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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1932
Bozen, Meran : Mendel, Ritten, Schlern, Passeier, Vintschgau.- (Meyers Reisebücher)
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Page 41 of 99
Place: Leipzig
Publisher: Bibliogr. Inst.
Physical description: XVIII, 62 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol <West>;f.Führer
Location mark: I 302.443
Intern ID: 499568
Rundgang. 1. Bozen-Gries, 15 Bozen liegt in einer herrlichen, in südlicher Vegetationsfülle prangenden Gebirgsweite, durch die der Eisak fließt, der hier die Talfer aufnimmt und sich 5 km unterhalb der Stadt mit der Etsch vereinigt. Westl. der »Grieser Boden«, östl. der »Bozener Boden«, beide mit Weingärten, Maisfeldern und Obstplantagen. Das Bergland um Bozen steigt bis zu 1300 m (Terrainkuren) an und ist mit Weinstöcken und Kastanienbäumen bestanden, zwischen denen alte Burgen und Schlösser

- und Firmenschil der ein italienisches Gepräge zu ge ben, so erinnert den Besucher das Leben in den Straßen doch daran, daß Bozen völlig deutsch ist und die Ein wohner darauf bedacht sind, der Stadt den deutschen Charakter zu erhalten. Zahlreiche alte Patrizierfamilien bil den ein auf seine Traditionen und seinen Besitz stolzes Bürgertum. Geschichtliches. Die Pons Drusi der Römer soll die erste Grundlage der Stadt sein. Drusus warf hier 14 v. Chr. die Rätier zurück. Später wird der Ort Bauzanum genannt

Bauten, strenge Fassaden und Portale sind vielfach nachträglich durch hübsche Erker und durch Stuckverzierungen in Rokoko und Empire geschmückt Eigentüm lich sind an vielen alten Häusern die »Lichthauben«, d. h. große, überdachte Öffnungen im Hausdach. Dächersprin- gen teilweise weit vor, so namentlich in der Laubengasse (Via dei Portici; EP 4), die zu beiden Seiten Bogen gänge, »Lauben«, mit Verkaufslokalen hat. — Obwohl sich die Regierung be müht, der Stadt durch Anbringung italienischer Straßen

und ist 680 Sitz eines bojoarischen Markgrafen. Kon rad II. verlieh die Grafschaft Bozen 1027 dem Bischof Ulrich II. von Trient, seitdem bildete Bozen den Zankapfel zwischen den Grafen von Tirol und den Bischöfen von Trient, bis es 1531 von jenen in dauernden Besitz genommen wurde. 1805 kam es an Bayern, 1810 unter Napoleon an Italien und 1814 an Österreich zurück. Am 6. Nov. 1918 wurde Bozen von den Italienern besetzt und durch den Frieden von St.-Germain (1919) ita lienisch, seit 1927 ist es Hauptstadt

des Platzes die schöne, gotische Pfarrkirche (EF4; 14. und 15. Jahrh.), mit durchbrochenem, 1519 von Hans Lutz von Schussenried vollendetem, 62 m hohem Turm und Westportal in lombardischem Stil. Links am löwengestützten Haupt portal ein altes Freskenbild der Muttergottes (15. Jahrh.), die »Plappermutter«, mit Opferstock, in den besorgte Mütter Gaben 3 Bozen. Meran. 1932.

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Geography, Travel guides
Year:
1932
Bozen, Meran : Mendel, Ritten, Schlern, Passeier, Vintschgau.- (Meyers Reisebücher)
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Page 59 of 99
Place: Leipzig
Publisher: Bibliogr. Inst.
Physical description: XVIII, 62 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol <West>;f.Führer
Location mark: I 302.443
Intern ID: 499568
und Schiern. — Abstiege (vgl. die Karte bei S. 19): a) Lohnend: über Briol und Bad Dreikirchen, ital. Bagni Tre Chiese, nach (3'/ 2 St.) Waidbruck (S. 3). — b)Über die Sarnerscharte (2462m) nach (5V2 St.) Sarnthein (S. 32). Vom Rittnerhorn über das Latzfonser Kreuz zur (4'/ 2 St) Kassianspitze , ital. Cima S. Cassiano (2583 m), und hinab nach (7 St.) Klausen (S. 3). 4. Von Bozen in das Sarntal. Vgl. die Karte bei S. 19. 20 km Autobus von Bozen nach Sarnthein, vom 15 Juli bis 20. Sept zweimal tägl. in IV2

