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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
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Page 176 of 237
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F.,6
Intern ID: 441951
Mit außerordentlicher Gründlichkeit und kritischem Sinn, aber auch mit weitem Blick für große Zusammenhänge und in schöner, klarer Darstellung bringt Stolz im dritten Haupt abschnitt des Textbandes „Feststellungen und Äußerungen des deutschen Sprach- und Volks- bewußtseins im Gebiete von Bozen und Meran im 15. bis 20. Jahrhundert'. Es handelt sich hier um eine eingehende Darstellung der Geschichte des Deutschtums dieser Landschaften, Reich ist der Ertrag dieses Abschnittes auch für die Geistes

zu dieser politischen Frage, die ja an die Grundlagen österreichi scher Innenpolitik rührte, findet eine klare und gründliche Darstellung. Ergänzend sei bemerkt, daß der Ausschuß des Kremsierer Reichstages bei seinen Beratungen anfänglich mit Stimmen mehrheit für die Schaffung eines eigenen Kronlandes 'Welschtirol sich aussprach. Die deutschen Abgeordneten Tirols, sowohl solche mehr liberaler wie solche mehr konservativer Stellung, erhoben schärfste Einsprache dagegen und fanden anscheinend bei der Regierung

, empfahl der Ausschuß des Landtages der Vollversammlung, sich mit einer Denkschrift an den Erzherzog Johann, den Reichsverweser in Frankfurt und Vertreter der deutschen Zentral gewalt, zu wenden und an dieser Stelle Einspruch zu erheben gegen die Zerreißung des deutschen Grenzlandes Tirol und die daraus sich ergebende Schwä chung der deutschen Südmark. Man war in Tirol der Meinung, daß am Reichstag in Frankfurt mehr Verständnis für die deutschnationale Seite dieser Frage sich finden werde als am Wiener

des deutschen und ladinischen Südtirols. Der Kalender ist geeignet, die Schönheit des Landes und die deutsche Eigenart seiner Bewohner zu bezeugen und in jedem aufrechten Deutschen den Entschluß zu bestärken, dem deutschen Südland, das zur Zeit unter der Fremdherrschaft so schwer leidet, die Treue zu halten.

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
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Page 175 of 237
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F.,6
Intern ID: 441951
hingewiesen wäre. Das ist eine Geschichtsfälschung, die offenbar den Anschein erwecken soll, daß da mals (1833 ff.) die staatlichen Behörden in Kaltern und Bozen mit ihren Innsbrucker Vorge setzten in italienischer Sprache verkehrt hätten. Diese Geschichtsfälschung — es ist nicht die ^ erste Tolomeis — soll hifcr festgenagelt werden, damit man erkenne, mit welchen Mitteln der Nachweis der Italianität des deutschen Südtirol zu erbringen versucht wird. Der objektive Be obachter aber — es gibt deren gewiß

von Deutschsüdtirol, nämlich im Räume von Bozen und Meran und für diese beiden bedeutendsten Städte des Landesteiles, vorführt und andererseits die Entwicklung des deutschen Nationalbewußtseins dortselbst bis auf unsere Zeit behandelt'. Auch in diesem Band bedient sich Stolz der in den früheren Bänden erprobten Methode: Feststellung der alten Personen- und Geschlechternamen, der Flurnamen, Hinweise auf die Stellung des Deutschen als der Gemeinsprache, Feststellung deutscher Ausdrücke im Ge richtswesen; all

Methode den Nachweis, daß hier bereits vor 1250 das deutsche Element herrschend war. Eingehend befaßt sich Stolz mit dem Aufkommen der deutschen Sprache in den Urkunden. Die ältesten Urkunden in deutscher Sprache (aus der Zeit von 1300 bis 1400) werden im Ur kundenband vollzählig zum Abdruck gebracht, soweit es sich um Stücke handelt, die von oder für Personen und Körperschaften ausgestellt sind, die in der Bozner oder Meraner Landschaft ihren Sitz hatten. In der Form von Regesten führt Stolz

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 528 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
gehörte, verblieb (bis 1772) unter dem Patriarchat von Aquileia. Das Bistum Chur, zu dem vom späteren Tirol der Vinschgau zählte, führt seinen Bestand auch sicher bis in die Römerzeit — 4. und 5. Jahrhundert — zurück und ist im Jahre 84z vom Erzbistum Mailand weg- und dem Erzbistum Mainz zugewiesen worden. Auch hier deutet diese Maßregel wie bei Brixen die Loslösung des Alpengebietes vom italischen und die Angliederuug an den deutschen Kultureinfluß an. Die ersten Angaben über die räumliche

und das untere Eisacktal, die bisher brixnerischen Dekanate Kastelruth und Klausen. Die seit iLkc» zur Sicherung der deutschen Nationalität im Grenz gebiete öfters aufgeworfene und auch von der Regierung erwogene Anregung, den deutschen Anteil des Bistums Trient von dieser vorwiegend italienischen Diözese zu trennen und dem Bistum Brixen zuzuweisen, ist am DZiderstand der konservativen Richtung gescheitert. Die von Italien im Jahre 191g erzwungene Abtretung Deutschsüdtirols sührte im Jahre 1925

auch zur Zerschlagung des uralten Bistums Brixen, indem von diesem das österreichisch gebliebene Nord- und Qsttirol getrennt und zusammen mit Vorarlberg zu einer selbständigen apostolischen Administratur Jnnsbrnck-Feldkirch erhoben wurde'). Der im Vatikan damals erwogene Plan, das dadurch sehr verkleinerte Bistum Brixen durch die Zuweisung des deutschen Anteiles des Bistums Trient, d. i. der Bezirke Bozen und Meran wieder zu vergrößern, scheiterte am ^Widerstände der italienischen Regierung, die dies überhaupt

