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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 274 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
man zwar von diesem „prelium” auf den Etsch- auen zwischen Unterrain und Gries und der anschließenden Gefangennahme des Grafen Ulrich nichts, aber da sich Eppaner und Tiroler schon früher oft nicht gut vertragen hatten, mag die Angabe aus genannter Chronik (Burgen buch V, 46, Anm. 25) wohl richtig sein. 1248 oder spätestens 1249 starb dann Graf Ulrich von Ulten als der Letzte derer von Eppan- Ulten, und sowohl seine Trienter Lehen wie auch die noch vorhandenen Reichslehen gingen sodann

auf den Grafen Albrecht von Tirol über. Graf Heinrich von Eppan, der jüngere und anscheinend auch weniger kriegerische der beiden Söhne Graf Ulrichs von Eppan, dürfte um 1130 geboren sein und wird noch 1196 als im Leben befindlich erwähnt. Er war mit einer Frau Maria verheiratet, deren Familienzugehö rigkeit nicht bekannt ist. Aus dieser Ehe stamm ten zwei Söhne, Ulrich und Heinrich. Von diesen scheint besonders der ältere, Graf Ulrich von Eppan, ein sehr vornehmer und welt gewandter Mann

gewesen zu sein. Wir finden ihn mehrfach am Hofe oder im Gefolge des Kaisers oder Königs sowie bei Fürstenver sammlungen. 1197/98 nahm er, wie schon weiter vor erwähnt, im Gefolge des Herzogs Friedrich von Österreich und Steiermark an dessen Zug ins Heilige Land teil; auf der Rückreise dann erkrankte der Herzog und starb, Graf Ulrich wird als einer der Testamentszeu gen angeführt. Ein anderer Begleiter Herzog Friedrichs auf dieser Fahrt war Graf Meinhard von Görz, in dessen Gesellschaft Graf Ulrich

Walther wohl vom Wiener Hofe her, wo sich der Sänger bis zum Tode Herzog Friedrichs 1198 aufhielt. Nicht auszuschließen ist, daß Walther ebenfalls den Herzog nach dem Heiligen Land begleitet hat. Mit einiger Wahrscheinlichkeit können wir darum annehmen, daß Graf Ulrich von Eppan Walther von der Vogelweide eben falls gekannt und ihm vielleicht auch einmal etwas zugesteckt hat. Nicht unmöglich wäre es daher, daß Walther einmal auch auf Hochep- pan, der schönen neuen Burg Graf Ulrichs

, gewesen ist. Diese Minnesänger waren ja auf die Gunst - und offene Hand - hoher Herren angewiesen und suchten sie darum auch auf ihren Burgen auf, um dort ihre Lieder und Sprüche vorzutragen. Daß Graf Ulrich von Eppan der Erbauer Hocheppans ist, wurde bereits früher angeführt. 1218 befand sich Graf Ulrich neuerdings im Orient, und zwar nahm er da am damaligen Kreuzzug teil und wird er bei der Belagerung der Stadt Damiette in Ägypten erwähnt, wo er sich im Lager der Kreuzfahrer vor dieser Stadt im Gefolge des Herzogs Leopold

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 275 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
mann, Vogt Egno von Matsch, am 26. März 1216 (Ztschr. Ferd. 1871, 34) starb, Adelheid von Wangen aber seit mindestens 1218 als „Gräfin von Greifenstein” aufscheint, so mag diese Eheschließung wohl um 1216/17 erfolgt sein. Graf Ulrich war damals offenbar der Lehenin haber des Felsenschlosses Greifenstein und hat sich dann, zumindest der Bezeichnung Adel heids nach zu schließen, mit seiner zweiten Frau dort oben niedergelassen. Er war es wohl auch, der die Kirche zu den hl. Kosmas und Damian

unterhalb von Greifenstein erbauen (oder wiedererbauen?) ließ und ausstattete, wie aus der Weiheurkunde der Kirche vom 28. Juli 1230 hervorzugehen scheint. Warum Graf Ulrich dann sein schönes und vornehmes Schloß Hocheppan verlassen hat? Man weiß es nicht, vielleicht überließ er es seinem ältesten Sohne, dem Grafen Bertold? Der müßte damals, als sich der Vater mit der Wangenerin verheiratete, Mitte zwanzig oder gar schon dreißig gewesen sein. Vielleicht hat er sich da verheiratet und übergab ihm daher

