänner im besten Alter, die für Deutschland optiert hatten - in der Gemeinde Brenner waren es immerhin beinahe 93 % - wurden zur Wehrmacht oder anderen Waffengattungen einberufen. Viele von ihnen kamen

Sofie Nußbaumer gesagt haben: „Jetzt sind wir erlöst." Der nachrückenden 44. Infanteriedivision wurde keine Genehmigung zum Durchmarsch mehr erteilt. Der Kom mandant des Spitzenbataillons, Major Harrer, musste sich den Übergang am Brenner mit Waffengewalt verschaffen. Vom 1. bis zum 4. August 1943 wurde das Wipp- und Eisacktal bis Bozen von den Deutschen besetzt. Die Lage war noch unklar. Doch dann erzwangen am 8. September 1943 wieder deutsche Tigerpanzer den Grenzübertritt auf der Straße. Es kam

zu einzelnen Gefechten, die „Linea Badoglio" konnte aber von den Italienern nicht ver teidigt werden. In Gossensaß lagen bei Tennewies 30 deutsche Gebirgsjäger in ihren Zelten. Der Komman dant, ein kecker Bursche, befahl am besagten 8. September, einem Sonntag, seinen Leuten, Gossensaß zu umstellen und Leuchtkugeln in die Luft zu schießen. Er machte den Italienern vor, sie seien von drei deutschen Kompanien umstellt, was der Wahrheit keineswegs ent sprach. Er forderte sie auf, sich zu ergeben

dort interniert und bewacht. Auch eine italienische Besatzung konnte in einem Bunker nahe Steckholz entwaffnet werden. In der Folge marschierten Kolonnen Gefangener, auch von Sterzing kommend, in Richtung Brenner. Gossensasser Männer feierten diese Tatsache mit Gesang und Gitarrenklängen in einigen Ortsgasthäusern. Die deutsche Wehrmacht quartierte sich nun auch in Gossensaß ein. Das deutsche Stand ortkommando war im Hotel Europa untergebracht, die Luftwaffe im Hotel Holzer. Die Standschützen

hatten ihr Quartier in den Kasernen, das Hotel Savoy diente als Soldaten heim. Im Grandhotel Gröbner schließlich fand das SD-Kommando (der Sicherheitsdienst), der in den letzten Kriegstagen für das noch besetzte Italien zuständig war, Unterkunft. Das Palasthotel und Gudrun wurden Lazarette. 28 In Pflersch bemerkte man wenig von diesen Ereignissen. In den dortigen Pfarrhof kam ab und zu deutsche Militärpolizei, um nach Deserteuren zu suchen und den Tod von gefallenen Talsöhnen zu melden. Die Stützpunktkaserne

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 177 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
vom 21.10.1939 (Punkt 22) zum unseligen Berliner Abkommen vom 23. 6.1939 (Richtlinien für die Rück wanderung der Reichsdeutschen und Abwanderung der Volksdeutschen aus dem Alto Adige in das Deutsche Reich) vor: „Den abwandernden Eltern ist es erlaubt, sobald sie die deutsche Reichsangehörigkeit erworben haben, ihren Kindern vor deren Abwanderung deutschen Privatunterricht geben zu lassen, unter Beobachtung der hierfür im Königreich Italien geltenden Bestimmungen." 4 Am 26.1.1940 vereinbarten der Leiter

aufgebaute geheime deutsche Sprachunterricht der Katakombenschule wenig ändern. Die gegebenen Unterdrückungsmaßnahmen von Seiten der italienischen Regierung för derten jedoch den Widerstand in der Bevölkerung und stärkten das Erlebnis der Volks gemeinschaft. In der Illegalität der Katakombenschule und den schulischen Aktivitäten des VKS (Völkischer Kampfring Südtirol) bereitete sich der Wiederaufbau der Südtiroler Schule und eines Lehrerstandes mit vielen Hilfskräften vor. So sah die Vereinbarung

