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Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 128 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

düngen. Die Regierung Facta, welche auf Bonomi gefolgt war, wankte bereits unter dem Ansturm der regierungshungrigen Faschi- sten. Diese stellten zunächst ein Programm für die Neuordnung der Dinge in Südtirol auf und verlangten, die Regierung solle es so- fort verwirklichen. Facta ließ durch Credaro für die Städte Bozen und Meran und für die Gemeinden Gries, Salurn, Margreid, Neu-- markt, Branzoll, Auer, Leifers und Kurtinig die Zweisprachigkeit der Orts/ und Straßenbezeichnungen

und die Gleichberechtigung der italienischen Sprache im Verkehr vor dem Gemeindeamte ver- fügen. Wir waren darüber nicht entrüstet. Die Form allerdings, in der die von uns schon früher gewünschte Regelung der Sprachen- frage nun geschah, war nicht nach unserem Sinn. Sie widersprach der Zuständigkeit der Gemeinde, außerdem befriedigte sie auch die Faschisten nicht. Auf Grund eines Beschlusses der faschistischen Gesamtpartei stell- ten die Faschisten von Bozen am 12. September 1922 zehn Forderun- gen an den Gememderat

von Bozen, welche klipp und klar angenom- men werden sollten: „1. Rücktritt des Dr. Julius Perathoner als Bürgermeister und Gemeinderat der Stadt Bozen. 2. Aufstellung von Höchstpreisen für die unbedingt notwendigen Lebensmittel und Bedarfsgegenstände und Sorge für die Einhaltung derselben durch den Stadtmagistrat. 3. Auflösung der städtischen Polizei in Bozen und Umwandlung derselben in eine Stadtwache. 4. Zweisprachigkeit in allen öffentlichen Verlautbarungen der Gemeinde und der von ihr abhängigen

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Category:

History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1928

¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze

Page 335 of 447

Author: Huter, Franz / von Franz Huter

Place: Innsbruck

Publisher: Wagner

Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.

Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift

Location mark: II Z 191/N.F., 2

Intern ID: 378243

sind audi Lienz,, Kufstein und Landeck. Die kleinste Zahl der Südtiroler beherbergen Reutte, Kitzbühel und Imst. Am meisten Zuwanderer schickten uns Bozen-Land, Bruneck und Brixen-Stadt. Verhältnismäßig viele kamen aus den entlegenem Bezirken, wie Cavalese, Cles, Ampezzo und Rovereith. Die Hauptrichtung der Abwande rung aus diesen entlegeneren Gebieten waren wieder auffallenderweise Inns bruck-Stadt und -Land. Die Abwanderung nach Südtirol richtet sieh hauptsächlich in die drei deut schen Städte Bozen

, Brixen und Meran und in den Bozner Landbezirk. Spärlich ist, die Abwanderung in die italienischen Landesteile (Tione 7). Ganz bezeich nend verhält sich Lienz. Die Abnahme hält sich an die geographische Entfer nung. Am meisten Osttiroler gingen nach Brunedi, weniger nach Brixen, nodi weniger nach Bozen und Meran. Lienz sendet mehr Abwanderer nach Bruneck als nach' Kärnten, im ganzen aber mehr ins übrige Österreich als nach Südtirol und empfängt audi mehr Zuwanderer von dort als von hier, Reutte

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Category:

History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1928

¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze

Page 415 of 447

Author: Huter, Franz / von Franz Huter

Place: Innsbruck

Publisher: Wagner

Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.

Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift

Location mark: II Z 191/N.F., 2

Intern ID: 378243

Erfahrungen auf 14 . So 10 S. 137 f. 11 Diese illustriert am besten der beigegebene Verteilungsplan (Bozen, Stadtarchiv). 12 Veröffentlicht als Anhang dieses Aufsatzes. 13 „Fcwr- auch Wasser- und Empörungsordnung durch N, Burgcrmaister und Rath der Stadt Bötzen fürgenommen worden', gedruckt bei Daniel Paur in Innsbruck, wurde wieder abge druckt von Dr. F. Waldner in „Die Heimat', Blätter für tirolisdie Heimatkunde, her ausgegeben von Innerhofer, Jg. 1915/16, S. 11— 20. Die Ordnung von 1610 fußt

mit dem Landes hauptmannschaftsverwalter durchzusprechen (vgl. Ratsprotokolle). Es scheint auch zu einer Publikation nicht gekommen zu sein. Erzherzog Maximilian ließ sich aber die Ordnung vor legen (17. Jänner 1610) und kleine Abänderungen treffen. Am 9. Juni 1610 ging die neue Ordnung über den Landeshauptmann a. d. Etsch mit dem Publikationsauftrag nach Bozen zurück. Audi die Landeshauptstadt Innsbruck erhielt in diesem Jahre eine neue Feuerord nung (Staatsarchiv Innsbruck, Kopialbücher von 1610, bes. Buch

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Category:

History

Year:

1928

¬Die¬ österreichischen Alpenländer im Mittelalter

Page 4 of 18

Author: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans Voltelini

Place: Leipzig [u.a.]

