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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
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2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 179 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
in Innsbruck, war am 12. November 1823 von Kaiser Franz zum Fürstbi schof von Trient ernannt worden; der Papst bestätigte diese Ernennung am 24. Mai 1824 und im Oktober desselben Jahres trat er nach seiner Weihe in Salzburg sein hohes Amt in Trient an. Er versah es bis zu seiner ehrenvollen Ernennung zum Erzbischof von Lemberg und Primas von Galizien durch Kaiser Franz am 10. Februar 1834. Am 15. Juli desselben Jahres wurde Johann Nepomuk von Tschiderer - damals im Dienste von Fürstbischof Bernhard Galura

von Brixen als Generalvikar für Vorarl berg in Feldkirch - vom Kaiser zum Fürstbischof von Trient ernannt. Er trat diesen hohen Dienst am 21. April 1835 an und hatte denselben bis zu seinem Tode am 3. Dezember 1860 inne. Vgl. Mayr, Johann: Johann Ne pomuk von Tschiderer 1777-1860; Bozen 1998. DAB, Visitationsdekrete 1836. Ebenda, Blatt 37. Ebenda. Ebenda. Ebenda. Ebenda. Ebenda, Blatt 38. Vgl. Laimer Tappeiner, Gertraud: Die Pfarre Laas mit ihren Kirchen und Kapellen, mit Zeichnungen von Konstantin

Geistlich. DAB, Protokoll Nr.4835/792 Geistlich. Deutsch: »Er hat die Pflichten eines Kooperators an verschiedenen Or ten in lobenswerter Weise wahrgenommen, jedoch die Pfarre zu leiten, für die er sich bewirbt, ist er weniger geeignet.« Hier klingt wieder durch, dass die Pfarre Schlanders als eine eher schwierig zu leitende erachtet wurde. Ebenda. Deutsch: »Sei es als Kooperator in der Pfarre Naturns, sei es als deut scher Prediger in Trient wie nunmehr seit fünf Jahren als Kurat zu St. Walburg

von Bissingen, Statthalter. Ebenda. 199 Soviel ergibt sich aus den Archivalien des DAB von 1849, Bar. 148/ Nr. 3C. 200 Sinngemäße Wiedergabe: Unserem ehrwürdigen, in Christus geliebten Priester Christian Strimmer, Kooperator in der Pfarre Villanders unse rer Diözese Trient, Gruß im Herrn. Für die durch freiwillige Resignation des Priesters Carl von Attlmayr, des letzten und unmittelbaren Seelsor gers, freigewordene Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Schlanders, für welche das Patronats- und Vorschlagsrecht

des Glaubensbekenntnisses deinerseits wie vorgesehen mit gegenwärtigem Schreiben Dich mit derselben effektiv betrauen und einkleiden, mit vol lem kirchlichem Recht und nach überlieferter Sitte und Form, wie nach kirchlichem Recht vorgesehen. Gegeben zu Trient von unserem bischöf lichen Sitz aus, am 1. November 1849. Demselbem Herrn Christian Strimmer wurde hiermit auch mit 1. November 1849 die Ernennung zum Landdekan gegeben. Ebenda. 201 DAB, Schlanders, Fasz. 397/1. 202 Ebenda. 203 Ebenda, Nr. in. 204 In diesem Schreiben

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 25 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
« 40 u. a. auch der Geschichte der Dekanate in der Diözese Trient nachgegangen und berichtet dazu: »II termine >decano< e documentato per la pri ma volta nel 1208 al tempo del Sinodo diocesano convocato dal Vescovo Federico di Vanga (1207-1218), ma non ne conosciamo ne la fisionomia ne le attribuzioni.« 41 Also ist die Existenz von Dekanaten in der Diözese Trient seit dem frühen 13. Jahrhundert nachweisbar. Die sogenannten »decani rurali« scheinen nach Costa erstmals im 15. Jahrhundert auf, näm lich in den Synodal

-Konstitutionen des Bischofs Ulrich von Frunds- berg (1486-1493) und bei dem bedeutenden Bischof und späteren Kardinal Bernhard von Cles (1514-1539). Sie sollten als »accusato- ri pubblici degli excessus dei cierici nei loro territori« 42 , also als öf fentliche Ankläger der Kleriker des Gebietes bei Übertretungen bzw. Fehlverhalten fungieren. Insgesamt umfasste der deutsche Anteil der Diözese Trient im Jahre 1793 fünf Dekanate, während der italienische Anteil deren 20 zählte. Im Jahre 1804 gab es insgesamt

34 Dekanate in der Diö zese Trient, davon 25 italienischsprachige und neun deutschsprachi ge. Im Jahre 1814 waren es insgesamt 32, davon 24 italienische und acht deutsche. Im Schematismus des Jahres 1826 scheinen dann ins gesamt 35 Dekanate auf, und zwar 25 italienischsprachige und zehn deutschsprachige, darunter diesmal erstmals auch das Dekanat Schlanders. Es war der Bestand geschaffen worden, wie er dann für den deutschen Anteil der Diözese bis zum Jahre 1949 blieb. 1949 wurden sechs neue

deutschsprachige Dekanate geschaffen: Bozen, Kaltem, Kastelruth, Klausen, Lana, Meran, Passeier, Sa- lurn (später dann auf Neumarkt übergegangen), Sarnthein und Schlanders. Im Jahre 1949 wurden folgende neue Dekanate im deutschen An teil der Diözese Trient errichtet: Fürsterzbischof Karl von Ferrari hat dies mit dem Dekret »Quae ad maius« verfügt, wobei Bozen in zwei Dekanate geteilt wurde, ein deutsches und ein italienisches, und zu einigen Dekanaten Prodekanate hinzukamen, nämlich Rit ten, Völs, Auer

und Deutsch-Nonsberg. Die Dekanate des deut schen Anteils der Diözese Trient waren dann folgende: Bozen I und II, Kaltem, Kastelruth mit Prodekanat Völs, Klausen, Gröden, Neumarkt mit Prodekanat Auer, Lana, Meran, Mölten, Naturns, Deutschnofen, Passeier, Sarnthal, Schlanders, Terlan, Tramin, Tisens mit Prodekanat Unser Frau im Walde. Die Prodekanate wurden später wieder abgeschafft. Das Deka nat Naturns zwischen Meran und Schlanders wurde gleichsam »auf Kosten« des Gebietes dieser beiden gebildet, wobei

