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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 94 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
des Vormundschaftsrates seiner Nichte AnnavonMenz („Franzosenbraut') in den großen Prozeß diesertwegen verstrickt. Am 16. August 1814 wurde Dominik als Mitglied der Tiroler Deputation, die um die Wiederherstellung der Tiroler Verfassung petionierte, vom Kaiser Franz im Schlosse Persenbeug in Audienz empfangen. Er war Verordneter des Vürgerstandes und Vertreter der Stadt Bozen. Erzherzog Johann nennt ihn in seinen Tagebüchern einen guten, redlichen, aber furchtsamen Mann. Von 1816 bis 1820 war Kager Bürgermeister

von Bozen, in welcher Eigenschaft er am 27. Oktober 1815 dem nach Bozen kommenden Kaiser Franz die Schlüssel der Stadt auf einem goldenen Teller überreichte. Bei der Erbhuldigung in Innsbruck am 30. Mai 1816 erschien Kager als Vertreter der Bürger Bozens' am 3. Dezember 1829 st arb Kager in Bozen. Karl von Kager, ^ 16. Jänner 1799 in Margreit als Sohn des Dominik, war seit 28. 5. 1838 mit Maria Katharina von Ienner zu Bärburg und Sebegg (* 29. 6.1809 in Brixlegg, f 13. 8.1871 in Bozen), der Tochter

Dominik Christian (Johann Maria) von Kager war am 12. August 1761 zu Bozen als Sohn des vorerwähnten Johann Dominik Kager und der Maria Anna von Eumer geboren. Er trat in jungen Jahren in die Firma und zog 1796 als Schützenhauptmann mit zwei Kompanien von Bozen gegen die Franzosen. Auch in den Jahren 1799 und 1800 tat sich Dominik als Marschkommissär hervor und erhielt für seine Verdienste um die Tiroler Landesverteidigung am 19. September 1803 den Adels st and mit den Prädikaten „von Paugger

und Gröbne r', den Namen zweier seiner Besitzungen. „Paugger' heißt ein alter Edelsitz im „Dorf' bei Bozen, Runkelsteinerstraße 5, „Gröbner' ist ein Bauernhof im Dorfe Neutsch. Dominik war mit einer Tschusi von Schmidhofen vermählt. Die Kriegsereignisse des Jahres 1809 lähmten auch den Geschäftsgang der Firma Kager empfindlich. Am 11. April 1809 wurde Dominik von der bayerischen Obrigkeit zum Kommunalrat der bayerischen Stadtverwaltung Bozen ernannt, im Jahre 1810 wurde er als Mitglied

des Brixlegger Oberhüttenverwalters Anton von Jenner, vermählt und starb am 30.3.1866 in Trient. Er war einer der bedeutend sten Weinhändler Bozens und hatte große Weingüter in Margreit und Hirschbrunn bei Kaltern. Or. Hugo von Kager, geboren 27. Oktober 1847 in Bozen als Sohn des Karl von Kager, wurde Ingenieur und trat im Jahre 1875 in Schweizer Bahnbaudienste. Er wurde Bauleiter einer Strecke der Gott hardbahn (1878 bis 1882) und nach verschiedenen Dienstleistungen in 3* 67

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 119 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
, Gattin ihres Vetters Josef Anton von Remich. Dessen Tochter, Anna Ursula, ehelichte den Johann Joses von Mayrhofen-Korburg 1733). Aus dieser Familie stammt Anton von Remich, der als Sohn des Bürgermeisters von Bozen, Josef Maria von Remich (1786 bis 1794), am 1. Oktober 1768 in Bozen geboren wurde. Zum Manne herangereift, erwarb er sich so sehr das Ver trauen seiner Mitbürger, daß diese ihn als Deputierten der Stadt am 28. November 1803 mit der von den Franzosen erpreßten großen Kon tribution von 300

erwarben' °) die Remich die Ansitze Vrieglegg und Pachegg in Leng moos am Ritten, sowie das Palais Trapp-Schwanburg in Bozen (Muster gasse 4). Adam von Remich war Geheimer Rat und Geheimer Hof sekretär des Hoskanzlers vr. Johann Paul Freiherrn von Hocher (1616 bis 1683). Er wurde 1699 in den Freiherrnstand erhoben und war Besitzer des Schlosses Aschach. Zur Deckung der Kriegskosten 1703 muhte Adam 10 000 Gulden als Zwangsanleihe abgeben. Nach seinem Tode erbte den Ansitz seine Bruderstochter

aufgenommen, es ist aber zu fürchten, das wird wieder alles sein!' Als Ende Jänner 1809 der bayerische Generalkommissär Johann Georg Freiherr von Aretin nach Bozen kam, geriet er mit Anton von Remich in einen Konflikt, den wir schon in einem früheren Kapitel besprochen haben. Am 11. April 1809 wurde Remich zum königl. bayerischen Stadtrat (Kommunalrat) in Bozen ernannt, nach dem Einzüge der Österreicher in Bozen wurde er Mitglied der Zeniraldeputation des Eisackkreises und am 20. Mai 1809

von der bayerischen Regierung zum Sekretär des ständischen Kongresses in Innsbruck bestellt. Als Bozen im August 1810 unter französische Verwaltung kommen sollte, wurde Remich als Bürgermeister (?oäests) von Bozen nach Paris geschickt, um dort die Huldigung der neuen Untertanen dem Napoleon zu übermitteln. Nach dem Heimfalle Tirols an Österreich 1814 wurde Remich als Vertreter des Adels Mitglied des großen Ausschußkongresses. Er mar seit 14. April 1788 mit der reichen Magdalenavon Pach zu Hansenheim (geboren

28. Oktober 1767 in Kaltern, gestorben 2. April 1827 in Bozen), einer Tochter des Jgnaz

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 111 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
F. Mumelter. Von dieser in Südtirol stark verbreiteten Familie' °), die sich auch Mumeldter und Mumbleter schrieb, ein Murmeltier im Wappen (12. 6. 1623) führte, und von einem Hofe Mumblt bei Leitach-Bozen stammte, waren mehrere Familienmitglieder Eroß-Weinhändler und Spediteure. Der Handelsmann FranzSalesMumelter (f 1837) besaß 1790 bis 1826 die Edelsitze Niederthor und Niederhaus in Bozen. Er war in erster Ehe mit Anna Hinterwalder, in zweiter Ehe mit Elisabeth Knoll (f 10. 5. 1865) vermählt