Publisher: Deuticke

Physical description: S. [229] - 242

Notations: Aus: Die österreichischen Alpen / hrsg. von Hans Leitmeier

Subject heading: g.Innerösterreich ; z.Geschichte 500-1500 ; g.Tirol ; z.Geschichte 500-1500

Location mark: II 268.057

Intern ID: 495501

230 B ans Voltolini: ist Bozen deutsch geworden. Unterhalb Bozens stießen sie mit den Langobarden, am Toblacher Feld mit den Slovenen zusammen, die unter avari scher Herrschaft das Land bis zu dem Alpenkamme besetzt hatten, ja teilweise darüber hinaus drangen. Wieviel von der alten römischen Bevölkerung und Kultur die Zeit der Völkerwanderung überdauert hat, ist 'bestritten. Man ist heute zum Teil geneigt, diese Überbleibsel zu überschätzen. Gewiß waren die Verhältnisse nicht überall gleich

gekommen, der sie sich nur zeitweilig entziehen konnten. So nahmen sie unter fränkischem Einfluß die Grafschaftsverfassung an. Ihre Stammesgebiete zerfielen in Gaue, die von Grafen verwaltet wurden. Zum Teil waren die Gaue schon in mehrere Grafschaften geteilt. So wird zu Beginn des achten Jahrhunderts in Bozen ein

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Category:

History

Year:

1928

Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 141 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

künden, wie es von der faschistischen Regierung gutgeheißen worden war. Es war reichlich viel, was da einer tobenden faschistischen Ver^ sammlung vorgetragen wurde: Bozen sollte mit Trient in einer Provinz vereinigt werden. Die deutschen Gemeinden sollten italienische Sekretäre erhalten, die Staatsbürgerschaftsverleihungen widerrufen, das Ergebnis der Volkszählung nochmals überprüft werden. Die Amtssprache müsse italienisch, die deutschen Ortsnamen durch italienische ersetzt, die öffentlichen

oder in die alten Provinzen zu versetzen. Die Gerichte hätten sich der italienischen Sprache zu bedienen. Das Studium von Südtirolern an aus- ländischen Hochschulen müsse gedrosselt werden. Endlich forderte Tolomei die Auflösung des Deutschen Verbandes, der alpinen Vereine, die Einstellung des „Tiroler', das Verbot des Landesnamens Südtirol und die Jtalianisterung der „verdeutschten Familiennamen'. Sogar das Denkmal Walthers von der Vogelweide auf dem Hauptplatze von Bozen vergaß Tolomei nicht: es müsse

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Category:

History

Year:

1928

Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 243 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

Köhlern nur den halben Preis der Einheimischen bezahlen wollten. Ms der Beamte erklärte, er sei nicht ermächtigt, diesen Wunsch zu erfüllen, zertrümmerten die Herren Akademiker mehrere Tafeln, welche an die deutschen Firmen Bleichert und Addierwerke erinnerten, die die Bahn gebaut hatten. Um weitere Verwüstungen zu ver- hindern, mußte ihnen der Schalterbeamte dann die billigen Karten geben. Sogar fur das Battisiidenkmal in Bozen, das später Sieges- denkmal genannt wurde, zeichnete der Kommissär

Steffanini hunderttausend Are; als dagegen dreihundert Bürger Beschwerde einlegten, wurde diese nicht erledigt, die Beschwerdeführer aber wur- den auf die schwarze Liste genommen. Um alle diese sinnlosen und für die Bürgerschaft beleidigenden Auslagen zu decken, mußten die Kommissäre das Vermögen der Stadt angreifen, Grund und Boden und andere Werte losschlagen. Um Bedenken bei ihren Vorgesetzten zu beruhigen, entfalteten sie eine fieberhaste nationale Tätigkeit. Die Straßen von Bozen wurden umbenannt

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Year:

1928

¬Die¬ romanischen Wandgemälde Tirols.- (Denkmäler deutscher Kunst)

Page 110 of 192

Author: Garber, Josef ; / Josef Garber

Place: Wien

Publisher: Krystall-Verl.

