Deutsche Siedlungsarbeit südlich des Brenners : eine volkskundliche Studie.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 1)
der beiden Stadtzeilen (Lauben) genannt werden: Erste Stadtzeile (Blatt 123—124): Erlacher, Fuchs, Goldegger, Gotsch, Hasler, Ingram, Kapf, Konrad der Richter, Kaiser, Noser, Noß, der Deutsche Orden, am Ort, Päxtlein, Paur, Päutel, Payr, (Heinrich) von St. Peter Potzner, Rittner, Sachs, Schön, Schönaugerl, Taler, Tesser, von dem Turm, Verchter, Vintler, Vogelhaus, Volkei, an der Wag, Walch, Zumpf. Zweite Stadtzeile: Aelbel, (Jörg) von Albeins, Ander], Weger, Kühn, Kunz, Kampiller, Kreuzlein, Frank
, Viller, Vintler, Weinecker; Wellensehan, Wellenscher, die Wernlin, Wind, von Winkel, Zisch. In einigen Fällen wird nur ein Vorname deutscher Form mit Berufsangabe (deutsch) angeführt 55 ). Daß natürlich hier in Bozen auch Italiener und Ladiner sich nieder ließen, unterliegt keinem Zweifel, wie es ja ebenso unwiderspreehlich ist, daß in den Städten Wälschtirols (Trentino) sich Deutsche nieder ließen, die ja zeitweise (15. Jahrhundert) in Trient eine starke Minder heit darstellten. Wie in Bozen
ladinische und italienische Namen nicht fehlen, so begegnen umgekehrt deutsche Namen, wie Larelier, Oberzinner, Ohnestingel u. a., in Trient. Da Wälschtirol und das deutsche Siidtirol durch mehr als ein halbes Jahrtausend politisch miteinander verbunden waren, wird das keinen Vernünftigen befremden. Im deutschen Südtirol sind die zugewanderten Italiener dem deutschen Element assimiliert worden, in Wälschtirol die zu gewanderten Deutschen im Laufe der Zeit italianisiert worden. Es begegnen daher “) Tergi