¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
der Stadt Bozen' („Tiroler', 1922, Nr. 126) unbekannt geblieben. 7 Statt aller Nachweise für die Geriditsdreiteilung möge eine Stelle aus den gar alten „posteri' des Bozner Stadtbuches (Redaktion von 1437, erhalten nur in einer stark verballhornten Ab schrift des 19, Jh., Innsbruck, Ferdinandeum, Dip. 1303) genügen: Hier heißt es unter P. 2-1 unter der Oberschrift „von den dreyen gerichten' über die Aufteilung der wöchentlichen Ge richtstage: — c. o. — der lantrichter zu Gries (soll haben) seinen tag
, als der Tiroler Landesfürst auch das Bozner Stadtgericht in seine Hand bekommen hatte, erhielt Bozen eine einheitliche Ge- richtsv erwalmng, es tritt uns nunmehr, z. B. in den aus den Siebziger jähren des 15. Jh. stammenden Bozner Artikf.Ui (Rechte der Stadt, die dem antretenden Landrichter vorgehal ten wurden, nur mehr ein Richter, der Stadt- und Landrichter, entgegen (Eintragung in Cod. 140 des Bozner Stadtarchivs, fol. 71/72). Als Untereinteilung des Stadtgebietes wird aber das Stadtgericht nodi lange
genannt. Von den in der Ordnung genannten Viertelshauptleuten finde idi Chunrad Lerhuber als Zeuge bereits 1460, Sept. 19 (Orig. Perg. Not. Instr. Christof Hasler, Payrsberg, Familienarchiv) und in der Nachtragsbemerkung zur Türmerordnung (1463); Ler huber ist ferner Bürgermeister (1471/1472, Simeoacr, Stadt Bozen, S. 974). Erhard Metzger erscheint im ältesten uns erhaltenen Ratsprotokoll (von 1469) als vereideter Metzger (Payrs berg, Familienarchiv), 8 Kämen nicht noch beide Richter in unserer