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Subject heading: p.Rainalter <Familie> ; z.Geschichte

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' 12 ). Nicht gedacht ist bei diesen Erwähnungen des Vaters bzw. Groß vaters Andreas Rain a Iter 13 ), der gleichfalls Bildhauer in Bolzano 6) Doch auch diesem Friedhofe ist die Zeit der vollständigen Auflösung nahe gerückt. Seit I. Jänner 1932 werden die Verstorbenen der Talferstadt bereits auf dem neuen Gottesacker in Oberau begraben. 7) Die aufmunternde Anregung verdanke ich meinem Freunde Dr. K. M. Mayr, Museumssekretär in Bolzano und Herausgeber dieser Schriftenreihe. 8) Simeoner A., Die Stadt Bozen, Bozen

1890, S. 889. 9) Beda Weber, Die Stadt Bozen und ihre Umgebungen, Bozen 1849, S. 232, und Das Land Tirol, I. Bd., Innsbruck 1837, S. 171. 10) Dörrer A., Die deutsche Literatur des Mittelalters, Verfasserlexikon, I. Bd., Leipzig 1933, S. 405—408. Debs stammte aus Ingolstadt und war Lateinschulmeister in Bolzano und Organist an der Pfarrkirche. Die städt. Lateinschule und die musikalischen Leistungen zählten zu den ersten in Tirol (Weihnachts-, Passions-, Fronleichnamsspiele). Er starb 1515

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1937

¬Die¬ heimische Bildhauerfamilie Reinalter.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 1)

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Die altberühmte Taiferstadt, seit dem. Mittelalter Umsehlagplatz des Handels zwischen Süden und Norden, erlebte schon im 12. Jahrhundert einen Aufschwung als Markt- und Handelsplatz und wurde unter dem Tiroler Landesfürsten Sigmund dem Münzreichen (1439—1490, seit 1477 Erzherzog) eine der ersten Handelsstädte des Reiches. Stattliche Bürger häuser sind Zeugen des alten Wohlstandes *). Die Stadt liegt, von heiteren Porphyrbergen umkränzt, mitten im saftigen Rebgrün prangender Land schaft

bis 16. September 1519) ; ebd. S. 95/96. Vgl. Weingartner J., Bozner Kunst, Bolzano 1928, S. 7—22. 4) Hübscher A., Literatur und Kunst, in „Süddeutsche Monatshefte' (München), 23. Jahrg. (1925), S. 31. 5) Alz K. und Schatz A., Der deutsche Anteil des Bistums Trient, Das Dekanat Bozen, Bozen 1903, S. 33/34. — Vgl. die treffliche Arbeit von R. Vollbrecht, Der Pfarr- Friedhof von Bolzano, „Dolomiten' v. 31. Oktober 1930.

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empfangenen Gottes- Mutter entstehen, so ist doch der Name „Marianisches Bozen' gewichtig genug, daß auch außerhalb unseres gotischen Marientempels durch ein öffentliches Monument die Gottes-Mutter verherrlichet werde. Neben diesem ehrwürdigen Gotteshause, auf dem geräumigsten unserer Plätze, müßte der Anblick einer Säule mit der Statue der Unbefleckten ein höchst großartiger sein. Der Künstler dazu wäre in unserer Stadt, die fromme Gesinnung ihrer Bewohner würde bereitwillig die Opfer dazu vom Pfennig

eine kirchliche Feierlichkeit mit überwältigender Teil nahme der Bevölkerung statt. Am 23. Mai d. J. erschien im „Bozner Wochenblatt' (S. 247) folgende Anregung: „Frommer Wunschi Der am letzten Sonntage auf der Kanzel angeregte Wunsch, daß unsern schönen Johann-Platz zu Erinnerung an den herrlichen 13. Mai eine Mariensäule zieren möchte, verdient gewiß alle Beachtung. Ist Bozen auch nicht Linz, Aachen und noch minder Köln oder Born, in welchen Städten so großartige Denkmäler zur Ehre der unbefleckt