. Das Handelshaus Lanner A Knoll wurde später unter der Firma „Josef Mumelter' von Viktor Mumelter (» 18. 4. 1869, f 9. 12.1937) geleitet. Der Name Mumelter begegnet uns auf vielen Stammtafeln adeliger und bürgerlicher Familien Bozens. Die Firma Jos. Mumelter wurde 1790 gegründet; zu Ansehen brachte sie namentlich Matthias Simon Mumelter (* 15. 9. 1793 Bozen, dort f 10. 5. 1858). In neuerer Zeit (1875) waren die Firmen Josef Anton Mumelter A Co. und Franz Mumelter, Schnittwarenhändler in Bozen, etabliert

. Am 16. 2.1758 erscheint Johann Mumelter (^ Neutsch bei Bozen) als Bürger in Bozen; er war auch Natsherr in Zwoelfmalgreien. In der Zeit von 1627 bis 1805 wurden 51 Mumelter mit verschiedenen Tauf namen in Bozen als Inwohner aufgenommen. A. Nagele. Am 21. 6. 1742 wurde der Fein-Färber Anton Nagele (* 30. 5. 1696 als Sohn des Gastwirtes Jakob Nagele in Bozen, dort f 25. 10. 1763), nachdem er eine Zeitlang'^) in Rattenberg etabliert war, als In wohner, am 15. 6. 1754 als Bürger aufgenommen, dann dessen Söhne

Anton Abraham (2 23.12.1740 Rattenberg, -j- Bozen 2. 2. 1797) am 9.11.1763 und JohannBapt. Anton Nagele (^ 5. 6.1747 Bozen, 1° Meran 28.11.1801) am 4. 6.1774. Alle waren Feinfärbermeister; der letztgenannte Johann Bapt. Anton ist der Urgroßvater aller heute noch in Bozen und Meran lebenden Nagele. Die Firma Nagele wurde um 1750 gegründet. Anton Abraham Nagele war ein Neffe des reichen Franz Anton Pock. Mumelter : Schiern 1927 S.155, 171, 369, 42k, 1935 S.285, 310, 1938 S.23; V.B.B. »«) Nagele

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 142 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
Ereignisse für die Stadt. Aus Freude über den Frieden von Rastatt (7. März 1714), der den spanischen Erbfolgekrieg beendete, führten die Vozener mit nie zuvor gesehener Pracht das Georgi-Spie l. Groß war der Zulauf des Volkes, sogar vomBrenner herunter kamen die Bauern. Ein prachtvolles Schauspiel war es, als Ritter Georg (dargestellt von Leon hard von Zobel, des Bürgermeisters Sohn) den Kampf mit dem scheuß lichen Drachen begann, um „die arme Zungfrau Margarete' (Frl. von Menz) zu befreien

. Im Jahre 1716 wurde die Vozener Pfarrkirche zur Kollegiatkirche und der Pfarrer zum Propst erhoben, woran Zobel das Hauptverdienst hatte. Am 25. März 1716 installierte der Trienter Fürst bischof Johann Michael Freiherr von Spaur, einen Freund Zobels, den da maligen Stadtpfarrer Rudolf Fortunat Grafen Troyer (f 16. März 1746) zum Propst und 6 Priester zu Kanonikern. Am 8. April 1723 erhielt der Propst von Bozen auch die Erlaubnis zum Gebrauche von Jnful und Stab. Im Jahre 1717 förderte er das neue

Merkantilhaus, 1720 erwirkte er die Errichtung einer ständischen Aktivität, deren Vorsitz ein Landeshaupt mannschaftsverwalter inne hatte. An seinem Lebensabende konnte Zobel die Tochter Karls VI. Erzherzogin Maria Theresia (später Kaiserin), am 24. Dezember 1738 und 11. Mai 1739, in Bozen begrüßen. Im Jahre 1740 legte er das Bürgermeisteramt nieder, am 12. Juli 1742 starb er in Bozen als „Senior des Rates', tief betrauert von allen Bozenern. Leonhard (Johann, Bernhard) von Zobel, Sohn des Bernhard (^ 1688

in Bozen, f in Sacco 15. März 1756) war in erster Ehe, 31. 8. 1717, mit Magdalena v. Gumer (^ 1695, 5. August 1721 in Kohlern), in zweiter, 27. 1. 1723, mit Anna Christina Saurwein (' 1680, f Inns bruck 2. November 1758) vermählt. Seine Schwester Apollonia (^ 1690, f 13. Dezember 1726 in Töplitz) ehelichte den Rittmeister des Kürassier-Regiments „FM. Anton Graf Caraffa' (Drag.-Regiment Nr. 2), Johann Georg v. Mellanser, sein Bruder JosefAnton v. Zobel war zuerst mit Lukretia Gräfin Begna

, dann mit einer Gräfin Daun vermählt. Außer diesen Vozener Kaufherren finden wir noch eine Reihe von Großhandlungen, über die wir, mangels erreichbarer Daten, Näheres nicht berichten können. So über Dirling, Georg D., war 1700 Bürgermeister von Bozen; die Firma hatte ihren Sitz Laubengasse 26, Ertel, Josef, aus Spittal an der Drau, um 1660 nach Bozen ein gewandert, Eyrl, seit 1574 in Bozen seßhaft,

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 55 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
Er war mit Maria Anna Kager vermählt und starb am 24. 8. 1729 in Bozen. Sein Sohn Johann Paul war mit Maria Elisabeth von Semblrock vermählt, ' um 1700, ging bei der großen Heiligen- Heinrich-Prozession am 21. 10. 1759 an der Spitze von 130 armen Tag werkern. Von seinen Söhnen Wurden selbständige Großhändler die Brüder Ignaz Anton und Josef Valentin Aufschnaiter (letzterer Stadtbaumeister), denen Kaiser Josef II. am 16. 4.1787 den Adelsstand mit dem Prädikate „von Huebenburg', ein Ansitz

in Bozen, Runkelsteinerstratze 16, verlieh. Die gleiche Würde, das gleiche Prädikat und Wappen, wurde auch den Vettern der eben Genannten, den Brüdern Johann Baptist und Franz Johann Aufschnaiter, ' 30. 4. 1767, ebenfalls Großhändler in Bozen, im Jahre 1794 von Kaiser Franz verliehen. Anton Ignaz von Aufschnaiter, Sohn des Johann Paul von Aufschnaiter, zog im Jahre 1796 als Oberleutnant der Bozener Schützenkompanie gegen die Franzosen und kämpfte tapfer bei Levico, Vigolo und Calliano

