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Author: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...

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an seinen ältesten und an den kranken Bruder. 1653- Matheis und Urban Oberstorffer. Matheis O. empfing am 20.12.1653 das besagte Sonnen burger Lehen, und dabei soll er, nach Auskunft des Lehensbuches, das entsprechende Revers sogar selbst gesiegelt haben. Er hätte also ein eigenes Wappen gehabt, wovon sich aber sonst nie eine Erwähnung findet. Wie lange Urban lebte, ist unbe kannt, sicher ist, daß Matheis Oberstorffer schließ lich Alleinbesitzer nicht nur dieser Hälfte Oberst- dorferhof, sondern auch des ganzen

Hofes wur de. Aber die Vereinigung dauerte nicht lange: denn bereits c.1662 verkaufte Matheis wieder einen hal ben Teil des Oberstdorfer Anwesens, und zwar an einen Schwiegersohn. Erst nach fast einem weite ren Jahrhundert wurde diese Teilung wieder über wunden und beide Hälften wieder in einer Hand vereinigt Teil A -c.1662 Mathes Oberstorffer, Besitzer des ganzen Hofes. c. 1662-1680 Bernhard Renner, Schwiegersohn d. v. Er war mit Maria Oberstorfer verheiratet, einer Schwester Matheis

Thaller verheiratet. Der ersten Ehe entstammte eine Tochter, Maria, die sich 1721 mit Joseph Unterweger verheiratete (Heiratsvertrag dd. 3.5.1721). Bei dieser Gele genheit übergab B. Kherer das Anwesen den jun gen Eheleuten. 1 721-(1 741) die Eheleute Joseph Unterweger und Maria geb. Kherer. Wie lange die Eheleute Besitzer blieben, ließ sich nicht feststellen, 1741 jedenfalls wurde J. Unterweger noch als “halber Oberstor fer'' zu Percha bezeichnet. Vermutlich haben die Eheleute den halben Hof

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1991

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- die Pfarrkirche zu St. Lorenzen und H. Sader. Nicht bekannt, wie lange sie gemeinsame Besitzer des Hofes blieben. Es scheint aber wohl, daß sie den Hof dann wieder demselben Schwerzer zurücküberließen, da dieser später wieder als Besit zer aufscheint. (1635) - c. 1639 wieder Michael Schwärzer. Sein gleichnamiger Sohn verheiratete sich am 25.5.1638 zu Percha mit der Jungfrau Maria For- cher “ab dem Mülpach, Pfarre Gais” (Traubuch Olang), er war da ungefähr 27 Jahre alt (1639 sagt er, er sei 28 Jahre alt

). Am 22.11.1638 vergewiß- te Michael Schwärzer sen. das Einbringen der genannten Schwiegertochter auf seinem Wid mairhof, aber nicht lange danach “cedierte” er den Hof neuerdings seinen Gläubigern, d.h. meldete er den Konkurs an (erwähnt im Vfb. AR am 6.4.1639). 1641 war Michael Schwärzer sen. bereits tot. c. 1639 - (1648) die Gläubiger d.v. Die Besitzver hältnisse in dieser Zeit sind recht unklar. Am 18.4.1640 war, so im Vfb. AR vermerkt, “auf der Widmairischen Hab und Guet auf Platten kein Baumann”, d.h

”). Nicht bekannt, wie lange diese verworrenen Besitzum stände andauerten. (1653) Hans Prannter, “Inhaber des Widmayrgut- es auf Platten” (er wurde vom Kirchpropst der St.- Peters-Pfarrkirche zu Niederolang belangt, der den der Pfarrkirche zustehenden Jahreszins von 9 kr Geld und 3 Star Roggen für die Jahre 1648, 1649 und 1650 haben wollte). (1671) Georg Länner, “Tanz in OW und Besitzer auch des Widmairguets auf Platten”. Auch er wur de vom Kirchenpropst der Olanger Pfarrkirche belangt, der am 20.12.1671

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Aus der Sagenwelt - Sagen und Erzählungen Die Sagen vom Oberhaidacherhof Oberhalb von Percha stehen umsäumt vom Fichten wald in sehr sonniger Lage die zwei Höfe Unter- und Oberhaidacher. Lange dürfte es schon her sein, daß mutige und nach Acker- und Wiesengrund suchende Leute den Wald rodeten, um sich dort eine Lebens existenz aufzubauen. Während der Unterhaidacher- Hof zu Luns und somit zur Gemeinde Bruneck gehört, liegt der Oberhaidacher-Hof auf dem Gemein- ■ degebiet von Percha und gehört

