377 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Sports, Games
Year:
1917
Alpine Sieger : interessante Ersteigungsgeschichten und Erlebnisse in europäischen und außereuropäischen Regionen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174591/174591_114_object_4488583.png
Page 114 of 510
Author: Steinitzer, Alfred [Hrsg.] / ausgew., hrsg. und mit erläuternden Einl. vers. von Alfred Steinitzer
Place: München [u.a.]
Publisher: Müller
Physical description: XI, 484 S., [20] Bl. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Bergsteigen ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 13.548
Intern ID: 174591
etliche Minuten verflösse??, seit ich in die sem Zustand der Blendung, die Augen geschlossen haltend und jedem Lichtstrahl den Eingang verwehrend, dagestanden, als ich zum größten Schrecken wahrnahm, daß die Zinken der Steigeisen zu lockern ansingen und jeden Äugenblick aus zureißen drohten. Ls war also die höchste Zeit, daß eine Än derung in meiner schrecklichen Lage eintrat. Da das Brennen fast ganz nachgelassen, wagte ich, die 'Augen halb zu öffnen und spärliches Licht zwischen den Lidern

eindringen zu lassen. Und siehe! Ich vermochte ganz deutlich die Gegenstande wie der zu unterscheiden. Allmählich an immer größere Lichtfülle mich gewöhnend, durfte ich die Augen, ohne Schaden zu neh men, in kurzer Zeit wieder ganz öffnen. Unbeschreiblich sind die frohen Dankgefühle, die jetzt mein Inneres erfüllten. Mir war es, als ob mir von neuem das unschätzbare Licht der Augen geschenkt worden wäre; ich hatte ja die ernstliche Befürchtung gehegt, ich möchte für eine Zeit lang ganz erblinden

1
Books
Category:
Literature
Year:
1917
Jungmädchenjahre : Erinnerungen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/72746/72746_170_object_4845620.png
Page 170 of 293
Author: Kravogl, Paula / von Paula Kravogl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Physical description: XV, 270 S. : Ill.
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Kravogl, Paula;f.Autobiographie
Location mark: 357 ; II 62.011
Intern ID: 72746
Nach dem Theater führte uns Mater Innozenz in den Arbeitssaal Zur Jause. Wir saßen an ungedeckten, langen Tischen, sehr primitiv wie damals noch alles war und bekamen von den Lehrerinnen Aepfel und Brot vorgesetzt. Besonders letzteres, ein vorzügliches, selbstgebackenes Roggenbrot, schmeckte wunderbar. Was gäbe man jetzt um solch einen Laib Brot ! Bei aller Einfachheit war es ganz etwas anderes als zu Hause. Sonst war heimliches Naschen streng verboten, heute luden uns die Lehrerinnen zum Essen

ein und bedienten uns. Auch Soror Benedikta war dabei. Mein Leben lang konnte ich nie essen neben Personen, die ich hoch verehrte, auch dies mal erging es mir so. Ganz schüchtern nahm ich den kleinsten Apfel und ein Stücklein Brot; wäre es möglich gewesen, hätte ich auch dies noch zurückgelegt. Mit völligem Entsetzen be trachtete ich ein paar Mitschülerinnen, die darauf los fütterten, als hätten sie eine Woche nichts mehr gegessen. Zufrieden und ganz beglückt von dem Gebotenen, gingen wir abends heim

. Wir hatten ein schönes Fest gefeiert: den ersten Freudentag der neuen Schule. In späteren Jahren ent wickelte er sich zum Kongregationsfest der schönsten Art, ganz passend für den Rahmen eines zeitgemäßen, katholischen Insti tutes, welches heute eine der gesuchtesten Bildungsstätten unserer weiblichen Jugend geworden ist. Die Schule ging weiter; mit frischem Eifer erfüllten wir unsere Pflichten. Die Abwechslung hatte den Lerneifer gestählt. Sehr angenehm waren für uns die Handarbeitsstunden. Wir Anfänger sollten

2
Books
Category:
Sports, Games
Year:
1917
Alpine Sieger : interessante Ersteigungsgeschichten und Erlebnisse in europäischen und außereuropäischen Regionen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174591/174591_240_object_4488837.png
Page 240 of 510
Author: Steinitzer, Alfred [Hrsg.] / ausgew., hrsg. und mit erläuternden Einl. vers. von Alfred Steinitzer
Place: München [u.a.]
Publisher: Müller
Physical description: XI, 484 S., [20] Bl. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Bergsteigen ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 13.548
Intern ID: 174591
aus Besorgnis, wir Würden dann durch den Gedanken an den Rückweg vom Weiterklettern abgehalten werden. Zudem hofften wir einen besseren Abstieg auf einer anderen Seite finden zu können. Der weitere Weg zum Gipfel war von hier aus ganz gut sichtbar. Nun folgte die leichteste Strecke auf der ganzen Kletter tour, nämlich ein paar Schritte eben in das hier ganz ver schneite Couloir hinein; dann ging's an der Seitenwand des selben zu unserer Linken über Kelsen und Schnee aufwärts, bis wir endlich

der Scharte. Ich krieche also hindurch, wobei ich mit den Ellbogen stemmen muß. Im oberen Teil wird der Durchlaß so eng, daß man kaum mit dem Rucksack durchkann. Drüben eröffnete sich uns ein wahrhaft grandioser Anblick auf den Boden desZloiten- tales. In einem Winkel von nahezu vierzig Grad sahen wir viertausend Kuß unter uns die kaum erkennbaren Häuschen der Böckach- und Baumgartenalm. Spiegelglatt schössen die Wände bis auf den Talboden hinunter, und ganz unvermit telt traf der Blick die Geröllhalden

