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Title A - Z
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Books
Year:
1922
Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung
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Page 263 of 615
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Intern ID: 377423
Zeit nut dem Um- ttand daß das Holz einen Berkaufswert erlangt und auch außerhalb der Ge meinde verwertet werden kann. Mit der zunehmenden Lichtung der Walder und dem gesteigerten Holzverbrauch einer anwachsenden Bevölkerung gab es bald Gemeinden, die ihren Holzbedarf nicht mehr innerhalb ihres Gebietes zu be friedigen vermochten und daher Holl durch Kauf erwerben muhten. Erfolgte nun die Festlegung der Gemeindegrenze zu einer Zeit, wo es bereits emm Holz handel gab, so erlangten auch solche Wälder

fur eine Gemeinde wirtschaftlichen Wert deren Höh wegen Transportschwierigkeiten Mar für dsn Verbrauch innerhalb der Gemeinde nicht m Betracht kam, wohl aber unschwer dorthin Màfft werden konnte, wo lebhafte Aachfrage nach Holz herrschte. Vis Ge meinde hatte in solchem Zall ein lebhaftes interesse diese Wälder m ihr Ge- màdegàt einzubeziehen. Wird der Grenzgmtel von emer Schlucht oder einem Lngtal mit Keilen Höngen gebildet (s. oben ö. M, so erlangt nut der Wertsteigerung des Waldbesitzes

hinübergreift und den iens'eitiaen Hang umfängt, à den dichter besiedelten, schon von Natur aus waidarmen Tälern Südtirols, so im untern Lisacktal und im Etschtal machte kck lckon früh eine lebhafte Nachfrage nach Holz geltend. Hiemit mag es zus ammenhängen, wenn beispielsweise die Gemeinde Afers bei Brixen auch dm ganzen linksseitigen Hang des Aferer Tales in ihr SememdegLbiet embezlcht, obwohl die Wälder auf diesem Hang durch die Schlucht des Afererbaches von der Siedlung von Afers getrennt sind. Zür

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Books
Year:
1922
Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung
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Page 264 of 615
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Intern ID: 377423
gelegene Wälder heranzuziehen, à solchen Zöllen umfaht das Gemàdegebiet auch Wälder, die an Hangen unterhalb der Siedlung gelegen sind. Die Ge meinde Vent (heute Fraktion der Gemeinde Sölden, früher zum Gericht Kastel- àfU und zur Pfarre Tschars im Binschgau gehörig) leidet unter Holznot. Die IchMseitigen Hänge ober Bent tragen zwar noch Wald, doch reicht derselbe nicht aus, um den Holzbedarf für den Hausgebrauch der Venter zu decken; das notige Holz muß daher zum Teil aus dem unter Vent

sein; sollten Wiesen und Acker gerodet werden, so durfte der Transport von Heu und Zeldfrüchten zur Siedlung nicht unverhältnismäh'g erschwert sein, auch durfte die Entfernung des AeurautZ von der Siedlung nicht allzugroh sein. Aber sicherlich konnte der Transport von Heu und Feldfrüchten, die gegenüber dem Holz ja Qualitäts güter darstellen, auch dort sich rentieren, wo ein Fortschaffen des Holzes Äirt- ?chaftlich nicht mehr in Betracht kam. 6m Hinblick auf die Rodung konnten also auch Waldteile

1Z00 Meter hinab. Der Mergang über den Pieler liegt in einer Höhe von ungefähr 15S0 Metern, Weh selbst um NOV Meter. Das Holz der Wälder jenseits vom Pieler hätte also erst zur Pielerhohe hinauf und dann von hier auf beschwerlichem Weg nach Flieh hinab geschafft werden müssen. Es ist daher unwahrscheinlich, dah die Holznutzung zu? Einbeziehung des jenseits des Pielers gelegenen Geländes in das Gemeindegebiet von Flieh den Anlah gegeben hat. Wir werden uns viel leicht die Eigenart ber Abgrenzung

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