. Mit dem Stutzen in der Hand lauerte er dem Bären auf. Um ihn heranzulocken, legte er seinen Hut und seinen Rock auf einen Baumstrunk. Und in der Tat dauerte es nicht lange, bis der Bär, der unter Rock und Hut einen Menschen vermutete, auf den Baumstrunk zustürzte. Der Oberhaidacher legte nun behutsam den Stutzen an und brachte den Bären mit einem sicheren Schuß zur Strecke. Die Bevölkerung war von dieser mutigen Tat des Oberhaidachers begeistert. Selbst die Regierung war davon derart angetan

zu erzie len. Einmal aber ging es nicht nach Wunsch: der Han nes hatte beim Spielen sein ganzes Geld verloren. Mürrisch und schlecht gelaunt kehrte er nach dieser Niederlage heim und erzählte dem Bruder Niki von seinem Mißgeschick. Dieser machte sich sofort auf den Weg nach Bruneck, wo die Spieler noch in fröh licher Runde besammen saßen. Er forderte sie zum Spiel heraus und spielte so lange, bis er den ganzen Reichtum wieder zurückgewonnen hatte. Daheim warf er den Geldsack gleichgültig in die Truhe

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Töchter, Gertraud und Magdalena, die aber beide geistig behindert (“nit weltleifig”) waren. Angesichts dieser betrüblichen Umstände gedach te Paul Fuchs wohl, sich und vor allem seine hilfs bedürftigen Töchter rechtzeitig möglichst gut zu versorgen, und so verkaufte er den Fuchshof dem Balthasar Hellenstainer, Wirt in HW, gegen lebens lange Versorgung seiner selbst und der beiden Töchter. Nach dem Tod der Töchter sollte Hel lenstainer oder sein Besitznachfolger seinen, Paul Fuchsens, Erben 700

fl auszahlen. Dieser Hofver kauf geschah zwischen 1558 und 1565, unbekannt genau wann. Paul Fuchs starb c.1571, und auch seine beiden Töchter überlebten ihn nicht lange, bereits 1573 findet die Erbteilung nach ihnen bzw. nach Paul Fuchs statt, wobei sich eine lange Reihe entfernter Verwandter sowohl von der Vaterseite wie auch von der Mutterseite her als Erben mel deten. (1565)-1571 Balthasar Hellenstainer, Wirt in Nie derwielenbach. Sein ältester Sohn, Melchior, hat te sich bereits um 1564

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für sie abgehalten. Der Hof wurde den Kindern zum Besitz, dem Witwer aber, laut Heiratsvertrg 1629, zum lebenslangen Genuß eingeräumt. 1636-1646 die Kinder d.v., nämlich Matthias, Veit und Agnes Rauter sowie Urban Taferner, Genuß Vater/Stiefvater M. Taferner. 1646 verzichteten die Rauterischen Geschwister auf ihr Erbrecht am Hof, gegen Auszahlung von je 50 fl. Sie werden da bezeichnet als: Matthias, “schon lange in der Frem de, unbekannt ob im Leben oder tot”, Veit, “ der zeit zu Sterzingen”, und Agnes Rauter

. 1646-1689 Urban Taferner allein. Wie lange der Vater den Genuß ausübte, ist nicht bekannt. 1655 lebte er noch, er sagt da, er sei “in die 64 Jahre alt” (geboren mithin um 1590). 1646 wird Mar gretha geb. Hofer als seine Ehefrau erwährt. Am 15.11.1654 feierte Urban Taferner zu Percha Hochzeit mit der Jungfrau Maria Nockher, nach deren Tod dann verheiratete er sich zum zweiten Mal am 24.1.1663, wieder zu Percha, mit der Jungfrau Apollonia Creizer (Traubuch Olang). Am 20.6.1689 starb er, nicht ganz

