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Title A - Z
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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Page 293 of 532
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: X, 517 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Location mark: II A-19.112
Intern ID: 75704
282 IV. Die mttdeuropmscben Staaten. /, Die Schweif und ihre Neutralität Schweiz die schweren Spaltungen dec vierziger Jahre überwand und sich im Revolutionsjahr eine neue demokratische Verfassung schuf, ließ die benachbarten Großstaaten erkennen, daß sie es in ihr mit einem kleinen Staat von starker staatlicher Eigenwilligkeit zu tun hatten. Auch nach dem Sturze des zweiten Kaiserreichs änderte sich das nicht. Deutschland gab durch den Bau der strategischen Eisenbahn von Leopoldshöhe

Offizierkorps, das zum größten Teil deutschen Stammes war, sympathisierte offen mit Deutschland, von der Überzeugung getragen, daß wenn die Schweiz einmal gezwungen werde, in Verteidigung ihrer Neutralität zu kämpfen, dies Seite an Seite mit Deutschland geschehen werde. Das Vertrauen war berechtigt, denn niemals hat Deutschland daran gedacht, die schweizerische Neutralität zu brechen. 1 Allerdings trug sich sein italienischer Verbündeter zeitweilig mit dem Plan, im Kriegs fall eine Armee

, die auf dem südlichen Flügel der deutschen Truppen am Oberrhein gegen Frankreich eingesetzt werden sollte, durch die 1 Bekanntlich hat der frühere italienische Außenminister Graf Sforza im November 1932 Deutschland des Gegenteils verdächtigt, doch ist seine leichtfertige Behauptung inzwischen richtiggestellt worden. Vgl. Hektor Ammann, Neue Enthüllungen über die militärische Bedrohung unserer Neutralität vor dem Weltkrieg? (Schweizer Monatshefte 1933, S, 486 ff.) und Wolfgang Foerstcr, Strategische Erwägungen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Page 303 of 532
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: X, 517 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Location mark: II A-19.112
Intern ID: 75704
292 IV. Die mitteleuropäischen Staaten, f. Die Schwelg und ihre Neutralität zu brechen, und Österreich seine Hauptanstrengungen gegen Rußland werde richten müssen. 1 Indessen das französische Au ßenministerium ging jetzt weiter als die militärische Leitung. Es unterstellte als wahrscheinlich, daß Deutschland die schweizerische Neutralität bre chen werde, um Beifort zu umgehen, und gelangte, da ja der deutsche und der österreichische Einfluß im schweizerischen Generalstab vor herrsche

, zu dem Schluß, daß man mit einer ziemlich matten Ver teidigung gegen einen Einmarsch von Deutschland und Österreich her rechnen müsse. 2 Diese Warnung der politischen Leitung ging denn auch in die Arbeiten des französischen Generalstabs über und der neue Operationsplan sah, unabhängig von allen deutschen Hand lungen, sofort nach Kriegsausbruch einen Handstreich gegen den auf schweizerischem Gebiet gelegenen Badischen Bahnhof von Basel vor. 3 Den Abschluß der Auseinandersetzungen bildete

also das be merkenswerte Faktum, das die Neutralität der Schweiz von Seiten Frankreichs nunmehr an zwei Stellen bedroht war. Was in diesen Jahren zwischen der Schweiz und den beiden Drei bundmächten geschah, war ein Seitenstück zu den Vorgängen, die sich in der gleichen Zeit zwischen Dänemark und den Niederlanden einerseits und Deutschland anderseits abspielten, und muß unter dem gleichen Gesichtspunkt gewürdigt werden. Es handelte sich nicht um Schritte, die von der einen oder der andern Seite die Neutrali tät

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Page 284 of 532
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: X, 517 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Location mark: II A-19.112
Intern ID: 75704
Militärisch Haltung der Großmächte ^73 großen. Denkschrift vom 16. Oktober 1911 unter dem gleichen Ge sichtspunkt wie sein deutscher Kollege die Maßnahme an, und das französische Außenministerium hatte nichts dagegen einzuwenden, weil Luxemburg Deutschland „eingelehnt' sei und England an der Respektierung der luxemburgischen Neutralität nicht das gleiche Interesse habe wie an der der belgischen, 1 Anfang Januar 1912 wurde diese Entscheidung in einer Sitzung des obersten Rats der nationalen

Verteidigung gebilligt. 2 Der Aufmarschplan 17, der im Frühjahr 1913 in Kraft trat, sah denn auch das Vorrücken der 5. Armee auf Dieden- hofen und Luxemburg vor, um die deutschen Kräfte nach Norden ab zudrängen. 3 Deutschland und Frankreich nahmen somit hinsichtlich der Behandlung Luxemburgs im Ernstfall völlig übereinstimmend Stellung, und es war nur die Frage, welche Macht der anderen zuvor kommen würde. Den Operationsplänen entsprechend fanden an der östlichen wie westlichen Grenze militärische

Maßnahmen statt, die von Paris wie von Berlin her sorgsam beobachtet wurden, und es fehlte auf fran zösischer Seite nicht an Mißtrauen, daß Luxemburg insgeheim mit Deutschland zusammenarbeite. 4 Auch in dem kleinen Lande selbst wurden die Vorbereitungen mit Aufmerksamkeit verfolgt, aber sie er regten wenig Unruhe. Die Bevölkerung gab sich dem lässigen Pazifis mus des Kleinstaats hin, der sich durch einen internationalen Vertrag geschützt wähnte. Die Regierung beurteilte die Lage realistischer

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