Alpenvorland, lesen wir in der Geschichte der deutschen Sprachkurse unter dem Datum vom 9.9.1943: „Keine fremde Macht hat uns von jetzt an gnädigst zu gestatten, zu erlauben, zu ge- und verbieten. Alle Volksschulgegenstände können gelehrt werden. Wir haben nicht mehr Deutsche Sprachkurse, sondern eine deutsche Volksschule." 5 Zum Besuch dieser deutschen Regelschule waren wieder alle deutschsprachigen Schüler/innen verpflichtet, gleichgültig ob es sich um Optanten- oder Dableiberkinder handelte

. Dieser Umstand sollte aber von kurzer Dauer sein. Im Zusammenhang mit der Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands findet sich in der Chronik zur Ge schichte der deutschen Sprachkurse der Eintrag vom 7.5.1945: „Aus, alles aus." 6 Und auf der nächsten Seite steht mit einer anderen Schrift vermerkt: „Südtirols Hoffnung aus! Bange Frage: Wird im Herbst unsere deutsche Schule weiterleben dürfen?" 7 3 . Die Siiätiroler Schule unter Italien - Wiederaufbau nach 1945 Landesschulleiter Heinz

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 44 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
- setzte sich doch nach und nach die deutsche Sprache und Kultur durch. Nach der Besetzung durch die Bajuwaren werden Ortsnamen des Eisack- und Pustertales erstmals in den Traditions und Schenkungsbüchern der Hochstifte von Freising und Brixen ab dem 8. Jahrhundert erwähnt. Diese Namen sind zumeist alträtischen oder romanischen Ursprungs; Namen mit deutscher Wurzel sind eher rar. Jedoch sind bei den Namen mit vordeutscher Herkunft An passungen und Umbildungen zu erkennen, die auf den Gebrauch

und Grafschaften im Eisack- und Pustertal. Die Gaugrafschaft „Nurihtal", lateinisch „Vallis Norica" zählte das Eisacktal, sowie das Ge biet nördlich des Brenners und das Inntal zu ihrem Territorium. 20 Im Jahr 788 n. Chr. wurde das Herzogtum Bayern und damit auch das Eisacktal durch Karl den Großen (742-814 n. Chr.) dem Fränkischen Reich einverleibt. Dieses Imperium konnte nach dem Tod des großen Frankenkönigs noch von seinem Sohn Ludwig dem Frommen ein Vierteljahrhundert lang aufrechterhalten

werden. Doch der Bruderkrieg unter seinen Söhnen hatte die Aufteilung des Großreiches zur Folge: Das Ostfränkische Reich, zu dem auch unser Land gehörte, trug seit dem 10. Jahrhundert die Bezeichnung „Regnum teutonicum", also „Deutsches Reich" (später „Sacrum Romanum Imperium"). Damit be ginnt eine Epoche, in der das Eisacktal und der Brenner als Alpenübergang enorme Bedeutung erlangten. Schon Karl der Große wurde im Jahr 800 n. Chr. von Papst Leo III. in Rom zum Kaiser gekrönt und dieses Zeremoniell war in der Folge

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Page 106 of 495
Author: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Location mark: II 77.382
Intern ID: 106398
, Wäldern und Fel dern vorgenommen, und zwar bald durch deutsche, bald durch italienische Kommissionen, da die einen den anderen nicht trauten. Abgewandert sind in die sem Jahr nur noch wenige, darunter ein paar alte und kränkliche Personen, so die Frau des Josef Silgoner, die am 4. November in München starb. Bald darauf übersiedelte auch ihr Mann ins Reich und fand bei einem Bauern im Zillertal Arbeit. Allmählich hörte die Abwanderung ganz auf. Von den Hiergebliebenen nahmen zu jener Zeit manche junge

Ortsführer Leo Rastner verurteilte „diese Büberei" öffentlich vor dem Stöberer Wirtshaus, was von der Redlichkeit dieses Mannes zeugt. Im Jahre 1952 wurde zwischen der österreichischen und italienischen Regierung ein Abkommen getrof fen, laut dem jene Personen, die seinerzeit für die deutsche Staatsbürgerschaft optiert, aber nie abge wandert waren und nachträglich laut Gesetz vom 2. Februar 1948 wieder die italienische Staatsbürger schaft erworben hatten, den Transfer ihrer bis zum 15. Mai 1952