St. für 7,05 L. 22 km Autoweg. Neue, aber enge und kurvenreiche Straße. Bozen (265 m; Ausfahrt s. PI. Fl) — Sg. — im Tal der Talfer aufwärts — (20 km) Sarnthein, ital. Sarentino (966 m) — (22 km) Astfeld, ital. Campolasta (1023 m); vgl. die folgende Be schreibung. Das Sarntal, ital. Val Sarentina, erstreckt sich nördl. von Bozen, wird vom Tal/erbach durchströmt und gabelt sich bei Astfeld in das Durnholzer Tal, ital. Valdnrna, und das Penser Tal, ital. VaUe di Pennes. Im untern Teil ist das Tal eng

, beiderseits Felswände (Porphyr); dann folgen Wiese und Wald. Die Bewohner sind sehr kon servativ und streng religiös und haben alte Sitten, Lieder und Sagen bewahrt; malerische Tracht Auf der Wassermauerpromenade (S. 16) von Bozen zur (20 Min.) Baumwollspinnerei St. Anton (S. 17) mit dem Schloß Klebenstein. R. oben liegt das Kirchlein St. Peter, in der Nähe Weinstube Reiter. — Dann Fahrstraße an (35 Min.) Schloß Runkelstein (S. 20; r. ein Fahrweg hinauf) vorüber, zwischen hohen Porphyrwänden

hin über die rauschende Talfer, vorbei am (45 Min.) Schloß Ried, ital. Castello Novale (Wirtshaus), auf einem Felsen in der Talfer, das eine der besterhaltenen Burgen um Bozen ist, mit außergewöhnlich starkem Bergfried (12. Jahrh.). L. oben die Ruine Rafenstein (S. 20) und etwas tiefer am Bergeshang das Fingellerschloß (Ruine Schwalben stein) in wilder Umgebung, mit Wasserfall. — Nach l / 4 St. wieder über den Fluß und zum (l 1 /* St.) Weinschank Sarner-Zoll (440 m), r. oben die Halbruine Langegg oder Wangen, ital

) und zur (3 St.) Osteria dei Turisti (Gasth. zum Touristen). Der südliche Pflanzenwuchs verliert sich allmählich. Am kleinen Ort Bundschen, 4 Bozen. Meran. 1932.

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Geography, Travel guides
Year:
1932
Bozen, Meran : Mendel, Ritten, Schlern, Passeier, Vintschgau.- (Meyers Reisebücher)
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Page 14 of 99
Place: Leipzig
Publisher: Bibliogr. Inst.
Physical description: XVIII, 62 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol <West>;f.Führer
Location mark: I 302.443
Intern ID: 499568
Bozen und Heran. IX liineingebaut. Der gewaltigste derartige Schuttkegel liegt am Aus gang des Laaser Tales; er ist 6km breit, S l / 2 km lang und staut das Etschtal um 170 m auf. Kein Wunder daher, daß der Boden des Vintschgaus oberhalb dieser Schuttkegel Überschwemmungen und Versumpfungen ausgesetzt war, die auch die künstliche Regulierung des Etschlaufs (die ja die eigentlichen Ursachen dieser Mißstände nicht berührte) nicht ganz hat beseitigen können. Ganz anders ist das Bild um Bozen

. Hier herrscht der Porphyr, der den Ritten aufbaut und dessen scharfkantige, schwer verwitternde Mauern mit ihrer dunkelroten Farbe der Schlucht des Eggentales das Gepräge verleihen, aber auch sonst in der Umgebung von Bozen immer wieder eine wichtige Rolle spielen. Nur schmale Täler glie dern dies ungefüge Gestein der Tiefe, das jedoch auch bereits dem Altertum der Erdgeschichte zuzurechnen ist. Nur an den Randgebieten unseres Raumes treten auch jüngere Gesteine in Erscheinung, von Ferne grüßen

die gewaltigen Mauern des Schlerndolomits, und ein KaUcsporn ist es auch, der beiderseits von Salurn den sumpfigen Talgrund einengt und seit einem Jahr tausend die Sprachgrenze zwischen Deutschen und Welschen trägt. Neben dem Gestein ist es die Formung der Landschaft, die der Gegend von Bozen und Meran ihre Eigenart verleiht. Um den selben Betrag, um den man von Meran über die Stufe der Töll zum Vintschgau hinansteigen muß, muß man über eine ähnliche Stufe nordwärts in den Ausgang des Passeiertales

emporsteigen; und in gleicher Höhe über dem heutigen Talgrund liegt über Bozen die dicht besiedelte und fruchtbare Hochfläche von Überetsch, mit Eppan und zahlreichen anderen Orten. Auch das nicht weniger dicht be siedelte Mittelgebirge von Tisens, südlich der Mündung des Ulten- tales zwischen Meran und Bozen am rechten Talhang, erhebt sich ungefähr um den gleichen Betrag über die heutige Talsohle. Es ist eine eigenartige Stufen- und Terrassenlandschaft, deren deutliche Gesetzmäßigkeit ältere Stadien

