Südtirol im Jahre 1951 ; T. 2
.). \ VizeregierungskommissärBenussi bleibt in Bozen. Der Vizeregierungskommissär in der Provinz Bozen, Benussl, der kürzlich zum Präfekten ernannt wurde und nach Görz versetzt werden sollte, wird nunmehr doch seine Stellung in Bozen beibe halten, ('Dolomit-en' vom 22.10.). Wohnbauförderung und Zuwanderung. Ende Oktober trat der Südtiroler Landtag zu einer Sitzung zusammen, in der der Ankauf von Grundstücken in Sterzing und Bruneck zum Zweck von lohnbauten für Rücksiedler genehmigt und schliesslich über die Form beraten wurde
, die es. ermöglichen soll, trotz'der Ablehnung des Provinzialwohnbaugesetzes durch die Regierung die für die Wohnbauförderung in diesem Jahr be- reitstehenden 50 Mio Lire, flüssig zu machen.. In der Debatte über.diese Präge kam es auch zu Auseinandersetzungen über die Zuwanderung, wobei Erich Amonn erklärte, dass sich die Wohnungs- lage in Bozen trotz aller Anstrengungen niemals ändern werde, wenn nicht endlich eine vernünftige Politik hinsichtlich der Zuwanderung gemacht werde. Amonn verwies hiebei auf eine Äusse
rung des DC-Abgeordneten Eacchin, dass die Stadt Bozen binnen wenigen Jahren auf 150.000 Einwohner ansteigen müsse, während das 'Alto Adige' sogar für einen Zuwachs auf 250.000 Einwohner 'eintrete. Man müsse annehmen, dass jene, 1 die so energisch für das Wachstum Bozens eintreten, ganz bestimmte Ziele verfolgen. Hierdurch würde allerdings eine Lösung der- sozialen Präge unmöglich. Die Worte Amonns blieben von Italien. Seite ohne Echo, Der Landtag genehmigte schliesslich einen Beschluss,