der Vater vorzeitig das Hauptschloß. Doch Graf Bertold - er wird nur ein einziges Mal urkund lich genannt, und zwar 1211 zusammen mit seinem Vater - starb jung und ohne Hinterlas senschaft, später hört man jedenfalls nie mehr etwas von ihm oder etwaigen Kindern. Wohl aber kommen später, von 1236 bis 1251, mehrfach zwei Brüder Georg und Friedrich vor, die als Söhne eines vor 1237 verstorbenen Grafen Ulrich von Eppan sowie auch als „nepotes” (Neffen? Verwandte?) sowohl des Grafen Ulrich von Ulten

bezeichnet, was aber nicht stimmen kann). Die Frage nun, über die sich die Erforscher der Eppanischen Genealogie bisher nicht einigen konnten: waren diese „pueri” Georg und Frie drich Grafen von Eppan, Söhne eines Grafen Ulrich, Söhne dieses Grafen Ulrich von Eppan (zu Greifenstein?) - oder eines anderen Grafen Ulrich, möglicherweise seines Sohnes? Auch wir hier können diese Frage nicht lösen, weil darüber einfach die nötigen urkundlichen Unterlagen fehlen. Zwar käme Graf Ulrich von Eppan (Greifenstein

” und deren Schwester Sophia eher Kinder eines jüngeren Ulrich gewesen sein müssen und lassen diesen Ulrich, obwohl er sonst in keiner Urkunde genannt wird, einen jüngeren Sohn des Greifensteiner Grafen Ulrich gewesen sein. An Kindern Graf Ulrichs (von Greifenstein) sind sicher bekannt nur der bereits genannte Graf Bertold sowie auch eine Tochter Adelheid, die bereits 1212 als Ehefrau des Herrn Hugo von Täufers aufscheint und dann mit diesem 1241 das Marienspital in Sterzing gestiftet hat. Sie lebte

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 272 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
Tochter, Sophia, die sich dann mit einem Grafen aus Baiern verheiratete, nämlich mit Bertold von Eschenloch. Von dem zu seinen erwach senen Jahren gekommenen Sohn Ulrich wird noch mehr zu sagen sein. Graf Egno von Eppan-Ulten erreichte es dann offenbar in den ersten neunziger Jahren, daß sein Onkel, Graf Heinrich von Eppan, darin einwilligte, die bisher gemeinschaftlich beses sene und verwaltete Grafschaft Eppan zu teilen. So wurde Graf Egno Alleinbesitzer des Gebie tes von Eppan, Graf Heinrich

dagegen scheint die Eppanischen Besitzungen in Andrian, Nals und Tisens zum Alleinbesitz eingeräumt erhal ten zu haben. Ein weiteres Zugeständnis Graf Egnos an den Onkel war es, daß Graf Heinrich alle jene Höfe und Güter in Missian, Unterrain, Perdonig und Gaid, die er schon bisher beses sen hatte, auch weiterhin besitzen und darüber sogar selbst die Gerichtsbarkeit ausüben durf te. Diese Güter Graf Heinrichs gingen später auf seine beiden Söhne Ulrich und Heinrich über, und aus den dem Bruder Ulrich

Gerichten Altenburg und Hocheppan bestehenden - Gemeinde Eppan bzw. der Auflösung des Gerichtsbezirkes Alten burg und dessen Einverleibung in das Landge richt Kaltem (1831) fand das uralte „Gericht Altenburg” sein Ende. Graf Egno von Eppan-Ulten - um 1208 wird er einmal auch als „de Altenpurch” bezeichnet - starb im Jahre 1210. Seine Söhne Ulrich und Gottfried überlebten ihn, doch Gottfried scheint dann um 1217 kinderlos gestorben zu sein. So blieb als Letzter der Ultner Linie nur noch Graf Ulrich übrig

. Graf Ulrich wird in den Urkunden häufig ge nannt. Er dürfte um 1190 geboren sein und verheiratete sich dann mit einer Jutta oder Juta (Familienzugehörigkeit nicht bekannt, dürfte aber wohl aus Baiern gewesen sein). Ob dieser Ehe Kinder entsprossen, ist unbekannt, sicher aber ist, daß Graf Ulrich keine Kinder hinterlas sen hat, als er dann um 1248 die Erde verließ. Jedenfalls wurden dann seine heimgefallenen Trienter Stiftslehen 1254 und neuerdings 1259 an die Grafen von Tirol verliehen. Bereits

1231 hatte Graf Ulrich, offenbar weil er keine Kinder hatte und auch keine mehr zu erhalten glaubte, dem Bischof von Trient eine große Anzahl von Eigenleuten verkauft (diese ehemals Eppani schen Ministerialen finden sich dann später ebenfalls im Besitz der Grafen von Tirol wieder). Als 1241 die Tataren von Osten her gegen Mitteleuropa vorstießen und deshalb ein allge meines Aufgebot gegen sie erlassen wurde, da ließ sich auch Graf Ulrich von Ulten „mit dem Kreuze bezeichnen”, d.h. er beschloß

