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Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

gössen sich in wilder Flucht in die einzelnen Gassen. Der Ritter Feldprunner selbst rettete sich fluchend, seinen Gaul, von dem er abgesprungen war, hinter sich herziehend, in das zufällig offenstehende Hoftor des Ratsherrn Christof Kripp, wo er dem Pferd in seiner Weise eine Standrede hielt. Während des übrigen Tages hielten sich sowohl die Bauern als die Landsknechte ruhig. Gegen Abend gingen Boten hin und wieder. Man fand das gegenseitige Ver hältnis von Hund und Katze unbehaglich

. Der Ritter Feldprunner war im Grunde genommen ein gemütlicher Herr und bereute es schon jetzt, sich in den Handel über haupt eingelassen zu haben. Es waren mehrere wackere Knechte gefallen und andere verwundet. Die Bauern zählten allerdings auch mehr als ein Dutzend Tote und Verwundete. Es kam endlich eine Vereinbarung zu stande, die besagte, der Ritter Feldprunner mit seinen Knappen würde sich friedsam verhalten, wenn die Bauern binnen achtundvierzig Stunden aus der Stadt Hall ab zogen- Binnen weiteren

sechs Stunden würde auch der Ritter die Stadt räumen, wozu er sich mit Wort und Handschlag verpflichte. DeS waren schließlich beide Teile zufrieden. Der Ritter Feldprunner, weil er sich auf so leichte Weise aus der Klemme gezogen und Eile hatte, zu dem Salz burger Erzbischos zu stoßen; die Bauern, weil es ohne dies in ihrem Plan lag, in den nächsten Tagen die Stadt zw räumen, da sie keine weiteren größeren Zuzüge zu erwarten hatten. Während des Aufenthaltes der Bauern in Hall waren auch Gerüchte

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Year:

1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 245 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

dem der herzogliche Rat dem Ritter in der freundlichsten Weise anzeigte, daß er am Erchtag oder Mittwoch nach Altspaur kommen und allda einen Tag oder zwei mit ihm und seiner Frau fröhlich sein wolle. Der Bote hatte zum Willkommgruß auch ein großes Weizenbrot, „Mundschellen' genannt, mitgebracht, das ihm die Weineckerin an den Ritter aufgetragen hatte. Der Brief bereitete dem Ritter keine sonderliche Freude. Er fertigte den Boten ziemlich kurz ab und be fahl dem Torwarte! barsch, er möchte

dem Knecht einen kühlen Trunk geben. Dann nahm er das Brot unter den Arm und begab sich geradewegs nach dem Gemache seiner Frau, in dem die Mynigin und Jakobus Ellen- hofer anwesend waren. Es ging gegen Mittag. „Mit was wollen sie mich wieder atzen!' rief der Ritter mit rauher Stimme und warf das Brot auf den Tisch. Dann reichte er es dem Geistlichen. „Brecht es auseinander und kostet davon! Ehe daß ich von dem verruchten Gift der Weineckerin von bannen fahre, sollen Zwölf von dann fahren!' „Ihr werdet

wieder unsinnig, Herr!' entgegnete ihm der Kaplan ruhig. „Wer soll Bedürfnis haben. Euch ein Leides zu tun?-' „Ich weiß, was ich weiß!' stieß der Ritter hervor. „Eßt davon!' Ellenhofer willfahrte dem Begehren und verzehrte mit sichtbarem Behagen ein großes Stück von dem schmackhaften Gebäck. Ein Zug offenbaren Staunens glitt über das Gesicht des Wahnsinnigen, als er den andern ohne Schaden essm sah. MI

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 93 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

zerknitterten alten Filz mit breiten Krampen auf das Haupt drückte, mit Herrn Haimrat von dannen trollen. „Der Herr Ritter hat auch herzogliche Vollmacht für Verpflegung seines Gesindes !' ergänzte Hans Sig- wein, den Übereifrigen am Ärmel zurückziehend. „Führt die Knechte nach dem Hausegg !' Dann machte er eine kurze höfliche Verbeugung gegen den Ritter und wandte sich der Treppe zu, während Wolfgang Zoppl mit seinen Schutzbefohlenen aus dem Flur trat, wo sich Herr Haimrat aufs Roß schwang

