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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
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1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Page 61 of 376
Author: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 336 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 283.991
Intern ID: 526860
Aus J. N. Tinkhauser’s Brunecker Chronik Ausgewählt und zusammengestellt von Hubert Stemberger, Bruneck Im Jahre 1835 beendigte Herr Johann Nepomuk Tinkhauser sein hand geschriebenes Buch: „Geschichtliche Nachrichten von der k. k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung”. Johann Nepomuk Tinkhauser ist am 9. Mai 1787 in Bruneck ge boren. 1802 ging er nach Brixen und erlernte dort das Goldschmiede-Hand- werk. Nach seiner Wanderschaft, die ihn u. a. auch zu Ignaz Kindinger nach Lienz führte

den „Geschicht lichen Nachrichten” verfaßte Johann Nepomuk auch die „Tinkhauserische Familiengeschichte”. Er starb am 30. August 1844 und hinterließ drei Kinder: Johann Leopold, Josef Christian und Maria Theresia Elisabeth. Letztere vermählte sich mit Karl Seeböck von Stronsdorf (Niederösterreich). Johann Nepomuk Tinkhauser war ein eifriger Sammler und brachte es zu einem umfangreichen Privatmuseum, das seine Tochter Maria Theresia später der Stadt Bruneck verkaufte, die damit den Grundstock

für das am 30. Juli 1911 eröffnete Stadtmuseum legte. Mit einem Stiftungsbrief vermachte Maria Theresia Tinkhauser der Stadt Bruneck auch das von ihrer Großmutter ererbte Goldschmied-Haus im Oberragen (heute auch Seeböckhäusl genannt) samt einigen Grundstücken, zur Errichtung eines „Maria Tinkhauserischen Mädchenwaisenhauses”. Das Kapital wurde später durch Kriegsanleihen ent wertet und das Waisenhaus von der Stadt nicht mehr errichtet. Johann Nepomuk Tinkhauser hat durch die Niederschrift seiner „Chronik

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Page 293 of 376
Author: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 336 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 283.991
Intern ID: 526860
kacheln hat sich Franz Winterleitner auch mit der Geschirrerzeugung beschäf tigt; nach der Rechnungslegung des Verlassenschaftsverwalters hat er größere Posten an Geschirr nach Brixen und Mühlbach geliefert. Johann Winterleitner hatte eine schweren Anfang, er hat aber durch Fleiß und Glück den väterlichen Hafnereibetrieb stark in die Höhe gebracht und ist ein wohlhabender Mann geworden. 1808 erwarb er im Versteigerungswege um den Betrag von 2500 fl. von Josef Holzfeind das Eidechsenhaus

, die sogenannte „Hegedexbehausung” in Außerragen, mit Wohnhaus, Futterhaus, Holzhütte, Brennofen und Kräutlgarten, dem Bürgerspital in Bruneck zins- pflichtig. Johann Winterleitner war mit Agnes Fuchs verheiratet. Schon 1810 überläßt er seiner noch unverehelichten Tochter Maria, sowie deren ehelichen Nachkommen die sogenannte Pramstaller’sche Behausung mit der darauf liegenden Hafnergerechtsame, im 1. Viertel der Stadt Bruneck liegend. Auf diese Abtretung waren 1600 fl. als Heiratsgut anzurechnen

. Noch im gleichen Jahre, am 22. Oktober 1810, heiratete Maria Winterleitner den 24jährigen Hafnergesellen Josef Kuntner aus Brixen. Der Vater Johann Winterleitner war auch im Besitze zweier Glasurmühlen, eine beim Brüggele- wirt, die andere beim Johannesmüller; erstere überläßt er seiner Tochter Maria. Johann Winterleitner starb am 28. Juli 1811 in Bruneck. Sein Vermögen wurde mit 4913 fl 51 kr taxiert. Da der Sohn Franz noch minderjährig war, führte die Mutter Agnes, geb. Fuchs, den Hafnerbetrieb

im Hegedexhause weiter. Erst 1818 wurde der Sohn Franz Winterleitner als Mitmeister auf genommen, 1839 ist er zum letztenmal im Bruderschaftsbuch erwähnt, 1842 starb er unverehelicht als Privatmann in Bruneck. Sein Besitz ging, wie wir noch hören werden, an Josef Kuntner über. Johann Winterleitner war, wirtschaftlich gesehen, eine umsichtige starke Persönlichkeit, in seiner Hand waren zwei altrenommierte Brunecker Hafner betriebe vereinigt worden. Sein Schwiegersohn Josef Kuntner verstand es, diese Stellung