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 264 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
Brixen und die Strafaktion Herzog Heinrichs 1158 mehr gesagt wird, soll noch Graf Ulrich von Eppan, der urkundlich sicher feststellbare erste Graf von Eppan, kurz vorgestellt werden. Daß er ein Sohn des Grafen Friedrich von Bozen ist, wie fast allgemein angenommen wird und wie es auch sehr wahrscheinlich ist, kann ur kundlich nicht belegt werden. Graf Ulrich er scheint, wie schon früher erwähnt, im Frühjahr 1116 im Gefolge des deutschen Kaisers und wird dabei mehrfach als Zeuge angeführt

zu, dabei wird sie bezeichnet als „uxor eiusdem comitis Odolrici nomine Adalheit”. Auch die (bereits ganz oder zumindest fast erwachsenen) Kinder Graf Ulrichs stimmten zu, wie in dem betreffenden Akt angegeben wird, doch werden leider ihre Namen verschwiegen. Wann Graf Ulrich von Eppan gestorben ist, scheint nirgends auf, es dürfte aber um 1150 gewesen sein. So wie seine Brüder oder Stiefbrüder (?) Graf Arnold von Morit-Greifenstein und Ulrich von Tarasp je ein Kloster gestiftet haben, nämlich Kloster

Au der eine und Kloster Marienberg der andere, so scheint auch Graf Ulrich als Kloster gründer auf. Zusammen mit Bischof Altmann von Trient (1124-1149) stiftete er nämlich das Augustinerkloster St. Michael an der Etsch nördlich von Trient, früher auch Welschmichel genannt, heute San Michele all’Adige. Das war um 1145, am 29. September jenen Jahres wurde das neue Kloster von Bischof Altmann einge weiht. In der Weiheurkunde 1145 wird Graf Ulrich von Eppan mit seinen Söhnen angeführt. Es waren dies Graf Friedrich

und Graf Heinrich, ein drit ter Sohn dagegen, dessen Name aber nicht genannt wird, war damals schon verstorben, hatte aber einen Sohn, Adelbert, hinterlassen (Dieser Adelbert wird in der genannten Weihe- und Ausstattungsurkunde etwas dunkel als „istorum fratruelis” bezeichnet, was dann zu verschiedenen Auslegungen geführt hat, es scheint aber doch, daß es sich dabei um den Sohn eines bereits verstorbenen Sohnes des Grafen Ulrich und also um einen Enkel dessel ben bzw. Neffen der genannten Brüder

Friedrich und Heinrich gehandelt hat). Weitere Söhne hatte Graf Ulrich offenbar nicht, wohl aber zumindest eine Tochter, nämlich Mathilde, die sich mit dem Obervinschgauer Adeligen Egno von Tarasp verheiratete, der sich später „von Matsch” nannte und, da er die Klostervogtei über Marienberg übertragen erhielt, als der erste „Vogt von Matsch” bezeichnet wurde. Mathilde starb Ende 1173 und wurde im Kloster Marienberg bestattet (Ztschr.Ferd. 1871,25). Ihr Mann starb 1192. Die beiden Söhne Graf Ulrichs

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 257 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
gen. Immerhin wissen wir heute mit einiger Wahrscheinlichkeit, daß die Grafen von Flavon von den Grafen des Pustertales abstammen, und dürfen des weiteren vermuten, daß sie Bischof Ulrich II. von Trient (1022-1055), der einer der Ihren war, in das Bistum Trient gezo gen hat. Ebenso nur mit einiger Wahrscheinlichkeit zu erschließen ist die Herkunft der Grafen von Ti rol. Die beiden Brüder Albert und Bertold, die sich seit 1141 ‘Grafen von Tirol' nennen und mit denen die sichere Zählung

und war ihr und der jüngeren Welfen Hauskloster.” Da es mehrere Verzweigungen des (alten) Welfengeschlechtes, von denen sich die Gra fen von Eppan herleiteten, gegeben hat und man diese, aus den vorerwähnten Gründen, nicht mehr genau zu verfolgen vermag, so kann man also auch nicht mehr feststellen, wer die Eltern und Vorfahren jenes Grafen Ulrich von Eppan gewesen sind, der erstmals 1116 ur kundlich gesichert erscheint und der Stammva ter aller nachmaligen Grafen von Eppan ist. Als am wahrscheinlichsten gilt, daß Graf

