36 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History , Religion, Theology , Economy
Year:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/184850/184850_16_object_4645139.png
Page 16 of 40
Author: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Place: Tübingen
Physical description: S. [223] - 294
Language: Deutsch
Notations: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Subject heading: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Location mark: II 75.664
Intern ID: 184850
seine Bemühungen erfolglos blieben. Julius II. war unter keinen Umständen dazu zu bestimmen, einen so grossen Teil der KardinaLerbsehaft herauszugeben, obgleich die Einwände der Anima an sich berechtigt Idingen mochten. So unternahmen die Pt 'ovisoren, die nicht leicht zu entmutigen waren, einen erneuten Ver- sueh. wobei sie ihre Ansprüche nochmals merklich herabsetzten. Von dem Nachlass Caspars von Meckau war nicht mehr die Rede, obwohl die Kammer nicht auf den Betrag verzichtet und Zink ihn folglich

bei Julius II. zu er wirken suchten. Gleichviel welchen theoretischen Erfolg ihre Be mühungen an der Kurie hatten, tatsächlich haben sie aus den deut schen Ablasserträgnissen, die seitens der Kammer so rasch als möglich eingefordert wurden, bei Lebzeiten dieses Papstes keine Erfüllung ihrer Wünsche erfahren. Die Hoffnung, unmittelbar aus dem Nachlass ihres Brixener Gönners etwas zu erlangen, mussten die Provisoren dea Hospizes vollends aufgeben. ! Fürs erste hatte Julius II. im Streite

der Barbestand der römischen Faktorei kaum gewachsen gewesen. Wenn auch wieder-' päpstliche Schulden bei den Fuggern für Erzlieferungen vorlagen, so erreichten sie nicht im entferntesten eine Höhe, dass danach die Tilgung der Meckau'schen Darlehen auf dem Wege der reinen Verrechnung zwischen päpstlicher Kammer und Johannes Zink hätte erfolgen können. /Die kuriale Finanzverwaltung dachte auch nicht daran, das Geld weiter im Fugger-Unternehmen für sich arbeiten zu lassen. Sie wollte soviel wie möglich

und so rasch, wie das ohne sachliche Ge fährdung geschehen durfte, an sich ziehen. Die hohen finanziellen Be dürfnisse des päpstlichen Heeres, ganz abgesehen von Hof und Bauten, erlaubten der Kammer Julius II. keine andere Haltung. In welcher ' j ' ') Rom Anima-Archiv, Misc. IV J81.

2
Books
Category:
History , Religion, Theology , Economy
Year:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/184850/184850_15_object_4645138.png
Page 15 of 40
Author: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Place: Tübingen
Physical description: S. [223] - 294
Language: Deutsch
Notations: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Subject heading: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Location mark: II 75.664
Intern ID: 184850
machen wollte, hatte er die Erfahrung gemacht, da «s (hu I'ugger schneller gewesen waren und zur Befriedigung ihrer Ansprüche seine Hinterlassenschaft schon an sich gebracht hatten 3 ). Tatsache ist weiterhin, dass die Kurie in den Besitz der Fugger'schen j Schuldscheine des Kardinals Melchior von Meckau gelangte, und im j Juni 1 Julius II. dem Faktor Zink die Weisung erteilte, aus dem ; Guthaben des Toten der Kammer 0200 Dukaten auszuzahlen 4 ).' J In diesem Schreiben erklärte der Papst ausdrücklich, dass der [ Fürstbischof

die Provisoren es vor, auf ihrem Recht als Universalerben nicht zu beharren, sondern statt dessen bei Anerkennung der päpstlichen Massnahmen, für ihre Stiftung zweierlei zu retten, nämlich das Vermächtnis des Ritters Caspar von Meckau, dessen Treuhänder der Kardinal nur gewesen war, das also mit seinem Tode nicht verfallen sein konnte, und das 1000 Dukaten-Legat des Fürstbischofs selbst. ! Ein sofortiger Verzicht der päpstlichen Kammer auf diesen Teil ihrer Ansprüche liess sich kaum erwarten. So brauchte

