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Books
Category:
History
Year:
1936
Beiträge zur Geschichte Bozens im 16. Jahrhundert.- (Schlern-Schriften ; 33)
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Page 16 of 74
Author: Braun, Heinz / von Heinz Braun
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 66 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. VII - VIII
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1600
Location mark: II Z 92/33
Intern ID: 104634
Monat starb Lehensdoxfex. Der Vikar Johann ZehenteT, der von Anfang an für Prant- ner die Pfarre verwaltete, zahlte an diesen weiter eine jährliche Pension von 260 Gul den. Prantner wurde dann Hochmeister des Ordens und starb 1541. Der Orden for derte die Pension weiter 1 ). Da sich auf das hin kein Geistlicher zur Übernahme der Pfarre fand, ersuchte die Regierung um Erledigung der Angelegenheit durch, den Landesfürsten 2 ). Ferdinand hatte sich, inzwischen mit dem Orden dahin geeinigt

, daß ihm selbst Eigentum und Recht der Besetzung verbleiben, die Zahlungen aber weiter an den Orden geleistet werden sollten. Nun erhielt die Regierung den Auftrag, mit dem jetzigen Pfarrvikar oder einem anderen Geistlichen zu verhandeln und einen Nachlaß von 40—60 Gulden an der Pension zu bewilligen. Der Vikar forderte aber Befreiung von verschiedenen anderen Lasten, dann wollte er 150 Gulden nach Millstatt bezahlen. Da auch Ver handlungen mit dem Pfarrer zu Rodeneck kein Ergebnis hatten, wurde der Vikar beauftragt

, die Kirche bis auf weiteres zu verwalten. Schließlich entschloß sich dieser aber doch, die Pfarre zu verlassen. Obwohl die Regierung darauf hinwies, daß es besser sei, die Pension ganz nachzusehen, als daß ein schlechter Priester alles bezahle, aber seine Gläubigen verderbe, befahl Ferdinand, abermals mit Zehenter zu verhandeln. Doch scheint man nichts erreicht zu haben, da Zehenter am Ägydiustage 1544 die Pfarre verließ und abzog. Erst nach langem Suchen und Handeln gelang es, einen Priester zu finden

8 ) sogleich wieder um Bezahlung der Pension an. Nun erstreckte aber König Ferdinand die Dispens auf alle künftigen Pfarrer 9 ). Doch schon nach 8 Jahren erkun digte er sich, was die Pfarre Bozen derzeit ertrage 10 ). Die Regierung gab zwar die Mög lichkeit zu Zahlungen zu, betonte aber: „Sollte von der Pfarre wieder Absenz genom men werden, werde sich kein geschickter katholischer Priester hinbewegen lassen' 11 ). Später trat ein ähnlicher Fall ein, als Pfarrer Fezius bat, infolge der schlechten

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