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1932
Bozen, Meran : Mendel, Ritten, Schlern, Passeier, Vintschgau.- (Meyers Reisebücher)
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Page 50 of 99
Place: Leipzig
Publisher: Bibliogr. Inst.
Physical description: XVIII, 62 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol <West>;f.Führer
Location mark: I 302.443
Intern ID: 499568
22 1. Bozen-Gries. Umgebung. Schlucht (Erdpyramiden, vgl. S. 30) über St. Georg nach (2 1 /-* St.) Maria Himmel fahrt u. (2»/ 2 St.) Stat. Oberbozen (S. 29). 13. Nach Klobenstein: 4 bzw. 3 St. nö. Direkter, schöner Weg. a) Auf der Straße in das Eisaktal östl. über (25 Min.) Rentsch , ital. Bencio (300 m ; Wst. Campanile), dann Fahr weg (nicht für Autos) nördl. (1.) hinauf, Ausblicke auf Schiern, Kosen garten und Latemar, über ( 3 / 4 St.) St. Justina, am (2y 2 St.) Gasth. liberie (gut) vorbei

m), maleri sch im Walde, an diesem vorbei r.zum Karer- seeliOtel, ital. Grand Hotel Carezza (1670 m ; internation. Haus I. Ranges, 320 Z. m 480 B. ab 15 L.), am Fuß des Rosengartens und desLatemars ; Nähe res s. Meyers »Ostalpen III«. Skitouren von Bozen. A. Tagestouren. 1. Zum Rittnerhorn:3 3 / 4 St. nö.; So. zahlreicher Besuch. Mit der Ritt- Von Bozen: Eisenbahn über dei über Kaltem auf die Mendel R. 2; — R. 6; — in das Sarntal R. 4; — auf c peazo s. S. 7, Nr. V ; — zum Gardasee nerbahn

. über den Gasteiger Sattel (2057 m) und nö. über die Villanderer Alpe nach (3 St.) Villan- ders (Klausen); sehr empfehlenswert, auch für l'/ 2 Tage. 2. Zur Mendel (Bahn Bozen—Kal tem — Mendel s. R. 2 ; Näheres s. S. 27). — Weiter nördl. zum (IV2 St.) Penegal (1738 m; S. 27). Abfahrt sw. zu den Kalköfen von Ruffrè (V2 St. westl. vom Mendelpaß; S. 26). — Von der Mendel sudi, über die (2 l / 2 St) Malga di Romeno (1769 m) und die Oberetscher Hütte zum (3y 2 St.) Rhön berg (2115 m; S. 28). Abfahrt zum Mendelpaß

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Category:
History
Year:
1932
Ynnsprugg : Bürger, Bauten, Brauchtum ; gesammelte heimatkundliche Schilderungen
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Page 47 of 255
Author: Hörtnagl, Hans / von Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 206 S. : Ill.
Subject heading: g.Innsbruck;s.Heimatkunde;f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 102.597 ; II 64.240 ; II A-19.142
Intern ID: 75816
, S. D. Zu Gefallen und zu Ehren bereit zu sein, nach altem Brauche gegen Witten zu ziehen und den Überfall dem Abte anzuzeigen. Der Abt von Witten bat jedoch die Abgesandten der Stadt, ihn für dieses Jahr seiner Leibesschwachheit wegen zu verschonen. Diese Bitte des Abtes glaubten die Innsbruck«, denen die großen Kosten des Zuges ungelegen kamen, unterstützen zu sollen, doch Ferdi nand in seiner Vorliebe für militärische Schauspiele und theatralische Aufzüge, ließ der Stadt darauf sagen, er sei