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Page 38 of 376
Author: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 336 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 283.991
Intern ID: 526860
gest. Enns 1919, Religionsprofessor (s. Lanner, Ehrenkranz, S. 92). — Anton Müller, Dichter name Bruder Willram, geh. Bruneck 1870, Religionsprofessor in Innsbruck, dort gest. 1939 (s. Paulin, Tir. Köpfe, S. 191). — Josef Neumair, geh. Bruneck 1878, Schuldirektor i. P Wien (s. Schöpferisches Tirol 1953, S. 109). — Josef Oberkofler, geh. St. Johann im Ahrn 1889, lebt in Innsbruck (a. a. 0., S. 127). Gelehrte: Historiker: Josef Steyrer, Jesuit, geh. Bruneck 1673, gest. 1741 (s. Staffier, Tirol

2, S. 191). — Josef Roßbichler, geh. Pfalzen 1750, Geistlicher in Brixen, gest. 1814. — Stephan von Mayerhofen, geh. Bruneck 1751, Geistlicher, gest. Brixen 1848. — Johann Pfaundler, geh. St. Lorenzen 1795, Archivbeamter in Innsbruck, gest. 1876. — Georg Tinkhauser, geh. Bruneck 1811, Geistlicher in Brixen, gest. 1875. — Ferdinand von Zieglauer, geh. Bruneck 1829, Prof. Univ. Czernowitz, gest. 1906 (s. Granichstädten, Brixen 1948). — Josef Zösmair, geh. Bruneck 1844, Gymn.-Prof. Innsbruck, gest. 1928

. — Johann Alton, geh. Corvara 1845, Gym.-Dir. Trient, gest. 1900. — Emil v. Ottenthal, geh. Täufers 1855, Univ.-Prof. in Innsbruck u. Wien, gest. 1931. — Josef Mutschlechner, geh. Täufers 1876, Geistlicher in Brixen, gest. 1939. — Karl Wolfsgruber, geh. Percha 1917, Geistlicher in Brixen. — Kunsthistoriker: Heinrich Waschgier, geh. Rasen 1892, Geist licher in Brixen. — Volkskundler: Paul Tschurtschenthaler, geh. Bruneck 1874, Richter, gest. 1939. — Jurist: Johann Kehrer, geh. Bruneck 1808, Prof. Univ

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Page 175 of 376
Author: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 336 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 283.991
Intern ID: 526860
die Briefe über den Bestimmungs ort hinaus mit sich oder verlor sie gar. In seiner Trunkenheit ritt er oft irre. Nun meldete sich ein gewisser Johann Obleitner bei Taxis zum Postbotendienst. Taxis wollte aber den Rieser nicht so ohne weiters wegtun, nahm aber doch Obleitner auf, welcher nun derart mit Rieser im Dienste abzuwechseln hatte, daß er (Obleitner) jeden dritten Gang machen sollte. 1713 überließ Rieser dem Johann Obleitner den ganzen Dienst. Auch aus Bruneck weiß der Chronist verschiedenes

abgegangen und hatte zwei unmündige Kinder hinterlassen. Anna, die Tochter des alten Gatsch, nahm den Johann Kröll aus Ehrenburg zum Manne, der Taxis um die Übertragung des Postbotendienstes bat. Anfangs Dezember 1719 war Johannes Kröll, „Briefträgeradjunkt in Bruneck” in der Lage, „Exzellenz Monseigneure le Conte a Thurn e Taxi General de Poste in Innsprugg um die christliche Gnade gehorsamlichst und fueßfällig anzuflehen, die durch Gottes himmlische Gnade von meiner lieben Ehewirtin in Bälde

als Taufpate in Aktion zu treten. Der alte Gatsch blieb Taxis gegenüber für den Dienst verantwortlich. Am 16. Mai 1726 segnete Georg Rungatsch das Zeitliche. Ihm folgte Johann Kröll, der aber schon am 9. April 1727 starb. Alle setzten sich nun für die Witwe ein und Taxis verlieh ihr auch den Postbotendienst. Aber schon im nächsten Jahre trat aus unbekannten Gründen eine Änderung ein. 1728 wurde Christian Graf zum Postboten bestellt. Inzwischen hatte Hans Obleitner zu Gunsten seines Sohnes Jakob resigniert