Physical description: 127 S., [68 Bl.] : Ill.

von Taufers und S. Medardus auf dem Landtage zu Bozen 1509 3 ). Gaudenz, Vogt Von Matsch achlichtet am 15. Juni 1501 4 ) einen Patronatsstreit über die Verleihung der Pfründen von S. Johann und S. Medardus. Nachdem die Kirche samt dem Hospiz im 17. Jahrhundert an die Freiherrn von Hendl verkauft und dann unter Josef II. profaniert wurde, blieben die ehrwürdigen Überreste schließlich im Besitze der Gemeinde Taufers. B. Romanisehe Wandgemälde befinden sich an drei Stellen der S. Johanniskirche

Location mark: III 1.228

Intern ID: 318659

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Category:

History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1928

¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze

Page 336 of 447

Author: Huter, Franz / von Franz Huter

Place: Innsbruck

Publisher: Wagner

Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.

Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift

Location mark: II Z 191/N.F., 2

Intern ID: 378243

Grenzen? Passiv sind die italienischen Landbezirke, d. h. sie haben mehr nach Nordtirol abgegeben als von dort bekommen. Aktiv sind die italienischen Städte Trient, Riva und Rovereith, d. h. sie erhalten mehr Nordtiroler als sie Süd- tiroler nadh Nordtirol abgegeben haben. Die Abwanderung von Südtirol hat stadtzielenden Charakter, wogegen die aus Südtirol nach Nordtirol den der Landflucht zeigt. (Passiv im obigen Sinne sind audi die deutschen Bezirke mit Ausnahme von Bozen-Stadt

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Category:

Law, Politics , Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1928

¬Die¬ Anfänge des Bergbaues und Bergrechtes in Tirol.- (Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte ; 48)

Page 8 of 61

Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz

Place: Weimar

Physical description: S. 207 - 263

Notations: (= Bd. 61 der Zeitschrift für Rechtsgeschichte)

Subject heading: g.Tirol ; s.Bergbau ; z.Geschichte Anfänge-1400 ; g.Tirol ; s.Bergrecht ; z.Geschichte Anfänge-1400

Location mark: III 101.780

Intern ID: 168000

des Avisiotalcs) nls Zins („ferrimi fictatnm') y.u reichen ist, die hoeli- stiftischen Amtleute und Vasallen au! Schloß Formigar (später Sig- mundsliron) bei Bozen» wo sich der Amtssitz der hochsfcifiischcn Ver waltung (des GaJjtßWen) für das FJeimstnl befand, alljährlich erhalten sollen (s, Kink, Cod. Wang. Font, rer, Austr. 5, S. 75). In einem Ver zeichnis „raciones et /ìctus episcopatus Trident, in Fluren' von ca. 1S50 wird dieser Eiscnxins näher angefiilirt, wie: „Uli de Costa (eine''Ort schaft im Fisima

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Category:

History

Year:

1928

Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 238 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

Damit war allen Forderunge« der Geschädigten der Weg abge- schnitten. Die Requisitionen nahmen ihren Fortgang. Die Faschisten setzten sich vermöge des Beschlagnahmerechtes mit ihrem Sekretariat in den schönsten Palast von Bozen und brachten die Familien ihrer Leute in luxuriösen für Kurgäste bestimmten Villen unter. Die Enteignung von Grund und Boden im Besitze von Südtiroler Deutschen War das radikalste Kampfmittel wirtschaftlicher Art. Man wandte sie anfänglich

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Category:

History

Year:

1928

Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 36 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

Leistung ist. Von Bozen aus sah man sie hoch in den Lüften wehen, die Deutschen mit Hochgenuß, die Italiener mit

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Category:

History

Year:

1928

Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 237 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

zu verhindern. Endlich ging die Regierung auch mit Requisitionen und Ent- eignungen vor. Bereits in der Waffenstillstandszeit hatten die italienischen Be-- Hörden in keinem deutschen Hause für sich und das zugewanderte Volk Aufnahme gefunden. Credaro, der sich fest einbildete, unbe- schränkt herrschen zu können, ließ sich daraufhin von seinen Beamten eine Requisitionsverordnung anfertigen, womit er nach Belieben Hauser und Hausbestandteile mit Beschlag belegen konnte. Im Hotel Gasser in Bozen führte

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Category:

History

Year:

1928

Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 189 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

