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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1928
¬Die¬ Fugger : Geschichte eines deutschen Handelshauses.- (Deutsche Volkheit ; [61])
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Page 8 of 95
Author: Brandt, Otto Hermann / dargest. von Otto H. Brandt
Place: Jena
Publisher: Diederichs
Physical description: 79 S. : Ill.. - 1. bis 10. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Fugger <Familie> ; z.Geschichte
Location mark: 890
Intern ID: 166206
verkaufen» Eifersüchtig wurde darüber gewacht, daß die Völker des Abendlands nicht in unmittelbaren Seeverkehr mit dem Vrient traten. Die Venezianer kauften von den Deutschen, und was sie nicht selbst brauchten, wurde von ihnen in den nahen «Orient gebracht. Doch mit dem Geld, das die Deutschen lösten, dursten sie nicht heimkehren, sons dem mußten venezianische oder orientalische Waren mitnehmen. So verdienten sie zwiefach als Zwischenhändler, und um die Deutschen leichter zu iiberwachen

, hatte man sie in den Fondaco gezwungen. Auch èie Kugger Waren Wohl schon früher an diesem Handel beteiligt, als er uns urkundlich bekannt wird. Als das Kaufhaus der Deutschen im Winter ZS04/05 abbrannte, wurde sofort ein neues gebaut, das zvss beendet War und dessen Wände an der Hof- und Straßenseite von Giorgione und Tizian mit Fresken geschmückt wurden. Dieser Bau, dem hansischen Lagerhaus in Antwerpen vergleichbar, enthielt Lager- räume, Kaufläden und Wohnungen der deutschen Aaufleute, aber diente auch als Herberge

den deutschen pilgern. Oer gesamte Bau von drei Stockwerken umschloß ein Quadrat; ein ansehnliches portal ging nach dem Canale Grande, und die fünf Vogen wurden von großen rauh behauenen Säulen getragen. Schon seit dem ?4. Jahrhundert war der deutsch-venezianische Verkehr bedeutend, und Augsburgs Hauptsorge war e», die Strage dahin, die über Kempten, Innsbruck ^ und den Brenner führte, instand zu halten. Dahin brachte man Erze, - Holz, Felle, Leder, Wolle und Leinwand, und zurück führte

. Andere Mtgenossm erzählen, daß der Fondaco oft so mit Waren gefüllt gewesen sei, dag er die Bedürf nisse ganz Italiens decken konnte, und wenn vir dem Italiener Sanuts folgen, so hätten die Deutschen in Venedig für nicht weniger als !40 000 Dukaten Gewürze, Jucker und andere Waren gekauft. Doch der oberdeutsche Handel hatte sich noch andere Wege gesucht. Längst war Lyon ein wichtiger Drt geworden, vo Augsburger und Nürnberger Aaufleute Niederlassungen hatten, noch ehe dort die großen Geldgeschäfte

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1928
Südtirol : ein Kampf um deutsche Volkheit. - (Deutsche Volkheit ; [62])
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Page 17 of 90
Author: Mannhardt, Johann Wilhelm / dargest. von Joh. Wilhelm Mannhardt
Place: Jena
Publisher: Diederichs
Physical description: 79 S. : Ill.. - 1. bis 10. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol
Location mark: 2.849
Intern ID: 189716
einer späteren iLpoche an. Das Schwergewicht des Landes Tirol lag und liegt in seiner Bauernschaft. Schon im Mittelalter ist ihr Aufstieg Zur Freiheit nur mit dem der Schweiz und Dithmarschens Zu vergleichen. In den ersten Jahrhunderten finden wir unter den deutschen Minwanderern alle die verschiedenen Stufen der Unfreiheit Vertreten wie im übrigen Deutschland. Aber von vornherein waren auch freie Bauern im Tande. Dann setzte ein immer stärkerer Aufstieg zur Freiheit, Zur Erbpacht

an den alten deutschen Rechtssatz „Stadtluft macht frei' könnte man für Tirol wohl sagen, daß auch Bergluft frei macht. Damit traten die Bauern frühzeitig, wenn auch nicht dauernd ungestört, in eine gesunde Gleichwertigkeit neben die anderen Stände. Ls ist vielleicht kein Zufall, daß die tiroler Märchen weniger von reichen Prinzen und schönen, aber armen Mädchen, als vielmehr vom Verhältnis der Bauern zum Städter oder zum Burgherrn handeln (Stimmen der Volkheit 2). Solche Lebendigkeit herrschte

an der Peripherie des alten Reiches. Die Besiedlung wurde dichter, das volkhafte Selbstbewußtsein er starkte. Die Macht der Raiser hielt äußere Heinde von der Grenze fern. Das alles führte zu dem abermaligen Aufbruch der Deutschen über ihre bisherigen Wohnsitze hinaus. Ss sind die Jahrhunderte der Ost wanderung. Auch im Süden, in Tirol, wurde es den deutschen Mens schen zu eng. Bislang war die bereits jahrhunderte alte Grenze süd lich Bozen zwischen Deutschtum und romanisch sprechender Bevölke rung ziemlich

eingehalten worden, obwohl die Reichsgrenze weit über Hunde« Kilometer südlich verlief. Darüber hinaus hatte die Stadt Trient an der deutschen Gesamtcntwicklung dank ihrer deutschen Bis