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Page 303 of 376
Author: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 336 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 283.991
Intern ID: 526860
Josef Wolf im Brunecker Zunftbuch. Bei der Sitzung des Handwerks am 31. Dezember 1741 wurde er als Mitmeister in die Zunft aufgenommen. Johann Unterweger starb im Alter von 70 Jahren anno 1787 in St. Lorenzen. Ihm folgte im Handwerk sein Sohn Felix, 1810 im bayerischen Gewerbekataster noch als Hafnermeister in St. Lorenzen genannt, obgleich er dortselbst bereits 1809 im Alter von 43 Jahren gestorben war. 1801 hatte sich Josef Ertl, der viele Jahre bei Anton Wiek in Bruneck in Diensten stand

und im Testament Wieks „wegen seiner guten geleisteten Dienste” mit 300 Gulden bedacht wurde, als Hafnermeister in St. Lorenzen eingekauft. Nach seinem Tode im Jahre 1807 führte seine Witwe Ursula Ertl, geb. Rovara, aus der Pfarre Enneberg gebürtig, das Geschäft bis zu ihrem Tode im Jahre 1838 weiter. Da deren Sohn Josef Ertl bereits ein Jahr nach dem Tode der Mutter starb, ging das Geschäft nach einiger Zeit an Alois Kuntner und in der Folge an Johann Sießl aus Stegen über. Der „alte Sießl” — 1842 bei Josef

Kuntner in Bruneck freigesprochen — starb als angesehener Hafnermeister 1896 in St. Lo renzen. Sein Sohn Johann Sießl jun. führte das Geschäft mit einigen Gesellen bis zu seinem Tode im Jahre 1908 weiter. Die Witwe verpachtete kurze Zeit darauf das Geschäft an den Brixner Hafnermeister Müller, der es wiederum an den Sohn des Hans Sießl, Karl Sießl zurückgab. Karl Sießl entschloß sich wegen technischer Mißerfolge bei Bränden das Geschäft aufzulassen (gestorben 1946 in Kriegsgefangenschaft). Heute gibt

es in St. Lorenzen keinen Hafner betrieb mehr. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts existierte in St. Lorenzen noch ein zweiter, den Michael Hörtmayr (gestorben 1846) führte. Der Tradition nach sollen die Ertl und Sießl viel Geschirr nach Enneberg und an Hausierer verkauft haben, und so können wir wohl annehmen, daß die ganz einfach in alter Hafnermanier mit Engobe gemalten riesigen Krapfen platten und Schüsseln aus Enneberg aus einer dieser Werkstätten stammen. Beim alten Johann Sießl hatte Gottfried Eliskases

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Page 65 of 376
Author: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 336 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 283.991
Intern ID: 526860
der sich empor schwingenden Stadt Bruneck ein Mißfallen, und legte den Bürgern manche Hindernisse in den Weg. Bischof Johann Sax von Brixen sandte daher im Jahr 1305 den Ritter Hermann Binge an den Grafen, und ließ ihn billige Genugtuung antragen, wenn die Brunecker etwas unbilliges wider ihn oder seine Unterthanen unternommen haben sollten. Wegen des Gerichtes ließ der Bischof dem Grafen sagen, es wäre noch im frischen Anden ken, daß man dasselbe zu Alten Stegen gehalten