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anbau ganz in Vergessenheit geraten. Bauernleinen, wie z. B. “rupfene Pfoate” (Hemden), ist aber nach wie vor sehr begehrt und gefragt. Wieviel Flachs früher in Percha angebaut wurde, läßt sich heute nicht mehr sagen. Viktor Gatterer, ein Olanger Koopera tor, schrieb jedenfalls im Jahre 1840, daß der Flachs in dieser Gegend (Raum Olang) sehr gut gedeihe. Ver schiedene “Brechellöcher”, die aber in letzter Zeit alle zugeschüttet wurden, waren lange Zeit stumme Zeugen dafür, daß auch bei uns in Percha

von Geschwüren. Die Leinsamenbollen schüttete man in große Hohl maße (Star). Später wurde aus diesen Samen in eige nen Stampfwerken in den Bauernmühlen Leinöl gewonnen, das für Beleuchtungszwecke oder zur Her stellung von Arzneien diente. Nach dem “Riffeln” breitete man den Flachs auf einer Wiese aus und ließ ihn so lange liegen, bis die Hüllen angefault und die Fasern gebleicht waren (ca. vier bis fünf Wochen). Dann band man den Flachs wieder zu “Bündeln" (“Handlan”) zusammen. Dreißig solcher “Handlan

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und Martin Inderist. Es waren dies offenbar die Söhne des 1614 verstor benen Leonhard I. und damit Kusins des Verkäu fers Andre Inderist. Sie vermochten den Besitz offenbar nicht lange zu halten. 1648 Veit Unterwolfgrueber. Er verkaufte die 3/4 Indristhof schon bald weiter, und zwar einem Ober- haidachersohn in OW. Dieser erwarb dann im fol genden Jahr auch das andere Viertel, damit wieder vereint. 1/4 Inderist (1577) - 1582 die Eheleute Christian Inderist und Magdalena geb. Gaiser, “aus Gais

, Landgerichts Täufers”. Am 30.6.1582 heißt es, die Eheleute sei en nun “alt und schwach”, und außerdem sei die Frau “dann leider nit allerdings bei ihrer Vernunft, sondern unrichtig”. Sie haben sich darum ent schlossen, den Besitz ihres Viertels Inderisthof dem gemeinsamen Sohn Georg zu überlassen. Lebens lange Versorgung der alten Eltern, Auszahlung der fünf “Mitgeschwisterte” Peter, Matheis, Brigitha (oo Christian Weger aus Rein), Maria (oo Christoph Chramer, “zu Brauneggen wesenlich”) und Ursula

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ist kauft durch Herrn Hannsen Prannger zu St. Jacobs Altar auf dem Core zu Brixen, mitsamt dem Gericht desselben hoffs, und ist das Gericht dem Gotteshaus Brixen geben durch den Räsner genannt Caspar, mit Willen desselben Herrn Hann sen, nach laut des Kaufbriefs. ” Nach dieser Anga be gehörte also der Joasenhof vom späten 14. Jh. ab eine Zeitlang nicht zum Gericht Altrasen, son dern zum bischöflich Brixnerischen Amtsgericht Bruneck. Wie lange diese Zugehörigkeit andauer te, ist unbekannt

über den Joashof. Wie lange Jörg Joas Inhaber des Hofes blieb, ist nicht bekannt. (15..) Egidi Redensperger, “Joas, auf dem Wie- lenperg seßhaft gewest” (so 1605 in Zusammen hang mit einer Erbschaft erwähnt, an seiner Statt erbten da seine vier Kinder Paul, Christian, Maria und Ursula, alle schon erwachsen). (1600)-1612 Paul Redensnerger, Joas auf dem Wielenberg, Sohn d.v. Der Ehe mit Regina geh. Stainkhelderer, “von Oberräsen gebürtig gewest”, entstammten nur zwei Töchter, Elisabeth und Chri stina. Beide

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, später dann war er Pächter des Hasenhofes auf Aschbach, bis er 1648 den Obersthof dort erwarb). 1637- die Rauterben des weil. Georg Paumbgart ner, nämlich Niclaus Pämbgarter “zu Pämbgart außer Pfalzen, Gerichts Schenegg”, sodann Niclaus Pämbgarter, sein Neffe, vor 1637 “Müllner in Wie- lenpach”, Christina Khrindler (oo Rueprecht Kheil zu Mitterolang) und Maria Wannger (“beim Fuxen- guet anwesig und nit allerdings weltleiffig”). Wie lange dieser gemeinsame Besitz der Rauterben andauerte

(NN). Da die Schulden größer waren als das Vermögen, sahen sich die Gerhaben außerstande, das Vermögen zu über nehmen und verkauften den Fuchsenhof. Käufer war der Neuhauser zu Percha. 1651- Niclaus Pizinger. Seine Frau Barbara geb. Genner starb 1653, mehrere mj. Kinder hinter lassend. Wie lange er im Besitz des Hofes blieb, ist unbekannt. (1656)-c.l663 Stefan Wenzl, Bürger zu Bruneck. C.1663-C.1667 die Eheleute Hans Paur und Maria geb. Khecht, Pächter des Oberwirtsanwesens in NW. Die Frau starb 1667. C.1667-C.1672