. Der Großhandlungskassier Maximilian von Aufschnaiter, - 1807, starb am 5. 5. 1832 in Wien, ebendort auch am 15. 12. 1804 Franz von Aufschnaiter. Unter den Tiroler Studenten (1848) der Wiener akademischen Kompanie des Adolf Pichler finden wir auch einen Alois v. Aufschnaiter, der als Gutsbesitzer und Oberingenieur starb. Am Ritten hatten die Aufschnaiter die Villa „Aufschnaiter' zu eigen, in Bozen das Haus Obstmarkt 13. Seit 1890 besitzen die Aufschnaiter, als erster Paul von Aufschnaiter, die ehemals Moser'sche

Apotheke zur „St. Anna' am Walterplatz in Bozen. Die meisten Mitglieder dieser alten Bozener Familie wohnten und starben in Gries bei Bozen, wo sie auch eine Seidenzieherei hatten. Im Jahre 1848 wohnte der Herzog von Modena im Aufschnaiter-Hause in Gries. Eine Antonia v. Auf schnaiter 1793, f 1877) wurde durch ihre Heirat mit dem I. I. Graafschen Handlungs-Prokuristen Andreas Seelos die Mutter des bekannten Malers Gottfried Seelos Bozen 1829, ^ Wien 1900), von dem die Kopien zu den Runkelsteiner

Fresken stammen. Ch. Botsch. Wenn heute die Patres Franziskaner in Bozen°°) unter den Pinien ihrer Klostergärten lustwandeln, dann blicken sie dankbar zum Wappen schild der edlen Botschen empor, denen sie Kirche und Kloster verdanken. °°) Botsch: Beda Weber, a.a.O. S. 138z E?mn. Programm Hall i. T. 1895/1896, S.8Ssf.. K.Schwarz: „Tir. Schlöffer im Unteààl'. S.98.

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 128 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
F. Schidmann. Die Schidmann waren ein uraltes Bozener, seit 1430 adeliges Geschlecht^), aus dem E. von Schidmann im November 1423 als Ver treter der Stadt Bozen in den Tiroler Landtag designiert wurde. Im Jahre 1472 wurden die Schidmann in die Tiroler Adelsmatrikel immatrikuliert. Franz von Schidmann, gestorben 1468, war mit Appollonia von Wein eck, Besitzerin des Schlosses Klebenstein bei Bozen, vermählt; er gelangte hierdurch in das Eigentum an diesem Schlosse. Die Familie, deren Mitglieder

Handelsleute waren, besaß auch den Edelsitz Rendelstein und starb 1598 aus. H. Schlechtleitner. Die Schlechtleitner sind'-') ein sehr altes Bozener Geschlecht, von dem Valentin Schlechtleitner aus Branzoll, Gemeinde Neumarkt bei Bozen, gestorben 1640, am 21. 10. 1614 vom Erzherzog Max einen Wappenbrief erhielt. Sein Enkel Hieronymus, geboren 1634, war Buchhaltungs-Offizier, machte 1686 in Wien die Türkenbelagerung mit, diente 47 Jahre dem Staate und machte sich besonders um die Errichtung der Mautämter

in Bozen verdient; er starb 1710. Am 18. Dezember 1699 wurde er mit dem Prädikate „von und zu Wangg' (Weingut auf der Leitach in Zwölfmalgreien) zusammen mit seinen Brüdern Christof und Franz Schlechtleitner in den Adels st and erhoben. Aus dieser Familie ehelichte Franz von Schlechtleitner (geboren um 1670, gestorben 14. April 1716) die Maria von Putzer- Reibegg, Josef von Schlecht leitner (geboren um 1685, gestorben 4. August 1740) die Maria Katharina von Putzer. Von deren Nachkommen war Josef

von Schlecht leitner zu Wangg (geboren 1755, gestorben 15. Dezember 1829) Kaufherr in Bozen. Sein Sohn Josef von Schlechtleitner, vermählt mit Antonie von Wohlgemuth, war Schneidermeister, dessen Tochter Antonie (1837 bis 1886) ehelichte 1862 den Badl-Wirt Peter Eisen st ecken (1836 bis 1899), Maria von Schlechtleitner-Wangg (gestorben 25. April 1791) war mit dem Zollbeamten Anton Josef von Auckenthaler- Thurnstein verheiratet. Unter Balthasar Schlechtleitner ging die Firma im Jahre 1832 in Konkurs

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 92 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
Bestechung des Generals Loison mit 12 500 Kronentalern, die Kontri bution von 600 000 Eoldfranken auf 126 000 Franken herabzudrücken. Nach Auszahlung des Geldes in ausländischen Wechseln reiste Loison von Bozen ab, und die Stadt war von diesem Schreckensregiment befreit. Drei Stunden später, es war der 29. November 1805, fuhren auch Hingerle und seine Magistratskollegen nach Innsbruck, um bei dem dort weilenden Marschall Ney die Erlassung weiterer Kontributionen zu erwirken

eine „Kriegsanleihe' von 100 000 Gulden, die auch Hingerle bei der Kaufmannschaft rasch ausbrachte. Als nun Hormayr am 15. April nach Brizen abreiste, begleitete ihn Hingerle zur „Überwachung' des mit geführten Geldes dahin. Am 3. Feber 1810 legte Hingerle sein schweres Amt, zugleich mit dem eines Marschkommissärs, aus Gesundheitsrück sichten nieder. Anton Hingerle (geboren um 1770) vermählte sich mit der schönen Afra von P u tz e r - Reibegg 25. 10. 1783 in Bozen, dort f 24. 5. 1844), der Tochter des reichen

Großhändlers Florian von Putzer. Anton Hingerle starb schon um 1811, mit Hinterlassung eines Sohnes, Anton Hingerle jun., der den Hingerle'schen Besitz erbte und mit Maria von Vermatti verehelicht war. Die Firma wurde 1833 von Josef Anton und Josef Andreas Hingerle geleitet. Die Firma Hingerle ging später an die Familie Moar unter der Firma Hingerle, MoarACo. über. In den Reihen der Bozener Schützenkompanie des Jahres 1796 finden wir einen Feldkuraten Anton Hingerle aus Bozen. Ein Hans und Jakob Hingerle

siegelten schon im 16. Jahrhundert mit einem Wappen, das einen mit einer Streitaxt bewaffneten Löwen darstellt. I. A. Holzhammer. Jakob Anton Holzhammer, geboren 1654, gestorben 10. Mai 1719 in Bozen, war seit 10. November 1695 Ratsbürger von Bozen^') Holzhammer- Porträt-Katalog S. 67, 69, 71; B. B. V. Nr. 317. 5 65

