wir einen Kerschbamer, der am Puecherhof einen kleinen Besitz hatte. Ein Veit Egger zu Büchern hatte im Jahre 1836 2 Kühe, 2 Kalbinnen über ein Jahr und 5 Schafe. 1692, am 13. Juli, legt Peter Puecher die Vormundschaft über die Kinder des Johann Puecher zu Puechern nieder, wegen seines Alters. Hier sehen wir, daß zu Puechern zwei Bauern waren, die sich Puecher schrieben. 1692 hat Georg Kofler von Unser Frau im Walde von seinen Gütern zu Puechern Acker und Wiese um 100 Gulden dem Johann Puecher verkauft
; also war zu dieser Zeit Kofler Besitzer zu Puechern (Privaturkunde). Nach einer Privaturkunde kauften die Egger den ganzen Besitz des Paller-Anwesens zu Puechern. 1733 verkauft die Frau des Vitus Kollmann, Tochter des Kerschbamer, der auch zu Puechern einen Besitz hatte, einen kleinen Wald, Nuiland genannt, dem Stefan Paller, Bauer zu Puechern, um 30 Gulden. Ein kleiner Wald der Puecher wird auch heute noch Nuiland genannt. Am 22. 1. 1765 muß Stefan Paller zu Puechern wegen 100 Gulden, die er dem Egger zu Miaun
schuldete, die Hauseinrichtung und das Vieh pfänden lassen und sollte dies nicht genügen, soll auch noch ein Acker eingesetzt werden. Also ging es diesem Stefan Paller nicht zu gut. In der Gemeindesitzung vom 8. 6. 1788 wurde, um dieser Pallerfamilie aus der Not zu helfen, dem Josef Paller (Sohn des Stefan) zu Puechern ein Stück Gemeinde grund zugeteilt, um es fruchtbar zu machen, und überdies noch ein Stück Wald (Privat urkunde). Ende 1800 erscheint ein Vitus Egger zu Puechern, von dem wir nicht wissen
, ob er von Laurein oder Miaun kam, der, wie wir annehmen müssen, mehr als die Hälfte des ganzen Puecherhofes gekauft hat. Laut Inventaraufnahme nach dem Tode des Vitus hatte der ganze Besitz einen Wert von über 3000 Gulden (Privaturkunde). Von den Puecherbauern sind nur mehr zwei übrig geblieben: Mathias Pichler und Vitus Egger. Die Pichler, sie stammen von St. Felix, besaßen 4 Kühe und 11 Schafe. Dies war in jener Zeit ein mittelmäßiger Viehstand. Der Egger Vitus hatte bloß 2 Kühe, 3 Kälber und 5 Schafe
über ein Jahr. Da diese Viehzählung 1836 stattfand, müssen wir anneh men, daß die Egger vom Kaufe bis zu diesem Jahre schlecht gewirtschaftet haben. Dieser