Ulrich aus dem Geschlechte der Grafen von Bozen stammt, die im späteren 11. Jahrhundert eini ge Male urkundlich genannt werden. 1074 erscheint da Graf Ulrich von Bozen - Odalricus Bauzano comes - , der für sich selbst und zum Heile der Seele seines verstorbenen Bruders, des Grafen Altmar, eine fromme Schenkung tut. Etwa zur selben Zeit erscheint dieser nun als „Bozanensis comes Odalricus” bezeichnete Graf Ulrich von Bozen auch zusammen mit seinem Sohn Friedrich, „filius ipsius comitis Fridericus

”, in einer erhaltenen Urkunde. Um 1078 aber ist Graf Ulrich bereits verstorben und tritt darum der genannte Sohn Friedrich als Graf von Bozen auf. Die Grafschaft Bozen reichte, einer damals errichteten königlichen Urkunde zufolge, bis nach Meran und ins Passeiertal, und zwar bil dete dort die Passer die Grenze zwischen der Grafschaft Bozen (links oder südlich vom Fluß) und der Grafschaft Vinschgau (rechts oder nördlich davon). Die Grenze zwischen der Graf schaft Bozen und dem Hochstift Trient verlief sodann längs

5
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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 259 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
Trient erscheinen 1116 die Grafen Heinrich, Ulrich, Arpo und Adelbert - „Henricus, Odori- cus, Arpo, Adelbertus comites”, so der Reihe nach in einer zu Treviso im März 1116 ausge stellten Urkunde angeführt. Arpo und Adelbert, die beiden Letztgenannten, glaubt man mit ziemlicher Sicherheit identifizieren zu können, und zwar mit den auch sonst noch vorkommen den Brüdern Arpo und Adelpret Grafen von Flavon. Odoricus dagegen wird als einziger in einer wenig später zu Venedig ausgestellten kai

, wohl aber weiß man, daß sie dann als Witwe den adeligen Herrn Ulrich von Tarasp geheiratet hat, der im oberen Vinschgau (Burgeis?) ansässig war. Dieser zweiten Ehe Irmgards entsprangen noch mehrere Kinder, mindestens vier Söhne werden urkundlich genannt. Drei dieser Söhne aus zweiter Ehe starben allerdings jung, und nur Ulrich hatte ein längeres Leben. Er verheirate te sich, doch sein einziger Sohn starb schon jung. Er stiftete zusammen mit seiner Frau Uta das Kloster Marienberg im Vinschgau

und trat zuletzt auch noch in dieses ein. Herr Ulrich von Tarasp, der mehrmals als Bruder Graf Arnolds von Morit-Greifenstein angeführt wird - so 1148/ 49 „de Morith Arnoldus comes dedit fratri suo Odalrico” -, starb als Letzter derer von Tarasp im Jahre 1177. Da sein Vater schon um 1116, spätestens um 1120 gestorben zu sein scheint, so hatte die Eheschließung zwischen Ulrich von Tarasp und der Witwe Irmgard wohl schon bald nach 1100 stattgefunden und muß also Graf Friedrich von Bozen-Eppan um 1100

nicht, es kann dies aber nur ein Mitglied der Edelfamilie von Tarasp gewesen sein. Wohl aber weiß man die Namen der zwei Söhne, die dieser Ehe entstammten: Heinrich und Albero, zuerst meist bezeichnet als „von Burgeis”, später aber, seit c.1174, als „von Wangen” (Wanga). In der Marienberger Klosterchronik (verfaßt im 14. Jahrhundert) werden mehrere Mitglieder der gräflichen Familie von Eppan angeführt, und zwar Graf Friedrich von Eppan- Ulten - es war dies ein Sohn des Grafen Ulrich, wie gleich zu sehen sein wird - , seine Frau

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Chronik von Mölten
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Page 118 of 248
Author: Schwarz, Josef ; Furggler, Richard [Bearb.] ; Oberkofler, Anton [Bearb.] / hrsg. von der Dekanalpfarre Mölten nach dem Manuskript von Josef Schwarz. Bearb. von Richard Furggler und Anton Oberkofler
Place: Mölten
Publisher: Eigenverl. der Dekanalpfarre Mölten
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 229 - 231
Subject heading: g.Mölten ; z.Geschichte
Location mark: II 114.183
Intern ID: 192234
aus dem 17. Jahrhundert; sie wurden nicht ganz freigelegt. Da ist auch von einem Blasius Khuen-Belasi, 1560 Pfleger zu Greifenstein, und einem Erzherzog zu lesen. Auf dem Altar steht die Statue des heiligen Jakobus; die beiden Pestpatrone Rochus (gestohlen!) und Sebastian stammen aus einem Bauernhaus in Verschneid. Die Altarflügel sind vom Maler Rohregger (Dorf Tirol) übermalt worden." St. Ulrich in Gschleyer Auf dem Höhenrücken des Tschögglberges in der Mitte zwischen Jenesien und Hafling (St. Katherina

