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Category:
History
Year:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Page 169 of 532
Author: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 496 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Location mark: II Z 92/9
Intern ID: 104573
Chronik« und ihre Nachrichten zur Geschichte der Stadt Bozen (,Der Schiern«, III. 1922, 386—398); Äusserer C., Über alte Ansichten und Stadtpläne von Bozen (»Aus dem Land im Gebirge 4 , Bozen 1924, 35 ff.). ') Von Häusern der Wanga in Bozen hören wir zuerst im Jahre 1217 ; am 15. April dieses Jahres belehnt Bischof Friedrich die Brüder Bertold und Adelper von Wange mit einem Hause im Markte Bozen und befreit dasselbe und alle Be wohner desselben »ab omni colta sive steura, banno etc. 1 (Ladurner

Ein Zinsverzeichnis der Herren von Wanga in Bozen aus der Zeit um 1300. 145 Grund und Boden im Norden des bischöflichen Marktes Bozen selbst Häuser oder erlaubten als Grundherren anderen den Bau derselben *). Im Jahre 1244 befreite Kaiser Friedrich II, den Herren Friedrich und Beral von Wanga jene Häuser, die sie auf ihrem Weingute zu Bozen erbaut hatten, von allen Steuern und Lasten des Marktes Bozen 2 zu. Allmählich entstanden nun auf Wanga'schem Grunde zwei neue Gassen, deren erste

a. a. 0. 224; Kogler a. a> 0. 614). — 1231 Jänner 13, befreit Bischof Gerhard von Trient dem Adalbero und dessen Erben ein Hans im Marktflecken Bozen von aller Steuer, so daß kein Bischof den darin Wohnenden eine Steuer auflegen darf und wenn es dennoch geschehe, so gehört dieselbe den Herren von Wanga als ihr Lehen (Ladurner, 233 f.) — beide genannten Häuser lagen somit nicht auf Wanga'schem Grunde. Dann -werden in den Notariats-Imbreviaturen Wanga'sche Häuser in Bozen genannt: 1237 Aug. 18 (Sept

1
Books
Category:
History
Year:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Page 28 of 116
Place: München
Publisher: Süddt. Monatshefte
Physical description: 94 S.
Language: Deutsch
Notations: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Subject heading: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern ID: 93970
. Die Städte und Märkte Südtirols waren mit deutschen Händlern und Gewerbsleuten besetzt und trugen deutschen Charakter. Bozen selbst war im 13. Jahrhundert eine rein deutsche Stadt und schwang sich unter Sigmund dem Münzreichen (1439 bis 1490) zu einer der ersten Handelsstädte im Reiche auf. Die machtvolle Stellung der Tiroler Landesherrschaft trug dazu bei, daß im 13. und 14. Jahrhundert das Etschtal von Bozen abwärts bis zum Avisio-Einfluß deutsch war nach Sprache und Sitte. Deutsch klingen die Namen

10 Deutsch -Südtirol des Deutschtums waren die zahlreichen Besitzungen der bayerischen und schwäbi schen Hochstifterund Klöster im Bistum Trient. Freising, Regensburg, Salzburgund Augsburg, die Klöster und Stifter Au, Benediktbeuren, Herren-Chiemsee, Dießen, Polling, Rot, Scheyern, Steingaden, Tegernsee, Weihenstephan waren im 11. bis 13. Jahrhundert in den Weinberggegenden von Mais, Meran, Lana, Kuens, Riffian, Siebeneich, Jenesien, Guntschna ober Gries, Bozen, Campill usw. begütert

vor, in Italien nach der Weihe. In Trient galt für Altmann (1124—1149) fast sicher, seit seinem Nachfolger Arnold bestimmt die Form, welche für die deutschen Bistümer festgesetzt war. Bestimmen den Einfluß gewann das Deutschtum südlich des geschlossen deutschen Gebietes bis zum Avisio zu Zeiten des hochsinnigen Trientner Bischof Friedrich, aus dem Edelgeschlechte der Wanga bei Bozen, der 1208 die bekannte Bergwerksordnung, die älteste Deutschlands, in lateinischer Sprache erließ. Auffallend sind Ausdrücke