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1928
Südtirol : ein Kampf um deutsche Volkheit. - (Deutsche Volkheit ; [62])
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Page 81 of 90
Author: Mannhardt, Johann Wilhelm / dargest. von Joh. Wilhelm Mannhardt
Place: Jena
Publisher: Diederichs
Physical description: 79 S. : Ill.. - 1. bis 10. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol
Location mark: 2.849
Intern ID: 189716
! Mit innigster Liebe schließen Wir uns an Deutschland an, von dem Wir zu unserem Schaden schon lange durch schwere Fälle getrennt Warm. Ein großes, einiges starkes Deutschland, das kühne VOort un seres vielgeliebten Erzherzog Johann soll der leitende Gedanke unserer deutschen Herzen an der Gränzmark von Italien seyn! — Aber wie wir mit Freuden die Hand bieten zu allen wahrhaft deutschen Inter essen, so wollen wir mit gleicher Innigkeit an Österreich, an unserem Raiser hangen, und unsere innern

Angelegenheiten selbst verwalten. Nur wenn wir, innerlich frei und unabhängig, wahrhafte Tiroler unter Österreichs Regierung bleiben, können wir mit unserer ganzen Mgenthümlichkeit, mit unserem alten Muthe, mit ungeschwächter Bru derliebe dm deutschen Brüdern jenseits der Alpen die Hände reichen für Deutschlands Einheit, Kraft und Größe. Wir wollen keine deut sche Republik, die alle Ordnung der Gesellschaft bedroht, keinen deut schen Föderativstaat, in welchem der Kaiser von «Österreich bloß erb licher

Gouverneur seiner Länder wäre, sondern einen mächtigen deut schen Bundesstaat, der in der innigsten Vereinigung aller gemeinsamen deutschen Interessen jeden einzelnen Bundesfürsten im Innern seines Gebietes mit Beyhülfe des konstitutionellen Landtages frey und unab hängig walten laßt. Insbesondere; sind wir nicht gesonnen, in Reli gions- und Rirchenangelegenheiten von Jemand andern Räche und Befehle anzunehmen, als von unseren ordentlichen Bischöfen, von Pius dem Neunten und seinen rechtmäßigen

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1928
Südtirol : ein Kampf um deutsche Volkheit. - (Deutsche Volkheit ; [62])
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Page 59 of 90
Author: Mannhardt, Johann Wilhelm / dargest. von Joh. Wilhelm Mannhardt
Place: Jena
Publisher: Diederichs
Physical description: 79 S. : Ill.. - 1. bis 10. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol
Location mark: 2.849
Intern ID: 189716
mit wenig Ausnahmen nicht irredentiftisch von Trient beeinflußt sind. Diese beiden Faktoren sind schon unsicherer. Hier können und müssen Maßnahmen getroffen Werden, die die welsche Einwanderung ver mindern und die Zahl der Deutschen erhöhen. Bs ist unmöglich, die welsche Einwanderung als etwas Naturgegebenes hinzunehmen und dann über die Zunahme der italienischen Sprache zu jammern. Wir müssen für den Zuzug deutscher Menschen sorgen, wenn wir ein weis teres Abbröckeln unseres Landes verhindern

wollen. Am liebsten aus Tirol, sonst auch aus dem übrigen Reich. Wir haben genug deutsche Menschen. Bs geht nicht an, daß jährlich zehntausend Deutsche aus Deutschland auswandern und daß dafür Welsche hineinkommen. Ich weiß, daß die Durchführung meiner Gedanken Schwierigkeiten macht. Sie laßt sich nur mit Hilfe des ganzen deutschen Volkes — das ist unserem Staate peinlich — und nur mit Zäher Arbeit ohne großes Geschrei durchführen — das gefällt dem Volksbund nicht. Hier kann der Staat allein

nichts machen, sondern das ganze Volk muß helfen. Und die Assimilierung selbst ist eigentlich Sache des Volkes allein. Wenn dieses doch nur erkannt und beachtet würde! Die vierte und letzte Voraussetzung ist das in jedem Deutschen und jedem einwan dernden Welschen vorhandene Gefühl von der deutschen Überlegenheit. Der Deutsche und unsere Unterländer verachten den Ratzlmacher. Tat sächlich ist ja auch der große Schwung, den einst die Errichtung des Regno ausgelöst hat, vorbei, und die Italiener trauen

