, einheitliche Rodordnungen für das ganze Land. Demnach waren also die für den Durchgangsverkehr wichtigen Straßenzüge durchwegs in Strecken aufgeteilt, zwischen denen in einer Entfernung von z bis 6 Stunden die Rodstätten als Haltepunkte für den Frachten- und auch für den Personenverkehr lagen. Diese Rodorte waren nach den Angaben des 14. und iA. Jahrhunderts auf der sog. unteren oder Brenner straße folgende: Neumarkt, Bozen, Brixeu (hier wurde die Rod erst im 17. Jahrhundert ein geführt), Sterzing, Lueg
am Brenner, Matrei, Innsbruck, Zirl, Mittenwald (in Bayern). Die Rodstätte Telfs diente der Verbindung von der Brenner- zur Fernstraße. Auf der o b e r e n Straße, wie die Fern-Reschen-Straße genannt wurde, waren folgende Rodstätten: Bozen, Terlan, Meran, Latsch, Glurns, NauderS, Prutz, Zamö, Jmst, LermooS, Heiterwang, Reutte. Im Pust ertal liefen zwei Roden nebeneinander, die eine von Ampezzo über die Nodstätten Toblach, Bruneck, Mühlbach, Sterzing an die Brennerstraße, die andere von Lienz über Sillian
, Niederndorf, Bruneck nach Brixen und Bozen. Auf der Landstraße durch das Unterinntal von Innsbruck bzw. Hall abwärts bestand kein ausgebildetes Rodwesen, wenn auch die Städte Hall, Nattenberg, Kufstein und Kitzbühel für stch das NwderlagSrecht besessen haben. Eine so straffe Organisation des Frachtwesens und der streckenweisen Unter teilung der Straßen, wie ste auf der Brenner- und Reschenstraße entgegentreten, finden wir nur noch in Graubünden und in der Urschweiz, wo man statt Rod „Porten' sagte