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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Page 75 of 420
Author: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Place: Bozen
Publisher: Athesia Druck
Physical description: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Subject heading: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Location mark: III 327.857
Intern ID: 589052
und den Monte Cristallo bis hin zu den Drei Zinnen. Am 23. Mai 1915 erklärte Italien Österreich den Krieg, woraufhin Österreich so schnell wie möglich Soldaten, Kriegsmaterial, Waffen und Nahrung an die Südfront bringen wollte. Bis nach Klausen und Toblach gelang der Transport reibungslos, ab da allerdings erwies er sich als schwierig, da die engen Stra ßen und Passübergänge, vor allem im Winter, nicht ungefährlich waren. Man war auf Pferde und Esel als einziges Transportmittel angewiesen

, mit diesen aber kam man nur sehr langsam voran. 1915 ordnete das Militärskommando den Bau einer Eisenbahnlinie von Waid bruck oder Klausen bis nach Plan an. Gleich nachdem das Projekt des Inge nieurs Riehl gutgeheißen worden war, begann man mit den Arbeiten. Die Breite der Gleise war zunächst auf 1.000 mm festgesetzt worden, wurde dann aber auf 760 mm verringert, um schneller vorankommen zu können. Anstelle der im Projekt vorgesehenen Elektrolokomotive musste man sich daher auch mit einer Dampflok begnügen. Ende

August wurde schließlich ein Arbeitsplan erstellt, der eine 24 km lange Bahnlinie von Klausen bis nach Plan vorsah. Um Zeit zu gewinnen, wurden die 50 Wagons und 5 Lokomotiven von der Eisenbahn Morl übernommen, die kriegsbedingt Stillstand. Da für den Bau der Eisenbahn unzählige Helfer, Techniker und Ingenieure benötigt wurden, beauftragte man die 29. Eisenbahnkompanie mit den Ar beiten. Es wurden zudem russische Kriegsgefangene von der Ostfront geholt (insgesamt fast 6.000, davon kamen etwa 1.000

über an der Bahn gearbeitet, z. T. sogar bis in den Som mer hinein. Die fleißigsten Arbeiter halfen in dieser Zeit auch den Bauern auf dem Feld und auf den Wiesen, da zahlreiche junge Grödner an der Ostfront Auch bei Schneefall garantierte die Grödner Bahn die Verbindung bis nach Klausen. 73

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