Leute „deutsche Gesittung" an, vermerkt die Chronik. Ein derartiges Zeichen war ein großes Hakenkreuz, das eines Nachts während der Fastnachtsgebetstage neben dem Mis sionskreuz vor dem Friedhof aufgepflanzt wurde. Der Bunkerbau auf der Vartenne in Nauders (1940)

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 87 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
bereits als Hauptpost straße zwischen Trient (Tridentum), Pons Drusi (Bozen), Vipitenum (bei Sterzing) und Augusta Vindelicorum (Augsburg) angegeben. 24 Der Pass wurde als „Alpes Raetie" oder „Noriae" bezeichnet. 25 Zur Römerzeit dienten die Straßen vor allem militärischen Zwecken. Um das Reich ei nigermaßen kontrollieren und überwachen zu können, war es unumgänglich, schnell in die einzelnen Provinzen gelangen zu können. Nur mit einem ausgebauten und gut funk tionierenden Straßensystem

war dies möglich. Kaufleute und Händler waren aber dennoch regelmäßige Reisende auf den Straßen Roms und behauchten die Brennerstraße mit einem Lüftchen von Romantik. 2.3 Mittelalter Mit dem Niedergang des weströmischen Reiches 476 n. Chr. schwand auch die Bedeutung der Pässe und des Straßenwesens, da in Italien kein Reich mehr existierte. Aufgrund der fehlenden zentralen Instanz fiel das Straßensystem in einen schlechten Zustand. Die späteren Herren über das ehemalige römische Gebiet, die Westgoten

1158 unter Friedrich Barbarossa mit 100.000 Mann Fußtruppen und 15.000 Reitern nach Italien. Der letzte Italienzug fand unter Kaiser Karl V. in der ersten Hälfte des 16. Jh.s statt. 30 Von besonderer Bedeutung war die Rolle Venedigs. Venedig entwickelte sich im Laufe des Mittelalters zum wichtigsten Handelshafen des Mittelmeerraumes und war zentraler Um schlagplatz für die orientalischen Waren und Luxusgüter. Es waren zumeist deutsche Kauf leute, die den Handel in Venedig führten und diese Güter

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 119 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
in Gossensaß wurden wieder Lazarette, wenn auch kurz vor Ende des Krieges. Schlagartig veränderte sich die Lage wieder, als Italien aus der Kriegs allianz mit Hitler austrat. Im September 1943 marschierten deutsche Truppen, unterstützt von Panzereinheiten, über den Brenner und besetzten auch Gossensaß. Das freundliche Ver hältnis mit den Italienern war beendet. Die örtlichen Hotels wurden nun für die Unter bringung der deutschen Waffengattungen beschlagnahmt. Im Hotel Europa quartierte sich die deutsche

. Der Auslands tourismus brauchte länger, um wieder annehmbare Zahlen zu erreichen. Nach den schweren Bombenschäden mussten die neuen Bundesbürger die Ärmel hochkrempeln und am Wiederaufbau ihrer Städte arbeiten. Zudem litten sie unter der Teilung ihres Landes. Ein Übriges tat die deutsche Währungsreform von 1948 dazu. Die DM durfte noch nicht unbeschränkt in das Ausland gebracht werden. Dies änderte sich 1950, denn mit Beginn des deutschen Wirtschaftswunders durften nun auch die Bundesbürger

wieder in fremde Länder reisen und auf Urlaub fahren. Schon 1955 leisteten sich rund neun Millionen Deutsche eine Urlaubsreise. Bella Italia war eines der großen Ziele. In den neuen Indus trienationen Europas konnte nun auch der Arbeiter einen Urlaub planen. Der Massen tourismus begann nun endgültig. 31 Doch an Gossensaß und der Gemeinde Brenner fuhren die meisten Urlauber aus dem Norden vorbei. Ein Italienurlaub nur im Brennerraum war ihnen zu wenig. Dafür ver brachte der italienische Gast seine Sommerferien

