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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 24.06.1911
Physical description: 12
, wenn ein Priester für einen freisinnigen Kandidaten entweder direkt oder indirekt Stellung näme. Indem auch wir selbst unsere unverhohlene Genugtuung über die Mit- ^ teilung des Expositus Thaler zum Ausdrucke bringen, j erübrigt uns noch, mitzuteilen, daß der Bäckermeister i Josef Landerer von Rentsch am Wahltage (2V. Juni) ' im Agitationslokale der christlichsozialcn Partei in ^ Anwesenheit von mehr als einem Dutzend Zeugen, > die das beeiden zu können erklären, erzählt hat, daß ! Expositus Thaler

bergs schadete. Er sagte nämlich, daß Guggenberg k ja doch nicht gewählt werden würde. Dadurch nützte l er dem freisinnigen Kandidaten, da eine solche Aeuße- z rung die Wirkung haben konnte, daß Personen, die ^sich von der Wahl doch nicht den Sieg erwarteten, k von der Wahl ferne blieben. Und dann müssen wir ^ auch daran noch erinnern, daß der Herr Expositus x gelegentlich der Wahl im Jahre 1907, wo doch Gug- r genberg der gemeinsame Kandidat der christlichsozialen ^und konservativen Partei

; Südslawen 35 gegen 37; Galizische Ruthenen 3 gegen 26, bisher 1 Verlust. Ausständig sind noch 3 Stichwahlresultate, außerdem 8 Stich wahlen und 58 ersorderliche neuerliche Wahlgänge in Galizien. Nach einer Wiener Meldung soll der Reichs rat für den 11. Juli einberufen werden. Die Lehre von Wien. Der Mißerfolg der christlichsozialen Partei in Wien muß unbedingt das Hanptereignis der ver flossenen Reichsratsmahlen genannt werden, nicht, weil es selbst den Jndenliberalen unerwartet kam, sondern besonders

dieser Niederlage nach. Ein Wiener Christ lichsozialer gibt in der „Mähr.-schles. Post' einige Gesichtspunkte, die wir auch unseren Lesern mitteilen, da man sich in Tirol allgemein fragt, wie ein solches Wahlresnltar in Wien, dem Emporium der christlich- sozialen Partei, möglich sein konnte. Eine Hauptursache ist nun die allgemeine Lage. Daß sich das Volk, das unter dem Steuerdruck seufzt, bei der Teuerung bittere Not leidet und vergeblich eine Gesundung unserer parlamentarischen Verhält nisse erwartet

, schließlich enttäuscht gerade gegeu die stärkste Partei als die vermeintlich Schuldigen kehrt, ist ungerecht, jedoch natürlich, und es ist kein Wun der, wenn es sich einer Partei zuwendet, die nie etwas Positives leistet, aber der Unzufriedenheit den lante- steu Ausdruck verleiht. Die Wiener Teuerungs-De- monstratioii hat gezeigt, wie die Sozialdemokratie aus dieser Volksstimmung für sich Kapital schlägt, eine genügende Aufklärung ist in Wien leider unter blieben. Es hieße aber sich selbst täuschen, sähe

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 13.10.1906
Physical description: 8
machen, damit das künftige Parlament nicht wie das verflossene durch die immerwährenden nationalen Kämpfe an der Arbeit gehindert werde. Wenn die Tschechen aber hier Halsstarrigkeit be weisen, dann würden sie ihrer politischen Reife ein schlechtes Zeugnis ausstellen.' politische Rundschau. Die Christlichsozialen und die Wahlreform. Am 8. Oktober hat Abg. Dr. Geßmann ineinerParteiversammlmgimzweitenWienerBezirk ausgeführt: „Ich hatte die Ehre, durch das Vertrauen meiner Partei in den Wahlreformausschuß ent sendet

zu werden, und ich muß sagen, die Be deutung unserer Partei ist seit dem Augenblicke, wo die Frage des allgemeinen Wahlrechtes zur Diskussion gestellt wurde, im Abgeordnetenhause ganz außerordentlich gestiegen. Man darf nicht vergessen, daß wir nur 25 Mann von 425 im Abgeordnetenhause darstellen; aber ich darf wohl das eine ohne Ueberhebung im Namen meiner Partei sagen, daß wir bei der Frage der Wahl reform eine Rolle gespielt haben, die weit über die Bedeutung der Zahl unserer Partei im Abge ordnetenhause

hinausgeht. Ich darf wohl sagen gegenüber den Ruhmredep der Sozialdemokraten, daß in ungleich höherem Maße es Verdienst unserer Partei ist, wenn die Wahlreform zustande kommt, und daß sie nie zustande gekommen wäre, wenn Wir uns nicht für dieselbe eingesetzt hätten. Ich weiß recht wohl, daß in manchen Kreisen wegen der Wahlreform Bedenken herrschen, aber ich sage nur folgendes: Wir als Partei werden durch die Wahlreform gewiß unendlich an Gewicht zunehmen. Wir werden durch die Zahl unserer Abgeordneten

ein Faktor werden, der in Zukunft in ganz anderem Maße, als das bisher der Fall war, ausschlaggebend sein wird für die Geschicke Unseres Vaterlandes. Dies vor allem unter der Voraussetzung, daß wir unsere Pflicht voll und ganz erfüllen, daß wir mit Ernst und Hingabe/ an die Ausführung des Vertrauens unserer Mit^ bürger schreiten. — Da können wir uns ei? Muster nehmen an einer Partei in Deutschland die uns nahe steht, an dem Zentrum. Ich hahe mit den Führern der verschiedenen Parteien izn deutschen