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 61 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
Wirkungszeit bis in das 20. Jahr hundert. Doch dazu nun im Detail. Es hat große Betroffenheit erweckt, als Dekan Joseph Pohl durch einen Schlaganfall plötzlich mitten aus seiner Arbeit gerissen wurde. Kooperator Josef Pignater hat darüber sofort das fürst bischöfliche Ordinariat in Trient verständigt und - wie in der Kir chenordnung vorgesehen - um die unverzügliche Ernennung eines Provisors gebeten. Pignater schreibt am 16. März 1847 an das Ordi nariat: »Der gehorsamst Unterzeichnete berichtet

, Koope rator.« 179 Bereits zwei Tage darauf, also am 18. März 1847, antwortete das fürstbischöfliche Ordinariat in Trient mit folgendem Schreiben: »Mit Bedauern empfängt das Ordinariat die unterm 16. d.M. Nr. 25 anher erstattete Anzeige von dem am 15. d. M. erfolgten Hin scheiden des hochwürdigen Herrn Dekan und Pfarrers Joseph Pohl zu Schlanders, wodurch diese Pfarrgemeinde ihren würdigen Seel sorgsvorstand verloren hat. Um für die Providierung der erledigten Pfarre Schlanders die nötige Vorkehrung

und seelsorglichen Verrichtungen bedürfen, so wer den die P. Kapuziner des dortigen Klosters bereit sein, solche zu leisten, bis sich eine Gelegenheit darbietet, einen tauglichen Pries ter als zweiten Kooperator in Schlanders anzustellen. Fürstbischöf liches Ordinariat Trient am 18. März 1847.« 180 8.1 Ausschreibung und Bewerber Noch am selben 18. März 1847 hat Fürstbischof Tschiderer mit ent sprechendem Dekret die Dekanalpfarre Schlanders zur freien Ver leihung (»Kompetenz«) ausgeschrieben. Das diesbezügliche

bi schöfliche Schreiben ist an die Dekane des deutschen Anteils der Diözese Trient gerichtet, die ihrerseits gehalten waren, alle Priester ihres Sprengels davon in Kenntnis zu setzen. Die »Kompetenzfrist« betrug stets sechs Wochen. Zur Ausschreibung diente ein Vordruck, auf welchem auch die in den Gesuchen verlangten Angaben ver merkt waren, die für die Erstellung der Rangliste der Bewerber von Bedeutung waren. Innerhalb von drei Wochen nach Fristablauf mussten dann die Dekane die Unterlagen

Ausschreibung hin haben sich drei Priester um die Pfarre Schlanders beworben, und zwar: Joseph Pegger, Carl von Attlmayr und Josef Mallayer. Wer waren nun diese Bewerber? Joseph Pegger stammte aus Tschengls im Vinschgau, Dekanat Schlanders, und war dort 1809 (im Jahr der Tiroler Freiheitskämp fe) als Sohn des dortigen Volksschullehrers geboren worden; seine theologischen Studien hatte er teils in Brixen, teils in Trient absol viert. Pegger wurde im Jahre 1834 zum Priester geweiht und diente darauf beinahe

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 34 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
, um das Arbeitsfeld und den Kompetenzbereich des Dekanates zu überschauen und die Aufgaben und Tätigkeiten des jeweiligen Pfarrers von Schlan ders in ihrer zusätzlichen Funktion als Dekan zu ersehen. Als Quellen für diese Beschreibung kommen vor allem nachste hende Publikationen in Betracht: - Die gleichsam »klassische« Publikation dazu ist jene von Karl Atz und Dr. P. Adelgott Schatz »Der deutsche Anteil des Bis tums Trient. V. Band. Das Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen

in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient, General-Register« (Bo zen 1910). - »Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Topographisch-histo risch-statistisch und archäologisch beschrieben von Mehreren und herausgegeben von den Vereinen für christliche Kunst und Archäologie in Bozen und Meran. Erster Band. Das Bistum Trient im Allgemeinen und die vier oberen Dekanate des deut schen Anteils: Schlanders, Meran, Passeyer und Lana nebst den Seelsorgsstationen der deutschen Gemeinden am Nonsberg

»Deutschordenspfarre«). Zur sicheren historischen Einordnung sei daran erinnert, dass dieser churische Anteil in Tirol von 1806 bis 1818 durch politischen Druck Bayerns vom Papst vor übergehend und provisorisch der Diözese Brixen zugeschlagen wurde, seit 1818 aber gehörte der »untere« Teil des Vinschgaues mit den Dekanaten Schlanders und Meran zur Diözese Trient, der »obere« Teil mit dem Dekanat Mals blieb bei der Diözese Brixen. 77 Der deutsche Anteil der mehrheitlich italienischsprachigen Diö zese Trient

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 57 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
7.2 Die Installierung von Josef Pohl Wie kam es nun zur Installierung des Priesters Joseph Pohl als Nachfolger von Pfarrer und Dekan Johann Baptist Peuger? Wie Eduard Scheiber 157 in seinem Schlern-Beitrag von 1998 berichtet, erging am 30. April 1835 folgendes Schreiben der in Schlanders tä tigen Priester an das fürstbischöfliche Ordinariat in Trient: »Unterzeichnete sehen sich in die höchst unangenehme Notwen digkeit versetzt, dem hochwürdigsten fürstbischöflichen Ordina riate untertänigst