Stammes nach Trient statt und so erhielt die Stadt einen beträchtlichen Bruchteil deutscher Bevölkerung. Das Stadtrecht ist in einem Kodex vom Jahre 1363 in deutscher Sprache enthalten. Da im 15. Jahrhundert wenigstens ein Viertel der Bewohnér Deutsche waren, ist es erklärlich, daß unter den 7 Konsuln wenigstens ein Deutscher und im 16. Jahrhundert wenigstens zwei Deutsche sein mußten. Bedeutsam wurde für die Bischofstadt das Jahr 1508. Der „letzte Ritter', Kaiser Maximilian L, ließ sich in Trient

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Books
Category:
History
Year:
1925
Memorandum der Gemeinde Gries bei Bozen, um die zwangsweise Vereinigung mit der Stadt Bozen zu verhindern
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Page 11 of 28
Author: Gries
Place: Gries
Physical description: 24 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gries <Bozen> ; s.Eingemeindung
Location mark: III 7.951
Intern ID: 252233
Gr iegergeme indegrund, ,b©we ist, ,daas .man von Se ite dieser Geme inde ,den..Wünschen den Stadt he ine Schwierigke it en ent gegenge setzt/ hat, ; Wünschenv: d4e ; gar nicht einmal . wirkl ichen, : Be dürfni.ssen entsprachen ; ebenso, hat er 3 t un- ; langst die Marktgeme inde Gries für 1,000 .000 -Lire Schulden die die Staatsangestellten ge macht haben, um. auf gütlich erworbenen Grund in Gr ie,syH§,usser zu bauen, die Bürgschaft übernommen, weil. Staatsangestellte in Bozen ke ine Möglichke

it .fanden in Bozen selbst zu bauen, nicht ans Mangel an Grand und Boden y ~ ' 1 ■ sondern wegen^spekulatio n ,die dort mit Bau gründen Gang und Gebe, ist . Es wird somit, in Gries jedes legitime «Interesse beachtet und geschätzt, wenn man den.Verhandlungsweg be- ‘ ^ * *■' ' - ‘ * ■ ■ ' ' 1 ‘ i‘-r v ‘ - schreit et. • j . ., _ ... . d.) .Die Proponenten der Vere inigung führen, maho,9gkà .dass Bozen und Gr ie s..einen, gemein samen. Bahnhof besitzen. ........ Wenn man von diesem Gesichtspunkte ausginge

, 1 ' t-:-j ft';.-I- p l. « K* |i,‘j V ;so,oaisste man.wohl*.auch die Gemeinden Margreid- i -■ ii..., -iJ-i ifi y-l■ lüartatsc^frasin,. St .1 ichsle-Mezb lombardo, Lana-Burgstall etz. vereinigen, welche eben- falls gemeinsame Bahnhöfe besitzen und von ,ein^a(ler ; gleich weit entfernt sind, wie '' Bozen und Gries. Die -Benennung des Bahnhofes Bozen - v -• • • ' ; • V ,y~ Hi- :?.iJ.ii, <■ iji Gries geschah bestimmt einerseits deshalb, weil der Name Gr iss... al 3 Kurort auch für

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Books
Category:
History
Year:
1925
Memorandum der Gemeinde Gries bei Bozen, um die zwangsweise Vereinigung mit der Stadt Bozen zu verhindern
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Page 17 of 28
Author: Gries
Place: Gries
Physical description: 24 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gries <Bozen> ; s.Eingemeindung
Location mark: III 7.951
Intern ID: 252233
Man gestatte uns übrigens mit Rücksicht da rauf, dass man daraus einen Grund für die Ver- einigung schmieden will, die Bemerkeng, dass die Jnvest s rungen, welche die Stadt Bozen in letzter Zeit gemacht hat, alles andere Ela : rationell sind, so z.B.- verausgabte die Ge meinde eine Million für das Palais fidmann, welches nichts anderes bietet, als Platz für , ein Amt im ersten und eine Wohnung im zweiten Stocke-. Man berechne nur die Passivzinsen per 70.000 Lire, dann die Kosten von jährli chen

ig . wie behauptet wird, - ». dass Gries nicht imstande gei, die Passiv- zinaen zu befahlen. Die Regierung 1 verlange von uns hur die Bilanz und sie wird sich vom Ge gente il über zeugen, aber vorher -möge s ie ' die Bilanz der Stadt Bozen verlangen, welche die Bewohner und deren se inerzeitige Vertre ter fortwährend begehren, damit sie eine

