völligen Angewieseuheit auf mich, und ob sie auch jetzt noch keine Träne weint, jetzt fühle ich: die ganze Sibylle weint.' Und da nahm ich nun ihr Gesicht in meine Hände, mir war schwer und bang, ich empfand aus dem bösen Gewissen heraus ganz genau, daß ich da em großes Verbrechen getan hatte, und sagte, um nur etwas zu sagen: Billi, sei nicht traurig, es war ja nur schön, nur schön!' Diese Worte kamen mir aus dem Herzen, ich schwöre es, aber daß sie ihr nicht das sagten
, was sie in diesem letzten Augen blick hören wollte, was sie in diesem Augenblick brauchte, das verstand ich wohl! Und darum war ich nun eine Zeitlang ganz siili, wie ein überführt« Sünder — und als sie sich endlich losriß, ja, als sie im Wald schon verschwunden war, rannte ich ihr, nur um sie ein bißchen zu versöhnen, noch eiomal nach und preßte sie noch einmal an mich — und bann ging ich befreit nach Hause! Und eine Woche darauf schrieb ich ihr, daß ich nicht den Mut hätte, den Betrug an ihrem Mann fortzusetzen