. Diese Bekanntgabe bzw. Ausschreibung sollte an die Dekane des deutschsprachigen Anteiles der Diözese Trient ergehen (»a tutti Decani tedeschi«). 161 Bewerber hatten eine Kompetenzfrist von sechs Wochen. Ihre Gesuche mussten folgende Angaben enthalten: Herkunftsort, Le bensalter, Sprachkenntnisse, Belege über die abgelegten theologi schen Studien, über die bereits gedienten Jahre in der Seelsorge samt genauer Ortsangabe der Seelsorgsstellen, über die abgelegte sogenannte »Konkursprüfung«, über die eigene

Lebensführung und eventuell erworbene Verdienste. Auf diese Ausschreibung hin haben sich innerhalb der vorgesehe nen Kompetenzfrist (sechs Wochen) folgende Priester um die Pfar re Schlanders beworben: - Als Erster bewarb sich Paul Kuenzer: Er gab an, 36 Jahre alt zu sein, die theologischen Studien in Trient absolviert und bereits zwölf Jahre in der Seelsorge gearbeitet zu haben, mit genauer An gabe der einzelnen Seelsorgsstationen und der jeweiligen Dauer des Dienstes; er hob hervor, außer der deutschen

auch der ita lienischen Sprache mächtig zu sein und wies darauf hin, dass er bereits im Jahre 1833 die Pfarrkonkursprüfung bestanden habe. - Als Zweiter bewarb sich der Priester Franz Xaver Cretti: Er war Kurat in Stenico im Trentino und kam aus dem italienischen An teil der Diözese Trient. Das war eher etwas Ungewöhnliches und daher hatte er wohl von vornherein nur geringe Chancen, die Pfarre Schlanders zu erhalten. - Als Dritter bewarb sich der Priester Joseph Pohl, Pfarrer in Tschars und sogar gebürtig

war er Pfarrer in Tschengls - er war also wie Joseph Pohl Pfarrer in einer Pfarrei innerhalb des Dekana tes Schlanders. Das fürstbischöfliche Ordinariat in Trient ging nun nach Ablauf der Kompetenzfrist an die Erstellung der vorgesehenen Vorschlags liste. Dies geschah mit folgender Reihung, zugleich die inoffizielle Empfehlung an die Adresse des Guberniums in Innsbruck als dem kaiserlichen Patronatsverwalter: 1. Joseph Pohl, Pfarrer in Tschars 2. Johann Klotz, Pfarrer in Tschengls 3. Paul Kuenzer

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 383 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
Lehrpersonen in St. Andrä von 1919-1943 Lehrpersonen in St. Leonhard von 1929-1943 Die Lehrpersonen vor 1929 konnten nicht eru- iert werden, zumal die Schulregister verloren gegangen sind. 1929- 1930 1930- 1931 1930- 1933 1931- 1932 1932- 1934 1933- 1935 1934- 1935 1934-1936 1934- 1935 1935- 1937 Lydia Defant (Trient) Ena Baroni Benassi (Castel- franco Emilia/Modena) Anna Steger (Prettau) Margherita Defant De Chiusole (Trient) Ena Baroni Benassi (Castel- franco Emilia/Modena) Margherita Defant

De Chiusole (Trient) Annamaria Martinelli (Rovereto) Lydia Miani Vittoria De Bonfioli Carmela Maria Paissan Piergallini (Grigno/Trient) 1936-1937 Margherita Defant De Chiusole (Trient) 1936-1937 Giovanna Bignardi (Bologna) 1936- 1941 Modesta Webber (Vigo, Gemeinde Ton/Trient) 1937- 1940 Elena Pedrini (Madruzzo/Trient) 1942-1943 Alessandra Fait (Rovereto/Trient) Lehrpersonen in Klerant von 1929-1934 Auch in Klerant sind die Schulregister diesen Zeitraum betreffend nicht vorhanden. 1929/1930 Uguzzoni Luisa

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 175 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
Literaturangaben Althaus, Rüdiger: Amt und Aufgaben des Dechanten im katholischen Kirchenrecht; Essen 1996. Atz, Karl/ScHATZ, Adelgot, P. (Hrsg.): Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Topografisch - historisch - statistisch und ar chäologisch beschrieben, V. Band: Das Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesstellen der Diözese Trient; Bozen 1910, S. 49-150. Aubert, Roger u. a.: Die Kirche in der Gegenwart. Erster Halb band

; Trento 1977. Dekanat Schlanders, in: Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Topografisch - historisch - statistisch und archäologisch be schrieben von Mehreren und herausgegeben von den Verei nen für christiliche Kunst und Archäologie in Bozen und Me ran, Vierte Lieferung, Brixen 1873, 1. Band, Brixen 1866, S. 113-198. Dietrich, Elisabeth: Überblick zur Wirtschafts- und Sozialge schichte Tirols. 1850-1900, in: Tiroler Heimat, 57. Bd.; Inns bruck 1993, S. 59-81. Di pauli, Johann Neopmuk Freiherr

von: Das Gnadenbild zu Unserer Lieben Frau am Rain in der Schlanderser Pfarrkirche und das Prozessions gelöbnis der Schlanderser Schützen im Jahre 1799, in: Schlan ders und seine Geschichte. 1. Band; Lana 1999, S. 424-427 Klotz, Anton: Dr. Aemilian Schöpfer, Priester und Volksmann; Innsbruck/Wien/München 1936. Kögl, Josef: Der Bozner Anteil der Kirche des hl. Vigilius im Spiegelbild der Zahlen; Trient 1956. Kramer, Hans: Der Tiroler Klerus in den Jahrzehnten von 1914, in: Festschrift Karl Eder zum 70. Geburtstag