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 97 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
Wien Jus studierte und im Jahre 1848 mit der akademischen Kompanie Adolf Pichlers gegen den Süden zog. Er starb als Advokat in Bozen. I. V. Knoll. Die Knoll stammen aus Lana^ ° ^). PeterPaul Knoll, ^ um 1724 in Bozen, f dort am 16. 2.1769, Sohn des Advokaten Johann Bap - t i st Knoll (aus Lana) und der Maria Anna Hefter, war Bozener Rats herr und Advokat. Am 28. 2. 1763 wurde er Bürger von Bozen. Sein Sohn JosefAnton Valentin Knoll begründete am Obstmarkt in Bozen die Firma I. V. Knoll, später

„Lanner à Knoll' und „Josef Mumelter'. Er machte sich im Jahre 1833 um die Abwehr der Cholera in Bozen sehr verdient. Er starb 1844 in Bozen und war mit Frau von Vuol vermählt. Von seinen Söhnen war vr. Johann Melchior Knoll Kreis fiskalist, Advokat in Bozen, und mit Therese von Lagusius verehelicht. Da schon seine Voreltern, die Brüder Gabriel und MorizKhnoll, erz- herzogl. Leibschützen, vom Erzherzog Ferdinand II. am 11. 5. 1687 einen Wappenbrief erhielten, suchte Or. Knoll im März 1799 beim

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 99 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
Anton kaufte er im Jahre 1832 die Ansitze Klebenst ein (bei St. Anton-Bozen) und den dazu gehörenden Edelsitz Rendlst ein. Franz Xaver war Großhändler und Magistratsrat (1828) letzter Konsul des Merkantil-Magistrates und erster Präsident (1. März 1850) der Vozener Handels- und Ge- werbekammer. Am 22. 4.1854 erhielt er den Adel st and mit dem er betenen Prädikate „von Kleb e n st ein'. Er hat sich sehr um die Rettung der dem Verfall nahen, herrlichen Burg Prössels (bei Völs am Schlern) bemüht

und gründete in Bozen eine Baumwollspinnerei und Easbeleuchtungsanstalt. Er starb am 16. 8.1867 in Bozen. Franz Xaver von Kofler hatte zwei Söhne; Or. med. Gustav von Kofler, ' 1821, -f 9. 4. 1884 Bozen, vermählt seit 27. 4. 1852 mit Anna Freifrau von Ey rl (^ 8. 5.1825), und Franz von Kofler, * 1819, f 17. 3.1887, Bozen, der im Jahre 1866 Schütze der Zötl'schen Schützenkompanie war. Von diesem stammt Vr. Franz von Kofler jun., Großgrundbesitzer, Advokat und Tiroler Standschützenhauptmann, f 3.11.1917

in Bozen. Da er kinderlos war, erlosch mit ihm der Mannesstamm des Geschlechtes. Die Kofler hatten ihr Haus in Bozen, Laubengasse 71 (Sitz der Firma Lauben gasse 65). I. G. Kofler. JohannEeorg Kofler, ^ um 1700 in Moosburg bei Klagenfurt, seit 31. 5. 1741 Bozener Bürger, nach Forschungen^) Eduard Kofler «N) Krautschneider: B. B. V. S0S5, 5063' Porträtkatalog S. 43 : Schlern 1925, S. 183.

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 120 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
Josef von Pach (geboren 31. Juli 1736, gestorben 5. Juli 1811 in Bozen) und der Klara Maria von Pach, geborenen von Walther-Herbstenburg, vermählt. Schon einige seiner Vorfahren, die Maria Katharina von Remich, hatte einen v. Pach, den Regimentsrat Johann Maria von Pach (1560) und die Maria Elisabeth Veronika von Remich (gestorben 19. Jänner 1782) einen von Pach zum Gemahl. Anton von . Remich verfaßte im Jahre 1798 ein vaterländisches Schauspiel mit Musik „Der Tiroler Landsturm

in den Franzosenkriegen'; er starb am 30. März 1838 in Trient als letzter männlicher Namensträger. Mit ihm ist eine interessante Figur des Vozener Patriziertums im 19. Jahrhundert aus dem Leben geschieden. K. Ningler. Im Vozener Bürgerbuch finden wir schon 1622 (Kaspar, Müller) und 1649 (Georg, Müller) Träger des Namens Ringler. Am 9. Mai 1636 kommt ein Tuchscherer Jakob Ringler nach Bozen''). Karl Ringler wird als Gründer (1825) der weit über Bozen bekannten Konservenfabrik (Obst) bezeichnet. Nach ihm führten Josef

Ringler und seit 1862 dessen Söhne Josef, Anton und Karl Ringler die Firma, bis sie in eine Gesellschaft umgewandelt wurde. Eine Zeit lang (1853) hieß die Firma Ringler à Perger. I. Rößler. Im Vozener Inwohner-Buche finden wir als ersten Namensträger am 26. 3. 1711 einen Bartlmä Rößler, Müller in Gries bei Bozen, eingetragen, dann den Müller Paul Rößler am 28. 6. 1715, vermutlich ein Bruder des Bartlmä. In direkter Stammfolge sehen wir Josef Rößler (geboren um 1741), vermählt mit Katharina Engl

, Müller in der Zollgasse in Bozen und dort Magistratsrat, Josef Rößler (gestorben 1861), vermählt mit Barbara Baur (gestorben 1834), Josef Rößler. vermählt mit Elisabeth Mathiovitz. Die Rößler sind versippt mit den Vozener Familien Welponer, Weirer und Hepperger, sie besaßen auch den Ansitz Larchegg am Ritten. Als Grotz-Mühlenbesitzer genossen sie in Bozen großes Ansehen. Z. A. Nomen. Die Romen waren Großmüller^') in der Sag bei Gries-Bozen wurden am 7. Oktober 1723 (Hans, ^ Altenburg), 1747 (Josef

