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Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
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Page 580 of 600
Author: Andergassen, Leo / [Autoren: Leo Andergassen ...]
Place: Galsaun
Physical description: 590 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Dorfbuch Galsaun und 100 Jahre Feuerwehrgeschichte
Subject heading: g.Galsaun ; s.Heimatkunde<br>c.Galsaun / Freiwillige Feuerwehr ; z.Geschichte 1907-2007
Location mark: III 253.340
Intern ID: 457501
1672. 1 „Ausweisungsbekenntnis 1907” Archiv Mairhof des Franz Tappeiner, Nr. 13. 3. 1 8 Sammlung von Gesetzen, Verordnungen und Entscheidungen zum Gebrauche bei der Verwaltung der tirolischen Gemeinden. Herausgegeben vom Tiroler Landesausschuss, Innsbruck 1905. 1 9 Königlich-Baierisches Regierungsblatt. München, den 19. Oktober 1808, Spalte 2340 f. 180 1. Einnahmen: 1. Nutzung des Gemeinde-Vermögens; 2. direkte und indirekte Gemeinde-Anlagen; 3. Straf-Be- träge und zufällige Einnahmen. II. Gemeinde

und Ausgaben der Gemeinde Galsaun für das Verwaltungsjahr 1837/38, gelegt durch den Gemeinde-Kassier Johann Tappeiner. Archiv Mairhof des Franz Tappeiner, Nr. 2. 2. 185 Rechnung der Gemeinde Gallsaun des politischen Bezirkes Meran für die Zeit vom 18. Juli 1881 bis Einde De zember 1882. Archiv Mairhof des Franz Tappeiner, Nr. 2. 3. — Die Rechnung ist nicht vollständig erhalten, es fehlen die Gesamtsumme der Einnahmen und die Ausgaben Nr. I. — IV. 186 Gemeinderechnung 1905 (Einzeln-Nachweisung) im Archiv

„ban Weber” des Josef Klotz (Nr. 11. 1.). — Die lee ren Kapitel sind ausgelassen. 187 Die Nr. 41 ist im Original ausgeblieben. 188 Gemeinderechnung 1909 (Einzeln-Nachweisung) im Archiv des Mairhofes des Franz Tappeiner, Nr. 2. 6. 189 Gemeinderechnungen: Hofarchiv Mairhof des Franz Tappeiner, Nr. 2.1 — 2.17. 190 Das Inventar über das Vermögen der Gemeinde Galsaun 1908: Archiv Mairhof des Franz Tappeiner, Nr. 2. 5. 191 Die Fläche der Parzellen ist angegeben in ha, ar, m 2 . 1,55 = 1 ar 55 m 2 . 192

Wert der angeführten Grundparzellen in der EZ. 63 II. 193 Hälfteanteil mit der Gemeinde Trumsberg. 194 Hälfteanteil mit der Gemeinde Kastelbell. 195 Ein Fünftel Anteil mit der Gemeinde Tschars. 196 Hälfteanteil mit der Waldgemeinschaft Galsaun-Trumsberg. 197 Hälfteanteil mit der Waldgemeinschaft Galsaun-Trumsberg. 198 Das grundbücherliche Pfand ist genau angegeben: in Einlage-Zl 27 II V. P. ZI. 4 G. B. Galsaun usw. 199 Die Summe 512 K. ausgestrichen. 200 Die Summe von 14 K. 58 h. ausgestrichen. 201

Aufschreibbuch von Mathias Waldner für die Gemeinde Galsaun: Hofarchiv Mairhof des Franz Tappeiner, Nr. 2. 4. 2,12 „Rechnung des Armen-Fondes der Gemeinde Galsaun von 1911” im Archiv Mairhof des Franz Tappeiner, Nr. 8. 4. 203 „Rechnungserledigung der Gemeinde- und Armenfonds-Rechnung von 1914” im Archiv Mairhof des Franz Tappeiner, Nr. 8. 4. 204 „Rechnung des Armen-Fondes der Gemeinde Galsaun von 1916” im Archiv Mairhof des Franz Tappeiner, Nr. 8. 2. 205 „Rechnung des Armen-Fondes der Gemeinde Galsaun

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Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
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Page 132 of 600
Author: Andergassen, Leo / [Autoren: Leo Andergassen ...]
Place: Galsaun
Physical description: 590 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Dorfbuch Galsaun und 100 Jahre Feuerwehrgeschichte
Subject heading: g.Galsaun ; s.Heimatkunde<br>c.Galsaun / Freiwillige Feuerwehr ; z.Geschichte 1907-2007
Location mark: III 253.340
Intern ID: 457501
128 1893 (Steuer, Wald...). Gänge für die Gemeinde Galsaun 1894 und 1895 (Steuer, Wald, Forsttags satzung, Losung, Jagd, Brandversicherung, Feuer kontrolle, Au ...) Kleinausgaben für die Gemeinde 1893 (Papier, Drucksorten und Briefmarken) Aufschreibung der Gemeinde der Ausgaben für die Gemeindearmen 1893 und 1894 (Anna Gam- per, Zögling in Hall, Alois Gamper, Josef Jäger, Katharina Jäger, Mathias Wielander, Martin Jäger, Fr. Gamper) Aufschreibung der Ausgaben der Gemeinde 1893 und 1894

(Gemeindewahl, Steuer, Hebamme, Waldaufseher, Kaminkehrer, Schule, Armer Jos. Jäger, Gemeindesteuer, Waldweg) Einkommen für die Gemeinde Galsaun 1894 (Brückengeld, Invalidengeld, Lerget-Geld) Aufschreibung der Gänge 1896 (Zeugschaft, Ab lösungskommission, Etschbau, Schlittenweg) Privattagschichten im Wald 1894 Wegmachen unter Marzoner Alpe 1895 Verkaufte Realitäten 1907 (Pachtzinsrückstand, Holzverkauf) Gänge für die Gemeinde 1906 — 1907 (Servituten, Vinschgaubahn, Etschbau, Brennholz, Jagdpacht zins

, Feuerwehr-Utensilien, Stellungspflichtige, Brandversicherung, Wahl, Löschwerk, Holzver kauf, Geldbehebungen...) Tagschichten für die Gemeinde 1906 — 1907 (Streuverteilung, Bachlwaal, Waldgrenzbemes sung, Schafrechnung auf Trums, Bewässerung) Tagschichten 1907 (Bäumesetzen) Kleinausgaben 1906 — 1907 (Papier, Tinte, Federn, Stempelmarken, Briefporto, Petschierwachs) Gänge für Gemeindezwecke 1907 (Schulrat und Forsttagsatzung) Gänge für Gemeindezwecke 1908 (Wahl, Losung, Gemeindearme, Gemeindeinventar

, Brandversi cherung, Entlohnung des Tscharser Gemeinde dieners) Gänge für Gemeindezwecke 1907 (Be zirksschulrat, Forsttagsatzung) Gänge für Gemeindezwecke 1908 (Wahlen, Kran kenhaus für Anna Öttl, Losung, Gemeindeinven tar, Brandversicherung, Schafberg, Steuersachen, Bewässerungsanlagen) Auslagen für die Gemeinde 1908 (Papier, Siegel lack, Tinte, Drucksorten für Totenbeschau, Ku- verte, Bleistifte, Stempelmarken, Briefporto) Tagschichten 1908 (Bachlrunst, Spritzenhaus, Trumser Wasserleitung, Schafberg

, Waldweg bei Marzoneralpe, Feuerbeschau) Auslagen 1908 (Papier, Drucksorten, Briefmarken, Löschinventar) Tagschichten 1908 (Bachlrunst, Wegmachen, Gemeinde Moos). Auslagen 1909 (Papier, Briefmarken, Löscharbeiten im Hochpar- datscher Wald, Bau der Wasserleitung in Trums berg, Wasserteilung...) Gänge 1909 (Losung, Protest gegen Weinsteuer, Errichtung Postamt in Kastelbell, Pferdeklassifi kation, Meliorationsprojekt, Feuerwehr-Gautag in Schleis, Wahlen) Gemeindeauslagen 1909 (Papier, Kuverte, Brief