Reichstage seit Jahren Fühlung, M dem Zentrum, den protestantischen Konservativ /N, sogar mit einzelnen Freisinnigen. Ich erinvere mich noch, wie vor einigen Jahren in Demch- land die Leute gesagt haben: wenn Windtssrst stirbt, ist es mit dem Zentrum aus, das Zevirum ist eine vorübergehende Erscheinung usw., «nau so, wie es unsere Gegner bezüglich unserer yrist- lichsozialen Partei seit langem gesagt Hab«. In der letzten Zeit sind unsere Gegner diesbeckglich etwas vorsichtiger geworden, weil ste dis Halt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 31.08.1894
Physical description: 8
so enge verquickt, dass wir gar nicht hoffen können, die liberale Partei werde sich zur Bekämpfung des jüdischen Einflusses gebrauchen lassen, am allerwenigsten, wenn diese Partei auch künftig die größte des Parlaments bleiben wird. Im Kampfe gegen die Socialdemokratie scheint uns die liberale Partei ein sehr un zuverlässiger Bundesgenosse zu sein. Wer ist es denn gerade, ver die Arbeitermassen gegen uns aufhetzt? Doch der Judenliberalismüs. Und das Sympathisieren der tonangebendes jüdischen Presse

mit der Socialdemokratie, es ist ja doch kein Geheimnis ! Die Behauptung, dass die Ge sellschaft in den Städten und Märkten, der Reich thum und die Intelligenz unentwegt auf Seite der liberalen Partei stehen werden, dürfte heute schon sehr anfechtbar sein. Was ferner die Deutschnationalen und Antisemiten betrifft, so ist ihrProgrannn im allgemeinen nicht schlechter, in vielen Punkten aber entschieden besser als das der Liberalen. Jedenfalls haben wir mit jenen mehr Be rührungspunkte

als mit diesen. Und was den Nadicalismus jener Partei anbelangt, so lehrt die Erfahrung, dass eine Partei umso gemäßigter wird, je mehr sie an Macht und Einfluss zunimmt. Das wären unsere Bedenken, gegen die im conservativen Grazer Organe entwickelten An sichten. Nach unserer Meinung sollen wir die liberale Partei in derselben Weise bekämpfen wie bisher. Hat sie noch Lebensfähigkeit — und wir unterschätzen unsere Oegner keineswegs dünn wird sie sich durch eigene Kraft behaupten, hat sie keine mehr, dann kann auch eine fremde Kraft

- rathsabgeordneten gewählt worden. Die „Kärntner Zeitung' fügt dieser Nachricht bei: Hoch die christliche Partei! Die „N. Fr. Pr.' bringt die Meldung so bescheiden, dass man sie fast über sehen muss, begreiflich!' . ' ' 's In Unterkärnten wurde der DeütHnationale Johann Tschernigg mit 161 von 165 Stimmen zum Reichsrathsabgevrdneten gewählt. Ungar». Das ungarische Magnatenhaus hält am 25. September seine erste Sitzung nach den Ferien ab. Auf der Tagesordnung dieser Sitzung befindet sich die Berathung der weiteren

als fest stehend erklärt werden, dass die conservative Partei des Magnatenhauses in vollständigem Ein klänge mit dem Episkopat vollständig vorbereitet auf den Plan tritt, Um die „Junktim'-Vorlage (über die Religion der Kinder aus Mischehen) zu Fall zu bringen. Deutsches Reich. Die Bischofsconferenz zu Fulda beschloss die Publication gemeinsamer Warnung der Gläubigen vor der Theilnahme an staats- und kirchenfeindlichen Bestrebungen der Anarchisten und Socialdemokraten. Kaiser Wilhelm

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.05.1937
Physical description: 6
, 14. Mai Wie man im übrigen erfährt, wurde der Stell vertreter des Volkskommissärs für Schwerindu strie, Alexander Serebrowski, vor kurzem in Moskau unter dem Verdacht „trotzkistischer Um triebe' verhaftet. Serebrowski, der schon in Vor kriegszeiten eine führende Rolle in der bolschewi stischen Partei gespielt hatte und seit 20 Iahren eine Reihe von wichtigsten Posten in der sowje tischen Wirtschaft bekleidete, war in den letzten Jahren Chef und Organisator der sowjetrussischen Goldindustrie

bekanntgegeben worden. Schon seit dem Sinowjew-Prozeß des Vorjahres wnr? den Bucharin lind Rykow und ihr Anhang. Ra- dek. Pjatakow und Genossen als „Staatsfeinde' kaltgestellt und heftig verfolgt. In der Agitation der Presse wurden auch sie „Banditen, Mörder und Landesverräter' genannt. Auf der Plenar tagung des Zentralkomitees der bolschewistischen Partei von Anfang März d. I. waren sie angeb lich noch einmal zur „Selbstverteidigung' aufge treten. Nunmehr ist in einem der üblichen Geheimver fahren der Stab

Verkaufsausstellung des ita lienischen Gewerbes, die am 13. ds. in Firenze er öffnet wird, sendet der Parteisekretär als seinen Vertreter Riccardo Ricciardi, Mitglied des Reichs- direktoriums der Partei. vermieten Sie am schnellsten und billigsten durch eine .Kleine Anzeige' in der .Alpenzeitung'« K 6 ! souo I oiSIUNS! PNoVOLH?» vai.u-4 Torino, 13. Mai. In Torino starb der Senator Prof. Ferdinando Micheli. Direktor der medizinischen Klinik To rino?. » -» Napoli. 13. Mai. Heute verließ den Hafen von Napoli

hierdurch einen Verlust von einer Million Rubel. Prag, 14. Mai In einer Rede vor dem Abgeordnetenhause protestierte der Abgeordnete Kundt namens der sudetendeutschen Partei energisch gegen die letzten Erklärungen des Ministerpräsidenten Hodza über die interne und äußere Lage. Eine ebenso ener gische Erwiderung gab Kundt auch jenen, die glau ben machen wollen, daß die sudentendeutsche Partei eine angebliche Invasion der Deutschen in die Tschechoslowakei unterstützen wolle; er bemerkte, daß derartige