und an der Spitze seines Gefolges in langsamem Schritt weiterritt, indes er seinen Begleiter zur Rechten gehen ließ. Das Gefolge zog unter Führung eines Stadtknechtes nach der landesfürstlichen Burg Hausegg, wo auch der Erzherzog mit seinem Hofgesinde herbergte, wenn er nach Hall kam. Den Ritter führte aber der dicke Stadt schreiber keuchend und pustend die am sogenannten Pfaffenbühel steil ansteigende Gasse empor, an deren Ende sich das Haus des Ratsherrn Puechholzer befand. Ein heimliches Dämmerlicht

herrschte in der getäfelten Stube des ersten Stockwerkes, wo man dem Ritter seinen Willkommstrunk geboten hatte. Der Ratsherr war ge rade auf Besuch bei einem Freunde abwesend; so hatte Gisra, die Tochter Puechholzers, den Gast empfangen. Sie saß jetzt in der weiten Fensternische, zu der zwei Stufen hinaufführten, und stickte an einer feinen Frauen arbeit, soweit es eben das durch die enge Gasse gehemmte Licht noch zuließ. Das Gespräch stockte schon eine Weile und war auch früher nicht recht in Fluß

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 220 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

Blüten geneigt unter dem Himmelssegen. Die Kelche der Lilien waren noch voll des köstlichen Nasses. Heller Bogelsang durchschmetterte die Lüste. Auf dem Schloßhof saßen einige Knechte und würfelten. Hans Ratz war mitten unier ihnen, beteiligte sich jedoch nicht an dem Spiel, weil er, wie er selbst behauptete, noch nicht fähig sei, die Augen zu zählen, und nicht be trogen werden wolle. Ritter Christoph Reifer hatte sich an dem Morgen mit seiner Frau über eine Stunde in dem Garten er gangen

, der nur in geringer Ausdehnung und schief abfallend auf dem Schloßberg mit großen Kosten und Mühen angelegt worden war, da man das Erdreich erst vom Tal herauf zu den kahlen Felsen bringen mußte. Jetzt blühte es aber in dem von hohen Mauern um schlossenen Zwinger, wie nur irgendwo. Luft und Sonnenschein hatten ja freien Zutritt. Der Ritter war heiteren Gemütes, freute sich fast kindisch an den Blumen und flocht seinem Gemahl selbst einen Kranz von blühenden Rosen in das Haar, so daß Frau Agnes fast fröhlich

, wurde und die Schauer der vergangenen Nacht von ihrem Gemute zu weichen be gannen. Ritter Christoph war sogar zu mannigfachem Scherzwort aufgelegt und machte sich schließlich über seine gestrige Furcht selbst lustig. Zu Mittag aßen sie friedlich zusammen. Der Ritter hatte befohlen, den Tisch mit Blumen zu schmücken. Es gab saure Suppe mit Wampenflecken, des Reifers Lieblingsgericht, und Wildbraten. Zum Wein hatte man eine Schachtel mit süßem Gebäck aufgestellt. Das Gesinde aß, wie immer, am Tische

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 96 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

Die feine Arbeit, die Ihr da unter der Nadel habt, würde ein recht liebes Angebinde für mich fein. Ich setze den Ring dagegen. Würfeln wir!' Er schob die Würfel aus dem Schatten der Zinn kanne in den Vordergrund des Tisches. Eine leichte Röte flog über das zarte Gesicht Gisras, und ihre feinen Lippen öffneten sich, als wenn sie etwas sagen wollte. Sie blickte aber nur einen Augenblick von der Arbeit aus und schwieg dann. Der Ritter war er staunt über den zornigen Blick der braunen Augen

. „Nun, hat die Jungfer nicht Lust, die Göttin Fortuna auf die Probe zu stellen?' drängte er von neuem. „Würfelspiel ist gottlos!' sagte das Mädchen leise. „Und es ist recht gottlos von Euch, Herr Ritter, daß Ihr mich dazu verführen wollt. Fürchtet und schämt Ihr Euch nit der Sünde, heut, an einem Sonntag?' „Schau, schau, die kleine Prädikantin!' lachte der Ritter höhnisch. „Ihr müßt wohl ein Stück von dem groben Wittenberger Mönch in Euch haben, der alles weltliche Vergnügen, das bisher Pfaffen und Laien für gut

gegolten hat, auf einmal aus der Welt schaffen möcht.' „Das Würfelspiel hat nie für gut gegolten!' Dunkle Zornesröte schoß in Gisras Wangen. „Nie, Herr Ritter! Ich weiß ein altes Sprüchlein, das sicher schon lang ge golten hat, bevor der Wittenberger Doktor mit den Störchen flog.' „Ihr macht mich neugierig. Ihr wißt wohl nicht, daß das Spiel eigentlich heiligen Ursprung hat. Zu Hezar in Palästina erfand man es!' erwiderte Haimrat. Die Jungfrau hatte sich erhoben und stützte sich jetzt, den Oberkörper