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin
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Page 326 of 790
Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III 252.248
Intern ID: 447976
4 Die Organe der Gemeindeverwaltung Die Organe der Gemeindeverwaltung waren bis 1926: Der Gemeindeausschuss, bestehend aus 12 Mit gliedern, die in freien, öffentlichen und geheimen Wahlen von den in der Gemeinde ansässigen Bür gern gewählt wurden: - der Gemeinderat , bestehend aus dem Bürgermeis ter und dem I. und II. Rath; - der Bürgermeister. Der Gemeinderat (mit dem Bürgermeister) wurden aus dem Gemeindeausschuss vom selben gewählt. Die Protokolle der Gemeinderatssitzungen ver fasste

der Gemeindevorsteher oft selbst, meistens wurden sie aber von Hans Pegger verfasst, so lang dieser im Ausschuss vertreten war. (Es hat ja noch keine Gemeindebeamte gegeben). Vom 1. Juli 1926 bis Mai 1952 wurden die Gemein devorstände vom jeweiligen Präfekten der Provinz Bozen ernannt. Erst seit 1952 wurden die Gemeindeverwalter wieder in allgemeinen, freien, geheimen Wahlen von den ortsansässigen Bürgern gewählt. Seither wird die Gemeinde von folgenden Orga nen geleitet: - dem Gemeinderat - dem Gemeindeausschuss

und - dem Bürgermeister. Der Gemeinderat ist das Hauptorgan der Gemeinde. Er hat über alle wichtigen und grundsätzlichen An gelegenheiten der Gemeinde zu entscheiden. Er legt die Grundsätze für die Verwaltung der Gemeinde fest. Er bestimmt die große Linie der Gemeindepoli tik und die gesamte Planung. An seine kommunalpo litischen Richtlinien ist der Gemeindeausschuss und der Bürgermeister gebunden. Die Zahl der Gemeinderatsmitglieder richtet sich nach der Einwohnerzahl der Gemeinde. In Latsch hat der Gemeinderat

20 Mitglieder. Der Gemeinde rat wird alle fünf Jahre neu gewählt. Aus dem Gemeinderat wird von den Mitgliedern desselben der Gemeindeausschuss gewählt. Der Ge meindeausschuss besteht aus fünf effektiven und zwei Ersatzmitgliedern. Der Gemeindeausschuss ist das durchführende Organ der Gemeinde. Der Gemeindevorsteher führte im Laufe der Zeit verschiedene Namen: so hieß er bis 1742 durchaus Anwalt. Von 1742 bis 1764 Dorfmeister ; später Ge- richtsverpflichter , GemainsvorSteher und ab 1810 Ge meindevorsteher

die Gemeindeverwaltung wie schon oben erwähnt, wieder in allgemeinen, freien, geheimen Wahlen von den ortsansässigen Bürgern gewählt, der Bürger meister wurde vom Gemeinderat gewählt. Seit 1995 wird der Bürgermeister in direkter Wahl von den Bürgern gewählt. 5 Die Kompetenzen der Gemeinde Die Zuständigkeitsbereiche der Gemeinde haben sich im Laufe der Zeit sehr oft und beträchtlich geän dert, am stärksten nach dem Anschluss an Italien 1919. Die Gemeinden hatten schon seit jeher die Aufga be, Ruhe, Sicherheit

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Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
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Page 127 of 600
Author: Andergassen, Leo / [Autoren: Leo Andergassen ...]
Place: Galsaun
Physical description: 590 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Dorfbuch Galsaun und 100 Jahre Feuerwehrgeschichte
Subject heading: g.Galsaun ; s.Heimatkunde<br>c.Galsaun / Freiwillige Feuerwehr ; z.Geschichte 1907-2007
Location mark: III 253.340
Intern ID: 457501
Einnahmen K. h. IV. Sonstige Nutzung aus dem Gemeindegute: IV. 9. Weidegeld von der Gemeinde Trumsberg 16 IV. 10. Weidegeld von der Gemeinde Tomberg 10 IV. 11. Weidegeld von der Gemeinde Tschars 6 VIII. Gemeindeumlagen: VIII. 12. 100% Gemeinde zuschlag zur Grundsteuer 594 VIII. 13. 50% Gemeinde zuschlag zur Gewerbesteuer 15 VIII. 14. 50% Gemeinde zuschlag zur Hausklassensteuer 55 89 VIII. 15. 50% Gemeinde zuschlag zur Hauszinssteuer 7 20 Ausgaben K. h. I. Besoldungen und Löhne: I. 1. Gehalt

des Vorstehers Joh. Telfser 130 I. 2. Gehalt des I. Gemeinde- rathes Martin Forcher 20 1. 3. Gehalt des II. Gemeinde- rathes Math. Waldner 10 1. 4. Lohn des Gemeinde- cassiers Alois Viertier 40 1. 5. Lohn des Briefträgers Joh. Telfser 20 1. 6. Lohn des Gemeindedieners (Mai bis Dezember) 30 1. 7. Dem Jakob Moser für den Briefträgerdienst 7 28 Insgesamt 257 28 II. Diäten, Reisekosten und Kanzleierfordernisse: II. 8. Dem Vorsteher Joh. Telfser für zwei Gänge nach Schlanders 6 II. 9. Detto zwei Gänge

nach Schlanders (Abhandlung des hochw. Herrn Seb. Innerhofer) 6 II. 10. Detto zur Controll- versammlung nach Schlanders 3 II. 11. Für das Reichsgesetzblatt 1905 4 II. 12. Für Papier, Tinte etc. ausgegeben II. 13. Ein Buch Viehpässe Insgesamt 6 1 26 Ausgaben K. h. III. Cultusausgaben: III. 14. Der Gemeinde Tschars für Pfarrpfründe 66 3 IV. Schulausgaben und Lehrergehalt: IV. 15. Schulgeld für Joh. Grüner 3 IV. 16. Für Joh. Grüner an Schulreq(uisiten) bezahlt 3 60 IV. 17. Schulconcurrenzbeitrag nach Tschars 289

26 IX. 26. Waldaufseherlohn IV. Quartal 16 79 IX. 27. Für Holzauszeigung in der Oberalpe bezahlt 33 8 IX. 28. Für Holzauszeigung im Sonnenberg bezahlt 29 36 IX. 29. Dem Jos. Prantl eine Waldtagschicht 2 Insgesamt 131 8 X. Steuern und Umlagen für das Gemeindevermögen: X. 30. Waldsteuer nach Tomberg 46 80 X. 31. Waldsteuer nach Trumsberg 11 52 X. 32. Waldsteuer nach Tschars 5 71 X. 33. Grundsteuer der Gemeinde 16 91 X. 34. Detto für Feldsaltnerwiesl 2 X. 35. Gebührenäquivalent 1905 2 89 Insgesamt 85 83

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Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
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Page 259 of 600
Author: Andergassen, Leo / [Autoren: Leo Andergassen ...]
Place: Galsaun
Physical description: 590 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Dorfbuch Galsaun und 100 Jahre Feuerwehrgeschichte
Subject heading: g.Galsaun ; s.Heimatkunde<br>c.Galsaun / Freiwillige Feuerwehr ; z.Geschichte 1907-2007
Location mark: III 253.340
Intern ID: 457501
Unterschriften: Leiter, Landgerichtsverwalter Klemens Schuster, Actuante Michael Tappeiner Mathias Waldner (Gewalthaber der Gemeinde Galsaun) Simon Rainer Joseph Klotz (beide Gewalthaber der Gemeinde Trums) Joseph Wielander (Gemeindevorsteher von Trums) Bartlmä Jungdolf (Gewalthaber der Gemeinde Vorberg). Im Jahre 1875 regulierte man die Servitutsrechte auf dem Trumser Stier- und Schafberg 115 . Als strittig erwiesen sich folgende Fragen: 1. Hatte Galsaun Besitzrechte oder bloßes Servi tut

