Alban Stolz und Friedrich von Drais, Eduard Steinbrück, Augustin Arndt, Selma von Seydlitz, Klotilde von Werthern, Klara von Dieckhoff.- (Fügung und Führung ; T. 2)
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Author:
Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Place:
Freiburg im Breisgau
Publisher:
Herder
Physical description:
VI, 378 S. : Ill.. - 6. - 8., verm. Aufl.
Language:
Deutsch
Notations:
In Fraktur
Subject heading:
p.Stolz, Alban
Location mark:
II 61.692/2
Intern ID:
218035
Briefe von Alban Stolz an Klotilde v. Werthernl. I. „Freiburg, 3. Juli 1877. „Recht gern antworte ich Ihnen auf Ihren Vertrauens« vollen Brief. Die ganze Richtung, in der Sie sich befinden, ist ein Zeichen von besonderer Gnade, womit Gott Sie zu seiner einzig wahren Kirche zieht. Bitten Sie Gott, daß er Ihnen die Gnade der Beharrlichkeit verleihe! „Da Sie bei Ihrer Frau Mutter und Wohl auch bei andern Personen manchmal veranlaßt sind, die katholische Lehre zu verteidigen, so halte
ich es für angemessen, Ihnen eine Schrift unter Kreuzband zu schicken, in welcher Sie genügende Belehrung finden werden, und zwar auch über die zwei Punkte, welche Ihrer Frau Mutter unverdaulich vorkommen. „Das Wichtigste, wenn der Protestant dem Rufe Gottes zur katholischen Kirche nachkommen will, ist der Glaube an die Worte des Apostels: ,Die Kirche ist die Grundsäule md Grundfeste der Wahrheit/ Diese ist die Autorität, welcher wir uns unterwerfen müssen; denn Christus hat gesagt: Mer die Kirche nicht hört
, der sei euch wie ein Heide.' Keineswegs hat aber uns Christus oder auch die Apostel angewiesen, uns mit der Bibel genügen zu lassen. — Die Kirche weiß noch mehr, als in der Bibel steht, und weiß allein durch den Beistand des Heiligen Geistes, der bei ihr bleiben wird bis an das Ende der Welt, die Bibel richtig auszulegen, nicht aber jeder Privatkopf. - Die Briefe von Alban Stolz an Klotilde v. Werthern haben als Überschrift entweder das Kreuzzeichen oder den katholischen Gruß: „Gelobt sei Jesus