3
Books
Category:
Sports, Games
Year:
1917
Alpine Sieger : interessante Ersteigungsgeschichten und Erlebnisse in europäischen und außereuropäischen Regionen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174591/174591_467_object_4489260.png
Page 467 of 510
Author: Steinitzer, Alfred [Hrsg.] / ausgew., hrsg. und mit erläuternden Einl. vers. von Alfred Steinitzer
Place: München [u.a.]
Publisher: Müller
Physical description: XI, 484 S., [20] Bl. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Bergsteigen ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 13.548
Intern ID: 174591
wir zu diesem Zweck bei uns hatte». An zwei oder drei Stellen fanden sich fixe Seile vor, an der glatten platte (verschnei dung) eine doppelte, geknöpfte Rebschnur, die freilich nicht ganz hinunterreichte. So hatten wir Geile im Überfluß, pfann ging voran, ich mit Distels Rucksack und zwei Pickeln in der Mitte, Distel als letzter» Da die Standplätze für drei Perso nen meist zu klein waren, so kletterte Pfann gleich zum näch sten Grand hinab, bevor noch Distel nachgefolgt war» Der Abseilzacken

oberhalb der platte wackelte, doch hielt er ganz gut in der beanspruchten Richtung. Distel notierte die Länge der Abseilstellen, wie wir sie an Hand der Seillängen ab schätzten: fünfundzwanzig, achtzehn (platt?), zehn, acht, zehn, zwanzig, dreißig, zwanzig, im ganzen hundertundeimmd- vierzig Meter. Einzelne Strecken hiervon muß man sich frei abseilen. Andere könnte man aber auch ganz gut ohne Seil hinunterklettern. In vier Stunden hatten wir den Kuß der Wand erreicht und stürzten uns gierig

4
Books
Category:
Sports, Games
Year:
1917
Alpine Sieger : interessante Ersteigungsgeschichten und Erlebnisse in europäischen und außereuropäischen Regionen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174591/174591_70_object_4488495.png
Page 70 of 510
Author: Steinitzer, Alfred [Hrsg.] / ausgew., hrsg. und mit erläuternden Einl. vers. von Alfred Steinitzer
Place: München [u.a.]
Publisher: Müller
Physical description: XI, 484 S., [20] Bl. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Bergsteigen ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 13.548
Intern ID: 174591
, ikm paar mal hing ich völlig frei in der Luft, wobei das Seil mir die Brust bis zur Beängstigung zusammenschnürte. Fhe der Vormann unten die Schlucht nicht ganz verlasseif und hinter einer Wand seitwärts sich geborgen hatte, durfte kein zweiter nach geseilt werden, weil beständig Trümmer los gingen und in den Schacht hinabsprangen. Am schlimmsten ging es hier Herrn Oberst. Der auf dem Rücken festgeschnallte Barometer, den das geringste Versehen natürlich zerbrochen oder sonst unbrauchbar gemacht

haben würde, wurde ihm überall hinderlich, à durfte sich nie, wie wir anderen, ganz auf den Rücken niederlassen, und im Schlot stemmte sich der Barometer gegen die Seitenwände so, daß Oberst, um sackte wieder loszukommen, am Seile nicht geringe Plage hatte, und sich drehend einige Male ganz in die Luft hinaus schnellen mußte. So nun entkamen wir der fatalen Seitenlücke mit dem Splitter; für Hani aber blieb kein anderer Weg übrig, als durch diese Lücke, und hier war auch er in größter Gefahr sowie das einzige Wal

5
Books
Category:
Literature
Year:
1917
Jungmädchenjahre : Erinnerungen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/72746/72746_171_object_4845621.png
Page 171 of 293
Author: Kravogl, Paula / von Paula Kravogl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Physical description: XV, 270 S. : Ill.
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Kravogl, Paula;f.Autobiographie
Location mark: 357 ; II 62.011
Intern ID: 72746
sowie der Bitte um Wasser, versündigten wir uns in gar nichts an der Sprache des sonnigen Südens; die gute Mater war einfach nicht imstande, uns für das „Welsche' zu begeistern. Mit weißen, zitterigen Händen trug sie eine Schubschachtel bei sich, in der sie ihr Arbeitsmaterial verwahrt hatte: Haar arbeiten. Wir hatten aber vor Haararbeiten einen großen Ekel, und dadurch wurde uns Mater Serafina samt der Konversation ganz in die Feme gerückt. Leider muß ich sagen, daß wir oft recht ausgesucht