Jacob der Kirchmayr) einen Anger, die Ragen wiese genannt, um 26 Mark Perner. Als Zeuge erscheint Freydank der Stuck, Bürger zu Bruneck. Jacob der Trautsohn und sein gleichnamiger Sohn versprechen am 5 Jenner 1305 dem Bischof Johann von Brixen, daß sie das Haus (Schloß) zu Brauneck, das ihnen auf ein Jahr anvertraut wurde, sobald es gefordert wird, zurück stellen. (Als erster Schloßhauptmann erscheint Reinbrecht der Sebner. Seine Amtszeit ist nicht mehr bekannt. Jacob der Trautsohn

war sein Nachfolger.) Im Jahre 1316 verlieh Bischof Johann den Bürgern zu Bruneck die Frey- heit, daß sie jährlich 500 Yhren Wein zu ihrem Selbstverbrauche zollfrey durch Klausen führen mögen; was mehr durchgeführt wird, soll als Kauf mannsgut betrachtet, den bestimmten Zoll entrichten. Diese Freyheit ist von den folgenden Bischöfen öfter bestätiget, und von den Bürgern bis um das Jahr 1600 benützt worden. Dem Bischof Albert von Enna (1323—1336) wird die Vollendung des Stadt grabens und der Ringmauern

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Page 292 of 376
Author: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 336 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 283.991
Intern ID: 526860
gestorbenen Landhafner Josef Wolf von Mühlen, Pfarre Täufers, war Franz Winterleitner der führende Hafnermeister in Bruneck um die Mitte des 18. Jahrhunderts. Franz Winterleitner war aus Premstätten, einem bekannten Hafnerdorf westlich von Graz gebürtig. Am 25. Juli 1741 hatte er von Johann Peintner die Hafnermeisterschaft käuflich an sich gebracht und stellte sich hierauf dem Handwerk mit den geziemenden Anlangen vor, ihn für einen ehrlichen Mit meister anzunehmen. Dabei waren die Hafnermeister Sebastian

Winterleitner am 6. Oktober 1750 in zweiter Ehe Katharina Gansler. Von 1752—1769 scheint er wiederholt im Zunftbuch auf, bald als Brudermeister, bald als Zechmeister. Sein Geschäft hat sich gut entwickelt, er hatte sich sogar eine zweite Kachlerwerkstatt neu erbaut, „hinten am Schloßrain beim Kräutlegarten”. Seine drei Söhne aus zweiter Ehe, Johann, Josef und Franz, erlernten das Handwerk des Vaters und haben im väterlichen Betriebe mitgearbeitet. Franz Winterleitner war infolge Krankheit viele Jahre

nicht in der Lage dem Handwerk vorzustehen, das heißt selbst mitzuarbeiten. Von seinen Söhnen war Josef bereits 1763 gestorben, von Franz hören wir nichts mehr, er war aber bei dem am 25. März 1779 erfolgten Tode des Vaters noch am Leben, Johann befand sich zu dieser Zeit noch auf der Wanderschaft. Zurückgekehrt übernahm er am 15. Juni 1779 das väterliche Anwesen und das Handwerk, richtete aber an den Stadt rat die untertänige Bitte, „eine Einsöchung zu thuen, auf dass nicht etwan eine dritte Hafnergerechtsame

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Page 54 of 376
Author: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 336 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 283.991
Intern ID: 526860
Johann Nepomuk Söll Alois August Söll Peter Sint 1769—1786 resigniert 1786— 1839—1859 gestorben 12. Kempter-Benefizium in der Spitalkirche Am 6. März 1611 übergab der Ratsbürger von Brixen, Hans Kempter, ein Kapital von 4000 fl, versprach auch Ankauf und Herstellung eines Hauses, zahlte ferner 200 fl für Paramente in der Spitalkirche. Damit sollte ein eigenes Benefizium errichtet werden mit der Verpflichtung, alle Sonn- und Feiertage sowie alle Freitage in der Spitalkirche Stiftsmessen zu lesen

wollte die Stadt das Benefizium vereinigen mit einem Schulbenefizium für die zu errichtende Hauptschule. Doch war der Patron dagegen. Die k. k. Hofkanzlei hat am 14. Mai 1831 gegen die Stadt entschieden und erklärt, das Benefizium könnte wegen der Verpflichtungen im Spital nicht als Schulbenefizium herangezogen werden. Inhaber des Benefiziums: Georg Wagner Hieronymus Mor Jakob Golser Michael Kniepasser Johann Schmaß Daniel Dorn 1663—1701 gestorben Franz Cajetan Kempter 1702—1705 resigniert Karl Hartmann

