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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Page 239 of 251
Author: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Place: Brixen
Publisher: Athesiadr.
Physical description: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Location mark: II 223.356/2
Intern ID: 403252
ein Schmied werde und schickte ihn, als er neun Jahre zählte, zu Mimer, dem berühmten Schmied, der in einem dunklen Tann bei Toledo sein Handwerk trieb. Wie er aber sein erstes Schwert geschmiedet hatte, ließ ihn Mimer zu den Zwergen gehen, um letzte Meisterschaft zu erwerben. Und Wieland ging zu den Zwergen. Da brachen Riesen ins Zwergenland ein, daß Wieland weichen mußte. Bewaffnet mit seinem Schwert, das er über dem Rücken trug, kam er in das Land Tirol. Dort regierte König Alberich, der Wieland

freundlich aufnahm und ihm eine Schmiede am Brennerweg bei Gossensaß zuwies. Alles Eisen und Erz, das die Gegend barg, sollte des Wielands sein. Der Schmied aus dem Norden freute sich in den Tiroler Bergen, er arbeitete, dass die Funken sprühten, Wildwasser trieben das Radwerk der Schmiede und der Sturm fachte das Herdfeuer an. Jahre vergingen, die Leute sprachen mit Ehrfurcht von der Wielandschmiede, da geschah es, dass Feinde König Alberich bedrängten. In seiner Not versprach er dem Schmied

, ihm seine Tochter zur Frau zu geben, wenn er mit in den Kampf ziehe. Der Schmied tat dies. Die Feinde wurden geschlagen. Doch der stolze König hielt dem Schmied sein Wort nicht, er verweigerte nicht nur die Tochter, sondern ließ ihn auch noch gefangen nehmen, als Wie land fliehen wollte. Nicht genug damit, Alberich befahl, Wielands Sehnen an den Kniekehlen zu durchtrennen, um ihn so an weiteren Fluchtversuchen zu hindern. Traurigen Herzens kehrte Wieland in seine Schmiede zurück. Wo früher lustig der Amboss

dich Wieland, ich möchte dein Weib sein, wie mein Vater es dir versprochen." Der Ring hatte seinen Zauber getan. Und weiter rächte sich der betrogene Schmied, indem er den Sohn des Alberich tötete, seine Gebeine bleichte, und aus dem Schädel einen goldenen Becher formte. Er sandte diesen Alberich zu. Nach dieser ruchlosen Tat ließ er Schwerter und Schilder unvollendet und schmiedete un unterbrochen an zwei großen eisernen Flügeln. Kaum waren diese vollendet, eilte der be stürzte König mit Heeresmacht

den Brenner herab. Wieland band sich, als er die Streitmacht nahen sah, die eisernen Flügel und sein Schwert um, trat auf das Dach seiner Schmiede und rief höhnisch: „B'hüt Euch Gott, König Alberich! Ihr werdet des Schmiedes noch gedenken. Den Sohn hat er Euch erschlagen, die Tochter bekommt ein Kind von ihm. Ich lass sie grüßen!" Dann hoben sich die eisernen Flügel in die Lüfte, Wieland rauschte wie der Wind

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