von Tirol, 1851) kennt im Etschtal noch Äcker mit Hirse, Fenich und Sirch. Seither verschwanden diese als Nutzpflanzen fast ganz. Letztere Pflanze, lateinisch S u r g u m, deutsch S ü r c h oder Sirch, auch Moh renhirse (botanisch Sorghum) ist auch eine Gräserart, die zur Getreidegewinnung, insbesondere in feuchtwarmen Gegenden, gebaut wurde; in Tirol laut der landes fürstlichen Urbare von 1288 und 1406 im Etschtalboden von Terlan bis Trient, insbesondere in den Ämtern Bozen-Gries, Enn (Neumarkt
Polygonum) zählt im Gegensatz zu den bisher besprochenen Getreidearten nicht zur Gattung der 121 So in den ältesten Urbarverzeichnissen für das Trientiner Amt zu Bozen von zirka 1235 ( 1 . Ferd., Hist. Kom,), wonadi z. B. der mansus villicos de Ffatena (Hatten bei Kal tem) II modios milii et panieil und III modios surgi zinst. Ferner im tirol. Urbar von 1406, Fol. 253 bei Fersen; im Nonsberg in Urk. v. 1306 wie oben S. 122, Anm. n6. In einem Urbar für das Amt Caldonatsch (Caldonazzo in Valsugana
) von 1471 (I. 8t.-A., Cod. 4022) werden nacheinander angeführt „haidenwaitz, sürdi, hirss, panitsch“ (letzteres eine Verdeutschung von panicium). In der Tiroler Landesordnung von 1373, bezw. 1603 (Buch j, Titel 23) werden Zinsgetreide aufgezählt: „Waitzen, Rocken, Gersten, Sürch, Fänich, Hirsch oder Prey.“ 122 Die ersten Erwähnungen von Surgum in der Gegend von Bozen und Trient um 1236 bei Voltelini, A. T. 2, 598 (doch irrig mit Gerste erklärt), um 1220 bei Schneller, Trid. Urbare, S. 161. — Als „Sürth