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Page 90 of 376
Author: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 336 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 283.991
Intern ID: 526860
In diesen verflossenen Kriegsjahren sind die Franzosen viermal als Feind in unsere Gegend eingerückt; nur von der Stadt Bruneck haben wenigstens 20 Mann ihr Leben eingebüßt, worunter namentlich unter denen 30.000 in Rußland gefallenen Bayern sich auch vier Mann von Bruneck fanden, als: Josef Primus, Handelsmanns Sohn, Franz Schöpfer, Büchsenmachers Sohn, Jakob Mutschlechner, Tagewerkers Sohn und Johann Plaikner, Kupfer schmieds Sohn. Endlich wird noch bemerkt, daß sich die innern Schulden

in den Thürmen der Pfarrkirche zu Bruneck 1821 Im Jahre 1821 verfertigte Michael Thaler, Uhrmacher und Peter Ringler, Schmiedemeister die neue Uhr in den Thürmen der Pfarrkirche zu Bruneck um den Kosten von 850 fl R.W. und 10 Zentner Eisen. Die Uhrzeiger, durch mich, Johann Tinkhauser verfertigt kosteten an Kupferschmied Arbeit 46 fl, für die Vergoldung 114 fl, die drey Zifferblätter 36 fl. Einsturz eines Brückengeländers zu Bruneck 1825 Als am 8. August 1825 ein durchreisender Seiltänzer sich auf dem Platze

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Page 82 of 376
Author: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 336 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 283.991
Intern ID: 526860
der Rain- und Neukirche der Kirchprobst und Rathsbürger Jacob Puel wohl verdient. Errichtung des Klosters der Ursulinerinnen zu Bruneck 1741 Schon seit längerer Zeit hatten die Ursulinerinnen zu Innsbruck den Antrag gestellt, in Bruneck ein Kloster ihres Ordens zu errichten, doch der Stadtrath, in der Sorge, daß hierdurch die Lebensmittel vertheuert werden möchten, wiedersetzte sich mit allen Kräften diesem Vorhaben; aber der Fürstbischof Caspar Ignatz, und die Beihülfe des Dechants zu Bruneck, Johann

Ferdinand Baron von Payrsperg und des Freyherrn Johann Georg von Sternbach setzten die Klosterfrauen zu Innsbruck in den Stand, daß sie im August 1741 die Frau Cristina Peiser von Peisenau als Vorsteherin, und die Frau Margaretha von Pfeifersberg und eine Schwester nach Bruneck senden konnten, welche ihre Wohnung im Ansitz Sternbach nahmen. Während der Stadtrath fort während protestierte, schrieb die Vorsteherin um Ostern 1742 dem Bürger meister Anton Steyrer, daß ,,sie sich seiner Protection

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Year:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Page 253 of 376
Author: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 336 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 283.991
Intern ID: 526860
der Liebenden seinen väterlichen Freund Petzer und dessen Therese oder, was stellenweise wahrscheinlicher, doch sich selber und Sophie verkleidete. Inwieweit Frau v. Gail in wirklichem und im übertragenen Sinne als Küchenmeisterin an zusehen ist, läßt sich nimmer abgrenzen; sie wurde auch als Frau Morgen und Liebesgouvernante bedacht. Ob Gilm im Rezensenten den Brunecker Chirurgen Johann Tinkhauser apostrophierte ? Diesem hat er jedenfalls noch ein eigenes Poem in burlesker, behaglicher Art und Breite

und im Versmaß von Blumauers ,,Äneis”, nämlich „des kleinen Wattmanns Traum im Garten zu Kehlburg am 1. Mai 1844” gewidmet. Tinkhausers Urahne Sigmund war 1487 als Pfleger auf Kehlburg gesessen. Als geschickter Chirurg hatte Johann (1847—1894) den Beinamen der kleine Wattmann nach dem damals gefeierten Operateur Prof. Frhr. v. Wattmann (1789—1866) erhalten. Gilm ließ in diesem Gedicht auch etwas Spott auf den ihm von Innsbruck her bekannten kaiser lichen Leibchirurgen schießen. Darin liegt jedoch

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