in der Scharte und St. Jakob Lafenn) steht auf einer ausge dehnten Hochfläche das Kirchlein St. Ulrich in Schla- neid mit schöner Aussicht. Man sieht im Rücken den Ifinger mit der Rötelspitze, die Hohe Wilde, die Hohe Weiße, die Passeirer Berge, den Kolmer, den Hohen First, das Vigiljoch, die Hohe Warte, als nächsten Gletscher das Hasenöhrl, den Cevedale, die Ultener Berge, die Laugenspitze, die Gampenstraße, den Men delstock bis zum Penegal, man erblickt über das Etsch tal hinüber die Fleimstaler Berge

Schwarz- und Weiß- hom, teilweise auch die Dolomiten, so den Latemar und den Salten mit der Tschaufer Höhe - wahrlich eine großartige weite Sicht! Im 13. Jahrhundert standen in Mölten die Pfarrkirche und schon sechs Filialkirchen. Um 600 n. Chr. besetzten die Bayern unser Land, und die Herzoge vergaben Gebiete auch an Klöster, so etwa dem Kloster St. Ulrich von Augsburg. Die Bischöfe schickten den Siedlern Leutepriester (plebani) nach. Diese betreuten die Gläubigen. Die Leute erbauten auf den alten

Höhenkultstätten kleinere Kirchen, so St. Ulrich, St. Valentin, St. Georgen und St. Jakob auf der Lafenn. Die Klöster waren Besitzer und bestimmten die Maiores (Mair). Diese mußten die Abgaben sam meln und jährlich in Bozen abgeben, von wo sie dem Kloster St. Ulrich und St. Afra in Augsburg überliefert wurden. Das Kloster St. Ulrich hatte hier bis 1785 noch Besitzungen. In den Urkunden heißt es: „Äcker, Wie sen, Wege an die Augsburger Güter grenzend". Die Lage erinnert an Wallburgen, die in der Umgebung

7
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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 282 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
von Fuchs. Die genaue Abstammung läßt sich nicht mehr sicher feststellen - mögli cherweise handelt es sich um Abkömmlinge der Eppanischen Ministerialen von Girlan-Alten- burg-Wart. Der erste sicher nachweisbare Fuchs ist der im Jahre 1267 urkundlich genannte Ulrich Fuchs, „dominus Ulricus de Vusperio”. Er hatte sich wohl um 1230/40 unten in der sogenannten Tschigät, auf einem trockenen Sand- oder Flinz- hügel zwischen St. Pauls und Unterrain, eine kleine Burg errichtet. Ob dieser Hügel da unten

dann erst nach ihm den Namen Fuchsberg erhielt oder ob im Gegenteil der „Burgherr” erst nach diesem Hügel Fuchsberg den Namen Fuchs erhielt, das ist nicht klar und läßt sich auch nicht mehr feststellen. Als Wappentier hatten die Fuchsen jedenfalls einen Fuchs. Dieser 1267 erstmals genannte Ulrich Fuchs von Fuchsberg war laut dem großen Fuchsi- schen Stammbaum auf Schloß Lebenberg bei Marling mit einer Diemut von Paschbach ver heiratet. Man weiß wenig von ihm, vielleicht kam er erst durch seine Frau

hinauf nach Freuden stein. Sein gleichnamiger Sohn erscheint dann schon öfters in den Urkunden und wird dabei mehrfach - unter Weglassung des Vornamens Ulrich - nur als „der Fuchs” (Voxius u.ä.) oder „der Fuchs von Eppan” bezeichnet. Laut dem genannten Fuchsischen Stammbaum auf Schloß Leben berg war dieser zweite Ulrich Fuchs mit Mar- greth von Firmian zu Moos (Schulthaus) verhei ratet. Er starb um 1310 und scheint sehr wohl habend gewesen zu sein. Er hinterließ vier ehe liche und einen natürlichen