Behauptungen den offiziellen Er klärungen über die absolute Korrektheit der srenndnachbariichen Beziehungen zwischen der Tschechoslowakei und dem Reich diametral entge gengesetzt seien. Knndt erklärte schließlich, die su dentendeutsche Partei drücke ihre Mißbilligung und ihr Bedauern darüber aus, daß so gewagte Schlußfolgerungen, die bisher aus die äußerste Linke beschränkt waren, nunmehr im Wege eines Interviews des Präsidenen mi einem Journalisten anch ins Ausland dringen konnten. * Pr a g, 13. Mai

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 25.11.1903
Physical description: 8
auch diese ihre Demission geben, worüber sich eine län gere Debatte entspann, welche damit endete, daß sich 16 Stim men für, 14 gegen die Annahme dieser Demission ausspra- chen. Was uns die nächsten Tage in dieser Richtung weiter bringen werden, läßt fich derzeit nicht vorarissagen. Sozialistcn-Vcrsammlnng. Am verflossenen Sonntag Vormittags wurde im Theater Verdi in Trient eine Versamm lung der sozialdemokratischen Partei von Welschtirol abge halten, bei welcher es sehr hitzig zuging und ein anwesender Arbeiter Namens

Mosna dem Vorsitzenden und Führer der Partei, Dr. Cäsar Battisti, Feigheit Vorlvarf, weil derselbe über verschiedene gegen sein Vorgehen bei Bildung Arbeiter- Vereinigungen seitens des „Botoccio' erhobenen Anklagen sich nicht vertheidigt hatte. Dr. Battisti gab diesen Vorivurf sei nem Urheber zurück und forderte die Versammlung auf, sich für oder Wider ihn zu entscheiden, worauf dann eine von einem Parteigenossen Battisti's beantragte Tagesordnung angenom men wurde und Mosna mit seinen Getreueü

die Wogen der Agitation. Hiwen und drilbeu wurde nichts versämnt, um im heißen. Wahlkampfe, der seit Jahren nicht mehr so hitzig aufgenommen wurde, den Sieg zu erringen. Gleich nach 8 Uhr erschien eine starke Gruppe der Anhänger der freisinnigen Partei, welche alles aufbot, um ja alle Mannen ins Treffen zu bringen, und bald darauf zeigte sich in geschlossener Schlachtreihe ein imposantes Fähnlein dcr Gegenpartei. Aufs genaueste wurde von beiden Parteien die Kontrolle über ihre Anhänger geübt und wer

in Erfüllung seiner Bürgerpflicht etwas säumig lvar, rasch herbeigeholt. Auf und ab ging das Zünglein der Wage, bald schien sich der einen,, bald der anderen Partei der Sieg zuzuneigen und voll .Spannung sah Jedermann der Eröffmmg der Stimmzettel und der Vornahme des Skrutinirnns entgegen. Der heiße Wahlkanipf hatte folgendes Ergebniß: Es entfielen Stimmen auf die von der Fortschrittpartei aufgestellten Herren: - 1. Erberl Karl, Cafetier 327 3. Liebl Max, Apotheker 341 3 Perathoncr Dr. Julius, Advokat 349

Wahlberechtigten waren 644 erschienen. Die Be theiligung tvar eine seit Jahren noch nicht dagewesene lebhafte. Um halb 9 Uhr waren schon 134 Wähler bei der Urne gewe sen,um 10 Uhr 337, um halb 11 Uhr deren 410; um 11 Uhr hatten 496, um 11^ Uhr 600 und um 11U Uhr 639 ihre Stimmen abgegeben. Von den bis zum Schlüsse des Wahl aktes erschienenen Wählern gab nur Einer einen Weißen Stimmzettel ab. In Anbetracht des Resultates ist zu kon- statiren, daß die Herren Peter Steger und Told der altkon servativen Partei

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 03.01.1873
Physical description: 6
dern, wie e« im Landesvertheidigung« - Ministerium der Fall ist» lediglich ein Leiter des KilrgSministe- riumS ernannt werden, für welche Stelle GM. Benedek auserfehen sein soll. Lemberg. 26. Dez. Wie die polnische Partei gegen die von der Regierung projektirte Wahl reform, so agitirt die ruthenische Partei mit allen Mitteln für dieses Projekt. Gestern fand im Natio nalhause eine Versammlung der Koryphäen der ru- thenischen Partei statt, in der beschlossen wurde un ter der Landbevölkerung dahin

zu agitiren, daß die selbe Massen P<tilionen um Einführung der direkten Wahlen an den ReichSrath einsende. Ausland. ** München, 3l. Dez. (Vom Hof. — Par- tikularismus. — Kampf in der klerikalen Partei.) Auch dieses Jahr findet die übliche Neu- jahrScour beim Könige nickt statt, so daß man jetzt bald s^gen kann, sie sei nicht mehr üblich. König Ludwig brachte zwar die Weihnachten hier zu, ver ließ aber die Stadt sogleich wieder, um sich neuer dings nach Hohenfchwangau zu begeben. Fast ist eS auffällig