, Martin Kaserer auf Hof, Johann Grumer, Inhaber des Obermair- und Talatschhofes, vertreten durch Dr. Josef Tinzl, verklagten die Gemeinde Galsaun durch den Vorsteher Johann Telfser wegen Störung des Wei derechtes mit Schafen und Ziegen im Male-Tale der Gemeinde Tschars; die Galsauner hatten ih ren Wald nahezu kahl geschlagen, dadurch trat das Verbot der Viehweide in Kraft. Die Haltung des Trumser Kleinviehes erschwerte sich, einmal durch das Weideverbot direkt und andererseits durch die weiten

, aber keinen Einfluss auf das Weideverbot, das die Forstbehörde verfügt hatte. Die Trumser würden für den Verlust der Weide von der Steuer befreit. Die Kläger aber machten geltend, das Wei deverbot sei einzig und allein durch die radikale Art der Schlägerung durch die Gemeinde Galsaun notwendig geworden. Wie der Streit dann ausging, lässt sich aus den ver- handenen Dokumenten nicht ablesen. 1914 verlangte die Gemeinde Trumsberg durch den k. k. Notar Dr. Josef Strimmer von der Ge meinde Galsaun eine Rückvergütung

von Steuer geldern samt Gemeindezuschlägen von 1881 bis 1902 für die Grundparzellen 678/1 und 679/2. Der Gemeinde Galsaun erschienen die Forde rungen überhöht, und sie bat das Steueramt, die Steuern und Gemeindeumlagen dieser Parzellen zu errechnen. — Das Steueramt aber gab zu verste hen, der Notar habe die Berechnung im Steueramt vorgenommen, und man könne ja Einsicht neh men. — Der Notar seinerseits teilte der Gemeinde Galsaun mit, sie könne den Betrag bis gegen Ende des Jahres 1914 einzahlen

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Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
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Page 76 of 600
Author: Andergassen, Leo / [Autoren: Leo Andergassen ...]
Place: Galsaun
Physical description: 590 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Dorfbuch Galsaun und 100 Jahre Feuerwehrgeschichte
Subject heading: g.Galsaun ; s.Heimatkunde<br>c.Galsaun / Freiwillige Feuerwehr ; z.Geschichte 1907-2007
Location mark: III 253.340
Intern ID: 457501
Gemeindehaushalt und Gemeindeumlagen: Das Vermögen der Gemeinde ist in einem genau en Inventar in Übersicht zu halten. Das Stammvermögen der Gemeinde ist unge schmälert zu erhalten. Vordringlich sind die Waldpflege und die Beob achtung der forstpolizeilichen Vorschriften. Das Stammvermögen oder Teile desselben dürfen nur durch ein Landesgesetz verteilt werden. Die Ver waltung des Vermögens hat derart zu erfolgen, dass der größtmögliche Gewinn daraus bezogen wird. Die Jahresüberschüsse

zur Unterhaltung von Feldwegen, Abzugsgräben das Interesse Einzelner betreffen, sind von den Beteiligten durch eigene Konkurrenzen zu Wasserbauten usw. zu tragen. Nicht gedeckte Auslagen werden durch Gemein deumlagen (oder durch Dienste) eingebracht, das sind Zuschläge zu den direkten Steuern. Konkur renzen zu Kirchen-, Pfarrhof-, Schul- und Stra ßenbauten sind durch eigene Gesetze geregelt. Weiters wurden in dieser Gemeindeordnung die Aufsicht und die Wahlen in den Gemeinden ge regelt. Die Gemeinde Galsaun

Laut Richard Staffier 3 tritt der Name Galsaun in verschiedenen Schreibungen auf: 1492 Golczaun 4 1308 Culsvn" 1416 Galsawn 5 1296 Colsaun 8 1338 Chulsaun 6 1296 Gulsun 9 Seit jeher bildete die kleine Dorfsiedlung eine eige ne Markgenossenschaft. Staffier findet den Namen „Gemain zu Galsaun” erstmals im Vergleich mit den Trumsbergern vom Jahre 1620. Wir können die Bezeichnung Gemeinde oder Comaun schon in der Prozessschrift von 1522 um das „verrunnen Holz” nachweisen. Richard Staffier fand „Hanns

Hueber als dorf- mayr” in einer Urkunde von 1520 im Gemeindear chiv. Diese Urkunde konnte bisher nicht wiederge funden werden. Überhaupt konnte Staffier auf die damals noch vorhandene Gemeindetruhe zurück greifen und Urkunden daraus verwerten, denn er war 1914 - 1918 Gerichtsvorsteher in Schlanders. Als solcher standen ihm auch die Verfachbücher von Schlanders und des alten Gerichtes Kastelbell zur Verfügung, woraus er seine Werke „Die Hof namen” estellte 10 . Die Gemeinde Galsaun organi sierte

in die Gemeinde und die Besichtigun gen der Wehr in der Au und der Etschbrücke. Der Verband der Gemeinden Galsaun, Kastelbell und Marein, wie er in den Kassonntagsversammlun- gen erscheint, ist nach Staffier keineswegs auf eine ehemalige Einheit der Gemeinden zurückzufüh ren, sondern auf die Notwendigkeit einer gemein samen Verwaltung, etwa der Etschverbauung, der Waldwege, der Schmiede usw. Die Hof- und Flurnamen in Galsaun sind haupt sächlich deutschsprachig. Romanische Wurzeln haben Galsaun, Patsch

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Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
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Page 204 of 600
Author: Andergassen, Leo / [Autoren: Leo Andergassen ...]
Place: Galsaun
Physical description: 590 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Dorfbuch Galsaun und 100 Jahre Feuerwehrgeschichte
Subject heading: g.Galsaun ; s.Heimatkunde<br>c.Galsaun / Freiwillige Feuerwehr ; z.Geschichte 1907-2007
Location mark: III 253.340
Intern ID: 457501
200 seien und der gesamte Gemeindeausschuss zu er scheinen habe. Nun liefen die Verhandlungen und erbrachten keinen Konsens, so dass die Arbeiten wieder einmal zurückgestellt werden mussten. In einem undatierten und ungefertigten Protokolls- Auszug der Gemeinde Galsaun aus etwa dieser Zeit ist von einem Projekt der k. k. Wildbachver bauung mit dem veranschlagten Gesamterforder nis von 13.000 K. die Rede. Wenn der Staat und das Land dasselbe mit 80% unterstützten, würde die Gemeinde 20% beisteu

63 erhalten, womit Versicherungsbauten am Galsau- nerbache kollaudiert und zur künftigen Erhal tung der Gemeinde Galsaun übergeben wurden, die teilnehmenden Ämter waren: die Provinzial verwaltung der Venezia Tridentina und das Amt für Wildbachverbauung in Trient, beauftragt vom Ministerium der nationalen Ökonomie. Schon vor dem Kriege sei ein Projekt ausgearbeitet worden, um das Dorf Galsaun und die ausgedehnten Güter gegen die Hochwasser des Baches zu versichern. Damals hatte die Gemeinde den hohen

. Die Kosten von insgesamt Lire 9248 trugen der Staat mit 70% (Lire 6474), die Provinz mit 15% (Lire 1387) und die Gemein de Galsaun mit 15% (Lire 1387); allerdings hatte die Gemeinde den Betrag noch nicht überwiesen. Damals lagen bei den Akten auch Pläne, die fi nanzielle Führung 1922, das Bautagebuch und die Übersicht des ökonomischen Ertrages. Die Kol laudierungskommission befand die Arbeiten nach den vorgeschriebenen technischen und finanziel len Kriterien und im Einklang mit den örtlichen

Gegebenheiten ausgeführt. Die Bauten wurden in einem guten Zustand vorgefunden, so dass die Kollaudierung ausgesprochen und die Übergabe an die Gemeinde mit dem Datum des Protokolls vollzogen wurde. Allerdings konnte mit den nun mehr kollaudierten Arbeiten die Versicherung des Galsauner Baches nicht als abgeschlossen erklärt werden, vielmehr sollte in Zukunft auch der Ober lauf des Baches verbaut und so verhindert werden, dass sich von den Felsen darüber loses Material im Runst anhäufte