Reparaturen m it Z $ des Kap itales jähr- ; lieh 20 .000 Lire zusammen 90 .000 Lire, la kostet sohin jeder Stock jährl ich 45.000 L; : dabei sind'die steuern nicht inbegriffen. So können w ir ~s icherkiah nicht e ine Ren- j ' •• . «-V tabil ität des Vermögens erwarten .Wenn wir die Steuern in einer solchen -Art erhöhen wie in Bozen, wo der Voranschlag für Erwerb-und ; Verkauf éateuer von 443 .000 Lire auf 700.000 Lire A | ) erhöht wurde, dann können wir direkt Ersparungen machen. 1 a iat nicht richt

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Books
Category:
History
Year:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Page 175 of 532
Author: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 496 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Location mark: II Z 92/9
Intern ID: 104573
Ein Zinsver zeich nis der Herren von Wanga in Bozen aus der Zeit um 1300. 151 rechtes erhoben wurde, war demgemäß eine Öffentlich - rechtliche Lei stimg i). Eine solche Abgabe konnten nun die Wanga — mindestens iin allgemeinen — gewiß nicht von jenen Hausstellen erlieben, die sich in dem dem Bischof yon Trient bezw, dem Grafen von Tirol gehörigen Teil Bozens befanden — und wären auch einzelne davon in Wanga- schem Besitz gewesen — denn Bischof und Graf besaßen ja für den ihnen gehörigen Teil

selbst das Marktrecht ; es kann sich hier nur um jene Häuser handeln, die die Wanga auf ihrem eigenen Grund und Boden im Norden der alten Ansiedlung Bozen selbst erbauten oder er bauen ließen, die von K. Friedrich II, ein Steuerprivileg erhielten und die nun auch mit Marktrecht begabt erscheinen — also in der Haupt sache die Häuser der beiden Wanga'sehen Gassen, der heutigen Yintler- und Bindergasse. Das Verzeichnis führt insgesamt 106 Häuser an, die zusammen 5-65 Mark zinsen. Über die Besitzer der einzelnen Häuser

ergibt sich folgendes : je ein Haus besitzen die Propstei Au in Gries (n. 98), der Geistliche (phaffus) de Malgax (n. 91), Bruder Konrad vom neuen Spital (n. 71), der Deutsehe Orden (n. 30), das Spital zu Bozen (n. 76) und der auch burgische Maier von s. Afra (n. 82). 14 Häuser sind im Besitze von Ministerialen und Rittern und zwar: Fir mi an (n, 69) Greifenstein (n, 89 und 41 je drei Häuser), Porta (n. 68, 84), Schwab (n. 24), Treuenstein (n. 60), Vilannders (n. 38), Zwingenstein

(n. 66). J ) Ygl. Rietachel S., Markt und Stadt (Leipzig 1897J 173—195, insbes. 175 f. ; Brauner H., Grundzüge der deutschen Reehtsgeschichte (Leipzig 1913) 164 f. ; Schröder R. — Künßberg E., Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte I, (Leipzig 1919) 680 ff. ; Kötzschke R., Allgemeine Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters (Jena 1924) 289 f.

