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Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 172 of 193

. 25. II. 1716. geb. 31. XII. 1717. geh. 20. XI. 1720, verm. 29.1. 1742 mit Gertrud Hölzl, Tochter des Simon und der Apollonia Plaikner (geb. 17. III. 1720, gest. 3. V. 1772), gest. 27. Y. 1772. I Maria, Johann, Maria, Eva, geb. 18. Speckerbauer, geb. 18. geb. 11. II. 1750. geb. 10. V. 1751, IX. 1755. XII. verm. 17.1.1776 1758. mit Ursula Totmoser, Tochter des Franz und der Anna, geb. Müller (Hochwieser) (geb. 25. Y. 1752, gest. 19. VII. 1817 in St. Martin), gest. 16. III. 1813 in St. Martin. Johann Simon

J akob, Maria, Andreas, Anna, Maria, Maria Magdalena, (P. Joachim), Specker geb. 21. XI. geb. 31. geb, 20. IV. geb. 9. geb. 13. V11.1794, geb. 27. X. bauer, geb. 1781, VIII. 1783, 1787, VIII. 1790, verm. 22. VII. 1776 in St. 6. VII. verm. 6. gest. 31. gest. 4. gest. 23. 1828 mit Martin, gest. 1778, verm. VII. 1807 Vili. 1783. IV. 1842. II. 1794. Matthias Leitl, 12. I. 1858 7. II. 1809 mit Schullehrer in in Salzburg. mit Anna Johann Wolfpassing (N.-ö.) Huber, in Steinmayr, (gest, 5.1.1847), in 2. Ehe

18. Bauers 2. Ehe verm. 23. XI. XI. 1816 mann u. 1847 mit Johann mit Maria Müller in St. Jatschka, Winzer n. Amrain, Magdalena Kleinhäusler in gest. in Gsies, gest. Wolfpassing (gest. 3. I, 4. IV. 1842. 15. XII. 1878), gest. 1844. 7. VIII. 1869 I in Wolfpassing. Gabriel, Speckerbauer, 1811—1874, verm. in 2. Ehe mit Agnes Lamp. Ferdinand, Speckerbauer 1860—1917, vertu, mit Genoveva Steinmayr. I Fidelis, Speckerbauer 1890—, verm. mit Theresia Burger. I I I Theresia, Andreas, Johann, geb. 14. geb. 3. XII

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 160 of 193

, also die Urenkelin Andreas Hofers, die „Kranzlbraut” war, Dr. Mayrhofer und eine Reihe von Veteranen von 1809, darunter die Schützen hauptleute Thomas Reischer von St. Johann i. T. und Steger von Radstadt erschienen. Auch der Neffe des Gefeierten, Gabriel Haspimger, der jetzt der Besitzer des Heimat hofes, des Speckergutes im Gsiestal war, war gekommen. Er wird voll Staunen die große Ehrung seines Onkels, der meines Wissens mindestens seit 1813 nicht mehr in St. Martin gewesen war, angesehen haben. Die reich

. Die Ehrungen für Haspinger häuften sich in diesen Tagen. Ignaz Franz Castelli, Julius von der Traun (Julius Alexander Schindler), Franz Stelzhamer, Johann Daninger, Ludwig Diernacher und Johann Nep. Höltzl hatten aus diesem Anlaß eigene Ge dichte über den Rotbart geschrieben. Eine Menge von Glückwunschadressen und -briefen war eingelangt, so von den Eltern des Kaisers Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie und deren Sohn Karl Ludwig, dem Statthalter von Tirol, von 65 Wienern und in Wien lebenden

Tirolern und Vorarlbergern, darunter auch vom Wiener Bürgermeister, ferner vom Pfarrer von Hietzing, vom Bürgermeister von Lainz und vom Dechanten der Kirche St. Peter in Wien. Natürlich wollte besonders Tirol an der Ehrung teilnehmen. Ich nenne hier nur die Schreiben des tirolischen Radetzkyvereines unter Johann Mahl- schedl R. v. Aipenburg, des Landeshauptschießstandes in Innsbruck unter Dr. Hiero nymus v. Klebeisberg und Dr. David v. Schönherr, der Frauen Innsbrucks, der Stadt Meran

