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Books
Category:
History
Year:
1935
Tirolensia : zum 80. Geburtstag Konrad Fischnaler's.- (Schlern-Schriften ; 30)
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Page 108 of 246
Author: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Steinberger, Ludwig [Red.] / [Red.: Ludwig Steinberger]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XI, 219 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 92/30
Intern ID: 104631
Teil der Naturalzinse wird der Amtmann an das königliche Hoflager und an die Regierung nach Innsbruck geschickt, einen anderen Teil wird er in Bozen verkauft haben, wodurch ex die Geldeinkünfte seines Amtes erhöhte. Die Geldeinnahmen des Bozner Amtes waren zu Beginn des 16. Jahrhunderts natürlich wichtiger. Der Amtmann erhielt von ziemlich vielen Eigentümern von Häusern in der Stadt Bozen, die auf landesfürstlichem Grund und Boden standen, eine bestimmte, in diesem Falle dem Landesfürsten

zustehende Geldabgabe, das „Marktrecht' (jus mereatus) 213 ). Er bekam natürlich auch z. T. von auswärtigen Gütern die Zinse in Geld. Der Landesfürst wies seine Ämter und so auch das Amt in Bozen seit jeher an, bestimmte Zahlungen, besonders von Beamtengehältern und Buighuten aus den Geldeinahmen zu leisten. Diese genannten Abzüge abgerech net und ohne die Einnahmen aus dem Marktrecht betrugen die Einkünfte des Bozner Amtmannes im J. 1545 allein schon 75 Mark Berner, 9 Pfund und 6 Kreuzer. Die Zöllner

an der Talfer, am Eisack und an der Zollstange erhielten bei Amts antritt vom Amtmann von Bozen je eine verschlossene Truhe mit drei Schlössern, in welcher die Einnahmen des betreffenden Zolles verwahrt wurden. Der Amtmann, der Zöllner und der Gegenschreiber des Amtes beim Zoll an der Zollstange und am Eisack, hingegen der Gegenzöllner beim Zoll an der Talfer hatten je einen Schlüssel zu dieser Truhe, die also nur von dreiBeamten gleichzeitig geöffnet werdenkonnte. Der Amtmann nahm entweder jährlich

oder bei dringenden Anforderungen der Regierung mehrmals im Jahre die Einnahmen der Zölle in Empfang und gab dem Zöllner darüber eine Quit tung, welche dieser wieder an die Raitkammer nach Innsbruck übersenden mußte. Der Zöllner an der Brücke bei Sigmundskr on erhielt auch vom Amtmann eine verschlossene Truhe, zu der, wie es scheint, nur dieser einen Schlüssel hatte. Dieser Zöllner mußte zu bestimmten Terminen die Truhe mit den Einnahmen dem Amtmann abliefern 22 ). Der Amtmann von Bozen

hatte also auch die Pflicht, die Einnahmen der Zölle an der Talfer, am Eisack, an der Zollstange und von Sigmundskron zu übernehmen. Gerade so, wie die Gegenzöllner sozusagen die Buchhalter ihrer Zöllner waren, so war der Gegenschreiber der Buchhalter des Amtmannes zu Bozen. Er mußte sämtliche Einnahmen und Ausgaben „in ain besonder register aygentlich und orden lich aufschreyben' und dieses Register jährlich an die Raitkammer nach Innsbruck schicken. Er mußte alle im Amt ausgegebenen und empfangenen Quittungen

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Category:
History
Year:
1935
¬Das¬ Burggrafenamt im Altertum.- (Schlern-Schriften ; 28)
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Page 122 of 127
Author: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 112, [2] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; z.Geschichte Anfänge-500
Location mark: II Z 92/28
Intern ID: 104629
verkehrt ist endlich die Behauptung, die Stadt Meran sei (als Nachfolgerin des antiken Maies) als eine „Tochter Roms' anzusehen 460 ), d. h. sie verdanke ihren Ursprung den Römern. In der Gegend von Maies wohnten schon in der Urzeit Menschen, dieser Ort erlangte zur Römerzeit niemals die Stellung eines municipium oder einer Kolonie und die Stadt Meran wurde erst durch die Grafen von Tirol auf dem ihnen gehörigen Grund rechts der Passer gegenüber dem Dorf Mais neu geschaffen 461 ), das dort lag

, wo sich einst der Kern des antiken Maies befunden hatte. Die Stadt Meran stand also zu diesem Römerort in keinem andern Verhältnis, als die Stadt Innsbruck zum römischen Veltüdena (Wilten) 462 ). So kam es also auch im Burggrafenamt während der Frankenzeit zu einem Bruch mit den römischen Überlieferungen. Sehr viel bedeutete dies aber nicht. Daß in dieser Ge gend manches von dem erhalten blieb, was man von den Römern gelernt hatte, so die Errichtung von Häusern aus Stein und der Weinbau