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Books
Category:
Economy
Year:
1925
Denkschrift über die geschichtliche Entwicklung der Tirolisch-Vorarlberg'schen Landes-Brandschaden-Versicherungsanstalt : 1825 - 1925
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Page 6 of 31
Author: Fischnaler, Konrad / [von Konrad Fischnaler und Andreas Bachmann]
Place: Innsbruck
Physical description: 30 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Feuerversicherung ; z.Geschichte 1825-1925<br />g.Vorarlberg ; s.Feuerversicherung ; z.Geschichte 1825-1925
Location mark: III 64.791
Intern ID: 145496
den anderen hochangewachsenen Steuern nit zu erschwingen oder in gang zu erhalten sein dürfte.' Nur die Stadt „Störzing' habe eine eigene Ein gabe vorgelegt, welche er dem Gubernium gleich zeitig überreiche. Ihr Inhalt ist leider unbekannt geblieben. Wenn wir aber aus einer anzüglichen Bemerkung des Berichterstatters bei der Aus schußverhandlung einen Schluß ziehen dürfen, so hat die Stadt sich gegen die Gründung einer Feuerassekuranz-Kassa nicht ablehnend ausge sprochen, aber zu erwägen gegeben, daß ihre Errichtung

leichter gelingen dürfte, wenn die asse- curierten Teilnehmer die gezeichneten Beträge nur nach Gestalt eines erfolgten Brandschadens, also nachhinein in entsprechender Höhe zu ent richten hätten. Auch diesem Wunsche vermochte die Re gierung durch die Vorlage der „Hochsürstlich Würzburg'schen Assekuranz Ordnung' vom 18. Jänner 1768 zu entsprechen. Am 24. Sep tember übermittelte sie Graf Enzenberg dem Lan deshauptmanns. Sie war im wesentlichen auf die Stadt selbst und die Baulichkeiten der nahen

in der Versammlung das erste mal auf. „Derlei Assecurations-Gesellschaften', beschließt dieselbe, können nicht wohl anders als durch freiwillige Zusammenstimmung, nicht durch behördlichen Zwang ins Leben gerufen werden. Dazu müsse ein ausreichender „Fundus' vor handen sein oder geschaffen werden, der durch eine allgemeine Konkurrenz im Lande nicht zu erwarten sei, umsoweniger, als fast jede Stadt

8
Books
Category:
History
Year:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Page 21 of 116
Place: München
Publisher: Süddt. Monatshefte
Physical description: 94 S.
Language: Deutsch
Notations: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Subject heading: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern ID: 93970
gerechnet rund 9000 Ladiner im Enneberger- und Grödner Tale. Die italienische Minderheit im gesamten abgetretenen Deutsch südtirol betrug daher nicht einmal 2V 2 %, im sogenannten Mischgebiet, das die Stadt Bozen und die Gerichtsbezirke Neumarkt, Kaltem und Bozen umfaßt, nicht ganz 6i/ 2 % der Gesamtbevölkerung! Einschließlich der südlich der deutschen Sprachgrenzen in den deutschen Gemeinden Proveis, Laurein, St. Felix und Unsere liebe Frau im Walde am Nonnsberg, dann Truden und Altrei im Bezirke

9
Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 1134 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
1024 AG RI G E NT sarazenischen Stadt Misilmeri, hatte uns zwei stattliche Maultiere gegeben, während er seihst auf dem Bagage tier ritt. Es war ein herrlicher Tag, da wir hinaus zogen , über Monreale in die öden Berggegenden hin ein und zwischen Felsen fort, wo wir keiner lebenden Seele begegneten als den Adlern des Jupiter, die dort ernst und still heruntersehen oder kreisend umher fliegen. So geht es einige Stunden fort, bis die Ebene von Partinico und Sala, ein herrliches Gartenland am Golf

von San Vito, sich den Blicken zeigt. Rechts bleibt die Gegend von Borghetto, einst Hykkara, die Vater stadt des schönsten Weibes Griechenlands, jener Lais, die von den Hellenen unter Nikias als Kind geraubt und nach Athen entführt wurde. Die Linien des Golfs von San V ito sind groß und schön geschwungen wie die von Cefalvt; die Ebene, eine der prächtigsten Siziliens, prangt in tropischer Fülle von Pflanzenwuchs. Wir hielten Mittagsrast in dem klei nen Ort Sala und durchritten nun die reichsten

