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Title A - Z
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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 387 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
worden ist — die Bevölkerung von ganz Tirol folgendermaßen: Deutsche ZHzooo Einwohner, d. i.68'/» La din er 20000 Einwohner, d. i. 2,2°/o Ita lien er Z78000 Einwohner, d. i.zgF«/« Summe gH6ooo Einwohner ioo°/o Hieoon wohnen die Deutschen geschlossen in Nordtirol und Deutschsüdtirol, d. i. im Jnntal, Etschtal südwärts bis Salurn und im Pustertal: Italiener wurden in diesem Gebiete nur 12000 gezählt, davon 7000 verstreut im Bereiche der Bezirkshauptmonnschaft Bozen. Die Lad in er siedeln geschlossen

ergaben sich im Bereiche des alten Deutschsüdtirol bzw. des betreffendes Teiles der Provincia Venezia Tridentina bei 21Z000 Deutsch sprachige, davon igz ooo mit italienischer und bei 20000 mit fremder Staatsangehörigkeit. Da aber die italie nische Regierung besonders im Gebiete zwischen Bozen und Salurn die Zählung willkürlich vornahm, die Leute nach den Familiennamen romanischer Sprachwurzel als Italiener eintrug, obwohl sie sich längst als Deutsche fühlten, hat man jene Ziffer auf 220—220000

Deutsche zu erhöhen. Im Jahre igio zählte man in dem Ge biete rund 2Z0000 Deutsche, der Unterschied ist eben auf die Verdrängung der deutsch-österreichischen Staats- angestellten und anderen Berufsangel>örigen zu erklären. Bei einer Zählung Ende igzi ergaben sich in der Provinz Bozen igLoso Deutsche und 60000 Italiener, dabei ist aber zu bedenken, daß das Bozner Unterland mit ungefähr 10000 Deutschen zur Provinz Trient gehört und daher um diese Ziffer jene der Deutschen der Provinz Bozen zu erhöhen

ist. Es ist das eine glänzende Bestätigung des deutschen Gepräges von Südtirvl und man versteht, daß die italienischen Regierungskreise hierüber sehr ungehalten sind. Die Zahl der Bewohner italienischer Nationalität betrug igZ2 in der Provinz Bozen 62000. Diese Ziffer ist allerdings neunmal so groß als die entsprechende der Zählung vom Jahre igio, die italienische Herrschaft hat eben nicht nur zahlreiche italienische Beamte, Angestellte und Militär, sondern auch Geschäftsleute und Arbeiter in die deutschen Städte Südtirols

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 364 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
mit einbezogen wurden, teils auch ohne eine solche örtliche Anlehnung sich in ähnlicher Weise vergrößerten. Diese Orte wurden um die Jahr hundertwende igc>c> entweder mit den benachbarten Städten vereinigt, oder zu selbständigen Märkten, manche Markte auch zu Städten erhoben. Freilich haben gemäß der Gesehe vom ^ahre 181g und i8kk, die das Gemeindewesen in Tirol für die Folgezeit einheitlich festgelegt hatten, nur die beiden größten Städte des deutschen Landesteiles, Annsbruck und Bozen, als sog. Städte

Etschtal: Bozen mit Zwölfmalgreien 8887 : 24 126 (z*/-)- — Gries 1612 :6298 (4)- — Leifers 790 : 3040 — Terlan 11 12 : 1908 — Eppan 4r?c> : 6078 — Neuinarkt lozz : 2326 (2^/,). — Koltern 3219 : 6098 — Meran 244^ - n 668 (4^/»)- — Untermais 1006 :7178 (7). — Obermais 912 : 4ijZ7 (4^/-)° — Lana 2K32 :4100 (i^/s). — Glurns 7Z6 : 710. Eisack- und Pustertal: Brixen 2971 :664s (2^/s). — Klausen 776 : 706. — Sterzing 1418 : 1868 (i^/s). — Bruneck 1666 : 3283 (2). — Lienz 1924 :6o46 (3). Die relativ stärkste

Vermehrung und Vergrößerung hatten demnach die Südtiroler Kurorte Meran und Obermais um mehr als das 4fache, ebenso Gries bei Bozen, Untermais sogar um das yfache. Dann kommen gleich die Mittelpunkte des Verkehrs und der Verwaltung, Inns bruck, Wörgl (Kreuzung Süd- und Ostbahn), Kufstein (Grenzstation) um das 4fache, Bozen und Lienz um das zfache, Landeck, Brixen und Bruneck um das ssache; Hall, Kitzbühel, Schwaz, M^atrei, Telfs, Reutte und das 1 sfache. Die letzteren vier Orte verdanken ihre bescheidene

Vergrößerung den dort errichteten Fabriken; ebenso Absam, in stärkerem Maße (2—zfach) Wattens und Leifers bei Bozen; auch TLörgl, Ienbach und Landeck neben ihrer Rolle als