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 169 of 193

treten und wie er in der Fremde von Wien bei diesem Anblick Heimweh nach Tirol bekommt. Ich habe bereits oben die Dichter aufgezählt, die Haspinger zur Sekundiz- feier im J. 1855 ein Gelegenheitswerk dargebracht hatten. Der Salzburger Johann Daninger hat noch in 2 anderen Gedichten den Rotbart geehrt 13 ®). Sonst haben noch Johann Adolf Heyl, Alexander Kaufmann, Christian Schneller, Anton Schwarz, W. N. Stehling, Norbert Stock (Kapuzinerpater), Johann Nepomuk Vogl und Albert Graf Wickenburg

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 9 of 193

Der junge Johann Simon Haspinger. Joachim Haspinger wird imm er mit Andreas Hofer und Josef Speckbacher in einem Atem genannt werden, diese drei Männer sind die wichtigsten Führer des Tiroler Volkes in der Erhebung des Jahres 1809 gewesen. Unser Haspinger stammt ebenso wie die anderen zwei aus uraltem Bauerngeschlecht, er war der jüngste der drei und sollte seine zwei Freunde lange überleben. Stellte in Hofer die alte Mitte des Landes, das Burggrafenamt seinen Vertreter zum Aufstande, stellte

übernehmen mußte, überließ er das Speckergut seinem jüngeren Bruder Johann Nepomuk. Dieser wählte Ursula Totmoser, die Tochter des Hoehwieserbauem am E mm ersberg bei Taisten zur Frau. Unser P. Joachim ist also von väterlicher und mütterlicher Seite her ein Taistner gewesen. Johann Nepo muk Haspinger vermählte sich mit der Totmoser am 17. Jänner 1776 in der Pfarr kirche zu Taisten, bald danach führte er seine junge Frau auf den Speckerhof, der im J. 1640 erbaut worden sein soll. Ursula Haspinger brachte

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 10 of 193

er vom provisorischen Kuraten von St. Martin Franz Xaver Bausch unter dem Namen Johann Simon getauft, es war der spätere P. Joachim. Es kamen noch sechs Kinder zur Welt, von denen aher nur ein Knabe, der spätere Hoferbe Jakob, und drei Mädchen leben blieben und heranwuchsen 2 ). Wir ersehen aus dem Vertrag, nach welchem der Vater Johann Nepomuk den Speckerhof am 11. Februar 1809 seinem zweiten Sohne Jakob übergab, den Umfang und das Vermögen des Gutes, auf welchem unser Johann Simon aufwucks

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Category:

History

Year:

1938

Geschichte und Bestände des staatlichen Archives (jetzt Landesregierungs-Archives) zu Innsbruck.- (Inventare österreichischer staatlicher Archive ; 6)

Page 24 of 179

Author: Stolz, Otto / Otto Stolz

Place: Wien

Publisher: Holzhausen

Physical description: IX, 165 S.

Subject heading: c.Innsbruck / Tiroler Landesarchiv

Location mark: II 103.484

Intern ID: 218095

für die eigentlichen Archivare des staatlichen Archivs zu Innsbruck üblich gewesen ist. In den Schematismen von 1786 und 1788 erscheint aber eine einzige Amtsstelle unter dem Titel „k, k. Gubernialregi- straturundArchi v“ und als deren Leiter der k. k. Gubernialregistra- tor und Archivar Franz Gassler, statt 1803 in derselben Stelle Johann Friedrich Primisser, und unter diesem stehen weitere Unterbeamte. Es waren nun allerdings die Registratur und das Archiv vereinigt, ob aber hiebei der Betrieb

aus den Professoren Martini, Thomas Hammer, dem Stiftspriester Roger Schranzhofer und den Archivbeamten Josef Röggl und Gottfried Primisser eingesetzt, welche das dortige Archiv seiner wissenschaftlichen Bedeu tung gemäß unter ihre Aufsicht zu nehmen hatte. 2 1815 trat aber dieser Gesichtspunkt entschieden zurück, von da bis 1866 war das Archiveher der Registratur angegliedert und untergeordnet als um gekehrt. Der „Direktor der Gubernialregistratur“, um 1820 Johann Andre und um 1840 Josef Röggl, ist „zugleich

Archivar“ und einer seiner Beam ten dem Archiv im besonderen zugeteilt, so um 1820 Gottfried Pusch und um 1840 Johann Pfaundler. Wie früher Roschmann, Gassler und Primisser, so waren auch Röggl und Wörz, Pusch und Pfaundler im historischen Fache gut bewandert und haben entsprechende Arbeiten geliefert, sie waren Archiv- und nicht bloß Registraturbeamte. Aber im ganzen war das Archiv seit 1815 doch nur ein Anhängsel der Gubernialregistratur und hat auch wenig Wertung damals gefunden. 3 1 So laut Bericht