, Hrsg, von Metz- ler-Andelberg, Helmut J.; Innsbruck 1959, S. 395-416. Kramer, Hans: Fürstbischof Cölestin Endrici von Trient, in: Inns brucker Beiträge zur Kulturwissenschaft; Innsbruck 1956, S. 153-161. Kramer, Hans: Tirol vor 1914; o. J.,o.O. (Brixen 1977). Kühebacher, Egon (Hrsg.): Tirol im Jahrhundert nach Anno Neun. Vorträge der 5. Neustifter Tagung des Südtiroler Kultur instituts, Schlern-Schriften 279; Innsbruck 1986. Kustatscher, Erika: Die Pfarre Schlanders. Von den Anfängen

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Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 62 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
Das Porträt von Dekan Attlmayr in der Kommende Lana Die Tatsache, dass Pegger in seinem Schreiben das fürstbischöfli- che Ordinariat in Trient bat, ihm seinen Bistumswechsel nicht zu verübeln, lässt erahnen, dass diese Gefahr tatsächlich gegeben war, weshalb Pegger auch mit seinem nächsten Ansuchen nach dem freiwilligen Ausscheiden Attlmayrs aus der Pfarre Schlanders nicht zum Zuge kam. Man hat ihm vonseiten der Diözesanleitung diese »Flucht« aus wirtschaftlichen Gründen nie mehr verziehen

um die Pfarre Schlanders war Priester Jo seph Mallay er. Er wurde im Jahre 1808 geboren und war also der älteste der drei Bewerber. Mallayer wurde 1835 zum Priester ge weiht und wirkte als Kooperator zuerst in Afing, dann in St. Pan- kraz im Ultental; im Jahre 1845 wurde er Kurat in Aldein. Nach Ablauf der Kompetenzfrist erstellte das fürstbischöfliche Ordinariat Trient folgende Rangliste 181 , die zur Ausübung des Prä sentationsrechtes an das Landesgubernium nach Innsbruck weiter geleitet wurde: 1. Carl

von Attlmayr, zur Zeit Kurat in St. Gertraud in Ulten 2. Joseph Mallayer, Kurat in Aldein 3. Josef Pegger aus Tschengls Als Begründung für Carl von Attlmayrs Bevorzugung vor den beiden anderen Bewerbern machte das fürstbischöfliche Ordinari at Folgendes geltend: Es wird hervorgehoben, der Bewerber sei der deutschen, der italienischen und der lateinischen Sprache mächtig, von bester sittlicher Uebensführung (»mores«); er habe seine theologischen Studien in Trient und Brixen mit Auszeichnung absolviert

], sein Eifer in der Seelsorge, seine außerordentliche Frömmigkeit und sein vor bildliches Leben ihn selbst höchsten Lobes würdig mache.« 182 Joseph Mallayer, der Kurat von Aldein, wird an zweiter Stelle ge nannt. Er ist um zwei Jahre älter als Attlmayr, beherrscht ebenso wie dieser die deutsche, die italienische und die lateinische Sprache und weist bestes sittliches Verhalten auf, hat seine theologischen Studien in Trient mit besten Erfolgen absolviert und seither zwölf Jahre in der Seelsorge gearbeitet

, allerdings nicht in einer so genannten Patronatspfarre; sein Eifer und sein Einsatz bei der Er ledigung der ihm anvertrauten Aufgaben sowie seine Unbeschol tenheit machten ihn sehr empfehlenswert. Vom dritten Kandidaten, nämlich Josef Pegger aus Tschengls, wird im Vorschlagsschreiben des Ordinariates an das Gubernium berichtet, er sei der deutschen und der lateinischen Sprache mäch tig, habe in Brixen und Trient Theologie studiert, und zwar mit be stem Erfolg, wirke nun seit elf Jahren in der Seelsorge

8
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Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 91 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
während seiner Amtszeit auch als Restau rator der Pfarrkirche und ihrer Einrichtung gewirkt. Doch ehe auf die Visitation von 1908 eingegangen wird, noch einige Notizen zum neuen Diözesanbischof Endrici, dessen politische Einstellung zum alten Land Tirol und zu Österreich recht unterschiedlich beurteilt wird. Celestino (wie er in seiner Muttersprache hieß) Endrici wurde am 14. März 1866 zu Don im Nonstal (Trentino) geboren. Nach Ab schluss der Gymnasialstudien am bischöflichen Knabenseminar in Trient trat er im Jahre

1885 ins Collegium Germanicum in Rom ein und absolvierte an der päpstlichen Universtität Gregoriana seine philosophischen und theologischen Studien, die er im Jahre 1892 mit dem Doktorat in Theologie abschloss. Bereits ein Jahr zuvor war er in Rom zum Priester geweiht worden. Im Jahre 1892 trat er seinen ersten Seelsorgsposten als Kooperator in Cles an. Im Jah re darauf wurde er Kooperator in Santa Maria Maggiore in Trient und bereits im Jahre 1896 berief ihn Fürstbischof Eugen Valussi

zum Professor für Moraltheologie an das Priesterseminar in Trient. Auf Endricis Initiative hin wurde damals am Priesterseminar in Trient auch ein Lehrstuhl für Soziologie eingerichtet, der ebenfalls von ihm eingenommen wurde. Endrici hatte seine Studienzeit in Rom während des Pontifikates Leos XIII. (1878-1903) zugebracht und hatte sich sehr für die so ziale Ausrichtung von Theologie und Seelsorge begeistert, die un ter diesem Papst stattfand und in dessen erster Sozialenzyklika »Rerum novarum« im Jahre

zum Fürstbischof Celestino Endrici: Er stammte vom Nonsberg, war hoch- begabt und leitete die Diözese von 1904 bis 1940, also 36 Jahre. Obwohl er das Vertrauen des Kaisers genoss, stand er der damaligen nationalisti schen Bewegung nahe. Zur Zeit des Faschismus wusste er sich klug und mutig zu behaupten. Die deutschen Dekanate wurden weitgehend durch Weihbischof Oreste Ranzi betreut. Fürstbischof von Trient ernannt. Die Ernennung wurde bereits am 6. Februar vom Papst in Rom bestätigt. Was die seelsorgliche