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 338 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
norifche Tal (Eisacktal) und das Ilmtal, sowie Bozen als die Heimat des süßen TLeiues, der den durstigen Kehlen der Krieger so wohl tat. Hospize, die als sromme Stiftungen zur Aufnahme von Pilgern in Sterzing, Brixen, am Ritten, zu Bozen, Trient, St. Valentin auf der Malser Haide, am Gampen ober Meran, im Passeier seit dem 12. Jahrhundert erwähnt werden, zeigen eine bescheidenere Art von Reisenden auf jenen Wegen. Die vielen bayrischen und schwä bischen Stifter und Adeligen, die in der Gegend

von Bozen und Meran eigene W e i n g ü t e r — nachweisbar seit dem ersten Einsetzen der Urkunden im 8. und 9. Jahrhundert —- besessen haben, ließen sich deren Erträgnis an ihren Stand- und Wohnort durch ihre grundhörigen Leute, die sie da und dort in den Alpen hatten, liefern. Schon bei dieser grundherrlichen Transport leistung finden wir eine gewisse Aufteilung nach Straßenstrecken. Noch stärker weisen auf einen Güterverkehr über die Brennerstraße die ersten Nachrichten über Zollstätten hin, an denen

eben Abgaben vom Verkehre eingehoben wurden. So wird urkundlich erstmals der Zoll in Klausen im Jahre 1027, als ihn der Kaiser zusammen mit der Grafschaft im Eisacktal dem Hochstift Brixen übertrug, als ein damals schon seit längerem bestehendes Recht erwähnt, weiterö die Zölle zu Trient und Bozen seit etwa 1170, alle andern erstmals im Zeiträume von 124« bis 1280, nämlich an der Brennerstraße außer den genannten die Zölle zu Brixen, Passeier, Ster zing, am Lueg (Brenner), zu Innsbruck, und Zirl

, dadurch ein tätiges Verdienst sich um die Hebung dieses Verkehrs erworben. Die Bedeutung des Verkehrs für die Entwicklung des tirolischen Landesfürstentums ergibt sich in auffallender ÄZeise aus der Urkunde, mit der im Jahre iZvZ der damalige deutsche König Albrecht I. dm Söhnen Meinhards auf Grund alter Rechte die drei wichtigsten Zollstätten im Lande, nämlich zu Bozen, im Lueg am Brenner und an der T ö l l bei M e r an und in Verbindung damit die Hoheit über die Straßen, die Fürsorge für deren

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 483 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
ungleich hohen Schiffen eine Ausnahme. In kleineren Orten drängten die Verhältnisse über haupt zum einschiffigen Bau: die Pfarrkirchen von Klausen, Brixen, Lana, Schlanders, Glurnö, Taufers, alle aus der Wende des Jahrhunderts, sind Beispiele dafür. Der Ehrgeiz und Lpfer- sinn wandte sich kunstreichen Einzelheiten zu, an denen die südtirolische Spätgotik in der Tat außerordentlich reich ist: prächtigen Portalen, wie wir sie an den Kirchen in Bozen (T. XXX Abb. g^), Gries, Meran, Sterzing finden

, oder reich durchgebildeten Turmabschlüssen, wie ill Tramin und Bozen. Die „Werkmeister' dieser Bauten sind fast alle heimische, zünftige Maurer und Steinmetzen: so die Meister Konrad von Nenmarkt, Peter Ursel von Tramin, Hans Feur von Sterzing, Stefan Tobler (Meran), Valentin Winkler von Pfalzen (Brnneck), Benedikt VZeibhauser (Klausen, Sterzing), Hans Hnber (Lienz): wie man steht, lauter deutsche Namen. Wurden aber zn einem besonders kunstvollen W°erk Fremde berufen, so waren es süddeutsche Meister

, wie der Augsburger Burkhart Engelberg, der den Bozner Psarrturm entwarf, der Schussenrieder Hans Lutz, der an den Bauten in Bozen und Sterzing beteiligt ist. All dies zeigt, daß die in romanischer Zeit herrschenden oberitalienischen Einflüsse auf Tirol im iZ. Jahr- hundert einer unbedingt deutschen Kunstrichtung weichen, im besonderen der Einwirkung des deutschen Südens, in dem die spätgotische Hallenkirche ihre Heimat hat. Es ist bezeichnend, daß z. B- die schöne Spitalkirche in Meran (T. XXIX Abb. g4) in Grund