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 101 of 193

denken. Es ist also völlig verfehlt, Haspinger wegen dieser Szene alle Schuld an den kommenden blutigen Kämpfen und den Hinrichtungen von Tiroler Führern zu geben. Diese Auffassung sollte aufhören. Bei dieser Szene hätte Buschmann die Aufgabe gehabt, mit dem Einsatz seines Ranges und seiner ganzen Persönlichkeit Haspinger entgegenzutreten, besonders dessen Angabe, daß Erzherzog Johann heranrücke, zu widerlegen, und Hofer in seinem Entschlüße, sich zu unterwerfen, zu bestärken. Daß der Vertreter

des Kaisers Franz und des Erzherzogs Johann, seiner Auftraggeber, widersprach. Er hat ja auch im J. 1813 seine eigenen Interessen über die des Landes Tirol gestellt. Die Geschichte hat schon längst ihr Urteil über diesen Mann ge sprochen. Haspinger blieb noch 2 Tage bei Hofer in Matrei. Der halbverrückte Kolb kam an, der natürlich jede Hinneigung zum Frieden wütend bekämpfte. Türk langte ein, auch er unglücklich über die Unterwerfungsgedanken. Dazu brachte eine bayeri sche Ordonnanz ein Schreiben Drouets

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 87 of 193

Nachricht, daß Prinz Johann und die Russen den großen Napoleon totaliter geschlagen und eine ziemliche Strecke zurückgedrängt haben. Der ganze böhmische Landsturm ist in vollem Anzuge und eben das nämliche würde in Kärnten und Steiermark geschehen, wenn nur etliche Compagnien Tyroler einrücketen. Ach, mit welcher Sehnsucht wünschen sie Tyroler — Prinz Johann hat sie zurückgeschlagen von Petau bis Marburg, allem Anschein nach haben sich die Franzosen gegen Graz gezogen. Bruder ! Itzt ist jener Augenblick

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 97 of 193

, und er tat es denn auch. Ein Streber mit einem sehr robusten Gewissen, wie er war, fragte er sich nicht viel, ob er auch recht tat und über das Land nicht Unheil brachte. Dazu erhielten die Tiroler noch andere, verspätete Beweise dafür, daß Österreich den Krieg neu beginnen wolle. Kaiser Franz beauftragte erst 4 Tage nach dem Friedensschluß seinen Bruder Erzherzog Johann, die Tiroler durch einen Abgesandten davon zu verständigen, sie zu ermahnen, sich ruhig zu verhalten, und auch Boschmann entsprechende

Weisungen zu geben. Er selbst vermied es, persönlich sich an die Tiroler zu wenden und ihnen die Wendung der Dinge zu erklären. Er wollte nicht selbst dem Inhalt seines Wolkersdorfer Handbilletts widersprechen müssen. Ein gewisses Maß von Gleichgültigkeit des österreichischen Kaiserhofes gegenüber Tirol in jenen schick salsschweren Wochen kann nicht geleugnet werden. Es macht das Maß der un glückseligen Umstände voll, daß Erzherzog Johann es versäumte, seinem Abge sandten Baron Lichtenthurn, der erst

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 116 of 193

) und Bürgerkriegen beteiligen, auch wenn sie niemand getötet oder ver stümmelt haben” 66 ). Davon kann nur der Papst oder ein von diesem eigens damit betrauter Bischof dispensieren. Um die Wende der Jahre 1809/10 führten der durchaus bayernfreundliche General vikar von Trient Johann Franz Graf Spaur bzw. der Trienter Kanonikus Franz Tecini einerseits und der Propst von Bozen Johann von Buol anderseits einen sehr regen Briefwechsel über die Frage, ob die Priester, die an der Erhebung der Tiroler teil- genommen

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 125 of 193

. Er hat mit der Übernahme dieser Aufgabe wohl wieder die Grenzen, die der Lebensführung eines katholischen Priesters gezogen sind, über schritten. Er verließ am 4. Juni 1813 seine Pfarre Jedlersdorf. Er hatte wahrscheinlich noch in Thernberg (südöstl. von Neunkirchen, Niederösterreich) mit Erzherzog Johann eine Unterredung. Zu Ende Juli reiste er nach Klagenfurt ab, dort sah man ihn noch bei Feldzeugmeister Johann Frh. v. Hiller, dem Oberbefehlshaber der österreichischen Südarmee, vorsprechen, dann verschwand