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, „man will in Bozen auf den Gräbern nur mehr seine Arbeiten, so daß er gezwungen ist, die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen . . .' ® 5 ). Vieles von ihm ist unsigniert. Unter den Arkaden fand ich noch folgende signierte Grabdenkmäler: Rößler (A. Rainalter fee.), Welponer (AR), Hübschmann (AR) und Graetzl (AR). Die meisten Monumente in den Familienarkaden sind also von Anton Rainalter ;1B ). Staunen muß man über die Fülle der Schöpfungen der Bildnerei, die Anton Rainalter geschaffen — 53 Grabdenkmäler

sich ein mit „Ant. Rainalter' signiertes Trauermal. Es wurde für den im Jahre 1845 35) Alisi, a. a. 0,, S. 24. Vgl. Hildebrandt H., Die Kunst des 19. u. 20. Jahr hunderts, S. 37: „Allmählich jedoch bürgerte sich der Brauch ein, daß die Meister ihre persönliche Leistung mit Aufbau eines Tonmodells in Originalgröße für beendet hielten. Hilfskräfte mochten die Übertragung in Stein vornehmen.' 36} Staffier, a. a. 0., S. 857. 37) Staffier, a. a. O., S. 871. 38) Bote für Tirol 1834, S. 384. 39) Beda Weber, Die Stadt

Bozen, S. 232.

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vorteilhaft geleitet habe.' Bozner Wochenblatt Nr. 16 v. 22. Februar 1851. 46) Iimsbrucker Tagblatt, 2. Jahrgang, Nr. 153 v. 7. Juli 1851, S. 644. 47) Bote f. Tirol, Nr. 148 v. 1. Juli 1873. 48) Ähnlich sagt Beda Weber: „Im Atelier des Malers Psenaer und d«s Bildhauers Rainalter kehrt jeder Kunstliebhaber gerne ein, da er sich auf mannigfaltige Weise an der freundlichen Art dieser bescheidenen Männer unterrichten und unterhalten kann.' Die Stadt Bozen und ihre Umgebungen, S. 215. 49) Mang

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war. Das von ihm hergestellte Denkmal für die praktischen Ärzte der Tafel 1 Stadt aus dem Jahre 1784, das wohl aus dem alten Friedhof um die Pfarrkirche hierher übertragen wurde, ist erwähnenswert. Auf einem von drei Kragsteinen getragenen Sockel erhebt sich ein Gesimskranz mit Rokokoschnecken, je eine Kindergestalt mit Sinnbildern der Trauer zu beiden Seiten, davor ein Totenschädel. Der Marmorstein mit Rokoko verzierung am Fuß der Namenstafeln verstorbener Ärzte in der zweit nächsten Nische

links nebenan gehört wohl zu diesem Denkmal; er trägt die Inschrift: „Dem frommen Andenken ihrer verstorbenen Collegen. Die practischen Aerzte in Bozen.' Der Künstler verwendete also in geschickter Weise zum Ärztedenkmal, dessen gefälligen Eindruck man trotz der etwas plumpen Putti nicht leugnen kann, Teile eines alten barocken Grabdenkmals ') — den prismatischen Sockel auf den drei Kragsteinen und den davorliegenden Totenschädel. Dies darf nicht wundernehmen, da ja auch die Barockkünstler mit echt

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auf der Epistel seite: Der gute Hirte inmitten von Schaf lein. Die dankbare Stadt und Gemeinde widmete es dem Gedenken an den eifrigen Hirten, Freund der Kinder und Vater der Armen. Ein Marmorrelief des glorreich auferstandenen Heilandes mit der Siegesfahne in der Hand ziert das Denkmal für den gewesenen Handels mann in Amsterdam, Franz Schuler, auf dem Friedhof von Holzgau im Lechtale, der am 4. Juli 1837 in seiner Heimat starb. Starker Glaube und wohltätiger Sinn begleiteten seinen Lebensgang, kündet

zur Seligkeit des Himmels empor, zu ihren Füßen liegt eine aus gelöschte Fackel. „Der Innsbrucker Friedhof 44 ) erhielt durch die Künstlerhand des Anton 4S ) Rainalter in Bozen eine neue Zierde, indem vor einiger Zeit schreiben ist, wenn es nicht erst mehrere Jahre nach dem Tode des Franz Michael v. Schasser errichtet worden ist. 42) Staffier, a. a. O., S. 871. — Um dieses Denkmal bemühte sich mein lb. Kollege Prof. Nikolaus Falger während eines Ferienaufenthaltes im Lechtale, wofür

