¬Das¬ linke Pfarrerle : ein Roman aus dem heutigen Tirol
. Der Wirt wird bald abgerufen; in der Wirtsstub' sitzen auf einmal, er hat ihr Kommen gar nicht beachtet, zwei Arbeiter, und da hört er: „Schab' ist nur, daß er die Sach' mit dem Buchner-Diendl, der Juliane, gespannt hat. Das müssen wir aufgeben', ist der eine am Wort. Der Stimme nach der Meister Figl. „Dann muß man halt was anderes suchen', hört er den Kameraden. „Nein, tu' ih nimmer. Weißt, ih kann einfach nit. So wie der Doktor meine Frau in Treuen behütet und gewartet hat, jedesmal, wenn er kommen
ist... Mein Weib reißt mir die Ohren wurZweg aus, wenn dem was gesehen soll.' „Jh Hab' gemeint, geistlichen Zuspruch tätest dir verbitten', höhnt der Kamerad. „Ja. Aber tu was, wenn die Weiber..tu grad was. Ih will meinen Frieden daheim.' Als der Doktor später an den zwei Leuten vorbeiging, stand der Figl verlegen auf, kreuzverlegen, und grüßte. Ein lachender Gegengruß und hinterdrein tuschelt der Meister: „Er wird uns doch nit gehört haben!'