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History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 79 of 193

Der Pater zog mit nur 3 Kompagnien, allerdings Kerntruppen, österreichischen ranzionierten Soldaten unter Hauptmann Johann Georg Harasser aus Innsbruck, Passeirem unter Hauptmann Georg Dauer — zwei besonders tüchtigen Anführern — und Kitzbüchlern unter Hauptmann Stitz ins Salzburgische. Er ging über den Paß Thum nach Mittersill. Die schon früher hieher gekommenen Tiroler Schützen hatten der Bevölkerung bereits angekündigt, daß ihr berühmter schneidiger Pater Rotbart bald eintreffen

werde. Am 14. September eilte Haspinger nach Taxenbach und später nach St. Johann im Pongau weiter. Die wenigen Tiroler Schützenkompagnien sollten nur der Kern einer neu aufzustellenden kleinen alpenländischen Armee werden. Es galt zunächst, die Salzburger Bauern in möglichst großen Massen aufzubieten. Die Tiroler forderten hier von ihren Nachbarn nicht wenig. Man muß bedenken, daß die Salzburger nicht wie die Tiroler seit viereinhalb Jahrhunderten öster reichisch waren, sondern ja erst seit 1803

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 26 of 193

Widerstandes vernichtend geschlagen hatte, mußte Erzherzog Johann, der bisher mit seinem Heere in Oberitalien sieg reich bis zur Brenta vorgedrungen war, sich zurückziehen, um für den Notfall den österreichischen Ländern näher zu sein. Dadurch konnte aber wieder der Führer des französischen Heeres in Oberitalien, Vizekönig Prinz Eugen Beauharnais eine Division entbehren, welche einen Teil Welschtirols von Westen nach Osten durch queren und dadurch die nördliche Flanke seines Heeres decken

sollte. Es war General Rusca, der nun mit seinen Truppen durch das Etschtal vorstieß, den Oberstleutnant Grafen Leiningen mit seiner geringen Mannschaft bis Lavis zurückdrängte und am 4. Mai Trient besetzte. Der Einfall machte von der Ferne einen größeren Eindruck als er verdiente. Die Tiroler glaubten schon, daß der Feind das ganze Land zurück- erobem wolle, wozu die Division Ruscas bei weitem nicht genügte. Da boten der Oberbefehlshaber der österreichischen Truppen in Tirol, Feldmarschalleutnant Johann Gabriel

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 128 of 193

. Wochinger wollte sofort den Bürgermeister von Meran Johann Paul Buchmayr zu Hilfe rufen, dieser war aber unterdessen zusammen mit dem Mautoberbeamten Wagner, dem Gerichtsdiener Eisenhofer, dem Advokaten Karl v. Gasteiger und dessen Bruder Eelix, die als bayerisch gesinnt galten, schon verhaftet worden. Den kranken Adjunkten Aign verschonten die Burschen Haspingers. Der Landgerichtsschreiber war rechtzeitig auf den Küchelberg geflüchtet. Die Gefangenen sollten nach Lienz zu Roscbmann gebracht

Österreichs aufzubieten. Eigentlich ein großes Verlangen von einem bayerischen Beamten! Vergeblich hot der Pater Johann v. Mörl, der früher Meraner Richter gewesen war, an, neuer österreichischer Landrichter von Meran zu werden. Den alten Kapuziner hatte es auch in das Meraner Klösterlein gezogen, wo er ja glückliche Jugendjakre verbracht hatte. Er bereitete sich gerade, wahrscheinlich in der Erühe des 14. September, in der Sakristei vor, um die Messe zu lesen, als sein früherer Lehrer, der Guardian

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Category:

History

Year:

1938

Geschichte und Bestände des staatlichen Archives (jetzt Landesregierungs-Archives) zu Innsbruck.- (Inventare österreichischer staatlicher Archive ; 6)

Page 69 of 179

Author: Stolz, Otto / Otto Stolz

Place: Wien

Publisher: Holzhausen

Physical description: IX, 165 S.

