Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen
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Author:
Sparber, Anselm / von Anselm Sparber
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
S. [635] - 663
Language:
Deutsch
Notations:
Aus: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum ; 31
Subject heading:
p.Aichner, Simon ; f.Biographie
Location mark:
II 101.453
Intern ID:
220509
und Dekan (f 1927). Für ersteren ist der Seligsprechungs prozeß im Gange. Am 6. April 1879 verschied Vinzenz Gasser 82 ). Er zählt bekanntlich zu den hervor ragendsten Oberhirten der Brixner Diözese. Besonders berühmt wurde er auf dem Vatikanischen Konzil; er galt als eine Leuchte desselben, wie Pius IX. erklärte. Er stand auch im eigenen Lande als unerschütterliche Säule da, nämlich im Kampfe gegen den. Liberalismus, der die Glaubenseinheit bedrohte und schließlich aufhob und andere kirchenfeindiiche
durch Milde und Ruhe als durch Kampfeslust auszeichneten. Kurz ihm waren mutige Gottesstreiter, wie Vinzenz Gasser einer war, unangenehm. Nun hatte Taaffe früher als Statthalter von Innsbruck den dortigen Stadtdekan Johann von Leys als friedliebenden und liebens würdigen Priester kennen gelernt. Ihn schlug er dem Monarchen als Bischofs kandidaten von Brixen vor, der dazu seine Zustimmung gab, ebenso zum Vorschlag, den damals gleichzeitig vakanten Bischofsstuhl von Trient mit dem schwächlichen Salzburger
Weihbischof Deila Bona zu besetzen 24 ). Nun be gingen liberale Zeitungen die Unvorsichtigkeit, diese Bischofsernennungen 21 ) Siehe Schmid G., Biographische Notizen, S. 11. 22 ) Siehe Zobl, Vinzenz Gasser, S. 577f. Vgl. darüber auch Joh. Nop. Di Pauli, Anton Freiherr Di Pauli, Schiern-Schriften, 19. Bd., 1931, S. 545f.; Granderat-Kirsch, Geschichte des vatikanischen Konzils, II. Bd., S. 462ff., und öfters. 23 ) Vgl. TJlilirz Math., Handbuch der Geschichte Österreichs und seiner Nachbar länder