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 102 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

Gisra mochte nicht lange gelesen, haben, als das Knarren der hölzernen Gartentreppe und bald darauf ein schleichender Schritt über den Kies, der leise knirschte, sie aufmerksam machte. Sie erhob sich unschlüssig, das verfängliche Büchlein noch in beiden Händen haltend und halb aus der Laube tretend, als sie auch bereits den Ritter Haimrat Rayner mit einem spöttischen Lächeln vor sich stehen sah. Sie lehnte sich mehr mißmutig als erschrocken über die plötzliche Störung an einen Pfosten

des Eingangs zur Laube, während das Blattwerk da und dort um ihre schöne Gestalt floß. Ein fragender Blick glitt über den Störenfried, der sich keck vor sie hingestellt hatte. „Ich komme der Jungfer wohl ungelegen?' sagte er mit einer absichtlich schnarrenden Stimme, durch die er offenbar einen gewaltigen Eindruck hervorbringen wollte. Gisra zuckte die Achseln, indem sie mit der Hand das Büchlein an ihr Kleid drückte; denn sie hatte bemerkt, daß der Ritter einen lauernden Blick darauf geworfen

. Sie antwortete nichts. „Und die Jungfer ergeht sich wohl jetzt in frommen Betrachtungen in irgend einem heiligen Traktätlein, weil ich sie durch mein Würfelspiel beleidiget habe.' „Kann sein!' erwiderte Gisra kurz und wollte an dem Ritter vorbei durch den Garten. Da streckte Herr Haimrat den linken Arm gegen sie aus, um sie ab zuhalten, während er mit der rechten Hand blitzschnell und unvermutet nach dem Büchlein griff und es durch einen kräftigen Druck, der dem jungen Mädchen einen leisen Wehschrei

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 200 of 315

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in den Arm gefallen war'.' „Seine Unsinnigkeit ist wieder zum Ausbruch kom men!' sagte die Mynigin. „Davon kann ich euch Ge schichten erzählen aus der Zà, als ich noch auf dem Schloß war.' „Sind denn die Geschichten alle wahr, die von dem Ritter durch das Land laufen, daß er von einem bösen Geist geplagt werde?' fragte Hans Natz. „Er hat mehr als einen im Leib !' erklärte die My nigin gewichtig. „Was, Geister !' rief Meister Seytz, der sich bisher schweigsam und in sich gekehrt verhalten hatte. „Das muß

ich besser verstehen. Das kommt alles vom Geblüt. Ich Hab den Ritter seit Jahren kuriert und seinem Leiden auch viel Linderung gebracht. Zur Ader lassen und Steine erhitzen zu heilen Bädern hilft mehr als alles andere!' „Vom bösen Geist ist er besessen!' erklärte die My nigin hartnäckig. „Sie haben es ja schon versucht, ihn aus dem Ritter Christoph zu treiben. Vor zwölf Jahren haben wir ihn nach Seeben hinaufgeführt, als er wieder unrichtig und nit wohl bei Sinnen war. Der Martin Keutschacher

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 137 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

Bauernaufstand nicht auf die Dauer halten könne. In der Bereinigung aller Kräfte erkannte er die Bedingung der Macht. ^Am Abend fanden sich die Führer der Bauern und Ritter Feldprunner mit einigen seiner Söldner in der landesfürstlichen Burg zusammen, um durch eine fröh liche Gasterei den Frieden zu feiern. Kein Mensch hätte beim Anblick der einmütig miteinander Zechenden ver mutet, daß sie sich kurze Zeit vorher auf freiem Felde mit dem Eisen in der Faust befehdet hatten. Ritter Feldprunner war guter Dinge

und erzählte von seinen Kriegsfahrten. Dann warf er die Rätsel frage auf, was wohl das höchste Gut auf Erden sei. Darauf erhielt er allerlei Antworten: Ein schönes Weib, Gesundheit, ein gutes Schlachtroß. Ja, einer. der Söldner, ein wackerer Bursche, der aber als ein kreuz- frommer Papist bekannt war, meinte gar, ein voll kommener Ablaß. Da rückte endlich der Ritter selbst mit seiner Meinung heraus. Das höchste Gut sei das Fluchen, sagte er und gab dann davon eine Probe, daß sich auch minder rauhen