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 482 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
- bogigen Fenstern. Durchgedrungen ist die Gotik in dem abgelegenem und ärmeren Gebirgölande erst im 14. Jahrhundert und sie hat hier naturgemäß die reiche, bis ins kleinste Glied gehende Auf lockerung und Durchbrechung der NIasse, wie sie in den großen französischen und deutschen Domen vor uns steht, niemals erstrebt, vielmehr stets eine gewisse gedrungene Krast bewahrt. Der erste Bau der neuen Richtung, die Pfarrkirche zu Bozen (T. XXVIII Abb. gru. 92), die um iZoo an die Stelle einer älteren

romanischen trat, verrät mit dem mehr niedrig-breiten Langhaus, den geschlossenen Wänden, schweren Kreuzgewölben und massigen Viereckpseilern deut lich das Nachwirken der romanischen Empfindung und gleicht hierin sehr der italienischen Früh gotik. Schon die im frühen 14. Jahrhundert erbauten neuen Chöre der Bozuer Franziskaner- und Dominikanerkirche aber bekennen stch entschieden zu den schlanken, hochstrebenden Formen der deutschen Gotik und dieser Richtung folgen eine Reihe im weiteren Verlaufe

anderer Kirchen Südtirols im iZ. und bis hinein ins 16. Jahrhundert geschah dann vollends fast durchaus nach dem spezifisch deutschen Typus der spät gotischen Hallenkirche, die die drei Schiffe gleich hoch baut, in der so das Kirchemnnere zu einer einheitlichen Halle verschmilzt und auch das Äußere wieder mehr eine behäbige, massige Sil houette gewinnt: eine weniger aufwändige Form, die dem Geist des städtischen Bürgertums, wel ches die meisten dieser Gotteshäuser stistete, bester entsprach. Diesem Typus

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 485 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
, vor allem am Schnitzaltar: die reiche Pflege dieser ganz spezifisch deutschen Gattung, die Italien fast unbekannt blieb, zeigt zugleich, wie auch auf diesem Gebiete feit dem iZ. Jahrhundert der ausgesprochen nordische, heimische Charakter durch dringt. Schon im frühesten erhaltenen Beispiel, dem Flügelaltar von St. Siegmund im Puster tal (2. Viertel iA. Jahrhundert) tritt uns zugleich ein bestimmter, tirolischer Typus des Schnitz altars als Grundlage der weitereu lokalen Entwicklung entgegen: kennzeichnend die klare

(München, Wim) Gipfelpunkte des deutschen Flügelaltars überhaupt zu erreichen. Nicht alle diese Altäre sind erhalten, in Tirol selbst befinden sich nur der früheste von ihnen, jener zu Gries (T. XXX Abb. g6) und einzelne Madormenbilder wie die herrliche Mutter Gottes zu St. Loren zen (T. XXXI Abb. 98). V^ohl aber hat Pachers Kunst in Schnitzaltären, die in Südtirol, beson ders in Bozen und seiner Umgebung erhalten sind, einen langen Nachklang gesunden: genannt seien hier nur die besonders schönen

Altäre in der Bozner Franziskanerkirche und in der Stefans kirche zu Piuzou (um 1Z00). Schon mehr abseits der eigentlichen Pacherschen Schule steht der Altar zu Lana von dem Meraner HanS Schnatterbeck (lZvz), der größte Tirols. Wie die Hallenkirche, so ist auch der spätgotische Schnitzaltar eine Schöpfung des deutschen Bürgertums und dessen Mentalität hat auch die schlanke, höfisch-ritterliche Figur des i/j. Jahrhunderts zum

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 168 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
N?ann nahm der Tiroler Bauer nicht bloß an den Geschicken seiner Heimat gemeinde Anteil, sondern wandte er auch den Landeöangelegenheiten seine Aufmerksamkeit zu. Die Teilnahme des Bauernstandes an der Landesregierung durch den Landtag brachte eine gewisse poli tische Schulung mit sich. Das tritt beispielsweise zu Zeiten des allgemeinen deutschen Bauernauf standes von IZ2A zutage. Die Bauern Tirols gingen damals weit weniger gewalttätig vor, als etwa ihre Standesgenossen im südwestlichen Deutschland

der Landesgeschicke ein. So im Jahre i?c>Z und besonders 180g. Die Erhebung von 1809 wird vom Bauernstand getragen, an der Spitze steht der Typus des deutschen Tiroler Bauern, der Sand wirt Andreas Hofer. Die Versuche des bayrischen Zentralismus, gewaltsam eine Angleichung Tirols an Bayern durchzuführen, lösten gerade in bäuerlichen Kreisen den schärfsten Widerspruch aus. Auch heute noch legt der Tiroler Bauer als Folge seiner freien Vergangenheit hohen Wert auf politische Selbständigkeit, und auf Selbstregierung

des Landes. Gerade deswegen wird die italienische Herrschaft in Deutschsüdtirol so recht als unerträgliche Fremdherrschaft empfunden, weil sie in allem mit der freien Vergangenheit des deutschen Bauerntums sich in Widerspruch setzt. Als Nachwirkung seiner freien Vergangenheit besitzt der Tiroler Bauer noch heute einen star ken Freiheitssinn, der sich gegen allen Zwang wendet, der nicht in einer ihm verständlichen Weise

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