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 205 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
den Planungsauftrag. Ein ähnliches Schicksal widerfuhr auch dem nach folgenden Techniker Siegfried Unterberger aus Meran. Bürgermeister Plank teilte ihm 1978 mit, dass der Bau eines neuen Kindergartens in Gossensaß nicht mehr in Frage käme und der Projektierungsauftrag somit hinfällig wäre. 116 In räumlich sehr beengten Verhältnissen mussten der deutsche und italienische Kinder garten, die deutsche und italienische Volksschule und die deutsche Mittelschule weiter ihre Bildungstätigkeit verrichten

des alten Schulgebäudes sollten neben dem Eingang die Bibliothek, dann die Mensa, das Lehrmittelzimmer, das Lehrerzimmer und die sanitären Anlagen für die deutsche Volksschule Unterkommen. Drei Klassen dieser Schule waren im Obergeschoss des alten Zubaues (ehemalige Kindergartensektion) und zwei weitere im neuen Zubau vor gesehen. Im ersten Obergeschoss plante man die Unterbringung der Mittelschule mit 6 Schule Gossensaß 2000 Klassen, einer Sonderklasse, die notwendigen Räume für Lehrer/innen

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 229 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
Bevölkerung auch in den Gemeinden vertraten und noch vertreten. So stellten sich 1921 bei den Parlamentswahlen und 1922 bei den ersten Gemeindewahlen unter Italien noch deutsche Parteien wie „Der Deutsche Verband", die Sozialdemokraten, dann die aus Kon servativen und Christlichsozialen hervorgegangene Tiroler Volkspartei (TVP) als Sammel partei den Wählern. In der Zwischenkriegszeit gab es nach der Machtübernahme Benito Mussolinis und bis 1952 keine freien demokratischen Wahlen mehr. Nach dem Zweiten

Weltkrieg wurde in Bozen am 8. Mai 1945 die Südtiroler Volkspartei (SVP) gegründet, die noch bis heute im Lande und in fast allen Gemeinden Südtirols führend ist und den Ersten Bürger stellt. In Gossensaß und in Pflersch wurden anfangs der 50er-Jahre SVP-Ortsgruppen gegründet, die anstehende Wahlen auf allen Ebenen vorbereiteten. Auch gab es neben den traditionellen italienischen Parteien deutsche Splitterlisten, so 1952 mit dem Listenzeichen „3 Tannen" und 1956 die Turmliste. Beide lösten

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Page 239 of 495
Author: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Location mark: II 77.382
Intern ID: 106398
als Lehrgegenstand. Damit ist die deutsche Schule, ja die Schule überhaupt, ruiniert/' Im Zuge der Italianisie- rungsmaßnahmen wurde nämlich im Herbst 1923 in allen ersten Klassen des Landes das Italienische als alleinige Unterrichtssprache eingeführt. In den näch sten Jahren sollte dann je eine Klasse dazukommen. Damit wurde dem Deutschtum wirklich ein schwerer Schlag versetzt. Der Schreiber der Pfarrchronik berichtet weiter, daß er die Kinder, wenn er ihnen die zehn Gebote Gottes beibringen wollte, zuerst

bis zehn zählen lehren mußte, denn die Lehrerin hat ihnen nur „uno, due tre..." beigebracht. 1925 beschwerte er sich, daß der Religionsunterricht immer mehr zurückgedrängt wurde und Feiertagsschule gar keine mehr gehalten werden durfte. 1928 wurde der Religionsunterricht durch Verord nung des bischöflichen Ordinariates von Brixen außer die Schule verlegt, weil die Regierung die deutsche Muttersprache in der Schule nicht mehr duldete. In vielen Orten wurde der Religionsunterricht in der Kirche

(Trentino), die die deutsche Sprache nicht beherrschte. Die Schule begann in diesem Jahr wegen Keuchhusten erst im November. Gleichzeitig wurde ein Abendkurs für Erwachsene zum Ita lienischlernen eröffnet, „nach Geschlechtern ge trennt". Ende Juni 1927 wurde Lehrer Friedrich Mader vom Schuldienst entlassen, weil er keine Prüfung über die italienische Sprache abgelegt hatte. Er durfte aber als Organist bis auf weiteres im Schulhaus wohnen. Am 12. September verließ er mit der Familie Rodeneclc, nachdem