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Books
Category:
Sports, Games
Year:
1928
Anschauung und Kenntnis der Hochgebirge Tirols vor dem Erwachen des Alpinismus
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Page 6 of 87
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [8] - 36, [14] - 66
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 58 (1927) u. 59 (1928). - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Hochgebirge ; s.Bergsteigen ; s.Vorgeschichte
Location mark: III 100.642
Intern ID: 169200
noch in der Tiroler Mundart lautet^). In den Annale« oder Jahrbüchern, wie sie in den deutschen Klöstern im früheren Mittel alter, natürlich in lateinischer Sprache, geschrieben wurden, sind die sehr oft als das Gebirge erwähnt, das man übersteigen muß, um von Deutschland nach Italien zu gelangen. Daneben ward aber mindestens schon damals die Bedeutung des Wor tes verengert und im besonderen zur Bezeichnung der natürlichen Hochweiden, die in den Alpen oberhalb der Wsldgrenze liegen, verwendet. In der einzigen

nur „Albe', während in den anderen bayerischen Mundarten „Alm' gesprochen wird (beides natürlich mit dumpfen a). „Alpe' im Sinne von Alm ist willkürliche Bildung der deutschen Amts- und Fach, spräche, doch wird in letzter Zeit gerade von der einschlägigen Fachwissenschaft zu gunsten der Form „Alm' nachdrücklich Stellung genommen^). Nach dieser Verengerung des Ausdruckes „Alpen' im volkstümlichen Gebrauche blieb jener in Deutschland nur in der lateinischen Gelehrtensprache im Sinne des Gesamtgebietes

der Alpen in Geltung. Für dieses hat sich nunmehr der volkstümliche deutsche Sprachgebrauch ein anderes Wort zurechtgelegt, nämlich das „Gebirge' oder das „Birg', auch das „P i r g' oder „Pürg', in lateinischer Übersetzung Grimm, Deutsches Wörterbuch; Ramsauer, Die Alpenkunde im Altertum, Zeitschrift des D. u. S. Alpenvereins 1901, S. 46f. Von den älteren deutschen Schriftstellern gibt dieselbe Erklärung des Wortes „Alpen' oder „Alben' im IS. Jahrhundert Felix Faber von Zürich, später Mönch in Mm; dabei

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Books
Category:
History
Year:
1928
¬Die¬ Fugger : Geschichte eines deutschen Handelshauses.- (Deutsche Volkheit ; [61])
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Page 90 of 95
Author: Brandt, Otto Hermann / dargest. von Otto H. Brandt
Place: Jena
Publisher: Diederichs
Physical description: 79 S. : Ill.. - 1. bis 10. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Fugger <Familie> ; z.Geschichte
Location mark: 890
Intern ID: 166206
er seine Schatze niemandem zeigte. Selbst den Herzog Wilhelm von Bayern, der sie sehen Wollte, Hielt er mit Ausflüchten hin. So smd die Fugger bezeichnende, sympathische Vertreter eines vor nehmen Humanismus. Liebevoll pflegten sie die Kunst, indem sie Künstler beriefen, ihnen Aufträge gaben und Kunstwerke zu einer Zeit erwarben, da in Deutschland èie Aufträge seltener wurden. Immer hielten sie eine aufs Große gerichtete Kunst, und deshalb Zogen sie oft die fremde der deutschen

vor, die vielfach im kleinlichen stecken blieb. Ohne ihren Einfluß wäre künstlerisches Schaffen in jener Zeit undenk bar. Weit über Augsburg hinaus hat Hans Zugger gewirkt und ist maßgebend für die Spätrenaissance in Süddeutschland geworden. Die Michaeliskirche in München, „die gewaltigste kirchliche Schöpfung der deutschen Renaissance', das künstlerische Leben am Hofe Herzog Wil helms in ààhut und München, waren nur möglich durch Künstler, die Hans Fugger zum Teil erst nach Deutschland berufen

und die in den ihnen erteilten Aufträgen ihr großes Können gezeigt hatten. Schon Mànchthon hatte die Fugger mit den Medici nicht mit Un recht wegen der Vielfältigkeit ihrer Interessen verglichen, und tatsäch lich — der Aufstieg zu Ruhm und Macht findet kaum seinesgleichen in der deutschen Geschichte. Beide, Willensstärke, tatkräftige Geschlech ter, führte der mit Genie gepaarte Ehrgeiz rasch zur Höhe. Cosimo legte im Handel die Grundlage zur Größe, und mit seinem Snkel Lo renzo erreichte das Geschlecht den Gipfel

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