. Der von der Gemeinde zuge sicherte Beitrag stand trotz mehrfacher Befehle noch aus, weshalb die zwei anwesenden Gemein devertreter beauftragt wurden, das Geld innerhalb 14 Tagen zu überweisen. Die Bauleitung hatte das Amt für Wildbachverbauung Trient inne; alle Ob liegenheiten in Bezug auf die Versicherung der Arbeiter waren eingehalten worden. Die Gemein devertreter von Galsaun erklärten sich mit dem Kollaudierungsbericht einverstanden, übernah men die Erhaltung des Werkes und sicherten die Einzahlung

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin
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Page 327 of 790
Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III 252.248
Intern ID: 447976
jeden Jahres ausgekehrt und gehört von der Zeit der Auskehr bis zum 11. April 6 Uhr früh der Gemeinde Tarsch. Von da ab steht das Wasser der Kandlwaal-Genossenschaft zur Benüt zung zu, mit nachstehender Ausnahme und Modalitä ten. An Sonn- und Festtagen, sowie an den so genannten Aposteltagen und den so genannten Vigiltagen gehört das Wasser der Gemeinde Tarsch zur Benützung. Be züglich der Oster- und Pfmgstfeiertage ist festgesetzt, dass für den Fall dass der Ostersonntag nach dem elf ten April fällt

, die Wasserbenutzung am Ostermontag und Dienstag dem Kandlwaal zusteht, in welchem Fal le, jedoch die Gemeinde Tarsch die drei Pfingstfeierta- ge - Pfingstsonntag, Pfingstmontag und Pfingstdiens- tag - das Wasser zur Verfügung hat. Die Wasserbenut zung am Fronleichnamstag ist derweise geteilt, dass die Kandlwaal-Genossenschaft das Wasser bis 12 Uhr Mittag, die Gemeinde Tarsch dasselbe von da ab bis nächsten Tag 6 Uhr früh zu benützen hat. Wenn die Osterfeiertage in der Zeit vom 4. bis 11. April hineinfallen

und sohin an diesen Tagen der Gemeinde Tarsch die Wasserbenützung ohnedies zu steht, so gehört die Wasserrode am Pfingstmontag und Pfingstdienstag der Kandlwaal-Genossenschaft. Die gegenseitige Ein- und Abkehr zwischen der Gemeinde Tarsch und der Kandlwaal-Genossen schaft an den Sonn- und Feiertagen, sowie Apostelta gen und Vigiltagen geschieht, mit der erwähnten Aus nahme bezüglich des Fronleichnamstages, in der Wei se, dass vor Urbani d. i. 25. Mai, die Gemeinde Tarsch das Wasser aus dem Raminigbache

um 6 Uhr früh am betreffenden Tage auskehren und bis 6 Uhr früh des nächsten Tages benützen kann. Nach Urbani erfolgt die Auskehr um 5 Uhr abends des vorhergehenden Tages und steht der Gemeinde Tarsch sodann die Benützung bis 6 Uhr früh an den Sonn-, Fest- oder Feiertagen folgenden Tag zu. Am sogenannten hohen Unserjrauentag gehört das Wasser den Tarschern, am niederen der Kandlwaal- Genossenschaft. “ Wahrlich eine Wissenschaft, die überdies eine gute Kenntnis der Heiligenlegende voraussetzt. Streit

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
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Page 73 of 600
Author: Andergassen, Leo / [Autoren: Leo Andergassen ...]
Place: Galsaun
Physical description: 590 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Dorfbuch Galsaun und 100 Jahre Feuerwehrgeschichte
Subject heading: g.Galsaun ; s.Heimatkunde<br>c.Galsaun / Freiwillige Feuerwehr ; z.Geschichte 1907-2007
Location mark: III 253.340
Intern ID: 457501
Die Gemeinde Galsaun von Hermann Theiner Eine Vorbemerkung Die Geschichte einer Gemeinde nachzuzeichnen, ist schlichtweg unmöglich. Dazu sind die Aufga benbereiche zu zahlreich und zu verschiedenartig. Sie haben sich im Laufe der Jahrhunderte verviel facht. Dann müsste das Gemeindearchiv zur Ver fügung stehen, was in Galsaun nicht der Fall ist. Der Glücksfall, dass in einigen Höfen Dokumente über die Gemeinde erhalten geblieben sind, lässt die Größe des Verlustes um so deutlicher erahnen

in den Brixner Traditionsbüchern vom 10. — 14. Jahr hundert vor. Als „Gemeinde” wird die Dorfflur, der Gemeinschaft der Dorfgenossen gehörend, bezeichnet. Aus den ursprünglichen großen Ver waltungseinheiten, den Gerichten, entstanden kleinere Ortsgemeinden als kleinste Einheiten der Wirtschafts- und Steuerverwaltung. Das Zusam menleben der Menschen in den Gemeinden wurde durch das Tiroler Landrecht, dann durch die ver schiedenen Weistümer einzelner Gerichtssprengel und Gemeinden

und durch die landesfürstlichen Befehle geregelt. Erst unter Bayern (1806 — 1813) wurden die Ge meinden gesetzlich verankert, indem ihre Gren zen und ihre Kompetenzen festgeschrieben wur den 1 . Da heißt es, Gemeinden „... können aber, nach der Natur aller Gemeinheiten, nur mit ge meinsamem Willen handeln, und stehen unter der beständigen Kuratell des Staates”. Da wurden den Gemeinden Verbindlichkeiten auferlegt, wie die Tragung aller Lasten als Teile des Staates; insbe sondere sorgte die Gemeinde für die Erhaltung

des öffentlichen Gutes, und sie erhielt das Per sonal zur Polizei-Aufsicht und zur Verwaltung. Sogar der Gemeinde-Vorsteher war eigentlich eine baierische Namengebung, vorher gab es in Tiroler Gemeinden den „Dorfpürgen”. Mit dem bis ins Detail ausgeführten baierischen Regelwerk war auch für Tirol aus der alten Markgemeinde, aus dem gemeinsamen Gebiet mit gemeinsamen Grenzen, mit gemeinsamem Besitz und gemeinsa mer Eigenverwaltung die unterste staatliche Ver waltungseinheit geschaffen. Der österreichische Staat

übernahm diese Organi sation mit dem kaiserlichen Hauptpatent von 1819, den Gemeinden wurde eine gewisse Autonomie belassen, doch die Oberaufsicht des Metternich staates blieb. Am 17. März 1848 wurde ein pro visorisches Gemeindegesetz erlassen, wonach „die freie Gemeinde die Grundfeste des Staates war”. Am 5. März 1862 wurde das Reichsgemeindege setz bestätigt. Die Monarchie überließ den Län dern die Ausarbeitung der Gemeindeordnungen. Von der Gefürsteten Grafschaft Tirol wurde sie am 9. Januar 1866

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Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
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Page 133 of 600
Author: Andergassen, Leo / [Autoren: Leo Andergassen ...]
Place: Galsaun
Physical description: 590 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Dorfbuch Galsaun und 100 Jahre Feuerwehrgeschichte
Subject heading: g.Galsaun ; s.Heimatkunde<br>c.Galsaun / Freiwillige Feuerwehr ; z.Geschichte 1907-2007
Location mark: III 253.340
Intern ID: 457501
ferung, Bachlwasser.Aufschreibungen für die Gemeinde 1917 (Musterung in Schlanders, Spar kasse, Ernteaufnahme, Kogdach auf dem Stier berg, Verkauf Erlenholz...) Für den mj. Peter Telfser 1917 (Pachtzinse einneh men, Holzverkauf, Rechnungslegung, Zinszahlun gen, Geldeinlage in die Sparkasse, Unterstützung, Feuerassekuranz, Steuer) Aufschreibungen für die Gemeinde 1918 (Unter bringung einer pflegebedürftigen Frau, Muste rung, Verkauf von Erlenholz, Ernteaufnahmen, Viehstellung, Getreidestellung

, Trumser Wasser leitung, Schafscheide auf Trumsberg) Einnahmen und Ausgaben für mj. Peter Telfser 1918 (Pachtzinse, Kapitalzinse, Krankenhauskos ten, Vorlage der Abschlussrechnung) Gänge und Tagschichten für die Gemeinde 1918 (ital. Kommandant im Hotel Schnalstal, Milchlie ferung, italienischer Oberst in Schlanders) Gänge und Arbeiten 1919 (zum ital. Kommando in Schlanders, für die Arme Anna Grüner, For derungen an das österr. Heer, Bezug von Kupfer vitriol und Tabak-Extrakt, staatliche Außenstände