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 92 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

Gesichter zwar lang, aber die unumschränkte fürstliche Vollmacht schlug jede Widerrede nieder, und die Herren trösteten sich damit, daß sie kein Tüpfelchen in der Rechnung für die Jnnsbrucker Kanzlei vergessen wollten. Wie lange er verbleiben wolle, fragte der Bürger meister Sigwein. Er sei wie ein großes leeres Faß, meinte der Ritter, eine helle Lache aufschlagend, und wolle bleiben, bis er gefüllt sei. Sie möchten nun messen, wieviel es dazu bedürfe. Wenn sie sich aber um ein Geringes irrten

. Das strohgelbe Haar trug der Schreiber kurz geschoren, und es stand ihm borstenartig in die Höhe. Er galt aber als Aug und verstand es, zu besonderen Festlichkeiten Zierliche Reime zu schmieden. „Der Herr Ritter hat Empfehlung, an den Ratsherrn Puechholzer. Ihr werdet ihn also dorthin führen!' sagte der Bürgermeister Sigwein. Der Stadtschreiber murmelte mit einer fetten Stimme etwas, von dem man nur die letzten Worte „Gnaden Herr Bürgermeister' verstand, machte eine linkische Verbeugung gegen den Ritter und wollte, indem er einen M

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 209 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

be droht jede Stunde. Agnes hatte, so abgeschlossen man auch in damaliger Zeit auf den Burgen und Schlössern wohnte, doch schon manches seltsame Stücklein von dem Ritter Christoph Reifer gehört. Ihre alte Amme hatte ihr eines Tages von einem Prozeß erzählt, den der reiche und wohlbegüterie Ritter Reifer mit dem Abt Johannes und dem gesamten Kon vent deS Prämonstratenserkosters Witten bei Innsbruck geführt hatte. Es handelte sich um ein paar Filzschuhe, die das Kloster, wie Reifer wähnte, jährlich

als Gegen leistung für einen Weinzins verabfolgen sollte. Agnes hatte damals viel über die Erzählung gelacht und sogar den Ritter, als er um die Weihnachtszeit auf Schloß Ehrenburg weilte, damit geneckt. Da lachte aber der Reifer aus vollem Halse und meinte, es seien viele Geschichten über ihn im Schwang und die wüchsen wie das Ungeziefer in einem alten Pelz. Agnes hatte zuletzt selbst aus dem höfischen Benehmen und dem gesetzten Wesen des Ritters die Überzeugung gewonnen, daß Neid und Klatschsucht das meiste an

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1929

854 - 1295 : Die Urkunden.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 1)

Page 296 of 443

Author: Santifaller, Leo/ hrsg. von Leo Santifaller

Physical description: XXXVI, 366 S., XXXIX Bl. ; Ill., Kt.

Subject heading: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle

Bruno, (1264), 144; 1281, 224; 1288, 247, 248, — Sohn des Welicolien, Unfreier des Wersso von Veldes, dann des Hochstiftes Brixen, 1247, 116. — von Weun, Bruder des Bertold, Ritter, 1255, 129; 1259, 139; 1265, 149; 1266, 150, 151. ; — von Wittelsbach, Erzbischof von Mainz und Bischof von Sabina, 1177, 41. Erzbischof von Salzburg, 1179, 45. — Schenk von Winterstetten, pincerna, 1221, 66; 1240, 101. — de Wolfspach 1247, 116. — Zant de Gurke 1179, 44, — Zinzinger, Bürger zu Brixen, 1261, 140; 1266, 150

1267, 153. Creina marchia 1040, 20; 1040, 22. Creina mons 1073, 29. Creina pagus 1004, 14; 1011, 15. Chrainbvrch, Gebehardus miles de, 1247, 116. Krei, Hof zu Rodeneck, 1282, 230; 1284, 238. — Chunradus de, 1282, 230; 1284, 238. Cremes siehe Krain. Chrello, Ritter. I — Berfcoldus 1255, 130; 1256, 133; 170, 165.