Gefilde, welche von Ol und Wein triefen, um nach Alcamo zu gelangen, einer Stadt, die hoch auf den Bergen liegt. Weiter hinauf ist großstilisiertes Land von dorischem Charakter, Berge von prächtigen Senkungen, in lang verzogenen Linien, rotdunkel und warm, die Grund töne von schwärzlichem Braun. Die Physiognomie dieser Gegenden macht der Herbst noch ernster, und die riesengroßen Pinien, die schwarzen Zypressen, schlanke Palmen und hochaufragende Blumenschäfte der Aloe wirken charaktervoll ineinander

. Es ist alles monochromisch, braun in braun; was die Natur mit einer einzigen Farbe zu malen vermag, wird man hier mit Entzücken gewahr. Abends erreichten wir Alcamo, nach einem anstren genden Ritt von neun deutschen Meilen und mit der untröstlichen Aussicht, am folgenden Tage zehn, am dritten elf, am vierten wiederum zehn deutsche Meilen reiten zu müssen, ehe wir Agrigent erreichten. Alcamo ist eine freundliche und saubere Stadt von 15000 Ein wohnern , mit alten Sarazenenburgen. Ich sage nichts von ihr, außer

10
Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 900 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
8o8 LUCERÀ Der klassische Name dieser Stadt entführt uns weit hin weg zu homerischen Küsten und Zeitaltern, aber ihre Gründung fällt in den Beginn des 11. Jahrhunderts. Troja ist eine der Städte, welche die Byzantiner in Apu- lien gebaut haben. Der Katapan Bugianus gründete sie in jener Zeit, wo sich der von den Griechen unter drückte Langobarden-Stamm jenes Landes erhoben hatte, und schon im Jahre 1022 war das junge Troja ein so fester Ort, daß ihn der Kaiser Heinrich II. auf * seinem Zuge

nach Süditalien belagern und stürmen mußte. Heute zählt die Stadt 6000 Einwohner. Sie ist besonders merkwürdig durch ihre altertümliche Kathedrale. Rückkehrend vom Kastell besuchten wir einige Kir chen : Sant Antonio Abbate, ehemals das Besitztum des deutschen Bitterordens, welcher in der Hohenstaufen zeit reiche Güter in Apulien erwarb, S. Domenico und den Dom. Diese Kathedrale ist ein Werk der Anjou. Denn da der alte bischöfliche Dom der Stadt in Trümmern lag (mit ihnen hatten die Sarazenen Friedrichs

ihre Mo schee gebaut), so beschloß der Nachfolger Karls von Anjouim Jahre 1300, S. Maria von Grund auf neu zu errichten. Sie wurde schon zwei Jahre später einge weiht, obwohl sie noch nicht vollendet war. Diese Kirche ist neben dem Kastell das ehrwürdigste Monu ment der Stadt und ihr architektonischer Mittelpunkt, ein gotischer Bau von drei Schiffen, in mäßigen Ver hältnissen, einfach und würdevoll. Die Fassade hat ei nen stumpfwinkeligen Giebel mit großer Fensterrose und drei gotische Portale

11
Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 190 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
, wo die Ochsen ausgespannt wurden. Von hier rollt man auf der Fahrstraße, an einer ebensolchen Wasserschlucht, wie man sie aufwärts begleitet hatte, sechs Millien ab wärts, durch reizende Bergpartien, bis sich überra schend schnell das alte Spoleto und hinter ihm das Tal des Clitumnus, wie die Tiberebene zeigen. Der An blick dieser Stadt, nach vielstündiger Vereinsamung im tiefsten Gebirge, ist sehr schön. Mir schien, als hätte ich nie etwas so Malerisches gesehen als jene alte schwarze Burg

über der vielgetürmten, schöngeglie derten Stadt, wie sie sich mit ihren stumpfen Türmen und krenelierten Mauern hoch über ihr erhebt. Sie empfing gerade das tiefgoldene Licht der untergehen den Sonne, und so war dies ein Gemälde von vollkom men historischem Stil. Es kommt freilich viel darauf an, aus welchem inneren Gesichtspunkt man eine alter tümliche Stadt betrachtet; denn es ist immer die Vor stellung selbst, welche das den Dingen an sich Eigene und Bedeutendeerklärt. Ich kannte Spoleto

noch nicht, und welche reiche Geschichte enthält nicht diese Stadt vom alten Langobardenherzog Faroald an bis zum ver-