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auf Asch- pach” zugunsten Arnolds verzichten. Es hatte meh rere umständliche Gerichtsverhandlungen gebraucht, bis sich Arnold endlich gegen Nockher durchzusetzen vermochte (Eintragungen im Vfb. Altrasen). 1623 - Mathes Arnold, “Weber auf Aschpach”. Es ist nicht bekannt, wie lange er Besitzer des Weber hofes war und an wen er den Besitz weitergab. Um 1630 kam es dann zur Teilung des Webergut es, und zwar bestand diese offenbar darin, daß etwa die Hälfte der Güter wegkam. In der Abhand lung 1637

. Nicht bekannt, wie lange gemein samer Besitz und Pacht dauerten, aber da der nachfolgende Besitzer 1660 heiratete und von da an oft als “Weber auf Aschpach” bezeichnet wird, so mag die Teilung unter den Ofnerischen Geschwistern wohl um 1660 erfolgt sein.

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wird an den Abenden die Maiandacht gehalten. Die se Maiandacht wurde zu Ehren der Muttergottes von Papst Pius VII im Jahre 1815 eingeführt und wird seitdem von der Bevölkerung gut und gerne besucht. Die Jungen, und besonders die Hüterbuben, fertigen aus frischen und saftigen Zweigen (meistens von Wei den und Eschen) ihre “Maienpfeifen" an. Mit dem Griff ihres Taschenmessers schlagen sie so lange auf den Ast, bis sich die zarte Rinde, der Balg, löst. In das “nackte" Holz werden daraufhin einige Einkerbun gen

geschnitten und nachher der unversehrte “Balg" wieder darüber gezogen. Während des Schlagens mit dem Messergriff auf den grünen Ast wird eine lange Reihe von lustigen Sprüchen und Versen aufgesagt. Gar mancher erinnert sich an folgenden Reim: “ Maia, Maia Pfeife, die Katze hat die Scheiße, der Hund hat die Pludo, Madl schiein di mit der Hudo; steigt sie augn afs Milla-Doch, follt sie ogn in tiefn Boch; kimpt sie zu der Bruggn, fressn die Muggn; kimpt sie hin of Bruneggn um a Fuido Fleggn; kimpt

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c.1613- Peter und Blasi Genner, Söhne d.v. Wie lange sie Besitzer waren, ist nicht mehr feststell bar. Blasi G. starb um 1623, aus der Ehe mit Mar- gretha Oberstorffer ein “Töchterle” Barbara hin terlassend. Peter lebte noch 1623, 1634 aber war er auch schon tot. 1619 wird ein Ambrosi Kheil einmal als “Genner am Wielenberg” bezeichnet. Er war wohl ein Schwager der genannten Brüder, Ehemann ihrer Schwester Katharina. Nicht bekannt, ob er wirklich bzw. wie lange er ‘‘Gen ner” war. (1634)-1663

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also ganz widerstandslos von statten. 1684 - 1712 die drei Kinder d.v., nämlich Chri stian, Gertraud und Sabina Nockher. Genuß Wit- wer/Vater, Veit Nockher. 1684 heißt es, er habe “allda nur zugeheiratet”, es gehöre ihm mithin nichts. Die Frau hatte ihm aber den lebenslangen Genuß vermacht, und da er ziemlich alt wurde, kamen die Kinder lange nicht zum mütterlichen Erbe. 1711 sagt Veit Nockher in einem bestimm ten Zusammenhang, er sei 78 Jahre alt, 22 Jahre zuvor (1689) gab er sein Alter mit “54 Jahre

. Nicht bekannt, wie lange er Besitzer des Kleinanwesens hier blieb: 1 714 wird er im Vfb. AR noch als “Gasser in OW” bezeichnet, seit mindestens 1717 aber erscheint er als “Oberwolfsgruber in OW”. 1726 starb er, im Totenbuch wird er als “ Oberwolfsgrueber” bezeichnet. Aus dem Vfb. AR lassen sich keine weiteren Anga ben über das Gassergütl gewinnen. Vermutlich ging der Besitz schon bald an den Inhaber des Spängler- anwesens über - 1 766 jedenfalls wird ausdrücklich gesagt, daß das Neugassergütl im Besitz