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1929

854 - 1295 : Die Urkunden.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 1)

Page 336 of 443

Author: Santifaller, Leo/ hrsg. von Leo Santifaller

Physical description: XXXVI, 366 S., XXXIX Bl. ; Ill., Kt.

Subject heading: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle

, 30. — III. von Rechberg, Bischof von Augsburg, 1221, 66. — von Rotenburg, Ritter, 1264, 144, 145. — von Steinheim miles 1255, 129; 1281, 223. Sigehart 1048, 24. Si geh ardii s 1065, 28; 1288, 247. — 1048, 24. — Kanzler König Heinrichs IV. und später Patriarch- von Aquileja 1065, 28. — de Stràzze 1288, 247. Sigemarus, Graf, 1065, 28. Siggo, Kaplan des Kaisers Otto III. 999, 11. Siles siehe Silz. Siluester II. Papst 999, 11. Silz im Oberinntal, Siles 1233, 84. Silz 1241, 105. — Pfarre: plebanatus 1241

, 222. Sleulingen 1253, 130. Slevlingen 1245, 113. Slovlingarius 1248, 119. Im Pustertal. — Ritter: Heinrieus 1245, 113; 1248, 119; 1253, 130. Slikardus Bürger zu Brixen 1277, 217. Sliufhunt Vlricus dictus 1281, 223. Slovlingarius siehe Sleulingen. Snelmannus siehe Schnellmann. Sophia 1230, 77; 1263, 142. Sùfya (1236 bis 1240), 88. — von Porta-V oitsberg 1230, 77. — von Taufers, Äbtissin von Sonnenburg (1236 bis 1240), 88. — Tochter des Hugo von Velturns 1263, 142. Sodegerius de Tytto, Kaiserlicher

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1929

854 - 1295 : Die Urkunden.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 1)

Page 334 of 443

Author: Santifaller, Leo/ hrsg. von Leo Santifaller

Physical description: XXXVI, 366 S., XXXIX Bl. ; Ill., Kt.

Subject heading: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle

), 67; 1230, 77; 1233, 82; 1236, 89; 1242, 106; 1244, 110, 111. Schalders, Dorf und Tal nw. Brixen , Scalrs (1174—1178), 39; (1179—1196), 43, Schal- res 1230, 77. Schalrs 1218, 62; 1256, 133; 1284, 240. Scharenstetten bei Blaubeuern in Württemberg, Scharensteten 1268, 157. Sharenstetten 1264, 144. Sharensteten 1267, 153. Scharmstetten bei Blaubeuren in Württemberg, Ritter: Konrad 1264, 144; 1267, 153; 1268, 157. Schärffenberg in Krain, Scharffenberc. — Ritter: Heinricus 1243, 108. r Schets, Schetz

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1929

854 - 1295 : Die Urkunden.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 1)

Page 315 of 443

Author: Santifaller, Leo/ hrsg. von Leo Santifaller

Physical description: XXXVI, 366 S., XXXIX Bl. ; Ill., Kt.

Subject heading: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle

. — Fronbote vom Bitten 1288, 248. — von Rottenburg, Ritter, 1248, 119. — von Rubein, Domherr zu Brixen, 1269, 161; 1272, 169; 1273, 172; 1275, 211; 1277, 214, 217; 1281, 225. Scholasticus 1294, 254. — von Sähen, Domdekan zu Brixen, (1217 bis 1235), 56; (1224—1235), 67; 1227, 70; (1228—1235), 72; 1229, 74; 1230, 75; 1230, 76, 77; 1231, 79, 80; 1233, 82; 1236, 89; 1237, 91, 93; 1239, 94, 95; 1240, 102; 1241, 104, 105. bone memorie 1244,112. Genannt 1257,134; 1258, 137. — Ministeriale des Hochsliftes Brixen