12
Books
Category:
History
Year:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Page 145 of 532
Author: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 496 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Location mark: II Z 92/9
Intern ID: 104573
124 C, Fischnaler Iüeronymus Stainfelder, Okonomiebehausung. Stw. 120 Gld. Nach mehrfachen Übergängen, 1594 im Besitz des Paulus Storch, Latein- Schulmeister, er hatte zu Ingolstadt studiert und war vorher Jung meister zu Hall und Bozen gewesen, auch lib. art, baccalaureus und öffentlicher Notar. Caspar Joachim Tantzl, Gewerker. Stw. 160 Gld. Das Haus kam 1554 an Ulrich Lingg und seine Gesellschaft und nach 1594 zeit weilig an die Fugger oder Yenpacher'ischen. Hans Ne s sii ri g er, Stw. 64 Gld

. Aus den letzterwähnten drei Häusern entwickelte sich der Ansitz „Wildenburg'. Ulrich Reisinger (Tagwerker?) Stw. 24 Gld. Ulrich Paumann, Knappe, später Handwerkerhaus, Stw. 32 Gld. Hans Kaiser, Knappe, Stw. 32 Gld. Wolfgang E e islander's Witwe, Knappenhaus, Stw. 24 Gld. Jorg Ptihler (Pichler), Knappe, Stw, 16 Gld. Dieses Häuschen wurde 1567 durch den Bürgermeister Ulrich Pölsterl als Abdeckerhaus für die Stadt erworben. Anna Köck's Tochter, Christine. Stw. 50 Gld. 1568 im Besitz des Stadtschreibers Bartliuä

Wiptaie vou Bozen bis Innsbruck beliebt waren ; femer fabrizierte dieselbe Familie zweispitzige, an den Enden aber glatte und durchbrochene Steckhaarnadeln aus Knochen oder Horn, die in der Mitte einen befransten Wulst besaßen und von den Pfitseherinnea als Stütze ihrer breitrandigen gelben Hüte getragen wurden. Rote Fransen daran bezeichneten die ledige, schwarze die verwitwete Pfitscherin,

15
Books
Category:
History
Year:
1925
Sterzing am Ausgang des Mittelalters
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Page 22 of 44
Author: Fischnaler, Konrad / von C. Fischnaler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 39 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Festschrift zu Ehren Emil v. Ottenthals (Schlern-Schriften. 9.)
Subject heading: g.Sterzing ; z.Geschichte 1500-1540
Location mark: II A-18.836
Intern ID: 75011
Sterzmg am Ausgang des Mittelalters. 21 Hieronymus Stainfelder, Okonomiebehausung. Stw. 120 Gld. Nach mehrfachen Übergängen 1594 im Besitz des Paulus Storch, Latein- Schulmeister, er hatte zu Ingolstadt studiert und war vorher Jung meister zu Hall und Bozen gewesen, auch lib. art, baccaìaureus und öffentlicher Notar. Caspar Joachim Tantzl, Gewerker. Stw, 160 Gld. Das Haus kam 1554 an Ulrich Lingg und seine Gesellschaft und nach 1594= zeit weilig an die Fugger oder YenpaeherHschen. Hans

Nesslinger, Stw. 64 Gld. Aus den letzterwähnten drei Häusern entwickelte sieh der Ansitz „Wildenburg 0 . Ulrich Keisinger (Tagwerker?) Stw. 24 Gld. Ulrich Baumann, Knappe, später Handweikerhaus, Stw. 32 Gld. Hans Kaiser, Knappe, Stw. 32 Gld. Wolfgang Eeisländer's Witwe, Knappenhaus, Stw. 24 Gld. Jörg Pü h 1 e r (Pichler), Knappe, Stw, 16 Gld, Dieses Häuschen wurde 1567 durch den Bürgermeister Ulrich Pölsterl als Abdeckerhaus für die Stadt erworben. Anna Böck's Tochter, Christine, Stw. 50 Gld. 1568

bei den. Kellnerinnen im ganzen Wiptale von Bozen biB Innsbruck beliebt waren • ferner fabrizierte dieselbe Familie zweispitzige, i an den Enden aber glatte und durchbrochene Steckhaaraadeln aus Knochen oder Horn, die in der Mitte einen befransten Wulst besaßen und von den Pfitscherinnen als Stütze ihrer breitrandigen gelben Hüte getragen wurden. Rote Fransen daran bezeichneten die ledige, schwarze die verwitwete Pfitscherin.