. — Sonst gibt eS hier wenig Interessantes. Immer ist eS die kirch liche Seite unserer Politik, welche zumeist Rosen oder Dornen treibt. Gegenwärtig sucht die klerikale Partei sich zu rekonsiruiren. Seit Wochen und wie auf Kommando hörte das Geschrei gegen den Bischof von Passau in den kirchlichen Blättern auf und eS trat Ruhe hier ein; wie lange sie dauert, und wie ehrlich sie gemeint ist, kann man freilich noch nicht sagen. Gegenwärtig gilt es, um den Dr. Sigl mundtodt zu machen, nachdem sein in Ton

und Inhalt wetteifernder Kollege Zander Fersengeld ge nommen. Sigl ist nun zwar aus dem katholischen BollSverein, den er im Frühling unter guten Aus- sichten in'S Leben rief, geschieden worden, aber vaS „Vaterland' kann man ihm nicht nehmen. Daher sind nun schon zwei Abgiordnete der nltramontanen Partei in offenen Erklärungen gegen Sigl aufge treten und haben sein Blatt als eine Kalamität für die Partei bezeichnet, Graf Preysing und Graf Fugger-Blumenthal. Sigl tritt dafür nur um so heftiger

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 17.07.1886
Physical description: 14
Parlament für Irland) und des Landauökaufs vorbrachte, durch welches er eine Gesundung nicht blos Irlands, sondern auch des sich immer mehr lockernden Partciivcsens zu erlangen hoffte. Daß diese Zustände in der liberalen Partei auf die Stimnmng im Lande einwirken und namentlich auch der Gladstonc'schcn Partei in den Augen der Wühler Eintrag thun und die konservative Strömung verstärken mußten, war von dem Augenblicke an selbstredend, als sich zeigte, daß die Bolksthifmlichkcit des Schlagwortes „Home

Rule' nicht ausreichte, um alle andern Er wägungen zu überbieten. Zweitens hat das Verhalten der liberalen Partei und insbesondere G l a d st o n c' s selber einen sehr wesentlichen Antheil an dem Mißerfolge. Gladstone hatte eine anscheinend sehr klare Wahlparole ausgegeben: „Für oder wider Home-Rule'; doch dies Wort erweist sich bei näherem Betrachten doch als unklar ge nug. Gladstone erklärte bald, daß er an seinem Projekte festhalte, wie er eS vorgebracht habe, bald betonte

war ohne Zweifel d>e Stimmenenthaltung aip stärksten und wenn die Konservativen auch weniger Stimmen erhielten, als das vorige Mal, und trotzdem mehr Abgeordnete, so dürste daraus zu folgern sein, daß die Wahlenthaltung der Libe ralen in den meistumstrittencn Slädtedistrikten jenen die meisten Siege eingebracht hat. — Die liberale Partei selber trat gespalten auf den Kampfplatz; was früher einig war, trennte sich in zivei Heerlager und wo das ge schieht, ist der Mißerfolg in der Regel unver meidlich

der liberalen Partei ist, welche trotz ihres Namens in England entschieden vor- urtheilsfreier und gerechter gegen die 5t a- t h o l i k c n ist, als die konservative Partei. Die irische Frage kann weder von der Tagesordnung abgesetzt werden, noch kann man sie mit dem Bajonnct oder mit Zwangsaus- wandernng, den beiden von S a l i s b u r \) em pfohlenen Mitteln, aus der Welt schaffen. Kommt S a l i s b u r y zur Herrschaft, so wird der Zwang der Verhäliniffe schon bald auf ihn und seine Partei Druck ausüben

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.01.1935
Physical description: 6
haben auf der Piazza Vit torio Emanuele di^,'Organisationen der Partei, der Syndikate und des Dopolavoro Aufstellung ge nommen. Streifen mit Sätzen aus der denkwürdi gen Rede des Duce vom 3. Jänner 1S25 sind über den Platz gezogen. Alotorpflug als Rednerpodium Nachdem S. E. Starace die Front der versam melten Gruppen abgeschritten hatte, bestieg er einen von den Arbeitern der „Fiat' konstruierten Motor pflug, worauf unter enthusiastischen Ovationen auf dà Duce die Weihe der Fahne für die Turiner Sektion

des Verbandes der Familien von für die Revolution Gefallenen und Verwundeten vorge nommen wird. Als Fahnenpatin fungiert die Mutter des ersten für die Revolution in Torino gefallenen Fasciste» Pierino Delpiano und der zweimal für den Fascismus verwundete Konsul àyr Forstmiliz Candelori. Die Weihe begrüßt eine Gewehrsalve und hierauf der von 200.000 Personen angestimmte „Gruß an den Duce'. ann bringt der Parteisekretär die Beschlüsse des Reichsrates der Partei zur Verlesung, die von der Menge aufmerksam

in der gegenüberliegenden Kaserne die Bersaglieri begeisterte Hochrufe auf den Duce an. Der Partei sekretär entbot der Truppe seinen herzlichen Gruß. Nach der Eröffnung der Turnhalle dieser Gruppe besuchte der Parteisekretär das Amt der Winter hilfe, tvo die übliche Fürsorgetätigkeit im vollem Gange war. Ein weiterer Besuch galt dem „Hause der Syndikate' im Corso Galileo Ferraris. Der Parteifkeretär wurde dort von einer starken, dem Duce zujubelnden Arbeitergruppe empfangen und richtete dann an eine Vertretung