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 108 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
Mühe 1810 hereingebracht werden konnten. Sogar eine zum Be sitz des Hauses Menz gehörende Kanone wurde „assentiert', fiel aber am 30. September 1809 den Franzosen bei Lavis in die Hände. Am 21. Mai 1809 mußte der gut österreichisch gesinnte Menz wegen der drohenden Franzoseninvasion Bozen verlassen und verbarg sich zunächst in Meran. Nach Kriegsende verglich Menz in einem Berichte vom 19. Februar 1810 die Höhe der Kriegsschäden Bozens mit dem Werte einer „Silberflotte von Peru'. Er starb

am 20. Jänner 1840 in Bozen. Da für alle männlichen Mitglieder der Familie Menz kein Platz in den Kontoren der Firma war, mußten sich manche anderen Berufen zu wenden. So schlug Karl, ein Sohn des Georg-Paul von Menz (* 1.11. 1778 in Bozen) die Diplomatenlaufbahn ein und wurde Legationssekretär in Mailand, Neapel und Palermo. Mit Kriegsausbruch kehrte er in die Heimat zurück und wurde am 8. April 1809 zum Unterintendanten des Intendanten Hormayr (seines Mitschülers) ernannt. Seine erste Tat

). Nach der zweiten Berg-Jsel-Schlacht (30. Mai 1809) zog Menz um I Uhr früh in Innsbruck ein und übernahm die politische Verwaltung der Stadt. Am 20. Juni 1809 wurde Menz zum politischen Komman danten des Etsch- und Eisackkreises ernannt und erließ von Trient aus am 26. 6.1809 ein Dekret, in dem er die Auflösung der irredentistischen Stadt milizen in Italienisch-Tirol verfügte und die Entwaffnung der italieni schen Räuberbanden anordnete. Nach der dritten Berg-Jsel-Schlacht hören wir nichts mehr von Karl

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 25 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
Die Bestätigungen und Erweiterungen der Claudia'schen Freiheiten datieren vom 15. 9. 1648, 19. 7.1663. 30. 8. 1666, 6. 8. 1718,1. 8. 1744 und vom 13.1.1787. Am 23. 3.1792 erschien das vollständige Statut') unter dem Titel: „K. K. Satzungen und Freiheiten für die freien Märkte der Stadt Bozen.' Trotz allgemeiner Aufhebung der Gerichtsbarkeit 2. Instanz durch die Jurisdiktionsnorm vom 27. 5. 1784 blieb beim Vozener Merkantilgerichte die 2. Instanz bestehen' '). Die uralte Bozener Wechselordnung

trat erst am 1. 5.1850 außer Kraft. So zähe hielten die Bozener Kaufherren an dem von ihnen erdachten trefflichen Wechsel- rechte fest. Kaiser Josef II. bestätigte die alten Marktgerichts-Privilegien (13.9. 1787), nahm jedoch dem Marktgerichte die 2. Instanz, die er dem Adels gerichte in Bozen übertrugt), durch Welche Verletzung des alten Privi legiums scharfe Beschwerden des Handelsstandes hervorgerufen wurden, die dann die volle Wiederherstellung der alten Gerichtsbarkeit durch Leo pold

II. zur Folge hatten (6.12.1796). So hatten auch auf diesem Gebiete die Bozener Kaufherren den Sieg errungen. Am 14.3.1807 finden wir als Magistratsfunktionäre') in Bozen: Johann vonJenisch (Kemp ten), Konsul 1. Instanz, Lorenz Dal lago (Cles), Konsul 2. Instanz, und die 4 Räte beider Instanzen: Peter Kandelberge r, Johann Pan zi, Johann Grätzl und Karl Hin gerle. Das vom Kaiser Franz II. vollkommen wiederhergestellte Merkantilgericht (23. 3. 1792) wurde von derbayrischen Regierung am 24. 7.1808 aufgehoben

' '), die französische Regierung wandelte es am 24.11.1810 in ein Markt- Handelsgericht um'), die italienische Regierung machte aus ihm ein der Kommerzkammer angegliedertes Kommerz -Tribunal (20.11. 1811), bis schließlich durch kaiserl. Entschließung vom 21. 2.1816 das alte Marktgericht Bozen auf Grund der alten Satzungen und Freiheiten, ins besondere nach dem Statute vom 23. 3.1792, wieder errichtet wurde. Sein Geschäftsumfang war übrigens recht unbedeutend geworden. Nach einer Statistik wurden in zehn Jahren (1831

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 77 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
direktor der Bozener Lotteriestelle (IM 1737) und mit Anna Barbara von Baratta, Tochter eines Generals des Prinzen Eugen, vermählt. JosefAnton von Gumer, ' 1699, war ebenfalls Bürgermeister (1741 bis 1749) der Talferstadt, 1744 Konsul des Merkantilmagistrats, hatte seine Kontore in der Laubengasse Nr. 9 und rettete Bozen durch Bezug von Getreide aus Italien vor einer Hungersnot (Mai 1742). Als Kaiser Franz am 31. Juli 1765 anläßlich der Vermählung seines Sohnes Leopold durch Bozen

nach Innsbruck reiste, fragte er beim Abschied aus Bozen den Kaufherrn Johann von Gumer (^ 1739), ob er bei ihm eine Anleihe von 200 000 Gulden machen könne, worauf Gumer ant wortete, er bitte sich nur die Gnade aus, zu wissen, inwelcherGeld- sorte Hochselber geruhen wolle, die gewünschte Summe bar zu beheben. Als der Kaiser seinen Wunsch geäußert hatte, zahlte ihm Gumer das Geld sofort in lauter Eolddukaten aus. Im Mai 1773 widmete Franzo. Gumer dem Beschäftigungshause für Arbeitslose in Bozen ein größeres

Kapital. Im August 1783 gelang es diesem Franz und seinem Bruder Josefs 1702), die Aufhebung des verhaßten Zollhauses (Dogana) in Bozen durchzusetzen. Franz war das Haupt der sogenannten „Bozener Partei' und Vertreter des Merkantil- Magistrates. Da die gesamte Bozener Kaufherrenschast hinter Gumer stand, hatte er großen Einfluß im ganzen Lande und brachte diesen auch auf dem offenen Landtage zu Innsbruck 1790 zur Geltung. Franz Gumer soll durch Winken mit der Hand das Beifallsklatschen, Murren

diese Hieroglyphen allen, auch jenen, die sie nicht sehen wollten'. Am 15. November 1790 fuhr Franz als Land tagsdeputierter nach Wien, wo er bis März 1791 blieb. Bei einer neuer lichen Reise nach Wien starb er dort am 25. 7. 1794. In seiner Angestelltenschaft befand sich auch der Tiroler Freiheitsheld Josef Eisenst ecken (1779 bis 1827). Anton von Gumer, geboren am 16. September 1763 in Bozen als Sohn des von der Kaiserin Maria Theresia am 19. August 1767 mit dem Ratstitel ausgezeichneten Anton-Vinzenz

