¬Das¬ linke Pfarrerle : ein Roman aus dem heutigen Tirol
den Bauern, aber da wird nichts, kann nichts werden. Weißt, wenn einer nur zusammenraffen will, ist er am End' immer der Dumme. Ih trau nit recht. Fleißig ist sonst jeder im Haus. Die alte Bäuerin arbeitet sich eh fast tot. Der Franzi gönnt keiner Flieg' was und ist dumm, schrecklich dumm! Meint, immer als Bauer hätt' er Profit, wenn er nichts ausgibt. Dann War's einfach. Meinst nit felber? Heut, wo die meisten Bauern im Dorf künstliche Wiesen haben, fuhrwerkt er immer noch so dahin
. Das wird nichts, kann nichts werden. Drum möcht er gern verkaufen, aber der Vormund laßt's nit zu, wenn d-ie Agnes aus'n Haus war', vermeint er, ging's leichter.' „Ah, so Wohl. Und beim Zauner?' will Jenne wissen. „Oh mein, ist das ein armer Heiter', berichtet die Bäuerin. „Zwei Küh' sind; jedes Büschl Heu muß er am Kops in den Stadel tragen. Sein Mutterl ist alt und nimmer gut bei Fuß. Mit einer Dirn macht er die ganze Arbeit.' „Ja, laß dir sagen', ist der Gemeindevorsteher beim Wort. „Der Martin — so einen fleißigen Menschen gibt's