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 145 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
Akkon gegründet und am 21. Dezember 1196 von Papst Cölestin III. bestätigt wurde 3 , ein verleibt. Seit diesem Zeitpunkt ernannte und bezahlte der Deutsche Orden die Pfarrvikare von Sterzing. Aufgrund der Größe der Pfarre Sterzing - sie umfasste das Gebiet Brenner, Pflersch, Jaufental und Ratschings - wurde der Pfarrer, das lässt sich mit einiger Sicherheit nachweisen, bereits im 13. Jahrhundert von mehreren Hilfsgeistlichen unterstützt. Deren Aufgabe war es, die umliegenden Filialkirchen

hat und dieser eindeutig gotische Elemente in den Turmfenstern aufweist. Angeblich waren in diesem Turm drei Glocken angebracht. 4 Zwei Monate später, am 13. Juli 1471, wurde der neuen St.-Georgs-Kirche bereits ein Ablass ausgestellt. Die Urkunde war vom Kardinal und päpstlichen Legaten Francesco Todeschini-Piccolomini in Regensburg ausgefertigt worden. Von ihm wissen wir, dass er sich spätestens seit 1471 in Regensburg aufhielt. Es wäre denk bar, dass er, während er im Reich unterwegs war, der St.-Georgs-Kirche

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 236 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
Dr. Günther Ennemoser Sagen - Anekdoten - Bräuche Sagen sind der Urspiegel eines Volkes, Anekdoten lustige und teilweise wahre Be gebenheiten. Beide sind beliebt, Sagen gehen auf einen wahren Kern zurück und wurden dann das Produkt der Volksfantasie und Erfindungsgabe. Ein Beispiel einer nicht in der einheimischen Bevölkerung entstandenen Sage ist die Er zählung „Wieland der Schmied" in Gossensaß. Der deutsche Schriftsteller Joseph Victor Scheffel (1826-1886) hat sie auf Anraten des bayerischen

er mit seinem Sohn Wilhelm nach Innsbruck, um sich das Schürfrecht zu sichern. Untersuchungen des Gesteins ergaben, dass es reich an Blei und Silber war. Mit einer Abbauerlaubnis kehrte er nach Pflersch zurück. Der Graf holte sich nun Knappen ins Tal und ließ nach den Erzen graben. Der treue Jagdhüter erhielt eine reiche Belohnung. Nach dem Tode des Grafen Ludwig von Arco, schürfte sein Sohn Wilhelm weiter und erfreute sich reicher Ausbeute. Später verkaufte er seine Gruben an einen Grafen Alberti und kehrte

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 238 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
sein Herz verhärtete sich, er wurde grausam und unberechenbar. Er ließ seine Knappen Tag und Nacht arbeiten, gönnte ihnen keine Ruhe und trieb sie ständig zu noch größeren Leis tungen an. Immer habgieriger wurde der Tyrann. Zum äußeren Zeichen trug er einen goldenen Popanz, eine Verkleidung - es war ein Kegelspiel mit goldenen Kugeln und goldenen Kegeln. Da geschah es, dass ein Knappe diesen alltäglichen Druck nicht mehr aushielt und flüchtete. Schließlich gelangte er in das Reich

!" 10 5 Vgl. Hans Fink: Eisacktaler Sagen, Bräuche und Ausdrücke, Bozen, 2002, S. 24ff 6 Vgl. Heilfuhrt (wie Anm. 2) Vgl. Gerhard Heilfurth: Bergbau und Bergmann in der deutschsprachigen Sagenüberlieferung Mitteleuropas, Bd. I - Quellen, Marburg, 1967, S. 238 7 Vgl. Günther Ennemoser: Von Zwergen und Kasermanndien, Erker 4, Wiesen, 1997, S. 38 8 Vgl. Hermann Holzmann: Im Reich der Tribulaune, Reimmichls Volkskalender, Bozen, 1962, S. 144ff 9 Vgl. Günther Ennemoser: Südtiroler Gebietsführer. Gossensaß

