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1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Page 354 of 421
Physical description: XI, S. 331 - 737
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,3-4
Intern ID: 105176
Stadtgericht Lienz, Anfänge der Stadt Verkehr war am unteren Rande dieses Geländes die Brücke über die Isel, denn sie leitete die Landstraße vom untern ins obere DrautaL Bereits 1216 wird dieser „pons in loco Luenz' und ein. Haus mit einem Turm dortselbst im Besitze der Burggrafen von Lienz erwähnt. 1243 wird erstmals das burgum Lunze, 1252 die civitas und das Castrum Lunze, sowie Gericht und Zoll dortselbst, 1261 das forum, der Markt als Siedlungsstätte genannt 1 ). Burgum bedeutet damals

nicht eine Burg im engeren Sinne einer Ritterburg, sondern ein ummauerter Flecken, Castrum eher die Burg allein, die in diesem Falle aber dem Flecken als Hauptstütze diente. Dieser war 1252 schon eine civitas, eine Stadt oder Niederlassung von Leuten, die vorwiegend von Gewerbe und Handel lebten und ein eigenes Recht hatten. Laut des Urbares der Grafen von Görz von 1300 f. 36 bezogen diese von beiden Markt flecken zu Lienz Hofstattzins und Steuer (in foro utroque census arearum et strara). Dieser Marktplatz

, um den die Häuser der Bürger erbaut waren, war eben die Grund lage der Stadt, der Graf von Görz der ursprüngliche Gründer und Eigentümer derselben und daher zu jenen Abgaben berechtigt. Jener alte Markt und zugleich die älteste Stadt befand sich auf der Stelle des heutigen unteren Stadtplatzes von Lienz und war in das Mündungsdreieck zwischen Isel und Drau möglichst weit hineingeschoben, um gegen feindliche Angriffe be sondere Sicherheit zu haben. Dieser ziemlich große Platz war von den ältesten Häusern umsäumt

Brücke über die Isel erbaut worden ist 3 ). Im Teilungsvertrage von 1307 (s. oben S. 484) wird dem Grafen Heinrich von Görz der vordere oder äußere und der innere Markt, was hier soviel wie Stadt besagt, und zwar bis an das Schloß Bruck rechts der Isel zugesprochen, ferner dem Grafen Heinrich die Gerichtsbarkeit über die Bürger und alle Insassen in diesem Stadtgebiete, dem Grafen Albert der Rindermarkt auf der anderen, linken Seite der Isel. Im J. 1311 erließ Graf Albert den Bürgern von Lienz

die Steuern auf 5 Jahre, damit sie die Stadt mit—wohl neuen und weiteren Mauern—umgeben sollen. 1321 ist von einer „inren stat ze Luenz' und dem „uzzern graben' dortselbst die Rede' 4 ). Es gab also damals bereits eine äußere Stadt zu Lienz, das war der 1 ) Sinnaclier 4 S. 267 ; Jaksch, Mon. Car. 4/1 S. 306, 416, 426. AB. 4 S. 31. a h 1284 wird ein Heinricus cms de Luenz aput portam genannt, l.Ferd. Egger, Reg. Irmichen 87. 3 ) Sinnacher 4 S. 267; AB. 4 S. 35; dies wäre den Ausführungen bei Stolz

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Year:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Page 263 of 421
Physical description: XI, S. 331 - 737
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,3-4
Intern ID: 105176
, so Ferdinand Mohr innenhat. Die mitgeteilte Grenzfestsetzung ist eine einseitige und nachdem im J. 1665 da3 Hochstift das ihm bis dahin verpfändet gewesene Gericht St, Michelsbmg an die o.-ö, Regierung zurückgestellt hatte, wurde zur Beseitigung aller etwa zu gewärti genden Streitfragen eine neue und zwar gemeinschaftliche Vermarkung zwischen dem Stadt- und Landgerichtsgebiete durchgeführt, worüber ein sehr ein gehendes, im wesentlichen aber nicht von der obigen Grenzbeschreibung abwei chendes Protokoll

vorliegt (IStA. Urbar von St, Michelsburg von 1710 f. 43), Die zahlreichen Grenzsteine, die mit der Jahrzahl 1666 versehen, damals gesetzt wurden, befinden sich heute noch auf der Grenze der Stadtgemeinde, Eine genaue Erklärung dieser im J. 1666 vorgenommenen Vermarkung samt einer Karten skizze hiezu gibt Tschurtschentaler im Schiern Bd. 12 (1931) S. 220ff., hier auch eine Wiedergabe des im J. 1570 angefertigten Planes der Stadt Bruneck und ihres Flur- und Gerichtsgebietes, der sogenannten