Holzschlä gerung, Pflasterung der Dorfgasse, Schätzung des Hagelschadens an den Reben) Tagschichten und Gänge für die Gemeinde 1920 (Holzauszeigung, Getreiderequirierung, Holz verkauf, Hagelschlag-Schätzung, Waldbrand besichtigung, Streu auf dem Moos, Prozess um Holzverkauf mit Nadalini und Vent, Bau eines Etschwerkes in Kastelbell, Getreideablieferung, Sanitätssprengel) Ausgaben für mj. Peter Telfser 1920 (Arztspesen für Anna Bernhart, Totenbeschau, Vorschuss, Grasgeld auf dem Stierberg, Steuern

, Reparaturen, Stammgeld) Einnahmen für mj. Peter Telfser 1920 (Verkauf eines Kalbes) Gänge, Tagwerke und Gebühren für Gemeinde angestellte 1921 (Getreideablieferung, Verbauung des Grabens, Holz Auszeigen, Wahlsachen, Pro zess gegen Vent und Nadalini, Vorsteherkonferenz, Genossenschaft des Mühlbachs und Sandenwaals, Teiltrog auf Trums, Fahrradmarken, Stierberg, E-Werk Kastelbell, Drahtseilbahn, Waldgrenzen) Reisen und Tagschichten 1921 (Prozess gegen Nadalini, beschädigtes Holz bei Trums, Kriegs

schädenvergütung, Hebammen-Wartgeld, Vorste herkonferenz wegen Volkszählung, Waldbrand bei der Marzoner Alpe, Etschgenossenschaft) Tagschichten des Martin Forcher 1919 - 1920 (Brennholz-Auszeigen, Gemeinde-Moos, Holzab- riesung durch das Bachl, Sanitätssprengel, Militär fuhren, Wassereinkehr in das Reservoir) Reisegebühren und Tagschichten 1922 (Wahlen, Aufnahme Georg Kinds in das Spital Latsch, Wald grenzen, Wildbachverbauung auf Trums, Holz ver kauf, Prozess Nadalini, Steuern, Unterbringung von Alten

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Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
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Page 119 of 600
Author: Andergassen, Leo / [Autoren: Leo Andergassen ...]
Place: Galsaun
Physical description: 590 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Dorfbuch Galsaun und 100 Jahre Feuerwehrgeschichte
Subject heading: g.Galsaun ; s.Heimatkunde<br>c.Galsaun / Freiwillige Feuerwehr ; z.Geschichte 1907-2007
Location mark: III 253.340
Intern ID: 457501
und sei in der Ge meinde Galsaun untergelassen worden. Er verprach alles das zu leisten, was ihm aufgetra gen werde und einem Untertanen und Inwohner obliege. Franz Max Graf Hendl vermerkte dazu, wenn die Gemeinde Galsaun einen Tagwerker vonnöten habe und Pfeifer bereits untergekom men sei, trage die Gerichtsherrschaft kein Beden ken dagegen 163 . Am 26. März 1734 erließ der Gerichtsherr Johann Franz Graf Hendl folgendes Dekret: Demnach die Gemainschaften Castlbell, G alsaun, Marein vnnd Latschinig

oder Vnterschlaipf zugestaten vnd zu geben, sondern so gar die bishero nit aufgennomb- nen, aber gleichwohl von teills Gmainschafften wider der Ordnung behörbrigte Persohnen ab vnnd außer Gericht zu schaffen 165 . Dieses Schriftstück ist ein meisterhaftes Zeugnis von Kanzleideutsch. Fremde und altertümliche Wörter und Schachtelsätze erschweren das Ver ständnis. Im Jahre 1785 richtete Georg Fischer 166 das Ge such an das Gericht Kastelbell, in der Gemeinde Galsaun aufgenommen zu werden und sich mit Elisabeth

. In Galsauner Schriften hat sich nur ein Beispiel erhalten 168 : Am 18. Jänner 1873 erkundigte sich der k. k. Bezirkshauptmann Klingler von Meran bei der Gemeinde-Vorstehung Galsaun nach den Vermögens verhältnissen der Jo sefa Kind, Vagantin. Für den Fall der Armut solle ein legales Armuts zeugnis eingereicht werden. Die arme Frau war also wieder einmal in Meran beim Betteln ange troffen worden oder sie war in das Krankenhaus eingeliefert worden. Wer sollte die Abschiebung in die Heimat

oder den Krankenhausaufenthalt bezahlen? Die Heimatgemeinde wurde befragt, ob die Va gantin Vermögen hatte oder ob sie zu den Ge meindearmen zu zählen war; das sollte mit einem Armutszeugnis dokumentiert werden. Die Ab rechnung würde dann an die Gemeinde geschickt, die die gesetzliche Verpflichtung hatte, die Armen selbst zu versorgen. Dazu bestanden ja auch örtliche Armenfonds, die aber nur über wenige Mittel verfügten. Die ungedeckten Kosten musste die Gemeinde über nehmen. Aus dem Jahre 1874 ist eine Kurrenda erhalten 169 , worin

die namentlich aufgezählten Dienstboten aufgefordert wurden, ihr Dienstbo tenbuch, das ein jeder von seiner Zuständigkeits gemeinde erlangen konnte, der Gemeinde-Vorste hung Galsaun vorzulegen. Das betraf in Galsaun 14 Personen. Noch eine Episode: Am 27. Juli 1874 meldete der Vorsteher Anton Ratschiller von Galsaun 170 der k. k. Bezirkshauptmannschaft, dass sich die Dienst-

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin
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Page 346 of 790
Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III 252.248
Intern ID: 447976
). - Die Errichtung eines Zubaues beim Schulhaus in Latsch zwecks Erweiterung des Kindergartens. - Die Asphaltierung aller Straßen innerhalb der Siedlungen. 6.20.1 Der Bau der Umfahrungsstraße zwischen Latsch und Schlanders Wegen der zwei schienengleichen Bahnübergänge im Bereich der Gemeinde Latsch und der daraus re sultierenden dauernden Staus ging die Verwaltung der Staatsstraßen ANAS 1966 an den Bau einer Um fahrungsstraße zwischen Latsch und Schlanders. Die Gemeinde war an dieser Verkehrslösung höchst

in teressiert und stellte den dafür benötigten gemeinde eigenen Grund am Sonnenberg bereitwillig zur Ver fügung. Die Straße wurde 1967 fertig gestellt. Der Transit verkehr verlagerte sich von den durch die Ortschaf ten führenden Straßen auf die Umfahrungsstraße, wodurch in Latsch und Goldrain eine merkliche Ver kehrsberuhigung eintrat. Dies hatte eine merkliche Verbesserung der Lebensqualität zur Folge, was sich auch für den Fremdenverkehr in den beiden Ort schaften günstig ausgewirkt hat. Im Zusammenhang

mit den öffentlichen Bauvor haben ist zu bemerken, dass bis in die Mitte der Sech zigerjahre für die Förderung der öffentlichen Arbei ten die Region Trentino-Südtirol mit Sitz in Trient zuständig war und somit der Bürgermeister immer wieder nach Trient pilgern musste, um Beiträge für die Finanzierung von öffentlichen Arbeiten zu erbet teln. Mündliche Vorsprachen in Trient waren immer wesentlich wirksamer als nur schriftliche Ansuchen. Weiters muss gesagt werden, dass die Gemeinde die zahlreichen kostspieligen