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 460 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
, durch Fr. Witt) ihren Höhepunkt fand. Die Musik bibliothek des Stiftes Stanis enthält auch TLerke der Hauptvertreter dieser Zeit, darunter die Tiroler Komponisten: Jakob Schgrasfer (gest. 1895), Pater P.Singer (gest. Salzburg 1882, auch als Theoretiker berühmt); die bedeutendsten Kirchenkomponisten sind der bereits erwähnte Johann Gänsbacher und Anton Mayerl (geb. Bozen 1810, gest. 186g); Stephan Storker, der unter dem Namen L. B. Est schrieb (gest. Meran 1882), und Franz Schöpf (i8z6—1915, Pfarrorganist

in Bozen) gehören zu den fruchtbarste» Komponisten der Zeit, die mit ihren Werken das Land überschwemmten. Der Cäcilianismus hatte als Erscheinung wohl edle Absichten, doch wurden diese teils von unzulänglichen Komponisten ausgesührt, teils fanden sie keinen Widerhall im Herzen des Volkes; erst seit kurzem hat diese Bewegung wieder neuen Antrieb erfahren. Als berufene Vertreter des Cäcilianismus kommen in Betracht: Ignatz Mitterer (18Z0—1924), Pater Magnus Ortwein (184^— 1919) und Vineenz Göll er (geb

Lechthaler (geb. zu Rattenberg 1890, jetzt an der Wiener Musikakademie). An Komponisten weltlicher Werke stnd noch zu erwähnen Johann Nufinatscha (geb. zu N?alS 1812, gest. Wien 189z), Ludwig Thnille (geb. Bozen 1861, gest. München 1907), als Kapell meister und Komponisten wirken in Wien Martin Spörr (geb. Innsbruck 1866) und Toni Konrath (geb. Innsbruck i88g). Dieser gedrängte Überblick zeigt, daß tirolische Mustkstätten, wo internationale Mnstkgrößen in der Hofkapelle Aufnahme suchten

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 372 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
zwischen den alten Landgerichten Hennfels (Sillian) und Lienz und damit zwischen den Graf schaften Pustertal und Lurn einerseits und zwischen den Bistümern Brixen und Salzburg ander seits zusammen. Der Tinnebach bei Klausen wird seit dem 11. Jahrhundert als Mark zwischen den Grafschaften I?urichtal und Bozen einerseits und den Bistümern Brixen und Trient be zeichnet. Die Passer und die Toll bei Meran bilden die alte östliche Grenze des Bistums Chur gegen das Bistum Trient und beiläufig soweit

erstreckte sich die Grafschaft Vinschgau gegen die Grafschaften Bozen und Eppan. Da an diesen letzteren Abschnitten durch Inschriftsteine auch die Grenze zwischen der römischen Provinz Rätien und Italien bewiesen wird, darf man auch ein Fortleben dieser Grenze annehmen. Andere sind freilich der Anficht, daß diese Grenzabschnitte derart durch die Gestalt der Täler gegeben sind, daß sich dieselben immer wieder durchsetzen müssen auch ohne besondere geschichtliche Anknüpfung. (Eine Übersicht über die alten

Brixen, jene im Etschtale und zwar die ehemals langobardische N?ark Trient und die ehemals bairische Grafschaft Bozen dem Hochstifte Trient übertragen; spätere Kaiser haben dies bestätigt und dem Hochstift Brixen noch die Grafschaft im Pustertal gegeben. Die Reichsgewalt wollte sich damit in be sonderer JVeise die Verfügung über jenes Übergangsgebiet, das für die Stellung des Kaiser tums so wichtig war, sichern, indem sie hier geistliche Fürstentümer schuf. Dadurch wurde

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 341 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
, einheitliche Rodordnungen für das ganze Land. Demnach waren also die für den Durchgangsverkehr wichtigen Straßenzüge durchwegs in Strecken aufgeteilt, zwischen denen in einer Entfernung von z bis 6 Stunden die Rodstätten als Haltepunkte für den Frachten- und auch für den Personenverkehr lagen. Diese Rodorte waren nach den Angaben des 14. und iA. Jahrhunderts auf der sog. unteren oder Brenner straße folgende: Neumarkt, Bozen, Brixeu (hier wurde die Rod erst im 17. Jahrhundert ein geführt), Sterzing, Lueg

am Brenner, Matrei, Innsbruck, Zirl, Mittenwald (in Bayern). Die Rodstätte Telfs diente der Verbindung von der Brenner- zur Fernstraße. Auf der o b e r e n Straße, wie die Fern-Reschen-Straße genannt wurde, waren folgende Rodstätten: Bozen, Terlan, Meran, Latsch, Glurns, NauderS, Prutz, Zamö, Jmst, LermooS, Heiterwang, Reutte. Im Pust ertal liefen zwei Roden nebeneinander, die eine von Ampezzo über die Nodstätten Toblach, Bruneck, Mühlbach, Sterzing an die Brennerstraße, die andere von Lienz über Sillian

, Niederndorf, Bruneck nach Brixen und Bozen. Auf der Landstraße durch das Unterinntal von Innsbruck bzw. Hall abwärts bestand kein ausgebildetes Rodwesen, wenn auch die Städte Hall, Nattenberg, Kufstein und Kitzbühel für stch das NwderlagSrecht besessen haben. Eine so straffe Organisation des Frachtwesens und der streckenweisen Unter teilung der Straßen, wie ste auf der Brenner- und Reschenstraße entgegentreten, finden wir nur noch in Graubünden und in der Urschweiz, wo man statt Rod „Porten' sagte

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