zwischen Zink und den Häuptern des Nationalhospizes blieben indessen so oberflächlich und die geschäft lichen Zusammenhänge derart locker, dass ein kluger Agent dieses Stiles deshalb niemals die weit grösseren geschäftlichen Interessen, ' seines Hauses an der Kurie mit dem Eintreten für die Anima gegen die Kammer belastet hätte. Zink musste vielmehr froh sein, wenn Julius II. von seinem Erbrecht der Fuggerbank und ihrer römischen l ) Loh.vinger a.a.O. 55—59. *) Schulte, F. in Rom 1204 f. Eine weitere

4
Books
Category:
History , Religion, Theology , Economy
Year:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/184850/184850_11_object_4645134.png
Page 11 of 40
Author: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Place: Tübingen
Physical description: S. [223] - 294
Language: Deutsch
Notations: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Subject heading: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Location mark: II 75.664
Intern ID: 184850
nichtitalienischen Wettbewerber selien. Einer nach dem anderen, ob nun Freunde des JleriaiMsancepapsttuins oder Anhänger der Kirchenreforin, Wilhelm von Enckenvoirt und Bernard Seulteti, Caspar Wirth und Georg •Schwab oder wie sie hcissen mögen: alle suoliteli und fanden ihren Verdienst an der päpstlichen Kammer und Datarie durch Pfründen-, Wechsel- und Maklergeschäfte. • Erat im Jahre 1501 gewannen die Fugger in dem Augsburger Kaufmann Johannes Zink 3 ), der selbst in dieser Umgebung durch seihe hemmungslosen

die intrüitus- und £iitus -Bände 628 und 529 der iJijwliiclicii Kammer, Rom Vatikanisches Arcitiv. s ) Die wirtschaftlichen Unter nehmungen dieser Männer «erden in den einschlägigen Rechnungsbückern der Arunu kenntlich, die sich im Archiv der Anima zu Rom befinden. Diese zeigen auch, diu« die geschäftlichen Verbindungen zwischen der römischen Fugger -Faktorei und dt:r Aidtnu bisher eiitaehiedoii zu günstig beurteilt wurden. ®) SCHULTE, F. in Rom 1 lOÖff., ü7U£f. JAKOB FüOOBE U. D. STEEIT U. DEN KACHLASS

5
Books
Category:
History , Religion, Theology , Economy
Year:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/184850/184850_17_object_4645140.png
Page 17 of 40
Author: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Place: Tübingen
Physical description: S. [223] - 294
Language: Deutsch
Notations: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Subject heading: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Location mark: II 75.664
Intern ID: 184850
ausgestellt habe 1 –. Immerhin gelang es der päpstlichen Kammer in dieser Ge stalt willkürlicher Zahlungsanweisungen, hinter denen zur Nachhilfe kirchliche Zwangsmittel ebenso bereit standen wie die Möglichkeit völliger Unterbindung des römischen Fugger-Geschäftes, innerhalb der feisten fünf Mona to von der kirchenstaatlichen Faktorei der Fuggèr die Ausbezahlung von 3(1680 Gulden zu erlangen. Im Gegensatz zu dem Streit um. den Nachlass des Kardinals Kaymund von Gurk, bei dem gewisse Gelder

aus der Erbschaft Pe- ruudls in der ordentlichen Introitus- und Exitus-Rechnung der kurialen Kammer auftreten, fehlt es bei den weit höheren Beträgen, um die es auch (leni Tod Kardinal Melchiors ging, in den Büchern an jeglichem Hinweis auf Einnahmen dieser Art. Das kann mit dem eigentümlichen Verfahren zusammenhängen, auch die Ausstellung von Quittungen zu verweigern. Aus welchem Grunde Julius II. oder seine Beamten an einer Verschleierung dieses geschäftlichen Vorganges mehr als sonst interessiert

7