Überlieferungen konnte bloß in Landschaften einschneidend wirken, in denen unter der Herrschaft Roms die blutmäßige Zusammensetzung der Be völkerung eine weitgehende Veränderung erfahren hatte, eine Stadt, also ein Aus- 457 ) So z, B. Stampfer, Programm Meran 1884, S. 15 f. Dagegen Mazegger, Römerfunde 3 S. 60-63. 458 ) Biese Meinung vertreten Stola, Archiv für österreichische Geschickte 97 (1909), S. 615, Oartellieri, Alpenstraßen, S. 75 und — -wenn auch nur teilweise — Heuberger, Schiern 11, S. 394. 459

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Books
Category:
History
Year:
1935
Tirolensia : zum 80. Geburtstag Konrad Fischnaler's.- (Schlern-Schriften ; 30)
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Page 103 of 246
Author: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Steinberger, Ludwig [Red.] / [Red.: Ludwig Steinberger]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XI, 219 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 92/30
Intern ID: 104631
Ergänzung dazu von der Erbauung des landesfürstlichen Amtshauses ari der Ecke der Binder- und Kirchebnergasse und im Zusammenhang damit vom Bozner Amte überhaupt und vom Zeug- und Baumeister und obristen Eructier zuBozen und an der Etsoh Matthäus Rydler handeln. Fast die gesamte bisherige Literatur über die Geschichte Bozens hat wohl aus P. Ferdinand Troyers Chronik der Stadt Bozen (1649) die Angabe über das „erz- firstliche ambthaus' übernommen, „welches könig Maxmilian erpaut und ver- neyert 1512

Bozner Ratsprotokoll v. J. 1469' auf Grund der ältesten erhaltenen Quellen ein umfassendes Bild Alt-Bozens besonders im 15. und 16. Jahrhundert geboten 2 ). Er behandelt darin auch, soweit es zur Erklärung des von ihm heraus gegebenen Textes notwendig ist, ausführlich die Geschichte der einzelnen wichtigen Ämter und Gebäude der Stadt, wobei er dem von ihm edierten Text entsprechend besonderes Gewicht auf Ämter und Häuser der Gemeinde legt. Die folgenden Aus führungen sollen als kleine, bescheidene

' 3 ). Der sonst größtenteils recht zuverlässige Bozner Chronist hat sich aber gerade in dieser einen Angabe geirrt. Das Amtshaus wurde nicht erat im J. 1512 gebaut, sondern, wie im folgenden gezeigt werden soll, schon ungefähr in den Jahren 1498 bis 1502. Die Bestände des Landesregierungsarchives berichten gerade aus den Jahren 1510 bis 1513 nichts über irgendwelche Bauten an einem Bozner Amtshaus. Dem landesfürstlichen Amtmann von Bozen Hans Abmstorfer (auch Abemstorfer und Abnstorfer geschrieben), der einen Bericht

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Category:
History
Year:
1935
¬Das¬ Burggrafenamt im Altertum.- (Schlern-Schriften ; 28)
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Page 92 of 127
Author: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 112, [2] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; z.Geschichte Anfänge-500
Location mark: II Z 92/28
Intern ID: 104629
durch Einmeißelung einer viel zu niedrigen Zahl auf der Rablander Inschrift — Ehrendenkmäler pflegen ja eher zu übertreiben, als zu verkleinern — das Werk des Straßenbaues als weniger bedeutend hingestellt haben, als es wirklich war. Die zwei Inschriften sind eigentümlich und feierlich gefaßt (s. o. S. 37). Sie verherrlichen die Verdienste des Claudius und seines Vaters und rühmen, anstatt, wie andere Inschriften gleicher Axt, die Entfernung zur nächsten Stadt anzugeben, das Gesamtwerk des Straßenbaues, Daher

begnügen sie sich damit, die Länge des im Entstehen begriff enen Heerweges in abgerundeter Zahl zu verzeichnen und stellen in ihrer ursprünglichen, auf dem Rablander Stein überlieferten Fassung die genannte Verkehrsader als eine neugeschaffene Verbindung zwischen dem Hauptstrom Italiens und jenem Fluß dar, bis zu dem einst Drusus die Grenze des römischen Machtbereiches vorgeschoben hatte. Daß auf der Feltriner Meilensäule die Nennung des Po durch die einer italischen Stadt ersetzt werden mußte, störte

zwar die Ge schlossenheit der Inschrift, ließ sich aber nicht vermeiden, da dieses Denkmal an der Straße Tridentum — Altinum stand und da letztere Stadt nicht an jenem Strom, sondern am Sile lag und da dieser Fluß im Altertum kaum sehr wichtig und berühmt war, trotzdem er damals den Unterlauf der Piave bildete 315 ). Verfehlt ist gewiß der Versuch, das Auftreten von Po und Donau in den beiden Inschriften durch die Annahme zu erklären, im Jahr 46 seien Ausgangsort und Ziel der via Claudia Augusta noch nicht bestimmt

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