Sohn, der älteste (eheliche) Sohn hieß Wolfhard und war mit einer Rottenburgerin verheiratet. Die Nachfahren Wolfhards besaßen das Schloß Freudenstein bis in die Neuzeit herauf, im Jahre 1519 ließ es Jakob Fuchs von Fuchsberg sogar großartig umbauen und erweitern. Um das Jahr 1383 verheiratete sich ein Fuchs - es war Christof Fuchs, Sohn des Ulrich - mit Barbara von Passeier, Tochter des Passeirer Gerichtsherrn Hilprand von Passeier. Da der einzige Bruder der Frau dann starb, war sie schließlich

8
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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 276 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
Vogt Ulrich von Matsch, der 1304 den Abt Ulrich von Marienberg ermordete (Ztschr. Ferd. 1871, 56, 90). Von dem von uns vielleicht nur vermuteten Grafen Ulrich, Sohn des Ulrich, weiß man nichts als daß er jedenfalls 1236 bereits tot war. Seine beiden Söhne (?), Georg und Friedrich, die „pueri de Eppiano”, starben jung um 1250, Friedrich wird 1249 zum letzten Male urkund lich genannt, Georg 1251. Da sie keine Kinder hinterließen - vielleicht waren sie auch nicht einmal verheiratet

gewesen - , starb mit ihnen das Geschlecht der Grafen von Eppan aus, obwohl es dazumal noch drei Mitglieder der Familie gab, die aber geistliche Flerren waren. Die Lehen dieser jung verstorbenen Brüder fielen den Lehensherren heim. Der Bischof von Trient - dazumal gerade ihr Vetter, Bischof Egno von Eppan - mußte die von dem Grafen Ulrich von Ulten und die von den Brüdern Georg und Friedrich von Eppan dem Hochstift Trient heimgefallenen Lehen gegen seinen Willen dem Grafen von Tirol verleihen. 1254 versuch

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 239 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
offenbar ruhigere Jahre ein, wodurch Festen- stein entbehrlich wurde. Graf Heinrich starb um 1200, dabei fielen die Güter in Andrian und auch Festenstein offenbar an den jüngeren Sohn, auch Heinrich mit Namen, während die Güter in Missian, Unterrain und Perdonig sowie noch weiterer Besitz an den älteren Sohn kamen, den Grafen Ulrich. Dieser Graf Ulrich von Eppan, Sohn des Hein rich, war es, der sich sodann auf einem land schaftlich sehr schönen, sonnigen und verhält nismäßig geräumigen Geländevorsprung

auf wärts durch das Gemäuer zieht. Bei ihrem Geschick, von dem die Standfestigkeit der Mauern und die Zurichtung der Steine zeugen, dürften solche Terrainverlagerungen die Erbau erwenig bekümmert haben. Tatsächlich hat sich der Turm, obwohl seit Jahrhunderten ohne Dach, bis heute vorzüglich erhalten und zeigt keinerlei Anzeichen von Verfall.” Graf Ulrich war es auch, der die Burgkapelle innen reich ausmalen ließ, vermutlich um 1210. Er war ein vornehmer und selbstbewußter Mann, der sich viel im Gefolge

von Mächtigen aufge halten hat (1197/98 beispielsweise war er mit Herzog Friedrich von Österreich ins Heilige Land gezogen, und als der Herzog 1198 auf der Rückreise starb, war Graf Ulrich von Eppan einer der Testamentszeugen). Der an den Höfen dieser Vornehmen herrschende Geist hatte offenbar auch auf ihn abgefärbt und ihn dann bewogen, die einfache Burgkapelle in seinem neuen Schloß durch einen „kunstgeschichtlich höchst bedeutungsvollen Zyklus” (J. Weingart ner) ausschmücken zu lassen. An Geld scheint

es Graf Ulrich nicht gemangelt zu haben, vielleicht hatte er sich auch eine wohlhabende Frau nach Hocheppan geholt (eine von Tirol? um 1194 erscheint er als einer der Vormunde des Knaben Albrecht von Tirol,

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 242 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
(zwischen St. Pauls und Unterrain). Es waren vermutlich lauter Eppanische Ministe rialen, die sich angesichts der zwischen Eppan- Ulten und Tirol schwelenden Krise diese Bur gen und festen Türme errichteten. Auch auf Freudenstein scheint es damals zu Befesti gungsbauten gekommen zu sein. Auch diese Krisenzeit ging dann wieder vor über, freilich wiederum mit der Niederlage der Eppaner. Graf Ulrich von Ulten wurde von den Knechten des Tirolers gefangen, Graf Ulrich von Eppan (Hocheppan), ein Vetter des Grafen

schenkte Herr Ulrich von Täufers den zu dieser Kapelle gehörigen Besitz dem Deut schen Orden zu Sterzing. Vielleicht kannte man um 1500 das ursprüngliche Patrozinium der Burgkapelle nicht mehr und wählte man darum jetzt die hl. Katharina. Zumindest erscheint diese seither als Patronin der Burgkapelle auf Hocheppan. Die Kapelle wurde um 1700 ent weiht und diente seither als Schuppen oder Stadel, die wertvollen Fresken waren zum Großteil übertüncht. Erst 1926 wurde die Kapelle restauriert und wurden

