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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 86 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Bie Habsburger und Tirol zichteten die Habsburger auf ihre Tiroler Ansprüche, wofür König Johann Kärnten aufgab. Dem Kaiser Ludwig dem Bayern war indessen die Erwerbung Tirols nicht gelungen, er mußte vielmehr 1339 den Luxemburger Johann Heinrich damit be lehnen, Da aber die Tiroler mit der Böhmenherrschaft bald un zufrieden waren, vertrieben sie 1341 Johann Heinrich. Seine Ehe wurde für ungültig erklärt und die Gräfin Margarete 1342 in zweiter Ehe mit dem Wittelsbacher Markgrafen Ludwig

von Brandenburg, dem Sohn des Kaisers, verheiratet (das Paar kam wegen Bigamie in den Kirchenbann). Die Tiroler waren aber mit der Herrschaft des jungen Wittelsbachers bald ebenso unzu frieden und versuchten mit Unterstützung des deutschen Gegen- 'königs Karl IV. von Luxemburg den Grafen Ludwig zu ver treiben, was ihnen jedoch nicht gelang. So konnten die Wittels bacher Tirol gegenüber den Luxemburgern behaupten. Das Erbe des Herzog-Königs Heinrich schien nun endgültig aufgeteilt: die Habsburger

hatten Kärnten und Krain, die Wittelsbacher Tirol. Margarete überlebte indessen Gemahl und Sohn (Ludwig f 1361, Graf Meinhard III., der letzte Meinhardiner der Tiroler- Linie, f 1363, vgl. die Stammtafel Nr. 254). Da gelang es der klugen, tatkräftigen Politik Herzog Rudolfs IV. von Österreich, Margarete, die letzte aus dem Geschlecht der Meinhardiner Grafen von Tirol, 1363 zur Abtretung ihres, Landes zu bewegen (Margarete f 1369 in Wien). Die bayerischen Wittelsbacher konnten ihre Ansprüche auf Tirol

nicht mehr durchsetzen und Herzog Rudolf wurde 1364 von Kaiser Karl IV. mit Tirol be lehnt. Erst im Frieden von Schärding 1369 verzichteten auch die Wittelsbacher auf Tirol. Über die Sprachengrenze der Sa- lurner Klause (vgl. Nr. 25) umfaßte seit 1363 die Herrschaft des Hauses Österreich auch italienisches Sprachgebiet. „Österreich war schon jetzt ein mehrsprachiges Territorium, die Grundlage des künftigen Völkerstaates' (Hugo Hantsch). Durch die Gewinnung Tirols hatte Rudolf nicht nur die Brücke

nach dem deutschen Südwesten, sondern auch nach dem italieni schen Süden geschlagen.-Mit berechtigtem Stolz konnte er jetzt sagen: „Alle Straßen, die von Deutschland nach Italien führen, stehen in unserer Gewalt.' Österreich erstreckte sich nun in der zweiten Hälfte des XIV. Jahrhunderts mit einem geschlossenen Ländergebiet von den Vogcsen bis zum Leithagebirge. Mit Kärnten 1335 und Tirol 1363 hatten sich die Habsburger eine Landbrücke von ihrer neuen österreichischen Hausmacht zu dem alten Hausbesitz

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Category:
History
Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 362 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
' erinnert) ein geistiger Mittelpunkt des österreichischen Biedermeiers. Graz ist heute die zweitgrößte Stadt Österreichs (mit den Vororten 190.000 Einwohner). Die Karl-Franzens- Universität (gegr. 1585) bewahrt der steirischen Landeshauptstadt auch heute noch eine geistige Führerstellung.- \ 2§7. Tirol Die älteste Bevölkerung des Landes waren die Räter und die ihnen verwandten Illyrer. Seit der römischen Eroberung (15t%. Chr.) gehörte das Pustertal zu Noricum, das übrige Land zur Provinz Rätien

. Nach der Völkerwanderung (Ostgotenherrschaft) besiedelten im VI. Jahr hundert die Baiern das Land im Gebirge („terra intra montana'). Von dem noch in römischer Zeit gegründeten Bistum Säben bei Klausen (um 990 nach Brixen verlegt) wurde Tirol christianisiert. Bis ins Früh mittelalter ist die Geschichte des Landes ziemlich dunkel. Über die mittelalterliche Territorialgeschichte vgl im einzelnen Nr. 55. Der eigentliche Gründer der Landeseinheit war Graf Meinhard II. von Tirol (f 1295). 1363 kam Tirol an die Habsburger