noch „des gleichen Begeh rens, was er früher begehrt habe'. So blieb der Stadt nichts übrig, als den Zug anzurichten. Hans Burkhart wurde zum Hauptmann erwählt, Hans Zöllner zum Fähnrich, Georg Hopfner zum Feldwaibl und Adam Kerle zum Führer. Die Bürgerschaft muhte sich mit Wehr und Waffen vorstellen, wobei es sich zeigte, daß eine Menge Waffen und Ausrüstungsgegenstände fehlten. Der Erzherzog ließ das Zeughaus öffnen, ließ lange Spieße, HalbhakLn, Zündstücke, Kammerbüchsen, Landsknechtrüstungen und Pul ver

zur Verfügung stellen. Mit den großen Vorbereitungen vermochte jedoch die Stadt bis zum Unsinnigen Donnerstag nicht fertig zu werden. Da ordnete der Erzherzog gegen alles Herkommen durch einen Machtspruch die Abhaltung des Zuges am Faschingsmontag oder Freßmontag, wie er damals allgemein genannt wurde, an. Am Faschingsmontag des genannten Jahres, gleich nach 12 Ahr mittags, stellte sich dann die Bürgerschaft an der oberen An drücke auf. Bis alle Vorbereitungen getroffen waren und der Zug sich in Bewegung

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Books
Category:
History
Year:
1932
Ynnsprugg : Bürger, Bauten, Brauchtum ; gesammelte heimatkundliche Schilderungen
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Page 243 of 255
Author: Hörtnagl, Hans / von Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 206 S. : Ill.
Subject heading: g.Innsbruck;s.Heimatkunde;f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 102.597 ; II 64.240 ; II A-19.142
Intern ID: 75816
Kurz danach verlangte die Regierung von der Stadt die Entfernung der noch in der Reustadt stehenden Holzhäuser mit ihren vorspringenden Dächern, Stallungen, Scheunen und Vorschupfen. Die Behörde meinte, solche Häuser seien nicht nur feuergefährlich, sondern nähmen sich gegen über den Gebäuden mit Mantelmauern und verborgenen Dächern recht unschön aus. Daraus ist Zu ersehen, daß um das Jahr 1620 die Neustadt noch keine völlig geschlossenen Fronten bot, da einzelne hölzerne Häuser

mit ihren Überschüssen sich in der Straße breit machten. Damit sind in weni gen Zügen die baulichen und gewerblichen Verhältnisse der alten Reu stadt gestreift. Die handwerkliche Betriebsamkeit an der Straße zwischen dem Vor stadt- und dem St. Georgen-Tor, die einstige bauliche Freiheit in diesem Viertel, vielleicht auch die Notwendigkeit, die Transitfuhrwerke über Rächt gesichert aufzustellen, haben in das Straßenbild ihre Spuren gegraben. An all das werden wir uns erinnern müssen, wenn wir heute

die un- vergleichliche Gestalt unserer „Neustadt' bewundern und dabei ihrer all mählichen Entwicklung nachspüren. Innsbruck anno 1803 Am das Jahr 1803 bot Innsbruck das Bild einer Keinen Universi- täts- und Veamtenstadt. Durch Dezennien vor und nach der Jahrhundert wende bewegte sich seine Einwohnerzahl um 10.000, Geburten und Sterbefälle hielten sich ziemlich die Waage; die Stadt am Inn lag in ihrem Dornröschenschlaf. Unter der Beamtenschaft, die damals den Ton angab, war der Adel stark vertreten, wohl ein Ausklang

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1932
Bozen, Meran : Mendel, Ritten, Schlern, Passeier, Vintschgau.- (Meyers Reisebücher)
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Page 13 of 99
Place: Leipzig
Publisher: Bibliogr. Inst.
Physical description: XVIII, 62 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol <West>;f.Führer
Location mark: I 302.443
Intern ID: 499568
Bozen und Meran. Von Dr. Friedrich Leyden, Berlin. Dort wo das Etschtal aus dem ostwestlich gerichteten Vintschgau in südöstlicher Eichtling abbiegt, tun schräge zum allgemeinen Ver lauf des alpinen Gebirgskörpers dem nordsüdlich gerichteten Talzug zuzustreben, der in der Verlängerung des Sarntales dem Gebirgsrand in doppelter Öffnung — durch die Veroneser Klause und durch das Tal des Gardasees — entgegenführt, breitet sich das »Mutterländ chen« mit tiefgelegener Sohle als wichtige