16
Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 22 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
20 RAVENNA tinischen Exarchen zu entreißen. Erst im Jahre 727 oder 728 vermochte der König Liutprand dort einzu ziehen, in einer Zeit, wo jene furchtbaren Krieger be reits von der Kultur gezähmt waren. W eder er noch sein zweiter Nachfolger auf dem langobardischen Thron, Aistulf, vergriffen sich an den Monumenten dieser be rühmten Stadt. Nur Classe, eine Vorstadt, mochte durch Liutprand zerstört worden sein. Lange Zeit war Ravenna Sitz der byzantinischen Ver waltung Italiens

, von wo aus das tief herabgekommene Rom wie eine Provinzialstadt regiert wurde. Sie genoß daher ab und zu der Fürsorge selbst byzantinischer Kaiser, welche dies Kleinod ihrer italienischen Länder anfangs mit Eifersucht hüteten. Als später mit dem Falle des Langobardenreiches und des Exarchats der Papst in Rom ihren Resitz auf Grund der Pippinischen Schen kungen beanspruchte, erhoben sich gegen diese An sprüche die Patriarchen oder Erzbischöfe der Stadt. Sie machten sich zu Herren der Romagna, setzten

sich an die Stelle der Exarchen und behaupteten, in hart näckigem Widerstande gegen den Primat der römi schen Kirche und unter den Privilegien der Kaiser, lange Zeit die Herrschaft über Ravenna. Sie wetteifer ten mit den Päpsten und mit Rom, indem sie die ehe malige Kaiserresidenz vor dem Verfalle schützten und mitimmerneuem Schmuck versahen. Diesenoch durch Handel mächtige und volkreiche Stadt war daher zwei mal die Nebenbuhlerin Roms, nämlich in der letzten römischen Kaiserzeit und der ersten Epoche

17
Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 861 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
BENEVENT 769 traten die Normannen als Eroberer des zerrissenen Landes auf. Wenn sich die kühnen Eindringlinge Benevents bemächtigt hätten, so würde diese Stadt vielleicht nur die Dynastie gewechselt haben und zum Hauptsitz des gesamten Normannenreiches ge worden sein. Aber die Päpste, schon lange nach diesem Erbe begierig, erwarben es für sich in der Mitte des 11. Jahrhunderts. Das Herzogtum des Arichis war damals bereits auf die Stadt und wenige Provinzen um sie her beschränkt

, denn alles übrige, ganz Apulien, hatten die Normannen an sich gerissen. Die Furcht vor diesen raubgierigen Eroberern trieb Benevent endlich in die Arme der Kir che. Die päpstliche Partei erhob einen Aufstand; die letzten machtlosen Langobardenherzöge Pandulflll. und sein Sohn Landolf VI. wurden verjagt, und die Stadt, welche der Kaiser Heinrich III. bereits dem Papst für die Abtretung seiner Rechte auf Bamberg geschenkt hatte, rief Leo IX. zu ihrem Gebieter aus. Zwar kehr ten die Vertriebenen später zurück

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Books
Category:
History
Year:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Page 182 of 532
Author: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 496 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Location mark: II Z 92/9
Intern ID: 104573
Meinhard von Tirol ein Stück Grund beim Niederthor zu Bozen, worauf der Turm steht und zwei Häuser dabei, die an das Haus des Berthold Maiser und hinten an die Grabenmauer grenzen (Ladurner, Regesten I. 346 n. 76) ; 1280, Friedrich von Greifenstein verkauft dem Grafen Meinhard von Tirol den Turm zu Bozen beim Niederthor samt der dazugehörigen Gasse (a. a. 0. 355 n. 145). Ygl. auch oben unter Morhard. ') Augusta — Augsburg. 2 ) 1237 Mai 26, domina Pilieba tutrix Concii et Margarete filiorum quondam