Arbeiten nur finanzie ren bzw. ausführen konnte, weil die Eigenverwaltung der Fraktion Latsch den gesamten Erlös aus den zahlreichen Grundverkäufen in den zwei Siedlungen Gemeinde-Au und Latscher Moos der Gemeinde zur Verfügung stellte. Auch die Fraktion Tarsch leis tete nicht unbeträchtliche Beiträge für die Finanzie rung der öffentlichen Arbeiten in ihrem Bereich. Einige Amtsperioden war Wielander auch Mit glied des Verwaltungsrates des Südtiroler Gemein denverbandes. Ein besonderes Geschick bewies

er bei Verhand lungen mit dem Wasserbauamt und dem Energie konzern Montecatini wegen der Wasserkonzessio nen für Trinkwasser, Spülwasser für die Kanalisie rungen und Wasser für die Beregnungsanlagen. Nach 20-jähriger intensiver Arbeit musste auch Wielander wegen der angegriffenen Gesundheit mit 31. August 1971 abdanken. Er wurde für seine ver dienstvolle, uneigennützige Tätigkeit am 3.6.1973 mit der Ehrenbürgerschaft der Gemeinde ausge zeichnet. Weiters wurden ihm, in Anerkennung sei ner Verdienste

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin
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Page 349 of 790
Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III 252.248
Intern ID: 447976
(durch Jahrzehnte hindurch durch den Kaufmann Hans Pegger). Im Jahre 1920 wurden die ersten Gemeindebeam ten angestellt. Bis 1928 waren die Gemeindesekretä re Gemeindebeamte, wurden von der Gemeindever waltung angestellt und bezahlt. Ab 1928 wurden die Gemeindesekretäre vom Präfekten der Provinz auf Grund einer Staatsprüfung mit Dekret angestellt, hatten den Status eines Staatsbeamten, wurden aber von der Gemeinde entlohnt. Erst ab 1968 wurden sie wieder als Gemeindebeamte eingestuft. Als erster

Gemeindesekretär von Latsch scheint Matthias Gritsch, ein gebürtiger Latscher, auf. Er versah diesen Dienst von 1920 bis Ende März 1926. Auf ihn folgten folgende Beamte als Gemeindese kretäre: 8 Die Ehrenbürger der Markt gemeinde Latsch seit 1900 Josef Patscheider, Schulleiter und Oberlehrer, Orga nist, wurde mit Beschluss vom 24. 9. 1904 „in Aner kennung seiner vieljährigen pflichteifrigen und mus terhaften Dienstleistung in dieser Gemeinde“ zum Ehrenbürger ernannt. Dr. Michael Mayr

, Universitätsprofessor und Land tagsabgeordneter in Innsbruck, wird „anläßlich der Erhebung der Gemeinde Latsch zum Markte in An erkennung der um diese kaiserliche Auszeichnung erworbenen Verdienste“ einstimmig zum Ehrenbür ger der Gemeinde Latsch ernannt. Josef und Josefa von Breitenberg, Besitzer der Burg Latsch, wurden mit Beschluss vom 12. 6.1908 „in Anbetracht dass sie der Gemeinde zu wiederholten- malen in wohlwollender und entgegenkommender Weise sich Verdienste gemacht haben“, zu Ehren bürgern ernannt

. Sie haben der Gemeinde den Kauf preis für den Stadel und für den Grund beim Bau der Zufahrtsstraße zum Bahnhof geschenkt. Zum Be gräbnis des Josef von Breitenberg am 8. 3. 1912 hat die Marktgemeinde Latsch eine Abordnung nach Bozen entsandt. Peter Plaikner, Lehrer in Meran, hat der Gemeinde Latsch für den Bau einer Kinderbewahranstalt 10.000 Kronen gespendet und wurde dafür mit Be schluss vom 26. 10.1908 zum Ehrenbürger ernannt.

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Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
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Page 176 of 600
Author: Andergassen, Leo / [Autoren: Leo Andergassen ...]
Place: Galsaun
Physical description: 590 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Dorfbuch Galsaun und 100 Jahre Feuerwehrgeschichte
Subject heading: g.Galsaun ; s.Heimatkunde<br>c.Galsaun / Freiwillige Feuerwehr ; z.Geschichte 1907-2007
Location mark: III 253.340
Intern ID: 457501
, sondern es stand das Überleben des Bauernstandes auf dem Spiel. Die Brunnengasse um 1940. (A.rchiv Atgwanger Nr 06694) Der Mairhof in Galsaun war der wichtigste und größte Hof. Er hatte bestimmte gemeindliche Befugnisse und Aufgaben inne, das wurde in der Kundschaft von 1532 ja auch ausgesprochen. Das klingt auch in der Geschichte der Fischerei an. Der Mair Hainrich als Gemeindevertreter gestand dem Schlandersperger nicht zu, in der Au einen Fischteich zu errichten, wodurch die Gemeinde weide eingeschränkt

wurde. Im Verfachbuch von 1555 319 ging die Nachbar schaft und Gemeinde Galsaun gerichtlich gegen den damaligen Mair, Valtin Pardatscher, vor. Die Klagepunkte waren: 1. Der Mair trieb seine Kühe nicht vor die gemei ne Herde, sondern ließ sie abseits hüten. 2. Er hütete den Pfarrstier mit seinem Vieh, an statt dass er ihn zur gemeinen Herde trieb. Als Mair war er schuldig, der Gemeinde einen taug lichen Pfarrstier zu stellen. 3. Er sollte dem Kuhhirt und dem Schweinehirt ein Bett zur Verfügung

stellen, was er verwei gerte. 4. Er war nicht bereit, die Nachbarn zur Gemein dearbeit zu bieten, was dem Mair oblag. 5. Er verköstigte die gemeinen Hirten nicht, wie er es gleich den anderen Gemeindeleuten schul dig war. Zu den Punkten 2, 4 und 5 ist vermerkt, dass sich der Mair doch dazu herlassen wollte (da steht dane ben geschrieben „fiat”, das heißt, „es geschehe”). Damit haben wir einige Aufgaben des Mairs in der bäuerlichen Gemeinde kennen gelernt: Er hat te als erster und wichtigster

unter den Bauern das alte Herkommen zu achten und dessen Einhal tung durchzusetzen. Im Dorfbuch der Gemeinde Galsaun war festgelegt, dass niemand berechtigt war, sein Vieh abseits der gemeinen Herde und abseits des gemeinen Hirten zu weiden. Der Mair hatte für die Gemeinde einen Zuchtstier zu hal ten und der Gemeinde zur Verfügung zu stellen. Weiters hatte er dem Kuhhirt und dem Schweine hirt ein Nachtlager bereitzustellen. Er hatte die Gemeindearbeit im Dorf zu organisieren und die Leute dazu aufzubieten

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin
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Page 330 of 790
Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III 252.248
Intern ID: 447976
Der Armenfondverwalter wurde ebenfalls vom Gemeindeausschuss für drei Jahre gewählt; ihm wur de eine Aufwandsentschädigung von 200 Kronen zu gesprochen. Besondere Zuständigkeiten der Gemeinde, die mit den örtlichen Verhältnissen oder Gebräuchen in Zusammenhang stehen, wurden am Kas-Sunnta (erster Sonntag in der Fastenzeit) erledigt. Am Kas-Sunnta wurde die Groaß Gmuan (Große Ge meinde) mit Beginn um 12 Uhr mittags abgehalten. Am Kas-Sunnta mussten alle Inhaber von Ämtern Rechenschaft ablegen

(der Senn, der Groaß- und Kluan-Kieger, der Fackenraider, die Hirten); die Waaler, je einer für den Mareinwaal, den Kandlwaal, den Egartwaal und den Neuwaal und zwei für die Plafatwiesen . Die Groaß Gmuan wurde auch noch nach der Übernahme der Gemeindeverwaltung seitens der Italiener abgehalten, allerdings wurde dabei nur mehr das für die Landwirtschaft erforderliche Dienst personal (Waaler, Hirten, Saltner) aufgenommen. In die Zuständigkeit der Gemeinde fielen auch kirchliche Angelegenheiten

wie die Instandhaltung der Kirchen und deren Einrichtungen, der Friedhöfe usw. Es gab auch so genannte Gemeindegottesdiens te, die von der Gemeinde bezahlt werden mussten. Solche Gemeindegottesdienste waren der Feldum gang am 1. Mai und die Prozession zur Plima am Pfingstmontag, der Bittgang nach St. Martin. In den Gemeinderechnungen finden wir alljährlich die Be zahlung für Messen, Kreuzträger, Fahnenträger, Himmelträger, Ministranten, Mesner und Organis ten bei diesen Gemeindegottesdiensten, ja sogar