Escherstangen, die im Kartenraume des Museums Ferdinandeum in Innsbruck aufgestellt ist. Die ältere, von mir oben mitgeteilte Grenzbeschreibung von 1559 wird aber a. a. 0. nicht erwähnt. Die Häuser und Güter, die, wie erwähnt, außerhalb des geschlossenen Stadt gebietes gelegen, trotzdem dem Stadtgerichte unterstanden, verblieben in dem Verbände desselben bis zu seiner Auflösung; das ergibt sich insbesondere aus dem Steuerkataster des Stadtgerichts von 1777. Diese enklavierte Gerichtszuständig keit

hat sich wohl nur auf dem Wege entwickelt, daß Bürger von Bruneck Grund besitz außerhalb der Stadt erwarben und auch für diesen ihren bisherigen persön lichen Gerichtsstand vor dem Stadtgericht beibehielten. Von den Ehehaftdingen des Stadtgerichtes Bruneck spricht die Stadtordnung des 15. Jh., ebenso vom Malefizrecht (Tir. Weist. 4 S. 468f. u. 489). Der Galgen, dessen Errichtung dem Stadtgerichte 1371 zugestanden worden ist (s. oben S. 577), befand sich um 1500 auf dem Wartberg, einer Anhöhe südlich

der Stadt (nicht Mörperg, wie Egger, a. a. O. sagt). Aus späterer Zeit fand sich allerdings keine An gabe über dieses Hochgericht, das von jenem des Landgerichtes St. Michelsburg auf dem benachbarten Arnsberg wohl zu unterscheiden ist. — Der Amtssitz des Stadtgerichtes, das „Gerichts- und Ratshaus zu Prauneck' wird schon 1402 erwähnt (AB. 3 Nr. 986); 1546 hat es die Stadt an die Herren von Welsberg ver kauft und daneben ein neues Ratshaus eingerichtet, das 1799 in Privatbesitz iiber- 580

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Year:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Page 258 of 421
Physical description: XI, S. 331 - 737
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,3-4
Intern ID: 105176
85. Stadtgericht Bruneck* (Hochstift Brixen). Lage : Die Stadt und ihr landwirtschaftliches Nutzungsgebiet in der Mitte des Mündungsbeckens Pustertal—Ahrntal. — Einwohnerzahl: 1700 im Jahre 1780 1 ). Das Dorf Ragen (locus Ragova), das dann zur östlichen Yorstadt von Bruneck geworden ist, wird als Besitz des Hochstiftes Brixen seit dem 10. Jh. erwähnt auf Grund der Schenkung einer edlen Frau namens Schwanhild. Daneben hat Bischof Bruno von Brixen seit 1250 das Schloß und den Markt Bruneck

, die nach ihm benannt sind, erbauen lassen 2 ). Laut einer Aufzeichnung von angeblich 1277 hat Bischof Bruno verordnet, daß die Verwaltung des „Gerichtes zu Braunegk' nicht 2u Lehen gegeben, sondern hiezu von i hm jeweils ein Richter bestellt werden solle und ebenso die Burghut des Schlosses. Es ist aber nicht sicher, ob diese nur in Ab schrift des 16. Jh. erhaltene Urkunde wirklich echt ist 3 ). Daß aber damals bereits für den Markt und die Stadt Bruneck ein eigenes Gericht bestanden hat, wird durch mehrere Belege

und dem Grafen von Görz als Landesherrn des umliegenden Landgerichtes wegen dieses Stadtgerichtes zu Bruneck ausgebrochen. Ini J. 1305 ließ in dieser Sache Bischof Johann den Grafen erklären: Nach allgemeinem Gedenken sei das Gericht des Hochstiftes früher zu Alten Stegen (ein Dorf westlich von Bruneck) gehalten und dahin seien die Wachten und Steuern geleistet worden, denn dort sei damals x ) Die Tabelle in I.Ferd. Dip. 994 gibt für Bruneggen 2249 Einwohner an, da aber die Stadt im J. 1840 1660 Einwohner