, Bru der des Burkardus, 1248, 119; 1256, 131; 1255, 130; 1266, 151. Hainricus sacerdos 1284, 238. — Pfarrer in Sael, Kaplan zu s. Augustin in Brixen , 1294, 254. — von Salegg, Ministeriale des Hochstiftes Brixen, 1264, 145. — von Schärffenberg, Ritter, 1243, 108. — von Schöneck, Ministeriale des Hochstiftes Brixen, 1243, 107; c. 1275, 209. — dictus Schride S l278, 229. — hospitalarius wohl zu Sonnenburg, (1236 bis 1240), 38. — Suppan, Ministeriale der Grafen von Tirol, 1268, 159. — gener Supani

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 284 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

„Reißt es ihm vom Leib und steckt ihn in die Narren jacke!' brüllte der Wahnsinnige. Jakobus Ellenhoser hatte auf all das nichts erwidert. Er stand hochaufgerichtet mit verschränkten Armen da und maß stolzen Blickes den Ritter und seine Umgebung. „Hast du gehört?' schrie der Reifer den zögernden Burgvogt an. „Euer Befehl komme über Euch selbst, Herr!'' ent gegnete der Keutschacher, indem er den Knechten einen Wink gab, ZuZugreisen. Diese Zögerten. „In den Turm mit jedem, der nit alsogleich

sühnen! Gedenkt an mich, Ritter, die Kirche ZW

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 128 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

und Gut verlieren konnten. So wollten sie denn gute Miene zum bösen Spiel machen. Haufens anbot. Er wurde aber abschlägig und grob beschieden, und es wurde ihm der strenge Befehl erteilt, sofort die Stadt zu räumen, da sich die Bauern mit ihm und seinen àechten kaum vertragen dürften und er von Seite deö Rates im Falle entstehender Zwistig- keiten keine Hilfe zu erwarten hätte. Der Ritter zog mit Scheltworten ab, mußte sich aber wohl oder Abel dareinfügen, die erhofften Krüge Bozner Wein

un gelenk zu lassen. In HauSegg rüstete man über Hals und Kopf Zum Abzug. Die infolge des kurzen Aufenthaltes noch nahezu vollgepackten Lastwagen wurden bespannt. An einem brach noch zum Übel eine Wagenachse. Man konnte sich nicht länger damit aufhalten und befahl dem Fuhrknecht, in möglichster Eile den Schaden auszubessern und dem vorausziehenden Haufen nachzufahren. Inzwischen war die bedungene Stunde verstrichen, und der Ritter zog mit seinem KriegSvolk durch das kleine Pfannhaustor

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 134 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

de« Feller, wie der Geier dem Lamm- und sie sollten WleS von ihm erfahren, der ihnen widersagt habe. Der Ritter Feldprunner liebte solche weitschweifige Kriegs erklärungen. Der Herrenschreiber antwortete darauf ruhig, daß die Bauern nicht gesonnen seien, sich zu ergeben. „So möge denn rotes Blut grüne Heide färben!' rief der Ritter, sich auf seinem Gaul emporreckend. Eine Weile schien er noch zu überlegen und beriet sich mit seinen zwei Begleitern, dann ritt er zu seinen Reisigen zurück

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 258 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

um dem Ritter Mcheln z» backen, als Christoph Reifer plötzlich mit einem großen Scheite erschien, die junge Z'essenmacherin über den Arm schlug und auch sie be schuldigte, daß sie ihn vergiften wolle. Dann schlug er wieder auf einen .Anecht, als man Brot buk, mit der Ofenschaufel là Weder die Frau noch das Ge sinde durften husten oder niesen, daß er es hören konnte. DaS Schmatzen mit dem Mund war ihm so verhaßt, daß er eines Tages beim Essen der Mhnigin die Schüssel an den Kopf zu Wersen drohte

, auf daß ihr die Zunge aus dem Halse hinge. Als er einen Hund bemerkte, der rußig aus der Küche kam, schrie er: „Wie du gemerkt bist, will ich andere Leute auch merken!' Seitdem mußte ein Hund, wenn er sich mit Ruß beschmutzt hatte, immer heimlich von der Jungfer gewaschen werden, damit ihn der Ritter nicht sehe. Wenn die Raben um das Schloß flogen, dann sagte er regelmäßig zu seiner Frau: „Die Raben, die da gragitzen, warnen mich vor dir, ich soll mich hüten vor dir!' Es bedurfte jedesmal des ganzen Einflusses

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1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Page 183 of 315

Notations: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur