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Title A - Z
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Books
Year:
1924
¬Der¬ große Unwissende
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Page 196 of 652
Author: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Place: Innsbruck
Publisher: Brenner-Verl.
Physical description: 650 S.
Location mark: II 3.969 ; II 62.389
Intern ID: 67921
weil es jede Form annehmen kann; wo es anflebt, findet es auch seinen Ausdruck. Daß die Kirche ihrem Grundzug nach Politik ist, erhellt auch aus dem Begriff der religiösen Frei heit (die nicht zu verwechseln ist mit der möglicherweise auch von der Welt vertretenen „religiösen Freiheit', die nur ein Äußerliches vor Augen hat). Diese Freiheit wird erst durch das Religiöse, durch das Geistige erlangt und ist in ihrer Be wegung der Bewegung der äußeren Freiheit des weltlichen Individuums

entgegengesetzt. Ich habe ihrer bereits früher als der höchsten Freiheit, als der Freiheit des religiösen Men schen, gedacht. Zu ihr führt die Hingabe, das Aufgehen in die Macht, die bindet, bis zum Einswerden mit dieser Macht, von der, christlich geredet, „eure Haare auf dem Haupte alle gezählt sind' und ohne deren Willen „kein Sperling vom Dache fällt'. Falls nun die Kirche als solche die wahre Vertreterin dieses Christlichen wäre, müßte ihr Verhalten davon Zeugnis geben, daß ihr diese religiöse Freiheit

inne wohnt. Und das Wachstum der Kirche müßte die Betätigung dieser Freiheit immer mehr ersichtlich machen. Aber das Wachstum der Kirche vollführt die Bewegung der äußeren Freiheit des weltlichen Individuums. Je mehr die Kirche als Kirche wuchs, um so vertrauter ist sie mit dem IWäat geworden. Schon ist sie von diesem nicht mehr zu trennen, und sie scheut sich nicht, die Freiheit'^od er christlichen Bewegungen durch Poli^eigewalt M,.Maates zu sichern und zu fördern.. Das Religiöse verwan delt

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