kameradschaftlichen Ausdrücken er widerte ihnen oer Parteisekretär im Namen der Schwarzhemden von ganz Italien. Hierauf sprachen einige Verbandfekretüre über Organisationsfragen und Probleme, die sich auf die wirtschaftliche Situation ihrer Provinzen beziehen. Die Fragen und Probleme bildeten den Gegenstand einer Diskussion, die dann vom Parteisekretär zu sammengefaßt wurde, der anschließend die Richt linien für eine intensivere Aktion der Provinzial- verbände im Laufe des Jahres Xill erteilte, auf daß die Partei

den ihr vom Duce zugewiesenen Aufga ben immer besser entspreche. Der Generalsekretär der italienischen Fasci im Ausland berichtete über den Stand der Organisa tion, die die Seele der Italienischen Volksgemein schaften jenseits der Grenzen darstellt. und wirtschaftliche Bedeutung dieser vom Duce ge wollten Maßnahme und verlieh seiner Anerken nung über die Organisation der Syndikate Aus druck, die im gleichen Schritte mit dem wachsamen Interesse der Partei schöne Ziele erreicht hat. S. E. Starace schloß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 31.10.1905
Physical description: 8
der Landtage nur mehr eine kurze Frist gestattet sein, da der Reichsrat bereits für den 16. Novem ber einberufen werdey soll (?) Der Wiener Gemeinderat beschloß in sewer Sitzung vom 20. die Errichtung einer st ä d- tischen Zentralsparkasse. Die Anträge des StadtrateS wurden einstimmig angenommen. Damit hat die christlichsoziale Partei abermals ein Werk von ho h er sinanziel l er, aber auch sozialpolitischer Bedeutung geschaffen. Die österreichisch-russischen Han- delSöertragSverhändlun gen wurdmmn

und Domherr gedachte beim Trwkspruche des Königs nicht! Präsident L o u b e t ist am 27. d in L i ssa- bon angekommm und wurde vom König, dem ikronprinzen und den Würdenträgern empfangen. Das f p anischeMinisterium überreichte am 28. d. sewe Demission. Gras T i S z a erklärte, daß er entschlossm sei, fich dem Programme des MinisterwmS Fe ie r v a r y, besonders dem a l l g e mein enWahl- rechte entgegenzusetzen. Da verschiedene Abgeordnete der Partei für das allgemeine Wahl recht find, erwartet

man eine neue S p al t n ng der Partei. Inland. ßive neue Sartei! In Innsbruck fand am 23. dS. die Gründungs- versammlung einer neum Partei statt. Diese neue Partei legte fich den Titel .A llg em e ine r Wählerverei n s ü r T i r o l' bei. ES wurde Realschuldirektor i. P. Anton Nagel e zum Ob mann, Archiodirektor Professor Dr. Mich. Mäyr zum erstm Obmannstellvertreter und Lektor Domi- nikus Dietri ch, Chorherr von Wtlten, zum zweiten Obmannstellvertreter gewählt. Dem Cha rakter nach ist diese Neugründung

eine jung konservative Sezession; die^Herrm find nämlich mit dem heutigen konservativen Partei programme nicht einverstanden, noch weniger aber mit den gegenwärtigen Führern. Sie haben z. B. ein vom konservativen ganz verschiedenes Wahl programm, welches im ersten Augenblicke bestechen könnte. Damit wollen die Sezesfionisten Werbekraft gewinnen. Wie es aber mit den eigentlichen Ab sichten steht, geht aus den — allerdings bis heute nicht offen ausgesprochenen, über nichtsdestoweniger im Programme

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Der Burggräfler
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Page 7 of 16
Date: 07.12.1895
Physical description: 16
sich heftigst bekämpft. Dabei wurde es klar, wgS die alten Parteien so gerne verschwiegen hätten, daß inmitten der kirchenpolitischen Kämpfe eine neue Partei, die „VolkSpartei',. in den breiten Schichten des Volkes erheblichen Anhang und festen Boden gefunden hat. Mit dieser Partei wird man bei den Reichstagswahlen ernstlich zu rechnen haben. Unter den alten Parteien bereiten sich gleichfalls bedeutsame Ver änderungen vor. Die feindlichen Bruder in der „Unabhängigkeits- und Achtundvierziger

Partei' sind eben daran, sich abermals zu vereinigen. Franz Kossuth arbeitet voll Eifer an diesem EinigungSwerk.e von fraglichem Werth. Die Partei des Grafen Apponyi arrangirt im Lande große Parteiversammlungen mit vielen schönen Reden und wirkungslosen Beschlüssen. Diese ..Nationalpartei' hat kaum eine Zukunft, sie bleibt die Partei der klingenden Phrase. Die Gruppe der Dissidenten unter der Führung des Grafen Julius Szapary, des einstigen Minister präsidenten, steht mitten in dieser Gährung rath

- und thatloS; sie kann sich weder zum An schlüsse an eine der bestehenden Parteien ent schließen, noch hat sie die Kraft zur Bildung einer selbständigen lebensfähigen Partei. Diese Zerfahrenheit, Unschlüssigkeit und Unklarheit auf Seite der Opposition kommt selbstverständlich wieder nur dem Kabinet Banffy und seiner Partei zugute. Diese können getrost und be ruhigt die Dinge sich entwickeln lassen; von der heutigen parlamentarischen Opposition droht ihnen keine Gefahr. Und auch das ist ein Grund, weshalb