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 131 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
Kaiser Josef II. um Erhebung in den Adelsstand und stützte sein Gesuch aus die Verdienste seines Vaters und seine eigenen um Bozen, ferner darauf, daß sein Sohn Aussicht habe, das v. Kempter'sche Fidei kommiß zu erlangen, wenn er adelig werde. Sein Schwiegervater, Major v. Kempter, hatte nur einen Bruder, Josef Jngenuin v. Kempter, nach dessen Tode (1763) dessen Sohn Johann Josef v. Kempter als Fidei- kommißanwärter in Frage käme. Da aber dieser, ebenso wie der ver storbene Major

den Adelsstand und die erbetenen Prädikate (Adelsarchiv Wien). Am 1. 4. 1817 starb Johann Bapt. Peter. Von Johann Peter Pauls Schwestern war Anna Maria mit Johann Venedikt von Fridricis, Christine Maria (1739 bis 1817), seit 5. 2. 1765, mit Anton Abraham Nagele (1740 bis 1797) und Katharina Maria (geboren 1740) mit Johann von Stickler- Gassenfeld (geboren 1735) verehelicht. V. D. Streiter. Bernhard Dominik Streiter' ' °^), geboren 3. Feber 1755 in Villanders, gestorben 25. März 1809 in Bozen, Sohn des Johann

Streiter und der Maria Barbara von Bartlzu Summersperg, war Handelsherr in Bozen und stammte aus einer alten, vorher in Pens, ab 1755 in Bozen nachweisbaren Familie. Er war in erster Ehe (20. Feber 1797) mit der reichen Kaufmannstochter Maria Anna von Kager, in zweiter Ehe (25. August 1803) mit Maria Aloisia von Tschiderer-Gleifheim (geboren 5. Oktober 1767 in Bozen, dort gestorben 27. Feber 1829, Schwester des Trienter Fürstbischofs Joh. Nep. von Tschiderer), Tochter des Josef von Tschiderer

und der Maria Katharina von Giovanelli, vermählt. Durch diese beiden Ehen legte er den Grundstein seines großen Vermögens. Sein Sohn (zweiter Ehe), Vr. Josef Streiter, geboren Bozen 8. Juli 1804, war einer der an gesehensten Advokaten Bozens, Anwalt der meisten Kaufherren, daneben Dichter und vom 12. April 1861 bis 1870 Bürgermeister seiner Vater- Streiter: Schiern 1923 S. 243, 1S24 S> 23K.

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Books
Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 107 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
v. Menz'schen Baugesellschaft' durch die Entsumpfung (1764) der Eisack- Moosgründe bei Sigmundskron um seine Vaterstadt verdient. Anton Melchior Maria, Sohn des Georg, brachte es durch Tüchtigkeit und Fleiß zu besonderem Wohlstand und galt als der reichste der Familie. Sogar Kaiser Josef II. versäumte es nicht, bei seinem Auf enthalt in Bozen (11. 12. 1783), das Haus Menz (Laubengasse 22) mit seinem Besuch Zu beehren. Am 3. Mai 1801 starb Anton Melchior und hinterlieh die Witwe Anna von Menz

, geb. Gumer von Engelsburg, die das Geschäft ihres Gatten, das sich damals in Bozen, Laubengasse 64 und 66 („Menzengang') befand, fortführte. Aber am 17. 2. 1811 ereilte auch sie der Tod, worauf das einzige Kind das enorme Vermögen erbte. AnnaMaria (Annette), so hieß die Erbin, ' 30.1.1796, war bei dem Tode ihrer Mutter eben 15 Jahre alt geworden und wurde als „Fran zosenbraut' eine historische Figur, der Josef Hirn eine prächtige geschicht liche Studie „Aus Bozens Franzosenzeit' widmete

. Von auffallender Schönheit, als Besitzerin der Schlösser Ravenstein, Sigmundskron, Hasel burg, Gerstburg, mehrerer Paläste und Häuser in Bozen, Rainerstraße 22, Franziskanergasse 2, Obstmarkt 4, 6, 8 und am Ritten, immens reich, war sie trotz ihrer Jugend schon stark von Freiern umworben. In den Jahren 1811 bis 1812 stand sie im Mitelpunkt einer aufsehenerregenden Affäre. Weil ihre Vormünder, der von Menz'sche Familienrat, ihre Vermählung mit dem französischen 40jährigen Kavallerie-Obersten Freiherrn Franz

sie später die Ahnfrau vieler gräflicher Familien (Arz, Huyn, Toggenburg) wurde. Am 1. Juli 1869 starb Annette in Oberbozen auf ihrem Landsitze „Villa Toggenburg' und wurde am Stadtfriedhofe in Bozen bestattet. Peter Paul von Menz, ein Enkel des Johann Peter, am 12. März 1771 in Bozen geboren, wurde 1807 (bis 1810) Bürgermeister von Bozen. Als solcher lenkte er in den Befreiungskämpfen 1809 die Geschicke der alten Talferstadt. Zum Zwecke der Versorgung des Landsturmes mit Waffen und Kleidern bildete Menz

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Books
Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 29 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
auf das Wetter usw. Diese berechnete Unartigkeit erzürnte den höchsten Vertreter des Königs; grollend verließ Aretin den Versammlungsort der „Chi nesen', wie die Kasino-Gesellschaft von den Bozenern spöttisch genannt wurde. Unter dem Eindrucke dieses Besuches berichtete Aretin an den König: „In der letzten Zeit, wo sich die Stimmung im Lande vielfach für Österreich äußert, erregte besonders die Stadt Bozen meine Aufmerk samkeit. Diese Stadt hat durch ihren Handel, Reichtum und Familien den größten Einfluß

auf die Machinationen in Bozen aufmerk sam gemacht, entschloß ich mich unter dem Vorwande, den Vozener Karne val zu genießen, einige Tage dort zuzubringen. Da habe ich nun folgendes beobachtet: Die Mehrzahl der Bürger sind ruhige und gute Leute. Aber ihre AbhängigkeitvondenreichenKaufherren zwingt sie, dem von diesen ausgehenden Impuls zu folgen. Eine ebenso rohe, wie gefährliche Klasse von Menschen sind die dortigen Großhändler, Ban kiers und Magistratsglieder. Diese, unter Österreich gewohnt, alle Gesetze