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2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 183 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
und Zustände. Auch für ihn widrige Ereignisse sind aufgezeichnet, jedoch nie in agressiver oder an klagender Form. Als tief frommer Mensch und Priester lebte Magagna ganz und gar im Vertrauen auf Gottes gütige Vorsehung, aus deren Hand er alles entgegennahm, was ihm im Leben begegnete. 388 Weingartner, Josef: Im deutschen Anteil der Diözese Trient. Persön liche Erinnerungen, in: Südtirol. Land europäischer Bewährung, Kanoni kus Michael Gamper zum 70. Geburtstag, Schlern-Schriften 140; Inns bruck 1955

, S. 329. 389 Vgl. auch die dortige institutsinterne Chronik. 390 Magagna, Tagebuch VIII. 391 Ebenda. 392 Ebenda. 393 Ebenda. 394 Ebenda. 395 Mayr, Johann: Aus der örtlichen Kirchengeschichte, in: Margreid. Ent stehung, Entwicklung und Gegenwart; Bozen 2001, Seite 382 ff. Vgl. auch Tagebuch, S. 64-69. 396 Mayr, S. 384 bzw. 64k 397 In einem Artikel der in Trient erschienenen italienischen Zeitung »Li beria« wurde die Auseinandersetzung mit Pfarrer Magagna aufgegriffen, man begann gegen ihn zu hetzen

. 398 Mayr, S. 384. 399 Magagna, Tagebuch, IX. 400 Ebenda. 401 Ebenda. 402 Ebenda. 403 Ebenda. 404 Ebenda. 405 Ebenda. 406 Zum Vergleich: Eine Tagschicht ländlicher Arbeit kostete damals etwa maximal 5 Lire, so bedurfte es den Gegenwert von rund 6000 Arbeits tagen, den die Bevölkerung als Spenden für die Glocken aufzubringen hatte. 407 Wahrscheinlich publizierte Magagna lieber im Amtsblatt der Nachbar diözese Brixen als in dem der eigenen Diözese Trient, weil er dort mehr Ansprechpartner deutscher

Sprache finden konnte und nicht wenige Priester des deutschen Anteils der Diözese Trient dieses Amtsblatt be zogen. 408 Ebenda. 409 PAS, Verkündbuch-Beilage (»Seelsorgskalender«), d. V. 410 Ebenda. 411 Magagna, Tagebuch, IX. 412 Ebenda. 413 Durch entsprechende Archivforschungen des Verfassers im ACS (Archi- vio centrale dello Stato), Rom, Fascicolo 94, Sottofascicolo 73 konnte dies nachgewiesen werden. Die Ergebnisse werden demnächst in einer Studie über die Gemeinde Schlanders unter dem Faschismus

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 180 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
nicht mehr zu bestehen, sondern dem Priester Christian Strimmer fernere Dienstleistung als Dekan und Pfarrer zu Schlanders gegen dem zu bewil ligen, dass er in Ausübung der Amtsverrichtungen stets klug und vor sichtig sei, wie auch durch ein gutes Benehmen in allen vorhandenen Gelegenheiten die Achtung und das Zutrauen anderer zu erwerben sich ernstlich bestrebe. Unter Äußerung dieser Meinung gebe ich mir die Ehre mit der ausge zeichnetsten Hochachtung zu verharren. Trient, den 29. Mai 1853. 210

. Die effektiven Bewerber haben diesen Aspekt in ihrem Gesuche auch an gesprochen. 212 Das Gesuch trägt die Protokolleingangsnummer 17. August 1853 Nr. 2660. 213 DAB, Nr. nt. 214 Ebenda. 215 DAB, Schlanders (»Personalia«), Fasz. I. 216 Ebenda. 217 Diese Dekrete werden in Abschrift - zum Unterschied der übrigen Ak ten - noch im DAT (Diözesan-Archiv von Trient) aufbewahrt. 218 Viele Messen wurden auch für die Standesbündnisse und deren Angehö rige gelesen und immer wieder gab es auch Messen für die verschiedenen

Tirols; Innsbruck/Wien/Bozen 1986, S. 187 k 229 Ebenda, S. 186. 230 Vgl. auch die Tschiderer-Biografie von Mayr, Johann: Bischof Johann Nepomuk von Tschiderer 1777-1860; Bozen 1998. 231 Ausführlich darüber berichtet in seinem Werk Fontana, Josef: Der Kul turkampf in Tirol; Bozen 1878. 232 Vgl. Gelmi, S. 194. 233 Auch der Trentiner Historiker Sergio Benvenuti hat sich eingehend mit den Bischöfen von Trient im 19. Jh. auseinandergesetzt. Vgl. Benvenu ti, Sergio: I principi vescovi di Trento fra Roma