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und ausgezeichneten Menschen ein Ehren grab n ) auf Gemeindekosten einzuräumen. Der damals herrschende Klassengeist gestattete dies jedoch nicht und so trug man den Meister an der Verdienstarkade vorbei und bestattete ihn außerhalb der Arkaden. Damals entstand das folgende Gedicht, das im „Bozner Wochen blatt' vom 15, Jänner 1851 auf S. 18 abgedruckt ist: jRainalters Manen. In Bozen auf dem Friedhof Steht manches Engelsbild, Gehau'n aus hartem Steine Und doch so schön, so mild. In Bozen auf dem Friedhof

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sitzt eine Frauen gestalt, die Trauer, einen Kranz haltend. Ein Merkurstab am Fuße des Sockels, Schriftrollen und Bücher deuten auf den Stand, Großkaufmann und ständischer Vertreter der Stadt. Das rein klassizistische Grabmal läßt ein ausgesprochen christliches Symbol vermissen. Signiert: AR. Aus dem geöffneten Grabe — mit Linnentüchern und dem schief liegenden abgehobenen Sargdeckel darüber — schwebt der glorreich auferstandene Heiland mit der Siegespalme in der Hand, begleitet von zwei

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, aus Göflaner Marmor. Das Schöne daran ist ein Haut-Relief, Maria mit dem Kinde Jesus und zwei Engeln, im Ganzen wohl als in seinen Theilen so gut ausgeführt, daß es der k. k. Professor der Bildhauerey Schaller 55 ) zu Wien, der es in Bozen sah, als seines ganzen Beyfalls würdig fand und sich verwunderte, einen so geschickten Bildhauer in Tirol zu finden' 58 ). Der Altmeister des Bozner Friedhofes beschränkte jedoch sein künst lerisches Schaffen nicht allein auf Grabdenkmäler, obwohl

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des Kunstsinnes der alten Handelsstadt mit ihren reichen Kaufleuten und wohlbestallten Patrizierfamilien. „In kurzer Zeit wird der Gottesacker in Bozen eine so vorteilhafte und würdige Ausstattung bekommen, daß er ebensosehr als Denkmal der Kunstliebe als des religiösen Sinnes der Bozner gelten kann', urteilt Beda Weber im Jahre 1838 'A. Der Yater Andreas Rainalter erteilte seinem Sohne Anton den ersten Unterricht in der Büdnerei. Der Knabe, der schon frühzeitig eine ent schiedene Befähigung verriet, betrat

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kirche das marmorne Grabdenkmal des Bischofs Karl Lodron 6U ) von dem braven Künstler A. Reinalter von Bozen aufgestellt. Mir gefiel es sehr' 61 ), Im Oktober desselben Jahres ließ Beda Weber eine eingehende Beurteilung dieses Grabmals erscheinen 52 ). Im Studienjahre 1822/23 wurde nämlich die theologische Fakultät in Innsbruck, die damals vom josephinischen Geist erfüllt war, aufgelöst und eine der theologischen Studienanstalten Tirols in das Brixner Haus zurückverlegt, wo Beda Weber

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87 ) von Bozen besorgte die erste Zubereitung, wobei sich der Block als prachtvoll herausstellte. So wurde Hofers Statue doch aus dem Marmor seiner Heimat gemeißelt' Bei diesem mannigfachen Kunstschaffen ist es begreiflich, daß Anton Rainalters Name auch außerhalb seiner engeren Heimat geschätzt wurde und ihm die äußere Anerkennung nicht versagt bleiben konnte. Er „sicherte sich durch seine Leistungen im Gebiete der Plastik, welche eine richtige Anschauung der Natur und tiefes religiöses Gefühl be urkunden

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nicht so sehr befriedigendes für die gräflich Sarnthein'sche Begräbnisstätte zu Bozen ist ebenfalls an seinem Bestimmungsorte aufgestellt.' Dieses, ein monumentaler Aufbau aus Granit, zeigt drei große Nischen, in denen Statuen aus weißem Marmor, den göttlichen Heiland mit der Heiligen Schrift in der Hand, den heiligen König Ludwig und die hl. Anna darstellend, stehen. Als weitere signierte Werke Franz Rainalters unter den Bozner Friedhofsarkaden seien u. a. angeführt: Die Grabstätte der Familie von Zallinger-Stillendorf

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