Unterbrechung der Alpen aus. Am oberen Ende dieses schrägen Talstückes liegt Meran, 305-350 m über dem Meer, am unteren Ende an der Vereinigung mit Sam- und Eisacktal Bozen, 265 m über dem Meer, und dabei doch immer noch an die 100 km vom Alpenrande entfernt. Diese Eigenart der Lage findet in den Alpen nirgends ihresgleichen. Im allgemeinen streben die Alpentäler vom Scheitel des Gebirges den beiderseitigen Vor ländern zu; dazwischen fehlt es gewiß nicht an Längstälern, die dem Verlauf des Gebirgskörpers

wird, in der Töll mit einem Aufschwung von 200 m zum Unter-Vintschgau hinaufleitet. Die Talweitung setzt sich auch nicht im Eisaktal nach NO. fort, sondern dieses tritt eng und wenig wegsam tinmittelbar an das weite Etschtal bei Bozen heran. Dabei ist auch der Vintschgau ein weites und offenes Tal, dessen besondere Eigenart darin besteht, daß er ohne scharfe Begrenzung am Passe der Eeschenscheideck in die Nachbarschaft des Inntals hinüberleitet und dem Verkehr eine breite und bequeme Bresche bietet, die erst

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1932
Autorama : ein Bildführer durch das Gebiet Dolomiten, Bozen, Jaufenpass, Stilfser Joch, Meran, Madonna di Campiglio, Molveno, Gardasee
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Page 16 of 239
Author: Langes, Gunther / von Gunther Langes
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 219 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; f.Führer<br />g.Trentino ; f.Führer
Location mark: D II 4.935 ; II 4.935
Intern ID: 196780
vom Ausgangspunkt, somit die zurückgelegte Kilonieteranzahl (z. B. 62/47 Pordoijoeh, d. h., daß das Pordoijoeh (32 km von Bozen und, 47 km von Cortina d'Ampezzo entfernt ist.. Für jene, welche die Route in entgegengesetzter Richtung djer Beschreibung befahren, gilt die einfache Umkehrung des AWesens. Am Anfang und Endpunkt jeder Route und durch Zusammenzählen der beiden Zahlen ergibt sich die Länge der ganzen Route (z. B. 62,47 Pordoijoeh oder Bozen 0/109 oder Cortina d'Amptzzu 109/(0) gibt an, dai

R. 1 von Bozen nach Cortina 109 kin lang ist. Auf diese Art ist es mit einem Blick möglich, bei jedem kilometrierten Ort zu erkennen, welche Strecke man vom Ausgangspunkt der Route zurückgelegt hat und welche Entfernung bis zum Endpunkt der Route noch zu bewälti gen ist. Schließlich kann durch einfaches Abziehen jede Zwischen entfernung zwischen Orten errechnet werden. Als Unterlage für die Entfern ungsanguhen dienten die Zahlen des itaJ. Straßenamlos, die nach oben und unten auf den Kilometer abge rundet

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Books
Category:
History
Year:
1932
Ynnsprugg : Bürger, Bauten, Brauchtum ; gesammelte heimatkundliche Schilderungen
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Page 77 of 255
Author: Hörtnagl, Hans / von Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 206 S. : Ill.
Subject heading: g.Innsbruck;s.Heimatkunde;f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 102.597 ; II 64.240 ; II A-19.142
Intern ID: 75816
Der Wsbeckieg in der Gtadtpfarrkirche Zm Jahre 1609 wiederholten sich an Sonn- und Feiertagen während des Gottesdienstes in der St. Zakobs-Pfarrkirche zu Innsbruck öffent liche Ärgernisse. Am die Benützung der Kirchenstühle entstanden unter den weiblichen Besuchern Streitigkeiten, die selbst zu tätlichen Angriffen ausarteten. Die Landesregierung, von den Vorfällen unterrichtet, erließ ein Dekret an die Stadt mit der Weisung, dem Anfüge schleuniges Ende zu bereiten und zugleich bekanntzugeben

, welche Rechte oder Gewohn heiten bei Benützung des Gestühles der Pfarrkirche Geltung haben. Darauf hat die Stadt in einer langatmigen Antwort der obersten Behörde versprochen, die gerügten Mißstände nicht länger zu dulden und künftig die Frevlerinnen der verdienten Strafe zuzuführen. Über die Rechtsverhältnisse berichtete der ehrsame Rat, daß alle großen Stühle der Mitte und die Stühle beim kleineren Tor, wo die Weiber stehen — die linke Seite — vor sechzig Jahren neu errichtet worden seien. Die Stühle

würden, mit den Frauenstühlen wohl auskommen. Am Schlüsse des Schriftstückes hat es die Stadt nicht unterlassen Annen, der Regierung für ihre Einmischung in städtische Angelegen heiten mit der Bemerkung eins anzuhängen: „Es seien vielfach aus ländische Weiber und Frauen, die sich mit Gewalt in die Stühle der hiesigen Frauen drängen' — eine Anspielung auf die außerhalb der Stadtgewalt stehenden Beamten und Diener des Hofes. Hernach hat der Bürgermeister den Herrn Johann Marchsteiner, Pfarrer zu St. Jakob