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 175 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
Giuglielmo Pecori Girardi der „Bevölkerung des Alto Adige" den Fortbestand ihrer Schulen und kulturellen Einrichtungen zu. Sieht man von der aufmerksamen Überwachung des Schulwesens, den neu gefassten Lehrplänen, der Einführung der Ziffernnoten und den umgearbeiteten oder neuen Schulbüchern ab, so bewegte sich die deutsche Schule in Südtirol - wie weitgehend das öffentliche Leben - in den ersten Jahren nach der Annexion weiter nach den österreichischen Gesetzen. Es war der Ehrgeiz

, oder vorzeitig in den Ruhestand zu treten. Die Entlassung erfolgte aus Gründen der „didaktischen Unfähigkeit". Ab dem Jahre 1928 erhielten in zunehmendem Maße, die zum Unterricht in italienischer Sprache be fähigten Lehrpersonen eine Versetzung in die alten Provinzen. Weigerten sie sich, folgte ihre Entlassung. Aufgrund dieser „Säuberungs aktion" finden wir ab 1934 kaum mehr eine deutsche Lehrkraft an Südtirols Schulen. REGNO D’ITALIA PAGE 1.LA SCOLAST1CA RI LAS CI ATA A -A. LLaAL FKil-I Ou DI K DI .'lltfrÄ

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 55 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
sein. Noch bei den Parlamentswahlen 1921 bekamen in Gossensaß der „Deutsche Verband" 76, in Pflersch 134, die Sozialdemokaraten 29, beziehungsweise 12 Stimmen. Bei den Gemeindewahlen 1922 eroberte die aus Konser vativen und Christlichsozialen hervorgegangene Tiroler Volkspartei (TVP) als Sammelpartei die weitaus meisten Stimmen und somit Gemeinderatsmandate. In Pflersch gewann die TVP durchwegs alle Sitze. Bei den anschließenden Vorsteher- beziehungsweise Bürgermeisterwahlen wurden in Gossensaß Konrad Mayr (Bäckermeister

) und in Pflersch Paul Markart (Paule) gewählt. 20 Noch einmal fanden nach der Machtergreifung der Faschisten in Italien im Jahre 1922 Par lamentswahlen statt. 1924 bekam bei diesen am Brenner der Deutsche Volksverband 65, in Gossensaß 88 und in Pflersch 130 Stimmen, die Faschisten am Brenner 12, in Gossensaß 30 und in Pflersch drei, die Kommunisten in Gossensaß allein vier. Noch konnten die gewählten Vorsteher oder Bürgermeister ihr Amt ausüben. Doch dann erließ der faschistische Staat am 4. Februar 1926

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 111 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
Eduard Amthor sollte in Gossensaß noch ein Denkmal erhalten. Ein Modell wurde von der Familie Gröbner bei Elans Larch in Sterzing in Auftrag gegeben. Die Büste sollte der Bozner Bildhauer Hellriegl ausführen. Doch ist es dazu, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr gekommen. Der Name Eduard Amthor bleibt jedoch in der Hühnerspielspitze ver ewigt. Der deutsche Alpenverein von Gera (Thürigen) will im Herbst 2005 eine Amthorgedenktafel auf der Hühnerspielspitze wieder anbringen. 8.4

Unterkünfte und Raststationen. Der Deutsche und Österreichische Alpen verein (DuÖAV) machten es sich zur Aufgabe, in den Tiroler Bergen Schutzhütten zu bauen und die vielen Sektionen dieser Alpenvereinsbewegung förderten überall den Schutz hüttenbau. So war es in Pflersch die Sektion Magdeburg, die an den Bau von zwei Schutzhütten, der Magdeburger Hütte und der Tribulaunhütte, dachte. Auf der Hühnerspielalm erbaute die Familie Gröbner ein Rasthaus mit Übernachtungsmöglichkeiten, denn auch hier galt

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