) von der Gemeinde einen Jahreslohn von 14 Kronen ausbezahlt, den wir in allen Gemein derechnungen bis 1919 als Lohn für die „Gruftmes nerin“ ausgewiesen finden. In der Beingruft befand sich das „Putzaltarl“, das in den Neunzigerjahren in die Pfarrkirche übertragen wurde, sowie mehrere Ferggelen. Auf dem Putzaltarl waren mehrere To tenköpfe ausgestellt. In der Beingruft wurde auch das Weihwasser geweiht für den Hausgebrauch und für die Besprengung der Gärten und Felder. Das Weihwasser für den Hausgebrauch

mussten meistens die Kinder holen, die sich aber wegen der Totenköp fe schrecklich fürchteten, die Beingruft zu betreten. Weiters musste die Gemeinde für die Entlohnung des Kapellmeisters der Bürgerkappelle, der Hebam me, des Gemeindedieners, des Nachtwächters, des Flurwächters und für das Wartegeld des Arztes, des Kaminkehrers (für Feuerbeschau) aufkommen. Ein ungeschriebenes Gesetz war es auch, dass der Bür germeister die Leaslbuben zur Musterung (Assentie rung) begleiten und ihnen am Ort

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Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
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Page 583 of 600
Author: Andergassen, Leo / [Autoren: Leo Andergassen ...]
Place: Galsaun
Physical description: 590 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Dorfbuch Galsaun und 100 Jahre Feuerwehrgeschichte
Subject heading: g.Galsaun ; s.Heimatkunde<br>c.Galsaun / Freiwillige Feuerwehr ; z.Geschichte 1907-2007
Location mark: III 253.340
Intern ID: 457501
Die Brücke Fortsetzung Gemeinde von Hermann Theiner 28 „Neuraut 1540” im Archiv Bindhof des Martin Forcher. 288 SLA: Verfachbuch Kastelbell 1552 (ohne Foliierung) am 28 März. 289 Junker Franz Hendl als Gerichtsinhaber von Kastelbell. 2911 Spaneider: Inhaber des Spineidhofes. Vgl. Staffier, Hofnamen im LG. Kastelbell, S. 89. 291 Michel Unmoser, Schwarzadlerwirt zu Staben. Vgl. Staffier, Hofnamen, S. 14. 292 (...) ausgestrichen. 293 Prugger: Briglhof zu Marein. Vgl. Staffier, Hofnamen, S. 89. 294

„Rechnung der Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde Galsaun vom 1. November 1836 bis Ende Oktober 1837” im Archiv Mairhof des Franz Tappeiner, Nr. 2. 1. - Die Rechnung ist unter dem Kapitel „Gemeinde Galsaun” vollinhaltlich zu finden. 313 „Rechnung der Gemeinde Gailsaun vom 18. Juli 1881 bis Ende Dezember 1882” im Archiv Mairhof des Franz Tappeiner, Nr. 2. 3. 314 „Aufschreibbuch von Mathias Waldner für die Gemeinde Galsaun” S. 3 ff. — Archiv Mairhof des Franz Tappei ner, Nr. 2. 4. 315 „Aufschreibbuch

von Mathias Waldner für die Gemeinde Galsaun” S. 44 ff. — Archiv Mairhof des Franz Tapp einer, Nr. 2. 4. 316 Archiv Bindhof des Martin Forcher. Die Handschrift wurde nicht fotografiert. — Archiv Churburg E: 102: AU- GIAS 228. 31 SLA: Archiv Kasten: Akten 39, Heft 4. 1: Kundschaften um den Mairhof zu Galsaun. 1532. 318 Der Mairhof war belastet mit Gemeindediensten, der Haltung des Zuchtebers, des Zuchtstieres und anderem. 319 SLA. Verfachbuch Kastelbell 1555, Beilage zum Freitag nach Invocabit

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Category:
Geography, Travel guides , Law, Politics , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Dorfbuch Galsaun von der Erstnennung bis Heute : 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr ; 1907 - 2007
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Page 579 of 600
Author: Andergassen, Leo / [Autoren: Leo Andergassen ...]
Place: Galsaun
Physical description: 590 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Dorfbuch Galsaun und 100 Jahre Feuerwehrgeschichte
Subject heading: g.Galsaun ; s.Heimatkunde<br>c.Galsaun / Freiwillige Feuerwehr ; z.Geschichte 1907-2007
Location mark: III 253.340
Intern ID: 457501
mit dem fünften des Vertragsspruches u. Vergleiches der Gemeinde Staben 1. S. — Fußnote aus der Abschschrift. 141 Die vorgefundenden Protokolle der Kas- und Mittfasten-Gemeinde von 1713 bis 1744 liegen fast alle im Archiv des Patschhofes des Karl Innerhofer, Nr. 1. 1 bis Nr. 1. 25. 142 „Schmirber”: Warenaufleger und Ablader (vgl. Johann B. Schöpf: Tirolisches Idiotikon. Ferdinandeum 1866, Neu druck Vaduz 1996). - Es ist mir nicht bekannt, wozu die Gemeinden einen solchen Gemeindediener anstellten. 143 „Kääs

-Sontag-Gemains Schluss 1720” im Archiv Bindhof des Martin Forcher, III/Gde 1721. 144 Hier setzen wieder Gemeinde-Protokolle aus dem Patschhof des Karl Innerhofer ein (vgl. oben). 145 Aus Mangel an Vergleichen kann die „Anlage der Schleifferen” nicht bestimmt werden. 146 „Saltner Zötl in der Gmainschafft Gallsaun Ao. etc. 1706” im Archiv Patschhof des Karl Innerhofer, Nr. 14. 7. 14 Mathias Ladurner Parthanes: Vom Perglwerk zur Torggl. Bozen 1972, S. 126 ff. 148 „Steür Rod” von 1736 im Archiv Bindhof

Bindhof des Martin Forcher (IV/Quartier 1807). 158 „Gemeinderechnung 1836-37” im Mairhof des Franz Tappeiner, Nr. 2. 1. 159 „Georg Platter, Bitte um Aufnahme in die Gemeinde Galsaun” im Archiv Bindhof des Martin Forcher. - Die Datierung ist unsicher. 160 „Johann Lagandi, Weber, Gesuch um Aufnahme in das Gericht und in die Gemeinden Kastelbell, Galsaun, Ma- rein und Latschinig, 1716” im Archiv Patschhof des Karl Innerhofer, N. 6. 3. 161 „Joseph Waldner, Zimmermann, bittet um Aufnahme, 1720” im Archiv

des Patschhofes des Karl Innerhofer, Nr. 6.4. 162 „Kas-Sonntag-Gemeinde-Schluss von 1721” im Archiv Bindhof des Martin Forcher. - Vgl. oben: Kas-Sonntags- Beschlüsse. 163 „Georg Pfeiffer, Tagwerker, Bitte um Aufnahme, 1722” im Archiv des Patschhofes des Karl Innerhofer, Nr. 6. 5. 164 Die erwähnte Gemeindeordnung von 1717 ist bisher nicht aufgefunden worden. 165 „Gerichtsherrschaftliches Dekret 1734” im Archiv des Patschhofes des Karl Innerhofer, Nr. 6. 6. 166 „Georg Fischer, Aufnahme in die Gemeinde Galsaun