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Books
Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 115 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
Joses Öttl als Chefs der Firma I. I. Grafs; auch der Stadtarzt vr Josef Öttl (1811) gehörte zu dieser Familie. F. A. Pock. Als die Preußen im Siebenjährigen Kriege (1756 bis 1763) ganz Schlesien besetzt hatten, trachteten die schleichen Leinwandfabrikanten ihre Waren über die Grenze nach Osterreich Zu bringen, um sie dort zu ver kaufen. Da Italien der größte Abnehmer für die schlesische Leinwand war, bestellten sie in Bozen einen tüchtigen Mann, dem sie das ganze Geschäft mit allen Vollmachten

übertrugen. Dieser Mann hieß FranzAnton Pock; er war am 1. Februar 1704 in Bozen' geboren, ein Sohn des Messerschmiedmeisters Georg Pock und der Ursula Pock, geborenen Arnold. Pock scheint das Amt eines „Faktors' sehr gut verstanden zu haben, denn er entwickelte eine solche Tätigkeit und einen so regen Kauf mannssinn, daß er sich in kurzer Zeit mehrere hunderttausend Gulden er worben hatte und bald als einer der reichsten Männer Bozens galt. Im Jahre 176V suchte Pock, nach dem im Jahre 1760 erfolgten

Absterben des letzten Grafen Anton von Lichtenstein, das ehemalige gräflich Lichten- ^ stein'sche Amtshaus auf dem Musterplatz in Bozen zu kaufen, was ihm auch gegen Zahlung von 1000 Dukaten gelang. Dazu kaufte er auch noch mehrere anstoßende Häuser und wollte auch die ganz in der Nähe liegende Turm-Kaserne an sich bringen, um an Stelle dieser Häuser einen großen Palast zu bauen. Der Bozener Stadtrat verweigerte aber den Verkauf der Kaserne und so baute Pock um 70 000 Gulden jene zwei prachtvollen

Gebäude, die heute noch den Musterplatz zieren, nämlich das Gasthaus „Zur Kaiserkrone' und das anstoßende Josef v. Giovanelli'sche Haus. Am 21. Oktober 1760 kommandierte Pock bei der Prozession zu Ehren des seligen Heinrich von Bozen als Hauptmann die Stadtmiliz. Das Pock'sche Palais war öfters das Absteigequartier hoher Persönlichkeiten; so wohnte dort am 22. Juli 1765 Kaiser Josef II., am 9. Mai 1782 Papst Pius VI. und am 23. März 1797 der französische Marschall Bartholomäus Joubert. Pock setzte

sich an die wunderschöne barocke Fassade seines prunk vollen Palastes (Kaiserkrone) selbst eine Gedenktafel, auf der er selbst bewußt sein Väuchlein vorstreckt und mit der goldenen Gnadenkette spielt. Pock, der mit Maria Kunigunde Neuper (1695—1763) und, seit 1765 mit M. Anna Scherer vermählt war, starb am 31. August 1779 in Bozen. Da er kinderlos war, setzte er zu Erben seines großen Vermögens seine Pock : V. E. V. S. 135; Schlern 1923 S. 359, 1924 S-119, 18S; 1935 S. 359' Beda Weber, a, a.O, 198; Simeone? a.a.O

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Books
Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 129 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
M. Semblrockh. Am 15. März 1649 erhielt der Brunecker Ratsbürger'') und „Keßler' Georg Semblrockh mit seinen Brüdern einen Wappen brief. Die Semblbrockh stammen aus Bruneck, wo sie wiederholt den Vürgermeisterposten bekleideten. Georgs Enkel, Matthias (geboren 22. Feber 1635 in Bruneck, gestorben 4. Dezember 1758), zog 1712 nach Bozen, wo er als Handelsmann am 19. Jänner 1713 Inwohner und am 10. März 1718 Bürger wurde und mit seinem Bruder Michael (geboren 17. Jänner 1692, gestorben

14. Dezember 1746) am 9. Jänner 1736 den Adelsstand mit den Prädikaten „von St. Isidor (bei Kampenn), Burgfelden und Kronegg' erhielt. Kronegg ist ein Edelsitz in Bozen, Laubengasse 16; außerdem besaß die Firma Semblrockh noch das palastartige Haus Laubengasse 28, das im zweiten Stock eine eigene im Jahre 1766 von Johann Anton von Semblrockh (geboren 23. Mai 1714, gestorben 21. Mai 1783) gebaute Kapelle birgt, in der am 5. Juli 1785 eine Doppelhochzeit stattfand, und zwar heirateten die Brüder Josef Isidor

Empfänger war Franz Silber nagl, der damit den Grundstock seines großen Vermögens legte und, nach dem Tode seines Wohltäters und Chefs (31. August 1779), die Groß handlung unter dem Namen „Silbernagel ,à e s< Pock' weiterführte. Franz Silbernagl, geboren Bozen um 1749 als Sohn eines Handwerkers, gestorben nach 1818, wurde am 2. April 1772 gegen 669 Gulden Taxe Bürger von Bozen; er war damals noch ledig. Die Familie Silbernagl scheint schon lange in Bozen ansässig gewesen zu sein, denn wir finden

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Books
Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 89 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
bald im Mannesstamme ausgestorben. Es folgten in direkter Deszendenz: Georg v. Hillebrand 1649, 27. 7. 1730), Franz Taver von Hillebrand (' 1698, -f 3. 4. 1733), Johann Georg von Hillebrand 1719), vermählt mit Rosa Wank, der, wohl als letzter des Geschlechtes, um 1784 starb. Sie scheinen in Bozen keine besondere Rolle in kauf männischer Beziehung gespielt zu haben. Im Georg v. Hillebrand'schen Handlungshause lernte Karl von Hepperger (1673 bis 1725) die Tochter seines Chefs, Georg, nämlich

Maria Katharina v. Hillebrand, kennen und führte sie zum Traualtar. Z. A. Hingerle. Ein Hieronymus Hingerle' ° °) ausDeutschnofen wurde imJahre 1630 als Inwohner, 1645 als Bozener Bürger aufgenommen. Er war seines Zeichens Schneider. Christof Hingerle erscheint schon 1609 als Wirt und Besitzer eines Sommerfrisch-Hauses (Oberstainer-Hof, dann „Weihhauser') am Ritten und als Inwohner in Bozen. Es lag neben dem Ansitze „Reibegg'. Bernhard Hingerle vermählte sich am 7. 1. 1699 in Bozen mit Anna Klara

Rotzkopf, die ihm einen Sohn und drei Töchter gebar. Der Sohn, Josef Anton Hingerle, geboren um 1700, starb am 1. September 1750 und war seit 16. 7. 1730 mit Elisabeth Schroaikofer 1698, f 12. 4. 1771 in Bozen) verehelicht. Er hatte einen gleichnamigen Sohn, IosefAnton Hingerle jun., geboren um 1731, der sich am 23. 1. 1758 mit Maria Katharina Mayr 6. 2. 1733), Tochter des Bozener Handelsmannes Christof Mayr 1. 11. 1702) und der Maria K ers chb aum er 29.1.1699), vermählte und Chef

des Grohhandlungshauses (Landesproduktenfirma) I. A. Hingerle war. Nach seinem Tode führten seine Söhne Karl und Anton die Firma weiter. Karl Hingerle, geboren um 1765, war Stadtkassier des Bozener Magistrates und hatte als solcher in dem Kriegsjahr 1809 ein besonders verantwortungsvolles Amt. Am 17. November 1805 rückten die Franzosen unter Marschall Michel Ney und dem Divisionsgeneral der 2. Division, Louis Heinrich Graf Lo is on, in Bozen ein und forderten enorme Kontributionen, machten Requisitionen

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Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Page 117 of 155
Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
Location mark: III 273.460
Intern ID: 505569
erhielt Florian am 3. August 1798 vom ständischen Kongreß in Innsbruck ein warmes, vom Landeshauptmann Grafen Paris Wolken st ein- Rodenegg (174t) bis 1814) und vom landschaftlichen Sekretär Johann Edmund von Lemmen (1720 bis 1800) unterfertigtes Dank- und Belobungs-Dekret (Kongreß-Nr. 1222). Als am 15. April 1805 der Franziskaner-Pater Bernhard Tschager in Bozen in einer noch nie gesehenen feierlichen Weise seine Primiz feierte, fungierte Florian's Tochter Kressenz Putzer als Primiz-Braut

. Am 16. November 1805 rettete er den Silberschatz der Vozener Pfarrkirche vor den Franzosen. Nach dem Siege Andreas Hofers am Berg Jsel (29. Mai 1809) fanden die Sieger, bei denen sich auch einige Abteilungen öster reichischen Militärs befanden, die Kassen in Innsbruck leer, die Bevölkerung war vollständig aller Mittel entblößt, weshalb der österreichische General Jgnaz Freiherr von Vu.ol - Berenberg im Ein vernehmen mit dem Intendanten Josef von Hormayr beschloß, in Bozen ein Darlehen von 18 000 Gulden

für die Kämpfer, und dem Andreas Hofer bewilligte er für Operationskosten militärischer Natur 500 Gulden. Im öffentlichen Leben unentwegt tätig, fungierte Putzer als supplierender Richter beim Kommerz-Tribunal in Bozen, als Magistrats rat und in seinen letzten Lebensjahren auch als königlich bayerischer Konsul. Von seinem ausgedehnten Grundbesitz in Äberetsch und ander wärts befinden sich der Tschidererhof in St. Pauls bei Eppan und der ehemals Goldegg'sche Ansitz Reibeggam Ritten, ein jahrhunderte altes

, Vtttorelli, Mayrl und Blaas. Florian starb am 23. August 1833 in Klobenstein bei Bozen.

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Books
Category:
History , Economy
Year:
1941
Bozener Kaufherren : (1550 - 1850) ; ihre Geschichte und ihre Familien
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Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. v. Granichstaedten-Czerva
Place: Görlitz
Publisher: Verl. für Sippenforschung und Wappenkunde Starke
Physical description: VIII, 109 Bl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; s.Kaufmann ; s.Genealogie ; z.Geschichte 1550-1850
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Intern ID: 505569
leihung erfolgte auf Grund der großen Verdienste, die sich Or. v. Knoll bei der adeligen Justiz-Administration in Bozen erworben hatte. Dornhof ist ein Adelsitz in der Nähe von Missian. Außerdem besaß Knoll (seit 1778) den Ansitz Scheibegg in Lengmoos am Ritten und das Knoll-Haus (seit 1820) in Oberbozen. Or. v. Knoll gehörte neben seinen Kollegen Or. Anton von Grabmayr-Angerheim und Or. Anton von Larcher-Eisegg zur Bozener Opposition gegen die napoleonische Regierung. Im Jahre 1806 verteidigte

'. Am 14. Feber 1810 sollte Knoll den (am 20. 2. 1810 erschossenen) Freiheitshelden Peter Mayr verteidigen, doch entschuldigte sich Knoll mit Krankheit. Anton Knoll, Bruder des Johann Melchior war Handelsherr und Stadtrat von Bozen und wurde am 23.5.1809 nach Bruneck entsandt, um dort den Rest (20 000 Gulden) der von den Bozener Kaufherren dem Intendanten Josef von Hormayr am 14. 4. 1809 geliehenen Summen zurückzuholen, was ihm auch gelang. Or. Theodor von Knoll-Dornhof, Sohn des Or. Johann Melchior, ^ 1796

, war von 1854 bis 1864 Bezirks hauptmann in Bozen, mit Amalia von Gasteiger, Tochter des Josef von Gasteiger, vermählt und starb am 18. 3.1869 in Dornhof. Da Theodor kinderlos war und sein Bruder Heinrich von Knoll als Leutnant des Jnfanterie-Rgts. Nr. 27 am 24. 6.1859 bei Solferino fiel, ist mit Theodor der adelige Zweig der Familie Knoll von Dornhof im Mannesstamme erloschen. Durch Heirat eines von Knoll ging Dornhof an die Familie „von Strassen' über. F. Kofler. Aus Völs am Schlern sollen'') jene Kofler

stammen, von denen Martin Kofler, seit 6. 10. 1706 mit Maria Kamerlander ver mählt, nach Bozen zog. Es folgte sein Sohn Johann Anton Kofler und sein Enkel Matthias, verehelicht mit Barbara Schmid. Von diesem Matthias stammt Franz Laver Kofler, ^ 3. 12. 1753, >°°) Kofler: V. V. B. Nr. 346, 3953. Porträt-Katalog S. 41, „Osttiroler Heimatbl.' Lienz 1930, S.72; B.E.B. S. 242; Schlern 1923 S. 120,' Adels-Archiv Wien; Beda Weber a.a.O. S.237- Schlern 1922, S.287.

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