Martini (Voltelini, Not. Imbr. n. 304). 1304 Okt. 10, weil. Frau Fillieba, Tochter weil, des Campazer (Spornberger, Pfarrkirche 80). s) 1318 Nov. 2, 1319 Mai 13, 1323 Mai 22, 1324 Mai 1, 1325 April 5, 1326 April 13, Leutold Pigler, Kirchpropst der Pfarrkirche zu Bozen (AB. IV. Nachtrag n. 226, 227, 233, 235; Spornberger, Pfarrkirche 80—84). 1330 Dez. 18, Leutold Sohn weil, dea Albero Pigler, Kirchpropst der Pfarrkirche (AB. a. a. 0. 238 ; Sporn berger, Pfarrkirche 87). 4 ) Nova — Deutschnofen» vgl

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Books
Category:
History
Year:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Page 174 of 532
Author: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 496 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Location mark: II Z 92/9
Intern ID: 104573
150 Leo Santifaller in dea ersten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts und jedenfalls Tor dem Jahre 1.328. Die Herstellung der Handschrift in der landesfürstlichen Kanzlei läßt schließen, daß die Abfassung des Verzeichnisses sicherlich im Zeit punkte oder nach dem Zeitpunkte der Erwerbung des Wanga'schen Bezirkes in Bozen, also in erster Linie der beiden Gassen, durch den Grafen von Tirol erfolgt ist; — welches Interesse hätte die landes- fürstliehe Kanzlei sonst an der Anfertigung

verstorben bezeichnet 5 ). So darf mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden, daß die Handschrift um das Jahr 1300 und jedenfalls vor 1302, aus Anlaß des Überganges des Wanga'schen Bezirkes in Bozen an den Tiroler Landesfürsten, in der landesfürstlichen Kanzlei entstanden ist, 4. Über den Inhalt der Handschrift gibt uns schon die Überschrift des Verzeichnisses Aufschluß — es ist ein Verzeichnis der Zinse, die dem Herrn von Wanga von den Häusern zu Bozen, oder genauer vom Grund und Boden

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Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 960 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
866 ANURIA auf den Feldern, sondern in der Stadt selbst. Täglich ziehen hier zehntausend Feldarbeiter mit ihren Tieren aus und ein ; so sagte mir der Syndikus Andrias, und er ließ mich selbst damit meine Frage beantworten: warum man die Straßen eines so stattlich gebauten Ortes nicht sauber zu halten vermöge. Die Läden der Kaufleuteund Handwerker zeigen einen nur primitiven Grad fast durchgehends bäuerischer Bedürfnisse. Im Mittelalter war Andria durch seine Töpfereien berühmt

. Man denke sich eine Stadt von ggooo Ein wohnern irgendwo in Toskana und Oberitalien, von Deutschland und England nicht zu reden, so würde sie ohne Zweifel ein vielfach gegliedertes Leben darstellen, welches sich in sozialen Vereinen, in Assoziationen von Arbeit und Kapital, in vielerlei Anstalten geselliger, musikalischer und wissenschaftlicher Natur ausein anderlegt . Nichts der Art ist hier zu finden ; das einzige korporative Wesen ist das althergebrachte geistlicher Genossenschaften. So große Städte

dieses Landes wie Andria haben weder ein Lokal für gesellige Zusammenkünfte der Bürger, noch überhaupt irgendein Gasthaus, wo Reisende auch nur mittelmäßigen Standes einkehren können. Sie müßten denn in irgendeiner schmutzigen Taberne sich einquartieren wollen. Der Grund dieser auffallenden Tatsachen liegt nicht gerade darin, daß Andria noch keine Eisenbahn besitzt, denn in Trani selbst fand ich noch im Jahre 1874 das erste Gasthaus der Stadt in einem geradezu unerträglichen Zustande; erliegt viel-

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