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 271 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
als daß nach dem Tode des Grafen Ulrich von Eppan um 1150 die von ihm hinter- lassene Grafschaft Eppan seinen drei Söhnen (Friedrich, Heinrich und N) zum gemeinsamen Besitze eingeräumt worden ist und daß also von da an die beiden Brüder Friedrich und Heinrich je ein Drittel der Grafschaft Eppan besaßen, das dritte Drittel aber dem einzigen Sohne ihres verstorbenen Bruders (N), ihrem „fratruelis” Adelbert, gehörte. Nach dem Tode Graf Adel- berts dann gab es, wie es scheint, um dieses Drittel Grafschaft Eppan

aber fehlt). Am 23. Juli 1185 jedenfalls war er bereits tot, denn da belehnte Bischof Salomon von Trient seine beiden Söhne Ulrich und Arnold sowie den Grafen Heinrich von Eppan mit den Trienter Stiftslehen, darunter auch, wie schon erwähnt, mit der Hälfte der Grafschaft Eppan - ibidem prefatus domi nus episcopus investivit suprascriptos germa- nos comites ad rectum feudum de medietate comitatus Piani. Aus der Ehe mit Mathilde von Matsch-Tarasp hinterließ Graf Friedrich von Eppan-Ulten eine nicht genau

bekannte Anzahl von Kindern. Die Söhne Friedrich und Egno wurden vom Vater offenbar für den geistlichen Stand bestimmt, und tatsächlich erscheint Friedrich später als Abt von Marienberg, Egno aber als Trienter Domherr. Abt Friedrich von Eppan-Ulten leite te 1181 bis 1194 das genannte Kloster und starb am 11. Juli 1194 in Marienberg. Die „weltlichen” Söhne des Grafen Friedrich aber hatten kein langes Leben. Ulrich starb zwischen 1185 und 1189, wahrscheinlich am 1. November 1188, Arnold nur ein halbes

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 237 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
derts ließ sich dort oben Ulrich Fuchs von Fuchsberg nieder. Da laut der Fuchsischen Familientradition (Stammbaum auf Lebenberg) die Ehefrau dieses ersten Fuchsen Diemut von Paschbach oder Paschwai hieß, kam der Fuchs wohl heiratsweise von seiner bescheidenen Burg auf Fuchsberg hinauf nach Freudenstein (tatsächlich erscheint in Urkunden des Trienter Domkapitels zwischen 1244 und 1277 eine domina Diamota de Paschai). 1287 nennt sich Ulrich Fuchs „von Eppan” (dns. Olricus Woxus de Piano), wobei

unbekannt ist, ob er sich so nannte, weil er von St. Pauls stammte, oder ob er sich nach der „neuen Burg Eppan” so be- zeichnete. Auch sein gleichnamiger Sohn, der zwischen 1309 und 1312 verstorbene Herr Ulrich Fuchs, nennt sich oft nur „der Fuchs von Eppan”, Voxius de Piano - vielleicht war also damals noch allgemein bekannt, daß die Burg auf Freudenstein die ehemalige Burg Eppan war, und so nannte sich dessen Inhaber eben Schloß Freudenstein heute

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Chronik von Mölten
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Page 120 of 248
Author: Schwarz, Josef ; Furggler, Richard [Bearb.] ; Oberkofler, Anton [Bearb.] / hrsg. von der Dekanalpfarre Mölten nach dem Manuskript von Josef Schwarz. Bearb. von Richard Furggler und Anton Oberkofler
Place: Mölten
Publisher: Eigenverl. der Dekanalpfarre Mölten
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 229 - 231
Subject heading: g.Mölten ; z.Geschichte
Location mark: II 114.183
Intern ID: 192234
Alarm zu schlagen. Von dort aus sieht man, woher das Gewitter kommt. Einstens hat man auch Böller geschossen; nun wird nur mehr „Wetter geläutet". Auch die Glocken von St. Ulrich haben ihre Geschichte: Die größere Glocke wiegt 157 kg. Sie trägt als Bildnis das domengekrönte Haupt Christi, die schmerzhafte Mutter und die Umschrift „St. Udalrica, ora pro nobis". Die kleinere Glocke erhielt den Namen „Maria Udalrica". Die größere Glocke war schon lange vorher gespmngen, dann von 220 Pfund auf 295