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 08.11.1892
Physical description: 8
und Würde aufgetreten sei und seine Partei in Schranken gehalten habe. Jetzt werde es viel schlechter werden. Wie viel man doch in Ungarn hingehen lässt! Und wie schmachvoll es für Oesterreich ist, von Ungarn so abhängig zu sein, das von solchen „Patrioten' geleitet wird! — Man vergleiche mit dem oben Gesagten fol genden Bericht über die Trauerkundgebungen im Parlamente am 3. November: Der Präsident widmet dem verstorbenen Abgeordneten Daniel Jranyi einen warm empfundenen Nachruf, in welchem er die puritanische

Denkungsweise, sowie die ideale und liberale Gesinnung des Verstorbenen hervorhebt. Der Präsident beantragt, der Aner kennung für die Wirksamkeit Jranyis und dem Beileide im Protokolle Ausdruck zu verleihen, auf den Sarg einen Kranz niederzulegen, das Leichen begängnis auf Kosten des Hauses zu veranstalten und am Tage desselben keine Sitzung abzuhalten. (Allgemeine Zustimmung.) — Abgeordneter Karl Eötvös schildert die Größe des Verlustes für das Vaterland und die Partei, welche mit Jranyi ihren Führer

verlor. — Abgeordneter Bokrofs bemerkt, vor dem Andenken eines Mannes, der sein ganzes Leben ausschließlich dem Vaterlande gewidmet, dessen Charakter jedermann Achtung gebot, ver schwinde jeder Partei-Unterschied, und er zögere nicht, im Namen seiner Partei den Kranz der patrio tischen Anerkennung auf. die Bahre des Ver blichenen niederzulegen. (Allgemeine Zustimmung.) — Abgeordneter Graf Apponyi führt die außer ordentliche Principientreue des Verstorbenen als leuchtendes Muster für die gegenwärtige

, und zwar als ver pflichtend. „Das Verdienst (!?), die Dinge nun mehr zur Entscheidung gebracht zu haben,' schreibt die „N. Fr. Pr.' „gebürt in erster Linie der liberalen Partei.' „Es sei geschehen unter dem Drucke der liberalen Partei, die jede andere als eine freisinnige Lösung verwerfe.' Deutsches Mich. Die Rede des deutschen Kaisers auf dem Lutherfeste in Wittenberg wird von den liberalen und jüdischen Blättern wacker ausgebeutet gegen das Papstthum. Die „Neue Fr. Pr.' z. B. spricht von einer ungeheuren

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.08.1928
Physical description: 6
für den 17. September läßt sich noch nicht mit Bestimmtheit voraussagen, ivelche Argumente in den Sitzungen dieser obersten Instanz der sadistischen Partei zur Sprache kommen wer den. Jedoch kann bereits heute versichert wer den, daß der Gros;? Rat, nach Anhörung eines eingehenden Berichtes über die Tätigkeit der Partei, der vom Parteisekretär erstattet werden wird, eine Reihe von wirtschaftlichen und syn- dikalen Maßnahmen genehmigen wird, die im Lande sehr schon durch die Verbandssekrctäre den lokalen

dcr Partei Venizelos Paris, 20. — Die bisher aus Athen und den sonstigen Gegenden Griechenlands eingelau fenen Telegramme besagen, daß die Wahlen überall ohne nennenswerte Zwiischenfälle vor sich gegangen sind. Die Regierung hatte scharfe Maßregeln ergriffen, besonders in Athen und Saloniki, doch die Truppen hatten keine Gele genheit, eingreifen zu müssen. Besondere Vorsicht war in Athen geboten, ganz besonders nach dem Uebcrfall aus Panga- los und feine Freunde, die von der Volksmenge bedroht

und angegriffen, von ihren Revolvern Gebrauch machen mußten, wobei sie 5 Perso nen verwundeten. Die ersten Nachrichten von den Wahlen be stätigten, daß die Partei Venizelos aus dein Kampfe der Wahlurnen siegreich hervorgegan gen ist. In Athen wurden sämtliche Kandida ten des Ministers Venizelos gewählt. Eafan- doris und der Sohn Venizelos wurden wie derum gewählt. Besonders groß war der Tri umph Venizelos in Athen, Saloniki, Korfu und in Trazien. - Nach vorderhand noch aproximativen Berech nungen

, wenn sie wirklich glauben sollte, daß die Deklarationen einer einzi/gen Partei die Situation ändern könnten. Tatsächlich haben die Diskussionen, die über diesen Gegenstand in der französischen Presse geführt wurden, mit Ausnahme der Sozialisten bewiesen, daß die öffentliche Meinung in Frank reich. die radikalen Sozialisten mitinbegritien. einstimmig ist in dem Sinne, daß sie den Ge danken einer Räumung ohne Gegenleistung von Seiten Deutschlands, die zu verlangen man das volle Recht hat, strikt ablehnte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 09.04.1902
Physical description: 8
, die Budgetdebatte bei Titel „Gewerbliches BildunMveseu' fort. In der Debatte ergriff Abg. Dr. Hosimma v. Wellenhos das Wort, um namens der deutschen Volkspartei eine Erklärung abzugeben. Nachdem er das Centrum und andere kleinere Parteien sowie die Regierung, namentlich den Minister Picntak, wegen der Haltung in der Cilliersrage angegrisseu, erklärte er: Seine Partei verlange eine feste Bürgschaft dafür, dass die Verwaltung in keiner Weise mehr zur Schädi gung der deutschen Interessen und des deutschen Besitz

standes missbraucht werte. Die Deutschen in den Alpenländern werden treu Schulter au Schuller mit den Brüdern aus den Sndetcniänüern kämpfen. Seine Partei wird gegen das Budget stimmen und ist ent schlossen, in der schärfsten Opposition zu verliarren. so lange ihr nicht eine Gcnugthunng für die Vergangen heit und eiue Bürgschaft für die Zukunft gegeben ist. (Lebhafter Beifall.) Der Ministerpräsident Dr. v. Koerb^r erklärt. eS sei richtig, dass jede Regierung bis zn einem ge wissen Maße Einfluss