Subject heading: c.Innsbruck / Tiroler Landesarchiv

Location mark: II 103.484

Intern ID: 218095

Bd. 2 und 4 erschienen. Ferner hinterließ er eine handschriftliche Samm lung „Tirolischer Urkunden vom 11. bis 15. Jh.“, jetzt Ferdinandeum Dipaul. 612—615? Von 1814 bis 1826 war Gubernialregistr atur- und Archiv direktor Johann Andre, im Dienste seit 1784, und sein Nachfolger von 1827 bis 1848 Josef Röggl, geboren zu Innsbruck 1781, Im Dienste seit 1804? Dieser hat mehrere gedruckte Abhandlungen verfaßt, nämlich Diplomatische Beiträge zur Geschichte Meinhards II. von Tirol und über die Echtheit zweier Urkunden

und Genauigkeit weit überlegen ge wesen. Ein Band Urkundenabschriften von Röggl befindet sich im Fer dinandeum F. 2135, der .auch die angedeuteten guten Eigenschaften hat. — Ein Bruder Josefs war wohl der bekannte Abt Markus Röggl vom Stifte Wüten. Von 1848 bis 1854 war Dr. Johann Georg W ö r z Hilfsämterdirektor, Landes- und Lehensarchivar, geboren 1797, im Dienste seit 1827; 1854 wurde er aus politischen Gründen — er war 1848/4.9 Abgeordneter des österreichischen Reichstages gewesen — auf den Posten

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Category:

Religion, Theology

Year:

1938

¬Die¬ Gründung der Benediktinerinnenabtei Säben.- (Schlern-Schriften ; 39)

Page 60 of 85

Author: Wonisch, Othmar / von Othmar Wonisch

Physical description: IV, 75, [2] S. : Ill.

Subject heading: c.Säben / Kloster ; s.Gründung ; s.Vorgeschichte

Location mark: II Z 92/39

Intern ID: 104656

Aufführungen, vermutlich nach den Gewohnheiten von Nonnberg. Der Konflikt zwischen Dr. Jenner und P. Christoph nahm jedenfalls bereits einen größeren Umfang an, da sich ersterer sogar genötigt sah, in Salzburg seinen Standpunkt zu verteidigen, und zwar, wie es scheint, ziemlich hartnäckig 6 ). Dieser Kampf mag P. Christoph wohl sehr verdrossen haben, wie auch aus seiner handschriftlichen Bemerkung hervorgeht, die er an ein einschlägiges Zitat aus einem Werk des Johann von Salisbury anfügte und die sowohl

den Fürstbischof als auch das Konsistorium von Brixen anklagt, daß sie zwar das Bessere billigten, das Schlechtere aber beibehielten 7 ). Diese letztere Bemerkung bezieht sich nicht nur auf die musikalische Angelegen heit, sondern zeigt auch den zweiten großen Konfliktsstoff auf, der den P. Christoph zur beschleunigten Abreise veranlaßte: die Vermehrung des Personalstandes. Der auf gnädiges Gutachten und Verwilligung einer Hochgeistlichen Obrigkeit, Regenspurg, gedruckt bey Johann Baptist Lang, Bisch. Hof

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 129 of 193

Kampfgenosse, der Stroblwirt Johann Holz knecht, daß das unmöglich sei. Haspinger suchte nun Hack in seiner Kanzlei auf, um mit ihm zu verhandeln und ihm eine vor 2 Tagen ausgeborgte Pistole zurück zugeben. Der Richter soll, angeblich mit dem Hahn der vom Pater in anständiger Weise zurückgestellten Pistole in verdächtiger Weise spielend, diesen bewogen haben, einzulenken. Es traten nämlich auch noch einige Gemeindemitglieder für ihren Landrichter ein. Da erkannte der Pater, daß das Spiel auch im Passeier

und Johann Wild. Letzterer führte das Platz kommando im Städtchen. Dieses und der benachbarte Brennerpaß waren bloß von einer Schützenkompagnie und einer kleinen Abteilung regulärer Jäger besetzt. Nur die geringfügige Anzahl der Garnisonstruppen im bayerischen Anteil von Tirol er möglichte es überhaupt, daß Haspinger im Passeier und in Meran so auftreten konnte und daß jetzt auch diese kleine Schar in Sterzing und am Brenner ganz ungefährdet blieb, obwohl die nächsten stärkeren österreichischen