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1932
Autorama : ein Bildführer durch das Gebiet Dolomiten, Bozen, Jaufenpass, Stilfser Joch, Meran, Madonna di Campiglio, Molveno, Gardasee
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Page 6 of 239
Author: Langes, Gunther / von Gunther Langes
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 219 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; f.Führer<br />g.Trentino ; f.Führer
Location mark: D II 4.935 ; II 4.935
Intern ID: 196780
Inhalts-V erzeichnis Seife Vorwort . Hl Verzeichnis der Bilder und Pläne VII Abkürzungen XI Allgemeines über das Reisegebiet XI I Bemerkungen für den Gebrauch des Führers XVI I. A b s eh n i 11 Dolomiten und Bozen R. 1 Große Dolomitenstraße: Bozen—Karersee—Cana- zei — Pordoijoch — Falzaregopaß — Cortina d Am pezzo . 1 R. 2 1 ob la cii—Schluderbacli—Cortina d'Ampezzo . . 53 R. 3 Sellitidei'bach — Misurina — Tre Crocipaß — Cor tina d'Ampezzo 38 R. 4 Waid brück — Grödner Tai—Sel l a jocli

—Pordoijoch 41 R. 5 Plan in Groden—Grödner Joch—Corvara . . . 51 R. 6 St. Lorenzen—Enneberger Tal—Corvara—Campo- Iiingopaß—Arabba 55 R. 7 Bozen ■— Auer — Cavalese — Predazzo — Rolle paß — San Martino di Castrozza ...... 6:1 R. 8 Predazzo — Moena — Vigo di Fassa ..... 72 R. 9 Cenceniglie — Falcade — Passo Vallès — Pane- veggio 73 R. JO Cortina d'Ampezzo — Pieve di Cadore — Ponte nell'Alpi — Vittorio Veneto — Treviso — Venedig 74 R. 11 San Martino di Castrozza — Feltre — I reviso — Venedig 81 R. 12 Belluno

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Category:
History
Year:
1932
Ynnsprugg : Bürger, Bauten, Brauchtum ; gesammelte heimatkundliche Schilderungen
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Page 117 of 255
Author: Hörtnagl, Hans / von Hans Hörtnagl
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 206 S. : Ill.
Subject heading: g.Innsbruck;s.Heimatkunde;f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 102.597 ; II 64.240 ; II A-19.142
Intern ID: 75816
Darüber führte nun der Dekan Klage bei der Stadt und der ehr same Rat sah sich veranlaßt, in einem Schreiben vom Juli 1642 bei der Regierung der genannten Äbelstände wegen um Abhilfe zu ersuchen. Der Schritt war erfolglos, die Kalkgrube blieb unverändert bestehen. Zehn Jahre später, man zählte 1652, klagte der Dekan Kaspar Schwarz über die unzulänglichen Raumverhältnisse des Widums. Cr habe die Absicht, schrieb er dem Rate, mehrere Priester, die für die Seel sorge nötig sind, heranzuziehen

und wolle mit ihnen am gemeinsamen Tische sitzen und in einer Art klösterlicher Gemeinschaft leben. Am diesen Zweck zu erreichen, bitte er, bei der Regierung zu erwirken, der Pfarre das anstoßende Profosenhaus samt dem Rondell zu überlassen. Kaspar Schwarz, der erste selbständige Pfarrer, den sich Innsbruck nach langjährigem Kampfe mit dem Kloster Wilten errungen, stand beim Rate in gutem Ansehen; seine Bestrebungen fanden Förderung. Die Regierung, an die sich die Stadt in dieser Sache wandte, schien

der Vergrößerung des Widums nicht abgeneigt. Sie schlug eine gemein same Kommission zur weiteren Beratung vor; diese Kommission bestand aus dem Freiherrn von Staffelburg, dem Bürgermeister Ifinger, Stadt kämmerer Prantl, Dekan Schwarz und dem Hofbaumeister Christoph Gumpp.

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