Funktion ohne Weiteres wahrnehmen dürfe. 253 Bischof Benedikt Riccabona von Reichenfels war im Jahre 1879 gestor ben. Kaiser Franz Joseph bestellte zu seinem Nachfolger Johann Jakob della Bona, der die Diözese Trient von 1879 bis 1885 leitete. Er stammte aus Görz und war bei seiner Ernennung bereits 66 Jahre alt. Obwohl von eher zarter Körperkonstitution war er noch sehr aktiv und hat in den sechs Jahren seines Episkopates sämtliche Dekanate der Diözese Geschichte des Dekanates Schlanders 177

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 67 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
Strimmer (1849) vollendet und auch aus der gemachten Pfarrkonkursprüfung die Note Eminenz erlangt hat. Im Jahre 1839 nach empfangener Pries terweihe trat er in die Seelsorge, diente in Ausübung derselben als Kooperator zu Naturns, als deutscher Prediger und Kaplan zu Trient [Kirche San Marco in Trient], wie auch vom ersten Jänner 1844 an als Kurat zu St. Walburg in Ulten, und erwarb sich in jeder ihm zuteilgewordenen Anstellung durch seinen unermüdeten Eifer und große Geschicklichkeit

von lobenswerter Sittlichkeit und ha be seine theologischen Studien zu Trient teils mit Note 1, teils mit Auszeichnung absolviert, weise 19 Jahre Seelsorgsdienst auf, acht davon in Patronatspfarren. Letzteres müsste für die Be werbung um die Pfarre Schlanders eigentlich als Empfehlung gegolten haben. Interessant klingt die zusammenfassende End bewertung für Chavedal: »Cooperatoris officium laudabiliter exercuit, verum ad regendum parrochiam, ad quam adspirat, mi nus idoneus est.« 195 - Franz Leiter, Kurat

zu St. Walburg in Ulten, stammt aus Algund, ist 35 Jahre alt, beherrscht die deutsche, die italienische und die lateinische Sprache, weist ausgezeichnete Sitten auf, hat seine theologischen Studien in Trient absolviert, und zwar mit Aus zeichnung, und befindet sich seit zehn Jahren in der Seelsorge. Zu seiner Bewertung wird erklärt: »Tum ut cooperator in pa- rochia Naturns, tum ut contionator germanicus Tridenti, tum per quinquennium ut Curatus ad S. Walburgam ita constanter se gessit, ut omnium

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 195 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
eine Patrouille zur Überwachung des Übergangs ins Martell- tal abgeschickt, welche zehn bis zwölf Stunden zu gehen hatte. Am 12. Juli erhielten die Schützen den Befehl, nach Meran zu marschie ren, am 13. Juli kamen sie nach Bozen. Am nächsten Tag ging es mit der Eisenbahn weiter nach Trient, um noch am selben Tag nach Bal- larsa zu marschieren, wo die Schlanderser die Innsbruck-Sonnen burger Scharfschützenkompanie unterstützen sollten. Dort blieben die Schützen acht Tage lang, bevor sie nach Rovereto verlegt

wur den. In Rovereto versah die Kompanie ihren »sehr beschwerlichen Dienst« bis 24. Juli. An diesem Tag kehrte sie zurück nach Trient, um aber sogleich wieder nach Rovereto zurückzukehren: »Sämmt- liche italienisch Gesinnten von Roveredo erwarteten am 24. Juli, als die Kompangnie nach Trient abzog, den Einmarsch der Roth- hemden, und so sah man denn auch, als die Kompagnie mit dem Ei senbahnzuge wieder unvermuthet um halb 9 Uhr Abends in Rover edo eintraf, dass mehrere schwarzgekleidete Kerls

zum Empfange der ersehnten Rothhemden auf dem Bahnhofe sich eingefunden hatte. Aber welche Enttäuschung und welche langen Gesichter, als sie aus den Waggons die Cacciatore Neri (wie sie uns nannten) steigen sahen.« In Rovereto blieb die Kompanie bis sie am 29. Juli den Befehl erhielt, nach Trient zu marschieren. Dort wurde sie zum 7. Schützenbataillon eingeteilt, musste am 30. Juli nach Cavalese und am 31. Juli bis Pedrazzo im Fleimstal marschieren. Am 2. Au gust marschierte die Kompanie drei Stunden

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 125 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
tiven nach den Wahlerfolgen der Christlich-Sozialen 1907 bereit waren, sich mit diesen zur »Christlichen Volkspartei« zu verbinden. Etwas anders verlief die Entwicklung im deutschen Anteil der Diözese Trient und vor allem im Trentino selbst, d. h. im italieni schen Teil der Diözese Trient. Dennoch wurde der Klerus im deut schen Anteil der Diözese Trient von der Auseinandersetzung erfasst. Fürstbischof Eugen Karl Valussi (1886-1903) war in politi schen Dingen eher zurückhaltend und in den letzten

«: dazu gehörten der Fürsterzbischof von Salzburg wegen seines Diözesananteiles in Tirol (die Gebiete öst lich vom Zillerbach), der Fürstbischof von Trient und jener von Bri xen. Diese brauchten nicht gewählt zu werden, sondern waren auto matisch Mitglieder des Tiroler Landtages. Die Kategorie der Äbte hatte insgesamt drei Sitze im Landtag, wobei die Äbte der Stifte Wilten, Stams und Fiecht einen Abt aus ihren Reihen bestimmten und jene von Marienberg, Neustift und Muri-Gries ebenfalls einen, das heißt

