Der Umstand, dass die ältesten bekannten Stammväter dieser beiden Familien im Bergwesen bedienstet waren, veranlasste mich, hier den Hebel anzusetzen und vorerst den Salzburg-Brixlegger Zweig aufzuklären. Die Nachforschungen in den Matriken der Pfarre Brixlegg, bezw. in jenen der Mutterpfarre Reith, ergaben die direkte Ab stammung des obengenannten Franz Bernhard Köehl, samt Seiten- verwandten, ..bis zu dessen Urgrossvater, Georg Köehl, 1728 Pfenn- wertsgegenschreiber zu Schwaz. Gleichzeitig

erschien noch ein Anton Köehl, Grubenschreiber, vermählt Reith, 12. August 1709 mit Helena, Tochter des Tobias Mayr, Gerichtsanwaltes in Rotholz, und der Helene März. Eine Verwandtschaft zwischen Georg und Anton war nicht ersichtlich. Die Mitteilung des bisherigen Ergebnisses an Herrn Reusch, welcher seinerseits die Erforschung des vorderösterreichischen Zweiges betrieb, hatte den unerwarteten Erfolg, dass sich die Identität des eben angeführten Grabenschreibers Anton Köehl in Brixlegg

mit dem Hüttenschreiber Johann Anton Köehl am Harras durch den übereinstimmenden Namen der Frau herausstellte. Der Zusammen hang zwischen der Brixlegger und der vorderösterreichischen Linie war somit, Mitte Oktober 1905, hergestellt. Um nun, ohne weitere Anhaltspunkte, weiterzukommen, schlug ich in Wolfskrons Geschichte der Tiroler Erzbergbaue nach und fand dort (S. 235) einen Georg Köehl als Fuggerschen Verweser der Schmelzhütte Litzelfelden im Jahre 1664 erwähnt. Hierauf unternommene Nachforschungen in den Matriken

der zuständigen Pfarre Kirchdorf (einen Tag im ungeheizten Archive) ergaben nicht nur, dass der Pfennwertsgegenschreiber Georg und der Gruben schreiber Anton der Brixlegger Matriken- Brüder waren, sondern auch deren Abstammung samt Seitenverwandten bis zu ihrem Gross vater, dem eben genannten Hiittenverwesor Georg Köehl, der später kais. Bergwerksverweser am Röhrerbühel bei Kitssbühel wurde. 'Wieder war mit diesem Georg, als dessen Vater ein Tobias K. angegeben war, die Forschung auf einen toten Punkt gelangt

, kein Anhalt zeigte sich, wo die Forschung fortzusetzen war, ja räumlich hatte mich dieselbe von Sterzing immer mehr entfernt. Da Georg etwa im ersten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts geboren worden sein dürfte, konnten zwischen ihm und dem 1546 von Sterzing nach Brixen a. E.

, doch soll ein neues Inventar ver- fasst werden. Der drittälteste Sohn Georg entschloss sich, Goldschmied zu werden und das Handwerk in Augsburg zu erlernen. Er brauchte zu dem Behufe eine „Kundschaft' seiner ehelichen Geburt und 4a haben drei Bürger vor dem Rate geschworen, gut zu wissen, wie Gregorig Turing und Potentinana, seine ehelich© Hausfrau, mit Kirchen und Gassen' gieng, sich ehrlich und redlich gehalten, und in solchen Stand den Gregori geboren. Der junge Niklas Türing — um wieder zu ihm zurückzukehren

.„Der Herr Kooperator wird heute meine £icht- bilderfemmitingen .um ein lehr wertvolles Stück de- reichern.' ... Als die Drei nun in traulicher Ecke beisammen laßen, legte der Priefter ein Lichtbild auf den Tisch, begann ' auch gleich darüber zu .erzählen; „Im Jahre 1775 t war's, daß Georg £ a n g in 0 b e f ammergau den heute noch begehenden Kunftw 1 ' lag gründete, Um den Absatz feiner Arbeiten auch während der Tlapoleonifchen Kriegszeiten aufrecht -u erhalten, verfiel er auf den gewiß