auf die Abstimm.!iigeu im Parlamente nehmen kann. Die Parteien zeigten sich auch bei ernsten Anlässen den» Wunsche dcr Regierung geneigt, wodurch cö gelang, wichtige Fragen parla mentarisch zu lösen und das Vertrauen dcr Bevölke rung in die Entwicklung der öffentlichen Zustände wieder zn gewinnen. Ein solcher Ersolg war nur möglich durch die Ausschaltung nationaler Fragen. Angesichts des Umsinndeö, dass weder die ganze deutsche noch die ganze slavische Partei die Majorität dcS HauseS bilden, bleiben immer

Parteien übrig, welche den '.'l»»?schlag geben, die ihr Votum darnach richte», von welcher Partei sie in der Vergangenheit eine mächtigere Unterstützung ersnhren und in der Zulunst mehr oder weniger zu erwarten oder zu befürchten haben. Eine die Parteien beherrschende, einseitige nationale Leidenschaft mache dieselben schross gegen alles, was nicht ihres Stammes ist, wcdurck die Hände dcr Regierung gebunden sind. Eine Partei hindert die andere daran, praktisch ihre nationalen Interessen fortzubilden

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 05.03.1897
Physical description: 8
des Gewerbescheins. Aber der Ministerpräsident, von dem die Aus- ständischen direct das Verbot der Pferdeschlächterei verlangt haben, zeigt sich sehr schwach. Seine Antwort lautet, dass zuerst der Staatsrath da rüber befragt werden müffe, ob ein solches Verbot beim heutigen Stande der Gesetzgebung zulässig sei. Da die radicale Presse sich im allgemeinen den Metzgern günstig zeigt, so scheint der Marchese Rudini, im Hinblicke auf die baldigen allgemeinen Parlamentswahlen, sich mit dieser Partei-nicht überwerfen

zu wollen, Zu den ReichsrathsWhltlt. In der Stadt Linz wurden für die V. Curie alle 90 socialdemokratischen Wahlmänner gewählt, während die Socialdemokraten sonst in Ober österreich kaum nennenswerte Erfolge erzielt haben. In 5 Sektionen siegten die Socialdemokraten in der ersten Wahl, in den übrigen 4 Sectionen in der Stichwahl. Bei dieser wurde die katho lische Partei von den Deutschnationalen und der Gewerbepartei in Stich gelassen. Das „L. V.' schreibt sogar: „Numerisch ist die Social demokratie ohne Zweifel die stärkste

Partei in Linz, und die übrigen Parteien sind ihr nur gewachsen, wenn sie zusammenhalten. Das liberale Bürgerthum ist aber Gewehr bei Fuß gestanden, die Deutschnationalen und. Gewerbe- 'partei sind uns sogar in den Rücken gefallen.' — Die „Gewerbepartei' scheint noch mehr als die Deutschnationalen sich — den wechselnden Verhältnissen anzuschmiegen oder den Wechsel balg zu spielen. Auf das Gesammtresultat der Wahl in der V. Curie hat übrigens die Wahlmännerwahl in Linz keinen Einfluss

. Es werden alle Candidaten der Katholischen Volks partei gewählt werden. — Auch iit Linz haben die katholischen Arbeiter sich tapfer gehalten. Zu den Wahlmännerwahlen in Steier- mark schreibt das „Grazer Volksblatt': „That sache ist, dass leider in fast allen Städten und Märkten, seien es die socialistischen, seien es die liberalen Listen siegen.' Aus Kärnten schreibt man der „K. K.': „Das Ergebnis der Wahlmännerwahlen ist zwar für die Katholische Volkspartei relativ gut aus-

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 01.04.1898
Physical description: 8
unter der neuen Firma gegen allks Christliche zu Felde gezogen. Besonders gefiel sich Herr Merschinski aber darin, dass er fortwährend unter Hinweis auf die „Einigkeit aller freisinnigen Elemente' der christlichsocialen Partei und deren Landtagsmehrheit das baldige Ende prophezeite. Unsere Reichsrathsabgeordneten Thuruherr, Fink und Loser wurden heruntergemacht und der deutschfreisinnige Reichsrathsabgeordnete Drexel über die Sterne erhoben. Was ist nun das Ende vom Liede? Das Ende vom Liede ist, dass

die deutschfreisinnige Partei siH in einem offenen Streite b< findet, und dass sie bereits eine schmutzige Wäsche auszuhängen be gonnen hat. Obwohl seit der so vielgerühmten „Einigkeit und vortrefflichen Organisation' aller deutschsreisinnigen Elemente noch kein Jahr ins Land gezogen ist, sieht sich die Leitung des Vereins, die in sogenannten jungradicalen Händen ist, veranlasst, zu erklären, dass die „Vorarl berger Freie Rundschau' nicht mehr das Organ des Vereines sei. Was ist die Ursache dieses so rasch

vollzogenen Wechsels? Die reichen Herren der Partei wollen, obwohl sie sich bei Begründung der Organisation hiezu verpflichtet hatten, das Deficit der Zeitung, welches bereits zu einer ansehnlichen Höhe angewachsen ist, nicht bezahlen. Der Herausgeber und Redaceur Mer schinski steht nämlich den jungradicalen Herren nicht zu Gesicht und redigiert zu wenig in ihrem Sinne. Die Herren haben eben übersehen, dass aus einem alten Liberalen nicht so rasch ein Jungradicaler nach Wolf'schem Muster zu machen sei

scharfe Auseinandersetzungen zwischen Abg. Drexel und Merschinski; ja, es kam zwischen Jungmannschaft und Altliberalen zu einem förmlichen Funkenstieben. Den Sieg trugen die Jungradicalen davon. Die „Freie Rundschau' schrieb am Tage darauf, dass das Recht auf dieser Versammlung einfach nieder gejohlt worden fei. Advocat Dr. Feierle in Dornbirn, ein hervorragendes Mitglied der Partei, habe mit geradezu cynischer Frechheit den Treu-- bruch, der am Vereinsorgan begangen wurde, gutgeheißen. Die Trias