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 152 of 193

und unter geringem eigenen Verlust kräftig abgeschlagen. Eines der edelsten Opfer dieses Kampfes war I)r. Moritz Friese, der Sohn des Professors für Naturgeschichte an der Universität in Innsbruck, Johann Friese, der gerade beim Grenzstein zwischen Tirol und der Lombardei fiel. Er war mit einer Todes ahnung in das Gefecht gegangen. Er wurde am 13. Mai in der Frühe auf dem hoch gelegenen Friedhof von Storo begraben. „Hell und klar spannte sich der italienische Himmel über die maifrische Gegend, der Strahl

Belohnung für seine Verdienste zu fordern, gleich geblieben. Er erklärte wiederholt, daß er mit seiner Feldpater-Gage von 28 fl. monatlich nicht das Auslangen finde. Pichler mußte als Hauptmann der Kompagnie am 27. Mai eine größere Gage verlangen. Erzherzog Johann teilte dem Landesverteidigungs-Oberkommando am 1. Juni mit, daß nur ganz ausnahmsweise eine Zulage bewilligt werden dürfe, weil es eben Haspin ger sei, der darum ansuchen lasse. Andere Feldkapläne hätten keinerlei Aussicht, mehr zu erhalten

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1938

Author: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer

Page 81 of 193

In der Zeit der Kämpfe im östlichen Nachbarland ritt Haspinger immer auf einem kleinen Pferd. Johann Thumwalder aus Passeier gibt aus dieser Zeit eine Schilderung des Paters, welche sein Wesen und seine Wirkung auf die Schützen sehr gut kenn zeichnet: „Der Capuziner Joachim Haspinger, welcher Joachim Kothbart Unterzeich nete, war ein großer Mann, strotzend von Gesundheit und Kraft, er war gewöhnlich in seiner Kutte zu Pferd und ritt wie ein Gespenst umher mit seinem Fuchs. Er besaß blindes

zukommen. Jetzt erst war es möglich, den Bayern den wichtigen Paß Lueg zu entreißen. Um diesen Paß herum sammelte der Rotbart seine Streitkräfte zum entscheidenden Schlag. Unter seinem Oberbefehl standen insgesamt 6 Tiroler (1 aus Passeier, Sarn- tal, Innsbruck [nämlich ranzionierte österreichische Soldaten unter Harasser], Höt- ting, Kattenberg, Kitzbühel) und 4 Salzburger Schützenkompagnien (St. Johann, Werfen, Goldegg und Taxenbach, Kadstadt), dazu 600 Salzburger Landstürmer. Es war eine Masse

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Category:

Religion, Theology

Year:

1938

¬Die¬ Gründung der Benediktinerinnenabtei Säben.- (Schlern-Schriften ; 39)

Page 69 of 85

Author: Wonisch, Othmar / von Othmar Wonisch

Physical description: IV, 75, [2] S. : Ill.

Subject heading: c.Säben / Kloster ; s.Gründung ; s.Vorgeschichte

Location mark: II Z 92/39

Intern ID: 104656

zur Äbtissin. Am 30. Juni wurde die Ernennung bekannt gemacht und die Äbtissin weihe nach den umständlichen Vorbereitungen am 24. Jänner 1700 vom Fürst bischof Johann Franz von Khuen vorgenommen. 0 SA, Fasz. XXVII, a, 2. Besiegelt und gefertigt ist der Akt von der Priorin und dem Konvent und von P. Otto Kraft als Zeuge, ferner von Michael Jenner und Hans Georg Tieffen- prunner als Zeuge und Gewalthaber. z ) Unterfertigt und besiegelt ist der Vertrag von Domherrn Dominikus Anton von Altspaur als verordneten

Kommissär, von der Priorin und P. Otto Kraft, von Michael Jenner, Hans Gaßmayr und Johann Georg Tieffenprunner. Or. in SA, Faaz. XXVII, a, 3. ») SA, Faaz. XXVI, b, 1. *) SChr. I. S. 273 f. und 287 f. Die diesbezüglichen Daten bei Atz- Schatz, a. a. O., S. 105 sind unrichtig.

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Category:

History

Year:

1938

Geschichte und Bestände des staatlichen Archives (jetzt Landesregierungs-Archives) zu Innsbruck.- (Inventare österreichischer staatlicher Archive ; 6)

Page 175 of 179

Author: Stolz, Otto / Otto Stolz

Place: Wien

Publisher: Holzhausen

Physical description: IX, 165 S.