Pfund erhöht und neu gegossen worden von Bartholomäus Chiappani (Trient) und 1864 vom Ortspfarrer Joh. B. Klotzner in der Pfarrkirche benediziert worden (kostete 126 fl). Die kleinere Glocke hat den Ton „D" und die größere „E". Wohltäter und Pate der größeren Glocke war Alois Schwarz, Unterwirt. Die größere Glocke ist 1954 neuerdings gespmngen und von Giglieri Braili aus Udine 1959 umgegossen worden; der Umguß kostete damals 46.000 Lire. Das neue Altarbild mit dem hl. Bischof Ulrich stammt

von dem aus Ums gebürtigen Maler Psenner. 1871, im Juni, erstellte der Franziskanerpater P. Fortunat Kom- patscher aus Kaltem einen Kreuzweg (Dmck). Bedauerlich ist, daß Autos und Motorräder bis St. Ulrich vorstoßen und so die schöne Gegend unsicher machen. Es könnte im darunterliegenden Wald leicht ein Parkplatz angelegt und das Hinauffahren verboten werden; hoffen wir, daß es auch geschieht! Josef Schwarz, Dorf Tirol „Dolomiten", 19.11.1979 Das Paulschuster-Bildstöckl (Kapelle) Die kleine Kapelle

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Chronik von Mölten
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Page 119 of 248
Author: Schwarz, Josef ; Furggler, Richard [Bearb.] ; Oberkofler, Anton [Bearb.] / hrsg. von der Dekanalpfarre Mölten nach dem Manuskript von Josef Schwarz. Bearb. von Richard Furggler und Anton Oberkofler
Place: Mölten
Publisher: Eigenverl. der Dekanalpfarre Mölten
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 229 - 231
Subject heading: g.Mölten ; z.Geschichte
Location mark: II 114.183
Intern ID: 192234
St. Ulrich in Gschleier gen Filialkirche St. Ulrich in Schlaneid" aufgefordert wird. Von 1859 bis 1865 wurde das Kirchlein ganz neu aufgebaut, mit einziger Ausnahme der Apsis und des Altarsteines. Die vorige Kirche war teilweise einge stürzt; deshalb wurde das Kirchlein um zirka 2 Klafter (ungefähr 3 m) kürzer zuerst aufgemauert und zuge deckt, später ausgeputzt und so hergestellt, daß die heilige Messe gelesen werden konnte. 1865 wurde auch über die romanische, halbkreisförmige Apsis aus schö

durch das Wetter Schaden gelitten; da hat das Denk malamt von Bozen Beihilfe geleistet. Maurermeister Hermann Götsch hat die Kanäle zum Abfluß der Gewässer neu geschaffen und die Mauer im Innern ausgebessert; das Gewölbe wurde neu getüncht, und die Malermeister Leiter und Mayer haben den Barockaltar neu gefaßt und geputzt. So ist das Kirchlein wieder gefällig hergestellt worden. Es ist jetzt ein Kleinod auf dieser Höhe (1.333 m ü.d.M.). Bei drohen dem Unwetter haben die Glocken von Ulrich zuerst

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Page 243 of 785
Author: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Place: St. Michael/Eppan
Publisher: Gemeinde Eppan
Physical description: 781 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-9.495
Intern ID: 136591
Ulrich von Eppan-Ulten. Als Ministerialen des Grafen Heinrich von Eppan (Festenstein-Andrian) werden aus drücklich genannt: um 1175/90 Herbort de Gu- vele, später de Eppan, zusammen mit seiner Frau Agnes („ministerialis comitis Henrici”), Swikerus de Gurlan, später de Eppan (1172/90, „fidelis comitis Henrici”), Liebardus (von Kal tem?), 1192 „ministerialis comitis Henrici”, Henricus Baioarius, Heinrich de Pair, 1175/90 „miles” bzw. „ministerialis comitis Henrici”. Konrad von Walbenstein wird um 1185

ge des Grafen Ulrich von Eppan (Hocheppan), und war ein angesehener Ministeriale dieses Grafen. Im Laufe eines langen Lebens gelang es ihm, zu einem ansehnlichen Vermögen zu gelangen, und so fühlte er sich wohl gedrängt, sich auch eine eigene Burg zu erbauen. Diese Burg entstand dann vermutlich um 1230/35 oben auf der Kuppe des Gand- oder Matschat scherberges und hieß offenbar „Lagestel”, weswegen er dann auch mehrfach „von Lage- stel” genannt wird. Diese schwer erreichbare Burg gab

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