: Drexel, Ritter, Feierle, habe ihre Rolle ausgespielt, und wenn noch eine Empfindung für Recht in der Partei existiere, XI. dann müsse insbesondere mit Dr , geräumt werden. Auch Herr Drml m einmal nicht mehr jener so tücktiae? °«s gewesen sei, der seine Wahl den eiftrsüchteleien zu verdanken habe sonders die Wähler von Bregen! lichen Empfindungen eutgegengebrM Dr.xel wird ferner als ein Schönredner!«??'' der durchaus keinen politischen ScharUck???' Dr. Feierle, berichtet die „Rundschm» dtZwÄ

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 31.10.1874
Physical description: 10
» Kaiser mit den Herrschern mächtiger Reiche verbindet, liege eine Bürgschaft der Dauer des Friedens. Dem deutschen Kaiser liege jede Versuchung fern, die geeinte Macht des Reiches anders als zu dessen Vertheidigung zu verwenden; vielmehr sei eS gerade diese Macht, welche seine Regierung in den Stand setzt, unge rechten Verdächtigungen ihrer Politik gegenüber zu schweigen und gegen daS Uebelwollen oder die Partei leidenschaft erst dann Stellung zu nehmen, wenn die selben zu Thaten übergehen sollten

sich in den Reihen des rechten Centrums eine Spal tung vor, die sich dadurch ankündigt, daß viele Mitglieder dieser Partei, darunter Lavergne, Savary, Hanssonville und Andere, entschlossen sind, den An trag Casimir Psrier'S aufzunehmen, und die sogleiche Berathung der konstitutionellen Gesetze zu fordern. Die gemäßigten Republikaner andererseits suchen diesem Bestreben entgegenzukommen, indem der „Aube', VaS Organ Casimir Porier's erklärt, daS linke Centrum trage nicht Verlangen nach Porte feuilles

, sondern nach Institutionen. Die Hoffnung auf Verständigung schließt der „Aube' seine Be merkungen, sei daher nicht aufgegeben. Italien. Rom, 27. Okt. Der Minister des Aeußern, Visconti-Venosta, hat in Tirano eine Wahlrede gehalten, worin er nach einem Rückblick auf die Wiedergeburt Italiens den politischen Unter-- schied zwischen der gemäßigten und der Oppositions partei nachwies, des Gesetzes über die Unabhängig keit des Papstes erwähnte, sodann von einer Partei in Europa, welche Italien entgegenwirke

und von dem Wunsche Italiens sprach, mit allen Mächten in gutem Einvernehmen zn leben. Untergeordnete Fra gen seien, wie es die Würde des Landes erheischt habe, gelöst worden, indem man zugleich den Rath Cavonrs befolgt, ans kleinen Fragen nicht große zu machen. Der Minister leugnete, daß die gemäßigte Partei eine glückliche Auslands- und eine schlechte Jnlandöpolitik verfolge. Die Regierung werde der Kammer Vorlagen bezüglich der dringendsten Frage machen, nämlich bezüglich der Herstellung des Gleich gewichts

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.02.1934
Physical description: 6
, ein seierliches Seelenamt sür Köllig Albert von Bel gien zelebriert. Der religiösen Feier ivohuten S. E. der Präsekt und alle zivilen und militärischen Behörden, Vertretungen der Partei, der patrio tischen Vereine init ihren Fahnen lind Abzeichen und eine große Volksmenge bei. Sie internationalen Äbrüstunaöbesprechungen md Eie» Ose» die M Rom a, 26. Februar (Stefani). S. E. der Regierungschef empfing heule nachmittags den Lordsiegelbewahrer Eden, der den Duce über seine Besprechungen in Paris und Verlin

, an dessen Grenzen Millionen von Kreuzen daran erinnern, daß die Besten einer ganzen Generation geopserr hät ten, nicht mehr den Krieg, sondern den Frieden Svolle. Es könne aber nicht aus seine Gleichberech tigung und aus das Recht zur Verteidigung des Vaterlandes verzichten. General Blomberg sprach sodann vom nenen Geist, der in Deutschland ein gezogen ist und daß dieses neue Deutschland seiner Toten sich würdig erweisen müsse. Die Zeremonie der Vereidigung der Amisträger der nationalsozialistischen Partei

in München war von besonderer Bedeutung. Der Führer der ArbeitSsront, Dr. Leh, vereidigte 79-',.M> Führer der Partei; Baldur von Schirach Kom mandanten von nationalsozialistischen Jugend organisationen und !)W Führer von studentischen Verbänden und 43.U62 Leiterinnen der national sozialistischen Franenverbändei Hirl Itt.öW Führer des freiwilligen Arbeitsdienstes. Ter Stellver treter des Führers iu der Partei. Rudols Heß, hielt die offizielle Rede, in der er aus die absolute Not wendigkeit engsten

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