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 18 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
der diözesanen Grenzen an die politischen Verwaltungsgren zen im Inneren des Landes entgegen. 12 Es kam zu einer erneuten Änderung der Diözesangrenzen: Dies mal wurden die Diözesen Trient und Salzburg einbezogen. Der Be zirk Vinschgau, zu welchem die Pfarre und das Dekanat Schlanders gehörten, wurde zweigeteilt: Die untere bzw. südöstliche Hälfte des Vinschgaus kam zur Diözese Trient, bis hinauf zur Grenze zwi schen den Pfarren Tschengls-Eyrs und der Pfarre Prad am Stilfser Joch, die obere bzw. nordwestliche

man die Diözesangrenzen zunächst nicht den neuen Staatsgrenzen an; Nordtirol und Vorarlberg wurden zunächst von Brixen aus seel sorglich betreut. Als dies unter dem faschistischen Regime in Ita lien immer schwieriger wurde, erhielt das Gebiet von Nordtirol mit Vorarlberg 1926 eine eigene apostolische Administratur, und zwar bis 1964 die heute bestehende Regelung getroffen wurde, wo durch Südtirol bzw. die Provinz Bozen durch Zusammenlegung des deutschen Anteils der Diözese Trient mit dem Südtiroler Teil der Diözese

Brixen zur neuen Diözese Bozen-Brixen wurde und Nord tirol sowie Vorarlberg eigene Diözesen wurden. Der Salzburger Anteil Tirols blieb unverändert bei Salzburg. Die Pfarre bzw. das im Jahre 1811 von der baeyrischen Regie rung neu errichtete Dekanat Schlanders kam also 1818 zur Diözese Trient und blieb dort bis 1964. Zum neu errichteten Dekanat Schlanders gehörten daher folgende Pfarreien: die Pfarre Tschengls mit den Exposituren Eyrs und Tanas, die Pfarre Laas, die Pfarre Schlanders mit der Expositur

15
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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 24 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
Die Entwicklung der Dekanate in der Diözese Trient Ehe hier ins Detail gegangen wird, sei nochmals daran erinnert, dass vor der endgültigen Neuregelung der Diözesangrenzen bzw. der Neueinteilung innerhalb der Grafschaft Tirol-Vorarlberg durch die päpstliche Bulle »Ex Imposito« von Pius VII. (9. Mai 1818) der Vinschgau mit der Stadt Meran bis zur Mündung der Passer in die Etsch seit eh und je - wohl seit der Errichtung des Bistums, wahr scheinlich im Jahre 451 - zur Diözese Chur gehörte. Nach dem Übergang

der »untere« Vinschgau - einschließlich des 1811 von Bayern neu errichteten Dekanates Schlanders - zur Diözese Trient, wäh rend der »obere« Vinschgau mit dem ebenfalls 1811 errichteten Dekanat Mals zur Diözese Brixen kam. Und so blieb es bis zur Neu bildung der Diözese Bozen-Brixen im Jahre 1964. Der Trientner Generalvikar Karl Emanuel Vardagna von Hohen stein hat während der eingetretenen Sedisvakanz mit dem Dekret »Dilecte Nobis« vom 16. November 1818 die Dekane, Pfarrer und den übrigen Klerus des neu

hinzugekommenen Gebietes gleichsam feierlich als in den Diözesanverband von Trient aufgenommen deklariert und daraufhingewiesen, dass sie ab 29. November 1818 der kirchlichen Jurisdiktion dieser Diözese (Trient) unterstehen und dem dortigen Ordinarius zum Gehorsam verpflichtet seien. Geschichte des Dekanates Schlanders 21

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 42 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
, der Grabmähler, des Friedhofs, der kleinen Kapellen und schließlich des Archivs [...]. Von großer Bedeutung ist das Inventar des Besitz standes [...]«. 110 Sieht man sich die »Responsiones«, d. h. die Fragebögen, an und dann die Schlussprotokolle einer Visitation in der Diözese Trient im 19. Jh., so stellt man fest, dass dieselbe weitgehend nach dem borromäischen Schema ablief - diesbezüglich hatte sich vom 16. bis zum 19. bzw. zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kaum etwas geändert. Mit Angelo Turchini

Querschnitt durch die religiöse Praxis einer Pfarrei. Kaum einmal haben die Visitationen - wie vorgesehen - in Ab ständen von fünf Jahren stattgefunden, sondern eher in Abständen von zehn Jahren, nicht selten aber auch nur alle 20 Jahre. In der Diözese Trient sind vor dem Tridentinum nur zwei Visitationen do kumentiert, nämlich für die Jahre 1489 und 1527. Die früheste Do kumentation einer Visitation in Italien haben wir in der Diözese Fiesoie, sie geht auf das Jahr 1294 zurück. In Deutschland gehen

die ältesten dokumentierten Visitationen auf die Zeit kurz vor dem Ausbruch der Reformation zurück, also in das frühe 16. Jahr hundert. 111 Die Historikerin Maria Christina Belloni 112 hat bereits die beson deren (sprachlichen) Schwierigkeiten bei den Visitationen in den deutschsprachigen Dekanaten der Diözese Trient aufgezeigt - und man könnte hinzufügen, auch der kulturelle Unterschied und die unterschiedlichen Traditionen waren ein Problem. 113 So viel als allgemeine Einleitung zum Thema »Visitationen

). Die Visitation im Dekanat Schlanders durch Fürstbischof Luschin war eingebaut in ein umfassenderes Gesamtprogramm, das außer Schlanders auch noch die Dekanate Kaltem, Lana, Meran und Passeier um fasste und eine Dauer von rund fünf Wochen haben sollte. Im DAB liegt noch die »Reiseroute« auf, die Tag für Tag die geplanten Ortsbewegungen und Tätigkeiten auflistet. Der Visitationsbeginn war für den 18. April 1827 vorgesehen, mit der Abreise aus Trient. Erste Station sollte die Pfarre Margreid