(vgl. Nr, 63). Von 1379L— 1490 und wieder von 1564—1665 hatte Tirol eigene habs- burgische Landesfürsten (Innsbrucker Hofburg). Im Jahre 1500 wurden nach dem Erlöschen der Grafen von Görz das Pustertal und Lienz, 1504 die Landgerichte Kitzbühel, .Kufstein und Rattenberg mit Tirol vereinigt. Die Landstände Tirols, seit Anfang des XIV. Jahrhunderts nachweisbar, umfaßten außer Prälaten und Rittern auch Bürger und

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Category:
History
Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 85 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Erwerbung Kärntens und Tirols nun auch'die-Habsburger auf die deutsche Königskrone einst weilen verzichten mußten, in ihrer Territorialpolitik waren sie um so erfolgreicher. Als Herzog Heinrich von Kärnten 1335 auf Schloß Tirol ge storben war (vgl. die Stammtafel Nr. 254), forderten die Ha s- bufger die -Durchführung des Augsburger Geheim Vertrages. Tatsächlich belehnte sie Kaiser Ludwig 1335 zu Linz mi Kärnten, Krain und Südtirol. Sg wurde Kärnten 1335 dauern mit 1 Österreich vereint (Krain

1918/19 an Südslawien, Su irò an Italien). Die habsburgische Herrschaft' in Kärnten -berei.ee die Ausbildung von Ijjnerösterreich vor. _ # Herzog Albrecht II. erlangte um 1350 von Kaiser Karl . eine bedeutende Erweiterung der. landesfürstlichen Gerichtst >ar ei mit dem sog. „Privilegium de non evocando*': dieses bestimm e, daß habsburgische Untertanen nicht vor ein fremdes yertc y auch nicht vor das des'Kaisers, geladen werden dürften (vg. auch Nr. 83). 63. Der Kampf um Tirol Unter den .Görzer

Grafen (1253—1363, vgl. Nr. 55) hatte Tirol einen bedeutenden Aufschwung genommen. Nun war aber ie Tiroler Erbfrage immer brennender geworden und allma ic in den Mittelpunkt der hohen deutschen Politik geruckt. er Sohn des großen Tiroler Grafen Meinhard, Herzog Hemnc von Kärnten .(der von 1307—1310 auch König von Böhmen gewesen war), vermählte 1330 seine Erbtochter Margarete Maultasc ) mit dem Luxemburger Johann Heinrich von Böhmen, dem o o des ersten luxemburgischen Königs Johann von Böhmen

A bis 1346), der dadurch die Anwartschaft auf Tirol, Karn en un Krain erhielt. Andererseits hatten sich aber im Geheim ver rag von Augsburg (1330) Wittelsbacher und Habsburger Dere ts über die kommende Erbfrage geeinigt: Kaiser Ludwig w0 Tirol, die Habsburger sollten Kärnten erhalten und na ' en neben auch schon ihre eigenen Tiroler Pläne, über ie sie . klug zu schweigen wußten. Drei Machtansprüche st an ander also in der Tiroler Frage gegenüber: die der Luxem g , der Wittelsbacher uncTder Habsburger

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Category:
History
Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 320 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Zeittafel des Späfmiitelalters 1356 Goldene Bulle Kaiser Karls IV. ; 1358—1365 Herzog Rudolf IV. der Stifter 1358—1359 Herstellung des Privilegium ma jus in der herzoglichen Kanzlei zu Wien: vgl. 1453 1361 Friede von Budweis zwischen Herzog Rudolf IV. und Kaiser Karl IV. 1361—1362 Krieg gegen den Patriarchen von Aquileja um Friaul 1362 Friede von Kopreinitz mit dem Patriarchat Aquileja 1363- Tirol an die Habsburger *' 1364 Brünner E^bvertrag; Rudolfinische Hausordnung ' 1365 ßrfihdtmg

1396 Teilung der Leopoldiner in eine steirische und eine tirolische ~ Linie; Erwerbung der Grafschaft Sargans 1402 Einigung der leopoldinischeti Habsburger zu Bruck a. d. Mur j404—1439 . Herzog Friedrich IV. vom Tirol ' 1404—1439 Herzog Albrecht V. von Österreich, seit 1438 König von ' ' 'Böhmen und Ungarn. und deutscher König 1406 und 1411 Durchführung der leöpoldinischen Linienteilung von 1396 1407 Tiroler Adelsbund gegen Herzog Friedrich IV. 1408 und 1415 Aussterben der Habsburg-Laufenburger

Linie 1410—1411 Neue Pestjahre 1414—1418 Konzil von Konstanz 1415 Papst Johann' XXIII. entflieht dem Konzil mit Hilfe Friedrichs IV. von. Tirol • 1418 Melker Klosterreforai ■ * .

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