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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2008
Klausen 1308 - 2008 : ein Lesebuch zur Stadtgeschichte
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Page 41 of 216
Author: Krismer, Sepp [Hrsg.] / Sepp Krismer
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 209 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Klausen <Bozen> ; z.Geschichte 1308-2008
Location mark: II 261.340
Intern ID: 472936
sächlich stammte die Mehrheit der Stadtrichter ab 1500 aus Klausen und wohnte auch in der Stadt (Rastner). • Besonders wichtig sind die Bestimmungen zum Bürgerrecht. Wer das Klausner Bürgerrecht erhalten wollte, musste bestimmte Vor aussetzungen erfüllen. Dazu gehörte eine eheliche Geburt. Weiters sollte man keine tödlichen Feindschaften haben, um nicht die Stadt mit gerichtlichen Auseinandersetzungen zu belasten. Da man beim Erwerb der bürgerlichen Rechte eine stattliche Summe zu bezah len

hatte, war sicherlich auch ein Mindestvermögen grundlegende Voraussetzung. Bewerber hatten eine Probezeit abzulegen und wur den dann im Rahmen einer Bürgerversammlung aufgenommen. Das Bürgerrecht war übrigens Voraussetzung dafür, in der Stadt Handel und Gewerbe betreiben zu können. • Als Beispiel für die Gewerbeordnung im Stadtrecht von 1485 sei der Artikel über die Metzger angeführt. Sie wurden unter Eid aufgefor dert, jederzeit gutes Fleisch anzubieten, damit die Stadt versorgt sei. Blieben die Bürger länger

als zwei Tage ohne Fleisch, mussten die „ Fleischhacker“ Strafgelder bezahlen, und zwar an das Gericht und an die Stadt. Um die Käufer nicht irre zu führen, musste das Fleisch im Verkauf entsprechend gekennzeichnet werden. Ochsenfleisch durf te beispielsweise nur als Ochsenfleisch verkauft werden. Wurde ein Widder geschlachtet, sollte der Metzger die Hoden dranlassen, da mit die Käufer sahen, dass es tatsächlich ein Widder war und nicht ein castraun. • Bestraft wird, wer einen „Misthaufen “, Holz

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2008
Klausen 1308 - 2008 : ein Lesebuch zur Stadtgeschichte
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Page 119 of 216
Author: Krismer, Sepp [Hrsg.] / Sepp Krismer
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 209 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Klausen <Bozen> ; z.Geschichte 1308-2008
Location mark: II 261.340
Intern ID: 472936
17. September 1836 Letzte Bestattung auf dem alten Friedhof Jahrhunderte lang befand sich rund um die Pfarrkirche der Friedhof der Stadt. Eine Verlegung auf die andere Eisackseite entsprach räum lichen und hygienischen Überlegungen und war gleichzeitig die wich tigste Voraussetzung für den Bau einer neuen Eisackbrücke. 1832 konnte ein Grundstück in Griesbruck als Standort für den neuen Friedhof angekauft werden. Bis zur endgültigen Fertigstellung vergin gen zehn Jahre, laut Stadtchronik fanden

schon während der Bauzeit die ersten Bestattungen im neuen Friedhof statt. Mit Simon Fritz, einem „taubstummen Spitalpfründner“, wurde am 17. September 1836 der letzte Tote im alten Friedhof bei der Pfarr kirche beerdigt. Bereits zwei Tage später erfahren wir von der ersten Bestattung auf dem neuen. Bei der Toten handelte es sich um Barbara Gasser, Spital anwärterin (Gasser). 24. August 1867 Eröffnung der Eisenbahnlinie von Innsbruck nach Bozen Nach einer Probefahrt im Juli 1867 nahm die Bahn

am 24. August ihren normalen Betrieb auf. Ab sofort gehörten die staubige Land straße, Pferdefuhrwerke und Stallgeruch der Vergangenheit an. Die Eisenbahn ermöglichte ein schnelles, vor allem aber bequemes Reisen. Mit ihr beginnt der moderne Fremdenverkehr. Kein Ereignis hat die Wirtschaft der Stadt Klausen im 19. Jahrhun dert so stark geprägt wie die Eröffnung der Brennerbahn, vorerst aller dings im negativen Sinne. Die Stadt hatte sich von Anfang an entlang

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2008
Klausen 1308 - 2008 : ein Lesebuch zur Stadtgeschichte
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Page 80 of 216
Author: Krismer, Sepp [Hrsg.] / Sepp Krismer
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 209 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Klausen <Bozen> ; z.Geschichte 1308-2008
Location mark: II 261.340
Intern ID: 472936
15. Juli 1671 Branzoll wird von einem Brand zerstört (Stifter) Am 15. Juli 1671 zwischen ein und zwei Uhr wurde die Burg Branzoll ein Raub der Flammen. Damals residierte in Branzoll der Burghauptmann Thomas von Cro- sin. Er war nicht sonderlich beliebt und seine Amtsführung gab im mer wieder Anlass zur Klage. Die Wirte beschwerten sich, dass Crosin Wein ausschenke, ohne dafür Steuern zu bezahlen, der Stadtrat stellte fest, dass Steuern für ein von Crosin gemietetes Haus in der Stadt ausständig