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 51 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
auch darauf zurückzuführen sei, dass man anfangs zu seiner »Bekehrung« mitunter auch Kerker und Schläge angewendet habe. Hier ist zu bemerken, dass Gorfer sich mit einem gewissen Erfolg als Heilpraktiker für Mensch und Vieh betätigt hat, weshalb er oft auch als »Schnalser Doktor« bezeichnet wurde und bei der bäuerlichen Bevölkerung weithin beliebt und geachtet war. Am 14. Mai 1822 hat Pfarrer Peuger den damaligen Dekan von Meran und späteren Fürstbischof von Trient Johann Nepomuk von Tschiderer

in der Angelegenheit verständigt. Dabei wird nicht klar, ob er dies deswegen getan hat, weil es sich um das Nachbar dekanat handelte, in welchem sich Gorfer auch gelegentlich auf hielt, oder ob damals trotz der bereits 1811 erfolgten Errichtung des Dekanates Schlanders durch die bayerische Regierung die ent sprechende Genehmigung bzw. Anerkennung vonseiten des fürst- bischöflichen Ordinariates von Trient noch nicht gegeben worden war, sodass Peuger die Dekanatsfunktion noch nicht ausüben konnte. Letzteres scheint

Schlanders vereinigt worden seien und ihm daher nicht mehr unterstünden«. 141 Diesem Schreiben Tschiderers zufolge wäre also vonseiten des füstbischöflichen Ordi nariates Trient das Dekanat Schlanders entgültig und effektiv erst mit 1. Jänner 1824 als errichtet zu betrachten. Peuger, der 1811 von der bayerischen Regierung als Dekan und Pfarrer eingesetzt worden war, erhielt erst ab diesem Zeitpunkt vonseiten des kirch lichen Ordinariates die Funktionen eines Dekans von Schlanders zuerkannt, sodass

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Page 66 of 612
Author: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 606 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Location mark: III A-29.436/2
Intern ID: 524851
Schreiben an das fürstbischöfliche Ordinariat Trient gerichtet, in welchem sie dasselbe eindringlichst ersuchen, ja nie mehr einen Deutschordenspriester nach Schlanders zu entsenden, sondern nur mehr »Weltpriester«. Offenbar zirkulierte ein Gerücht, der im Jahre 1811 durch die bayerische Regierung aus Schlanders ver triebene Deutsche Orden wolle wieder in seine ehemalige Pfarre zurückkehren. Das Gerücht könnte entstanden sein, weil die Kom- menda von Schlanders immer noch im Besitz

, als ja, bei einer eventuellen Rückkehr des Deutschen Ordens, in Schlanders keine »Subsistenzmittel« für den Lebensunterhalt mehr gegeben waren. Wie dem immer auch gewesen sein mag, die Gemeindevorsteher der sieben Pfarrgemeinden richteten am 1. April 1847 folgendes Schreiben an das fürstbischöfliche Ordinariat in Trient: »Hochwür digstes fürstbischöfliches Ordinariat! Es erscheinen heute vor dem Unterzeichneten [Pfarrprovisor Josef Pignater] die Gemeindevor steher der sämtlichen sieben Pfarrgemeinden [die Pfarre Schlan

die Pfarre Schlanders erneut zur Bewerbung ausgeschrieben. Auf diese Aus schreibung hin gingen fünf Gesuche ein, und zwar von folgenden Bewerbern (in alphabetischer Reihung): - Hieronymus Chavedal, vakans (= stellenlos) - Franz Leiter, Kurat in St. Walburg in Ulten - Joseph Malayer, Kurat zu Aldein - Joseph Pegger, Sigmund’scher Benefiziat zu Innsbruck - Christian Strimmer, Kooperator zu Villanders Das fürstbischöfliche Ordinariat Trient hat nach Ablauf der sechswöchigen Kompetenzfrist wie vorgesehen

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
St. Pankraz : Mosaiksteine einer Berggemeinde [1]
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Page 42 of 239
Author: Sankt Pankraz (Ultental) / [Hrsg.: Gemeinde St. Pankraz]
Place: Bozen
Publisher: Ed. Raetia
Physical description: 230 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sankt Pankraz <Ulten> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Pankraz <Ulten> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III 288.056
Intern ID: 532891
Die Zeit des Römischen Reiches (ca. 15 v. Chr. bis 568 n. Chr.) Im Verlauf des 1. Jahrhunderts v. Chr. rückten die Römer immer weiter in den Alpenraum vor. Bereits 94—90 v. Chr. waren der Trienter Raum und die Stadt Trient unter die di rekte politische und militärische Kontrolle der Römer ge langt. 42 Schon unter Caesar (59—44 v. Chr.) dürfte der Raum bis Meran unmittelbar der römischen Herrschaft unterstan den haben. 43 Das italische Kernland des Römischen Reiches könnte somit bereits

Zivilverwaltung über und errichtete die prokuratorische Provinz Rätien. Bei der Einteilung der römischen Verwaltungsgrenzen wurden si cherlich vorhergehende Raumgrenzen und geografische Vor aussetzungen mit berücksichtigt. Die italisc.h-rätische Grenze verlief während der Römerzeit im Raum Meran, und zwar am Passerübergang in Mais. 44 Ulten wurde Italien (X Regio Venetia et Histria ) zugeordnet. 45 Dies wird aus dem Verlauf der späteren Bistumsgrenzen von Chur und Trient bzw. aus den mittelalterlichen

- renfürsten Odoaker (476—493) und des Ostgotenkönigs Theoderich (493 526) beibehalten. An der italisch-rätischen Binnengrenze und parallel dazu an der Bistumsgrenze dürfte sich nichts geändert haben. Ulten verblieb im italischen Kernland und beim Bistum Trient. 51 Eine Veränderung brachte erst der ostgotisch-byzantinische Krieg (535). Im Zuge eines ostgotisch-fränkischen Abkom mens wurden die rätischen Provinzen 536/37 an die Franken abgetreten.’ 2 Als das Oströmische Reich 539 das ostgotische Ravenna

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