. Da riß den Faschisten die Geduld. Sie gingen zu einer anderen, wirksameren Methode über. Am z.Oktober 1926 trat in Bozen die Generalversammlung der Zentralkasse zusammen. Die 17z

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Category:

History

Year:

1928

Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 69 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

aller im Lande befindlichen Truppen. So begnügte man sich mit Eingriffen in den geschlossenen Ortschaften. In Bozen zog Militär auf, besetzte die Talferbrücke und vertrieb mit gefälltem Bajonett die Volksmenge, die sich dort in andächtiger Bewunderung des Schauspiels gesammelt hatte und richtete die Maschinen- gewehrmündungen gegen sie. Ein halb Dutzend Männer wurden verhaftet und nach Trient abgeführt. Auch in anderen Gemeinden wurden ausgiebig und ohne jeden vernünftigen Grund zahlreiche Verhaftungen

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Category:

History

Year:

1928

Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 157 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

Land herein. Eines davon verfügte, daß jenen neuen Staatsbürgern, welche auf Grund des Friedensvertrages von St. Germain zu Italien gekommen waren, die Staatsbürgerschaft abgesprochen werden konnte, wenn sie sich derselben durch ihr politisches Verhalten unwürdig erwiesen hatten. Unliebsame Leute mußten nun damit rechnen, von heute auf morgen in ihrer eigenen Heimat entwurzelt und um ihre Existenz gebracht zu werden. Der Arzt vr. Haslinger von Oberau und der Turnlehrer Zössinger von Bozen wurden

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Category:

History

Year:

1928

Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 59 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

besuchten sie ihn wieder, verlangten aber immer aufs neue die Autonomie für sich. Cesare Battisti, heute der Heros der Trientiner, schloß sich dieser Forderung im Tiroler Landtage an. Welschtirol sollte mit Deutschtirol nichts gemeinsam haben. Bozen lag ihm außerhalb dieses „Trentino'. Während die Trientiner Parteien um die Wende des 19. Jahr- Hunderts den Autonomiegedanken zum Hauptpftiler ihrer politischen Aktion machten, besaßen sie bereits fast alles, was wir uns 1920 von Rom erbaten: Eine eigene

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Category:

History

Year:

1928

Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 249 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

, vom nationalistischen Fieber geschüttelter Italiener. Aber am 16. November 1927 verkündete die faschistische Presse ein Dekret des Präfekten Umberto Ricci von Bozen. Der Name dieses Mannes darf nicht in Vergessenheit geraten. An ihn haftet sich die Erinnerung an die häßlichste Freveltat Italiens, an den Kampf gegen die Grabinschriften. Ricci verfügte: „Die Grabinschriften müssen ausschließlich in italienischer Sprache abgefaßt sein, wenn sie neueren Datums sind als vom 30« September 1927.' Als dieser Erlaß ins Land

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Category:

History

Year:

1928

Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 105 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

, einem Süditaliener, der am 24. April den Werfall von Bozen geleitet hatte. Ich sagte ihm: „Was Sie mir zu sagen haben, das können Sie ja hier vorbringen.' „Nein, kommen Sie mit mir! Oder haben Sie etwa Angst?' „Wovor soll ich Angst haben? Ich habe aber keinen Anlaß mit Ihnen zu gehen!' Während dieses Wortwechsels drängte sich die Menge um uns. Faschisten waren darunter und andere Männer, wie sich nachträglich herausstellte, Polizeibeamte. Diese schoben sich zwischen Starace und mich. Ms der Mann sah

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Category:

History

Year:

1928

Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi

Page 228 of 266

Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928

, war in ihren Augen eine Gefahr für den Staat. An die Stelle des deutschen Vereins- und Genossenschaftslebens trat der große Betrug der „Syndikate', der Zwangsverbände zur vollständigen Fesselung der Bürger. Im Schwurgerichtssaale zu Bozen haben die Italiener einen mächtigen eisernen Käfig für die Angeklagten eingebaut. Er stellte ebenso wie die Ketten für die Tiroler eine schwere Kränkung dar. Das Land stand früher auch in diesen Dingen auf einer höheren Stufe. Mussolini selbst hat in seinem Buche „Il Trentino

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Category:

Natural sciences, Agriculture, Domestic economy

Year:

1928

Geologischer Führer durch die Südtiroler Dolomiten.- (Sammlung geologischer Führer ; 33)

Page 355 of 382

Author: Klebelsberg, Raimund ¬von¬ / von R. v. Klebelsberg

Place: Berlin

Publisher: Borntraeger

Physical description: VIII, 362 S. : Ill., Kt.