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin
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Page 471 of 790
Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III 252.248
Intern ID: 447976
la liquidazione degli Usi Civici“ in Trient ein Schrei ben gerichtet, das von den Herren Johann Trafoier, Adalbert Äusserer, Franz Raffeiner, Jakob Kuperi on, Alois Pircher und Hilarius Rizzi unterfertigt war. Im Schreiben wurde begründet, dass die Pfistradalm mit Waldungen und Weiden im Jahre 1833 nicht von der Gemeinde, sondern von den Herren Peter Ober dörfer und Johann Ilmer, zwar im Auftrag der Ge meinde Latsch, gekauft, aber immer von der Inter essentschaft der Bauern verwaltet

und geführt wur de, weshalb diese Interessentschaft die Rechte auf diese Güter besaß. In einem weiteren Schreiben an den Kommissar in Trient mit ähnlicher Begründung wurde zudem gebeten, dass auch die Latscher Alm als Eigentum aller Interessenten in der Fraktion Latsch anerkannt werde, nachdem diese Alm nie von der Gemeinde, sondern immer von den Almvorste hern, die alle Bauern jeweils gewählt hatten, geführt wurde. Auch die Gebäude wurden immer von den Interessentschaftsmitgliedern erhalten. Dieser Brief

ist sogar von 77 Besitzern aus Latsch unterschrieben (Abb. 7). In diesem Rechtsstreit ist der Podestä als Kläger aufgetreten, denn er wies darauf hin, dass auf grund der Grundbuchseintragung die Gemeinde Latsch Anspruch bezüglich Verwaltung und Nut zung der Gemeinschaftsgüter, in diesem Fall auf die beiden Almen, besitze. Schlussendlich wurde mit Schreiben vom 1. 3. 1929 an Herrn Johann Trafoier unter anderem mitgeteilt, dass “non vi puö essere dubbio, ad avviso dello scrivente, che le malghe

in questione sono da considerarsi demanio comunale , gravate dall’uso civico di pascolo a favore dei cittadi- ni del Comune di Laces“. Am 29. September 1934 wurde das Zuweisungsdekret erlassen, nach dem der Wald, das Weideland u. a. der Fraktion Latsch der Gemeinde Latsch als Ländereien mit Gemeinnut zungsrecht tatsächlich der Fraktion Latsch gehören und als solche im Grundbuch einzutragen sind. Zwar legte der neue Podestä Giovanni Mastropaolo gegen dieses Urteil Rekurs ein, aber am 24. Juni 1935

hat das Gericht in Trient das Zuweisungsdekret vom 29. September 1934 bestätigt. Damit wurde aner kannt, dass auch die Latscher Alm, sowie der Wald und das Weideland den Bauern und nicht der Ge meinde Latsch gehören. Mit dieser Regelung ist die Verwaltung der Gemeinnutzungsgüter in Tarsch und in Latsch weiterhin wie bisher in Funktion geblieben, während jene der Fraktionen von Goldrain, Morter und St. Martin vom Podestä der Gemeinde Latsch verwaltet wurden. Diese Situation verblieb so bis im Jahre 1954

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin
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Page 347 of 790
Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
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Intern ID: 447976
u. v. a. m. errichtet. Auf die Initiati ve von Sepp Rinner geht auch die Errichtung des Ski-Centers auf der Tarscher Ahn zurück. Durch den Bau dieser Anlage wurden neue Arbeitsplätze geschaffen. Auch der Fremdenverkehr erfuhr eine starke Belebung. Aber auch von den Wintersport begeisterten unserer Gemeinde und der Nachbar gemeinden wird die Anlage wegen ihrer Nähe gern in Anspruch genommen. 6.21.1 Öffentliche Bauvorhaben - Die Steuerreform von 1973 Aufgrund eines faschistischen anachronistischen Ge setzes mussten

die Gemeinden selbst die erforderli chen Mittel aufbringen, um die ihnen vom Gesetze zugeteilten Aufgaben zu erfüllen bzw. zu finanzie ren. Die komplizierte und zeitaufwendige Veranla gung der zahlreichen Gemeindesteuern warf so we nig ab, dass die Gemeinde kaum in der Lage war, die normalen Verwaltungsspesen zu decken. So führten die Gemeinden ein jämmerliches armseliges Dasein. An die Ausführung von öffentlichen Bauvorhaben war gar nicht zu denken. In Latsch war dies etwas an ders

, weil die Eigenverwaltungen von Latsch und Tarsch alle ihre verfügbaren Mittel der Gemeinde zu Verfügung stellten, um Bauten im Interesse der All gemeinheit finanzieren zu können. Allerdings stell ten sie ihre Mittel nur für Bauvorhaben zur Verfü gung, die in Latsch oder Tarsch zur Ausführung ka men. Somit wurde in Latsch und Tarsch viel gebaut und in Goldrain und Morter nichts, weil diese Frak tionen der Gemeinde keine Mittel zur Verfügung stellen konnten. Dies weckte natürlich den Neid der Bürger der beiden „armen

“ Fraktionen. Mit Inkrafttreten der Steuerreform am 1.1. 1973 änderte sich dies grundlegend. Von diesem Datum an hob der Staat alle Steuern selbst ein und verteilte dann die Geldmittel an die Gemeinden auf Grund ih rer Einwohnerzahl, ihrer Ausdehnung, ihrer Lage usw. Die Gemeinde Latsch schnitt dabei verhältnis mäßig gut ab, weil sie eine große Ausdehnung (Berge und Wälder) und geschlossene Ortschaften hat. So konnte die Gemeinde daran gehen, den Nachholbe darf in Goldrain und Morter zu decken

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2007
Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin
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Page 742 of 790
Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III 252.248
Intern ID: 447976
. In diesem Zusammenhang spielte vor allem die zwei te Ölkrise eine Rolle, die durch den Ausbruch der Revolution im Iran 1979 verursacht wurde. Ein neu er Aufschwung setzte aber wieder 1987 ein. Die Kri senjahre 1992/93 sorgten für einen kurzfristigen Rückgang der Zahlen, danach konnte aber wieder an die Gästezahlen davor angeschlossen werden. Die Tendenz ist seit 1994 (1995/6 waren die Zahlen wieder leicht rückgängig) in Südtirol leicht steigend. Betrachtet man nun die Zahlen der Gemeinde Latsch, lassen

es aber auch am Skigebiet selbst: Von Anfang an verfügte es nicht über die nötigen Anrei ze, eine attraktive Skiregion zu werden. Die Gäste zahlen stiegen ebenso bis 1982 konstant an. Nach der Rezession setzte seit 1986 erneut ein leichtes Wachs tum ein, aber nicht mehr in dem Ausmaß, wie es zur Zeit der 70er Jahre in Latsch möglich war. Seit 1990 pendelten sich die Gästezahlen bei 250.000 im Jahr ein. In diesem Zusammenhang bietet sich ein Ver gleich mit der Gemeinde Naturns an, die zwar nicht zum Vinschgau gehört

, aber doch von Anfang an eine Vorbildfunktion für Latsch hatte. Naturns knackte bereits 1980 die 300.000-Grenze und konnte die Gästezahlen bis auf knapp 390.000 im Jahr 2002 steigern. Diese Gemeinde baute vor allem auf die Gäste der gehobenen Hotelkategorie: Heute befin den sich in Naturns sieben Vier-Sterne-Betriebe, die jeweils um die 100 Gäste aufnehmen können. Viele von ihnen haben auch im Winter für einige Wochen geöffnet, da das Schnalser Gletscherskigebiet nur 20 Minuten entfernt liegt. Gleichzeitig

profitiert Naturns auch von der Nähe zu Meran, das in einer Viertelstunde mit dem Auto erreicht wird. Ein weiterer Schwachpunkt der Gemeinde Latsch ist auch in den mangelnden Verbindungen zu italie nischen Gästen zu sehen. Latsch hatte lange Zeit da rauf verzichtet, in italienischen Zeitungen zu inserie ren bzw. anderweitig Kontakte zum inländischen Gast zu pflegen. Seit 1992 haben sich die Zahlen der inländischen Touristen auf knapp 30.000 im Jahr ein- gependelt, was im Vergleich zu den knapp 180.000

und der Grün dung der ersten Obstgenossenschaft 1954 ein, aber auch dank der zunehmenden Bedeutung des Frem denverkehrs. 1957 war ein weiteres bedeutendes Jahr für die Gemeinde, wurden doch durch den Bau einer Seilbahn von Latsch nach St. Martin die dorti gen Bergbauernhöfe vor ihrer Verödung bewahrt. Gleichzeitig erkannte man den Wert einer solchen Aufstiegsanlage für den Fremdenverkehr. Im selben 739 Die Tourismusgeschichte der Gemeinde Latsch

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