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(im Traubuch wird die Braut als “virgo”, d.h. Jungfrau bezeichnet, was aber nicht so wörtlich genommen werden muß - es bedeutete nur, daß die Braut noch ledig, also nicht etwa eine Witwe war). Wie lange Wolfgang Mesner “Mesner zu Näsen” war, ist nicht genau bekannt, er zog aber später nach “Schwainperg", und dort ist er um 1678 auch gestorben. Als Wi erscheint die schon 1669 genannte Gertraud geb. Hauser. Kinder waren auch aus dieser zweiten Ehe keine vorhan den, und so erscheinen als Erben

des bescheidenen Nachlasses die Kinder seiner bereits verstorbenen Geschwister Peter, Margreth und N (Ursula? ver- ehel. Schmözl). (1664) Georg Beider, "Mesner zu Näsen”. Er hatte den Mesnerhof wohl nicht lange in Besitz, Jahre später heißt es nämlich (1673/158), es sei dann Agnes Sigmayr (oo Gregori Heiner, 1673 “in Per fall“) erschienen und habe den verwandtschaftli chen Einstand getan und den Mesnerhof sodann wenig später “um 50 fl mehr“ (teurer) wieder wei terverkauft. (1665) Agnes Sigmayr. (1668) - 1680

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und Garten, zu Perchach im Gericht Altrasen gele gen” zu kaufen, nämlich 150 fl + 1 fl EK. Neu hauser blieb wirklich im Lande, starb aber schon im Frühjahr 1571 (vgl. Bp. 2/3). c.1567 die Brüder Jakob, Mathes und Balthasar die Schuester auf Aschbach gemeinsam. Wie lange der gemeinsame Besitz dauerte, läßt sich nicht mehr feststellen, seit mindestens 1569 aber erscheint stets nur mehr Mathes als Inhaber des Hofes. (1569-1581) Mathes Schuester, Neuhauser zu Per cha. Er war mit einer Tochter des Alex

Miterhofer zu Neunhäusern verheiratet, bereits 1571 als sei ne Frau erwähnt (NN). Wie lange der Besitz dau erte, ist nicht bekannt, später kam der Neuhau- serhof an die Brüder Pizinger zu Percha. -1602 Peter und Kaspar Pizinger, Brüder, gemein same Besitzer auch des nahen Pizingerhofes. Sie hatten den Neuhauserhof gekauft, wie es 1603 ausdrücklich heißt, unbekannt allerdings von wem. Peter starb c.1602 kinderlos, darauf wurde sein Bruder Alleinbesitzer. 1602- 1603 Kaspar Pizinger (der Ältere), Pitzinger

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Page 464 of 797

la geb. Mösler verheiratet (noch 1637 als Frau Lafayers genannt), sodann mit Maria geb. Hueber, für die er am 18.10.1641 Testament machte (wobei es heißt, er habe vier kleine Kinder bei ihr erzeugt, Michael, Agnes, Margretha und Maria, alle “noch klein und unerzogen"). Wie lange er “Lochmüller” oder "Weichbrunnmüller" war, ist nicht bekannt. (1664-1669) Christian Niderpacher, “Miller in Loch”. (1671) Niklaus Gasseman, Gosman, “Müllner in Loch” (vielleicht identisch mit dem 1664 genann ten

statt (erwähnt, aber nicht erhalten). Als seine Frau wird einmal Gertraud geb. Bäsler genannt, die ihn auch über lebte. 1758- Johann Gantschieder, “Müllermeister in NW" (vermutlich ein Sohn d.v.). Wie lange er den Besitz der Weichbrunnmühle hatte, ist unbekannt. Im Steuerkataster 1775 heißt es: Hans Gantschider habe “eine Metzmühle mit zwei gehenden Steinen, Stampf und zwei Gärten, unter der Landstraßen liegend und in Weichprunn genannt”, besessen. “Weil aber diese Metzmühle und Zugehörde

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Page 456 of 797

” um 154 fl + 2 fl LK dem Gregori Gail- oder Gollser. 1704- Gregori Golser, “Kramer in NW". Unbe kannt wie lange er Besitzer war. Teil B: (1680)-1692 Veit Hochgrueber, “ Herrschaftswaid mann in NW” (vgl.HN 12). 1692-1719 Martin Hochgrueber, ältester Sohn d.v., Weber in NW. Er war in erster Ehe mit Maria geb. Ellemunt, einer Gadertalerin, verheiratet. Wie es 1719 heißt,sei sie "schon vor ca. 20 Jahren ” ver storben, um 1700 also, man habe den Todesfall aber nicht der Obrigkeit gemeldet

ist auch zu entnehmen, daß Peter, der einzi ge Sohn aus erster Ehe, 1728 plötzlich irrsinnig wurde und in diesem Zustand dann auch bald dar auf starb (“repente sensibus destinatus” drückt sich der Eintragende aus). 1719- die Eheleute Georg Khofler und Margareth geb. Hochgrueber (Tochter d.v.). Nicht bekannt, wie lange die Eheleute den Besitz innehatten und an wen er weitergegeben wurde. wieder vereint: -1 778 Maria Hochgrueber. Sie wird 1 778 bezeich net als Witwe des Barthlmä Oberstorfer. Maurers

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eines bäuerlichen Gutes. Nicht lange aber: bereits am 26.2.1677 wurde seine Witwe, Maria geb. Oberpacher, entrichtet. Ihr Mann, so wird gesagt, sei “unlängst uerwichner Zeit” eines natürlichen Todes gestorben. Der Ehe entstammten zwei Kin der, Agnes und Ursula, beide mj. und begerhabt durch Georg Unterperger, “Schiller am Schwains- perg”, einem Bruder des Ableibers. Der genannte Gerhab verkauft schon wenig später die den Kin dern angefallene Hälfte des Gennergutes dem Inhaber der anderen Hälfte

, wodurch dieser Allein besitzer wurde. Der Kaufpreis war 426 fl. 1677 - Leopold Golser, “Genner zu Näsen”. Er blieb nicht lange im Besitze des Gutes, bereits 1680 scheint im Rasner Kataster ein neuer Besit zername auf (auch ein neuer Grundherr übrigens). (1680) - 1 724 Mathes Egger, “Genner zu Näsen Er dürfte um 1642 geboren sein (1683: “bei 41 oder 42 Jahre alt”), verheiratet war er mit Mar- gretha Haidacher oder Winckhler, die ihn auch als Wi überlebte. Laut Sterbebuch Olang verschied Matthias Egger

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schließlich beide Anteile des ehemals nur sehr klei nen Schneider- oder Widmach-Soldhauses als geschlossene Höfe galten. 1575-(1580) Gregori Schmözl. Er wird bereits 1571 als “zu Perchach wohnend” angeführt. Wie lange er das halbe Schneiderhäusl innehatte, ist nicht bekannt. (1607)-1612 Jenebein Kröll, Schmied zu Percha, gest. 1611. Er hinterließ Ursula Hueber als Witwe und fünf mit ihr gezeugte, zum Teil erwachsene, zum Teil noch minderjährige Kinder: N, N, Pan- graz, Andre und Agnes

alt”, geboren also um 1580. (1680) Magdalena (Hellena) Khuen, Tochter d.v. Sie war verheiratet mit Gregori Egger, Maurer zu Percha, erstmals hier erwähnt 1668. Der Ehe mit ihm entstammten drei Kinder, die aber alle wegzo gen. In einer Zeugenaussage 1 707 heißt es, der Pe ter Egger sei “außer Lands kommen ” und seither unbekannten Aufenthaltes, der Barthlme sei be reits lange verstorben, seine Witwe sei aber dann mit dem einzigen Kind “ins Paurlanndt” (nach Bay ern) gezogen, und die Eva sei

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Asphaltstraße weiter nach Platten zu den bekannten Erdpyramiden. Die Seelsorge in Oberwielenbach Oberwielenbach ist die höchstgelegene Pfarrei im Dekanat Bruneck. Über die Seelsorge und deren geschichtliche Entwicklung bis zur Erhebung zur Pfar rei Oberwielenbach wurde schon im Kapitel "Die See lsorge in Percha" ausführlich berichtet. Deshalb möchten wir uns hier auf eine kurze Zusammenfas sung beschränken. Wie Percha gehörte auch Ober wielenbach lange zur Urpfarre Olang und wurde somit von dieser Pfarrei

aus meist durch einen Kooperator oder Hilfspriester betreut. Der große Umfang der Pfarre Olang, die weite Entfernung von Olang und der beschwerliche und lange Gehweg mögen dazu beigetragen haben, daß die Betreuung der Gläubigen nicht hinreichend gewährleistet werden konnte. Obwohl in der Kirche Oberwielenbach bald nach deren Weihe im Jahre 1523 das höchste Gut auf bewahrt wurde, durften zunächst nur wenige Gott esdienste gehalten worden sein, wie aus dem erhal tenen Kirchenkalender vom Jahre 1589 hervor

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