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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
1939
Hans, der Zaunkönig : Erzählung
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Page 168 of 254
Author: Reimmichl / von Reimmichl
Place: Innsbruck
Publisher: Marianischer Verl.
Physical description: 249 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 61.392
Intern ID: 64897
„Testament des llhrenmachermeisters Erasmus Hal ler' überschriebenen Umschlag und zog mehrere Pa piere heraus. Das waren drei Sogen weißes Schreib papier, aber alle drei waren vollkommen leer, auf keinem ein Wort geschrieben. Noch einmal suchte der Richter im Umschlag, doch steckte nichts mehr drin nen. Cr faltete die drei Sogen mehrmals auseinan der, drehte sie nach allen Seiten, hielt sie gegen das Ächt, sie waren und blieben leer. Die Schriftstücke, die der Mßler als sein Testament

bezeichnet hatte, enthielten nichts, sondern waren leeres Papier. Eine Zeitlang standen der Richter, der Adjunkt und die drei Geschwister starr, wie aus den Wolken gefallen, da. Aber schon begann der Sack zu schimpfen? „Da sieht man wieder den boshaften Menschen. Sogar nach dem Tode hält er die àute noch für Narren.' „Wenn kein Testament vorhanden ist, geht die Erbschaft ihre gewiesenen Wege', bemerkte der Hag genbauer, schwer atmend. „Ja, ja', kreischte Priska, die Schwester, „der Sürgermeister

hat erzahlt, daß der Erasmus gesagt habe, seine Vermögenshinterlasienschast soll ihre Wege gehen.' „Da kann man Ihnen drei ja gratulieren', sagte lächelnd der Richter. Die Mienen der drei Geschwister heiterten sich aus. Das leuchtete ihnen allen ein, daß der Weg fall eines Testaments für sie einen Glücksfall be deute. Nur stand noch die Frage offen, wo die Ka pitalien lagen. Es mußten doch irgendwo Sparkasse- bücheln, Obligationen oder andere Staatspapiere zu finden sein. Obwohl schon vor dem Segräbnis

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