Peter Rießer, der Wildmeister von Hinterriß : ein Lebensbild. - (Grüne Bücher ; 19)
können Are sich ruhig mir anvertrauen. Vielleicht vermag ich../ Da klopfte es an die Türe, Auf das „Herein!' betrat Krau Gazeller das Gemach mit der Medizinflasche in der Hand und dem Löffel. „Entschuldigen 5', Hoch- würden, ich geh' gleich wieder, aber es ist neun Uhr, und da muß ich ihm eingeben, alle Ztund' einen Löffel voll, hat der Or. Rossi verordiniert. Also ich bitt' halt ab, wenn ich gestört Hab', aber es ist halt schon viertel über neun.' — „Zie stören gar nicht, liebe Frau, nein, gar
nicht, denn wir besprechen gerade Weltliche Lachen. Vielleicht ist es dem Kranken sogar eine Erleichterung, wenn Zie dabei sind. Was meinen Zie, lieber Freund?' Der Alte nickte mit dem Uopf und hauchte: „Ja, ja, Me, bleib' nur bei uns, es ist wegen dem Pepele.' — „Wegen dem Pepele?' fragte die Frau verwundert, „wegen dem Pepele?' „Zo, so, wegen dem lieben Pepele. Da hapert etwas,' sagte der Pater Guardian. „Wissen Zie, liebe Frau, wir begannen gerade das Gespräch, als Zie klopften, und so weiß ich noch gar nicht, worum
sich die Geschichte dreht, die Ihren Mann zu drücken scheint.' „Ah, daher geht der Wind,' sagte nun die Frau, indem sie die Medizinflasche aus den Tisch stellte und sich einen Ztuhl an das Vett schob. „Ja, was das betrifft, so kann ich dem Hochwürden schon Auskunft geben, ganz genaue Auskunft, weil mir das Mad'l gerad' eine halbe Ztund' vorgerehrt hat und alles erzählt, von der neuen, guten Stellung ihres Herzgepappelten da drüben im Vomperloch, wissen Zie, Hochwürden, das ist der dortige Forftwart, der Peter