zu löschen. Sie hatten gerade Wasser geholt, als Crosin auftauchte und sich weiger te, ihnen das Stübele aufzusperren, da sie allein doch nichts ausrichten würden. Stattdessen schickte er die Mägde und andere Dienstboten in die Stadt, um Hilfe zu holen. Nachdem der Pfarrmesner die Stadtbevölkerung mit der Feuerglocke alarmiert hatte, eilten viele Klausner zum Schlosse, um zu helfen. Inzwi schen hatte sich das Feuer aber schon derart über das ganze Dach aus gebreitet, dass an ein Löschen gar nicht mehr

zu denken war. Das Feuer bedrohte sogar die darunter liegende Stadt. Um diese vor Schaden zu bewahren, eilten die Helfer schnellstens wieder nach Klausen hinunter. Tatsächlich hatte der Brand auch die Stadt in große Gefahr gebracht. Ein Haus auf der Frag hatte bereits Feuer gefangen. Gott sei Dank

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2008
Klausen 1308 - 2008 : ein Lesebuch zur Stadtgeschichte
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Page 126 of 216
Author: Krismer, Sepp [Hrsg.] / Sepp Krismer
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 209 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Klausen <Bozen> ; z.Geschichte 1308-2008
Location mark: II 261.340
Intern ID: 472936
Ab 1874 Das Wirtshaus „Zum Weißen Lamm“ in der Oberstadt wird zum Künstlertreff Dieses Wirtshaus in der Oberstadt war neben dem Grauen Bären seit jeher eines der traditionsreichsten in der Stadt. Die Reisebeschreibung von 1492 (siehe dort) ist ein Beweis dafür, wie gepflegt die Gastlich keit in diesem Hause bereits im 15. Jahrhundert war. Am 8. April 1860 übernahm Georg Kantioler die Gaststätte. Der junge „Lamplwirt“ war ein geschäftstüchtiger Unternehmer, der sehr rasch erkannte, wie bedeutsam

die „neuen“ Gäste für die Wirtschaft der Stadt waren. Mit seinem Engagement hat er nicht nur das Bild seines Hauses geprägt, sondern der ganzen Stadt entscheidende Im pulse gegeben (Katalog Künstlerkolonie Klausen). Die letzten Jahr zehnte vor dem 1. Weltkrieg sind in Klausen untrennbar mit seiner Persönlichkeit und mit seinem Gasthof verbunden. Wie oben ausgeführt, wurde Klausen ab 1874 als „Waltherstadt“ ent deckt und gefeiert. Bald kamen Gelehrte, Germanisten, Historiker und andere hochkarätige

des mittelalterlichen Städtchens wichtiger als die mittelalterliche Literatur. Von 1876 an bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges kamen über 300 Künstler, vor nehmlich aus dem deutschen Sprachraum, in die reizvolle Stadt und lernten Klausen kennen, schätzen und lieben. Viele von ihnen kamen

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2008
Klausen 1308 - 2008 : ein Lesebuch zur Stadtgeschichte
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Page 115 of 216
Author: Krismer, Sepp [Hrsg.] / Sepp Krismer
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 209 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Klausen <Bozen> ; z.Geschichte 1308-2008
Location mark: II 261.340
Intern ID: 472936
o>r Die Freude war nur von kurzer Dauer. Am 5. Dezember erstürmte der französische General Severoli die Stadt und drohte, „alles mit Feuer und Schwert zu vernichten“. In dieser Not vermittelten wiede rum Bürgermeister Perlath und einige weitere einflussreiche Perso nen. Ihnen gelang es, Klausen und seine Bewohner vor Plünderung, Brandschatzung und Füsilierung zu verschonen. Dass die Drohung des Generals ernst zu nehmen war, beweist die Tatsache, dass Severoli tags darauf über 200 Fläuser

in der Umgebung von Brixen in Schutt und Asche legen ließ. Der Klausner Rat würdigte am 1. Oktober 1822 nachträglich die Verdienste Perlaths. Im Protokoll heißt es: „ Besonders hat er (Perlath) sich auch eifrigst bemüht, in den kriegerischen Epochen so viel möglich den Schaden der Stadtgemeinde abzulenken, vorzüglich aber hatte (er) selber als Bürgermeister im Jahre 1809, da in und um Klausen in den Monaten öfters gefochten worden, nur um die Erhaltung der Stadt Klausen eifrigsten Be dacht genommen

und erbrachte es wirklich bei der italienisch-französischen Generalität durch seine äußerste Verwendung bei Todesgefahr dahin, dass in diesem wogenden Sturm und besonders am 4. und 5. Dezember 1809 die Stadt Klausen von feindlichen Plünderungen und Raub der Flammen befreit worden, während die benachbarte Umgebung von Brixen ein solches Schicksal erlitten hatte. “ 100 Jahre später wurde zur Erinnerung an die Ereignisse von 1809 die Gedenktafel für Bürgermeister Perlath an der Außenseite der Pfarr kirche

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