zählte, sind in jene erstere Ziffer wohl die Angehörigen dea Amts gerichtes Bruneck einbezogen. 2 ) Acta Tirol. 1 S. 284; Fischnaler, Wappenbuch der Städte Tirols S. 68 f. Stolz, Deutschtum in Südtirol 4 S. 141, 165 u. 193; Tschurtschentaler, Brunecker Heimatbuch 1928 S. 20. — Ein „civis de Bruneke' wird erstmals 1266 erwähnt ( Santifaller, Brix. Urk. S. 165), das weist darauf hin, daß Bruneck damals bereits eine Bürgergemeinde, Markt oder Stadt gewesen ist. Die von Fischnaler a. a. O. mitgeteilte

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Books
Year:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Page 77 of 421
Physical description: XI, S. 331 - 737
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,3-4
Intern ID: 105176
auch noch die Ver waltung des Gerichtes Velturns und führt daher in den Verfachbüchern den Titel: „Fürstlich Brixnerischer Stadthauptmannschaftsverwalter und Stadt- richter zu Klausen, Richter zu Lazfons und Verdings, auch Pfleger von Velturns'. Im J. 1806 gingen diese Gerichte samt den Gerichten Villanders, Velturns und Gufidaun (letzteres ohne Groden) an das von der bayrischen Regierung neu gebildete Landgericht Klausen über und die österreichische hat dies 1817 bestätigt (Staffier 2 S. 945). Seit 1850 heißt

genannt worden wäre. 2 ) 8. 312; AB. 2 Nr. 3110, 1 Nr. 186. Wenn gleichzeitig 1392 Waelzlein der Steinpeck als Öberrichter zu Klausen und andererseits 1386 als Richter von Latzfons bezeichnet wird (AB. 1 Nr, 185 u. 187, 2 Nr. 3104), so dürfte der Titel Oberrichter so zu erklären sein: Ent weder hat sein Träger die Gerichtsbarkeit in Latzfons und in Verdings, das damals auch „das Gericht Klausen vor dem Tor' also außerhalb der Stadt, hieß, zu verwalten gehabt oder er hatte die hohe Gerichtsbarkeit

auch für die Stadt Klausen, der Stadtrichter nur die niedere. *) Die Urkunde von 1481 'wörtlich gedruckt bei Rieh, Hausgeschichte der Thun, Heft 6 S. 363: „Auch soll er die oberhalb fuern über unsern richtet zo Clausen, wie das vormalen auch gehalten ist'. Die Urkunde von 1417 im Auszug von Egger, TW. 4 S. 349. 394

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Books
Category:
Law, Politics , Social sciences
Year:
1939
Quellen zur Steuer-, Bevölkerungs- und Sippengeschichte des Landes Tirol im 13., 14. und 15. Jahrhundert : [Festschrift zum 80. Lebensjahre Oswald Redlichs].- (Schlern-Schriften ; 44)
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Page 165 of 322
Author: Redlich, Oswald [Gefeierte Pers.] / bearb. von mehreren Innsbrucker Historikern
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 311 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Sippe ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Steuer ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 92/44
Intern ID: 104668
Feuerstätten- und Welirmannschaffcazählung Mühlwald). — Und die 10 feurstet, die nicht in den verpetscliattenen zedeln stcend 1 ). — Summa der vorgeschriben beaessner feurstet®) faeiunt 413. Daran haben sy 3 ) mir geantwurtet mit der summ als vorgeschriben stet III Rheinisch gulden, 92 du cateli und 59 mark 4 pfund permer, faciunt in Rheinischen gcld 377 gulden. Darnach beleihen si schuldig 36 duca ten. Für die Stadt Meran ist ein eigenes Verzeichnis der Feuerstätten am der Zeit um 14M

( Staatsarchiv Innsbruck Cod. 3870 f .) überliefert, dimes nennt die Namen aller Inhaber derselben mit dem Betrag den sie daniah für die landesfürstliche ,,Schatz- stets' m leisten halten. Demnach waren es im ganzen 280 Feuerstätten w im vier Viertelm — dm obere und untare Viertail Wasser halben und das obere und untere Viertail Perg halben und Stainach. Für die Städte Innsbruck, Hall und Bozen sind keine FeuerstäUenverzeiehnwse am dem 15. Jh. bekamst. Die älteste Einwohnerzählung von Innsbruck — auf 5030

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