boshaft sein konnten. Sprach Mater Serafina deutsch, so waren wir trotz der „höheren Töchter' so unhöflich, über ihre ganz gewaltigen Fehler zu lachen. Alle seltsam klingenden deutschen Worte suchten wir zusam men, machten uns dafür sogar Aufzeichnungen, um sie uns bei der Arbeitsstunde verdolmetschen zu lassen. Man hat keinen Begriff, was wir an Dialekt und Schriftsprache alles auf boten, nur um recht unverständlich auf die alte Klosterfrau zu wirken. Eigentlich könnte man solch ein Vorgehen schon

als Fratzenstreiche ' bezeichnen. / Da war eine mir besonders liebe Mitschülerin, die bei / allen Streichen meine treue Kameradin bildete: die älteste / Tochter unseres Tiroler Dichters Adolf Pichler. Marie Pichler hatte einfach zu viel an Talenten. Sie brauchte sich nie an zustrengen; so oft sie gerufen wurde, antwortete sie tadellos, dabei war sie lustig und schelmisch veranlagt und ganz in ihrem Element, wenn es etwas anzustellen gab. Wir zwei waren viel beisammen; auch bei uns daheim weilte Marie

8
Books
Category:
Literature
Year:
1917
Jungmädchenjahre : Erinnerungen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/72746/72746_193_object_4845643.png
Page 193 of 293
Author: Kravogl, Paula / von Paula Kravogl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Physical description: XV, 270 S. : Ill.
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Kravogl, Paula;f.Autobiographie
Location mark: 357 ; II 62.011
Intern ID: 72746
Nun kam auch die Zeit, in der ich meinen Stiefbruder kennen lernte. Als Kind hatte ich ihn in Mals einmal flüchtig gesehen; er war schon ein großer Bub, der bereits im Gym- ! nasium war, ich weiß aber nicht, ob in Innsbruck oder Meran. Er war ganz unter der Leitung und Vormundschaft unseres Onkels Johann. Bei unserer ersten Begegnung war ich noch ein kleines Mädel, welches hinter den Tisch gesetzt wurde. Die ersten Jahre in Innsbruck war er immer sort, denn Onkel Johann wahrte sich beinahe

eifersüchtig sein Recht und Mutter wollte, daß alles friedlich bliebe. Da stand mir nun auf ein mal ein erwachsener Bruder gegenüber, zu dem ich mich kaum „du' zu sagen getraute. Von der ersten Stunde an war er aber lieb zu mir, wahrscheinlich weil ich die Jüngste war; für mich schien er das Ideal eines Bruders, den ich bald lieber hatte als Alfted. Recht nach Gymnasiastenart hielt mich Alfred für dumm, fand es ganz unter seiner Würde, sich mit mir ab zugeben, grüßte mich am Wege gar

nicht, wenn er mit seinen Kollegen ging, was mich ganz furchtbar ärgerte — kurzum, ich existierte mitunter gar nicht für ihn. Hermann war das Gegen- / teil; er gab sich gern mit mir ab, Zeigte mir dies und jenes, ? erzählte mir von seinen Studien (er war damals Naturhistoriker ^ an der Innsbruck« Universität), brachte mir Versteinerungen und ^ andere derartige interessante Dinge, von denen ich früher keine ? Ahnung gehabt hatte. Die beiden Brüder fanden sich sehr gut zusammen, machten in den Ferien größere Ausflüge

9
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1917
¬Der¬ staatliche Unterhaltsbeitrag nach dem Gesetz vom 26. Dezember 1912, R.-G.-Bl. Nr. 237, den kaiserlichen Verordnungen, den Ministerial-Verordnungen, den Ministerial-Erlässen und der Judikatur des k.k. Verwaltungs-Gerichtshofes
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/226161/226161_89_object_4452731.png
Page 89 of 129
Author: Schoepfer, Aemilian / Aem. Schoepfer
Place: Innsbruck
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Physical description: IV, 120 S.. - 1. - 5. Tsd.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich-Ungarn ; s.Soldat ; s.Angehöriger ; s.Unterhalt ; s.Recht
Location mark: II 63.626
Intern ID: 226161
W z. Regelmahig Viederkehrende Zahlungen. — Z. Unentgeltliche Verpflegung und 3. Beitrüge zur W ohnungsmiete oder auch Freiwohnung. Der dritte Punkt wirb dort besprochen, wo von dem Mietzinsbeitrag die Rede ist (S. 56 sf.), die beiden ersten Punkte werden hier nur nach der grundsätzlichen Frage behandelt, ob der fortgezahtle Lohn oder die unentgeltliche Verpflegung den Anspruch auf den Unterhaltsbeitrag ganz aufheben; ob sie vielleicht eine Schmälerung bewirken, wird dort erörtert

, wo von den Grenzen des Unterhaltsbeitrages gehandelt wird. Zunächst seien einige Worte zur Erklärung der angeführten Gesetzesbestimmung gesagt: Mit dem Wort „anderweitige Zuwendungen' meint das Gesetz Unterstützungen, die neben dem staatlichen Unter haltsbeiträge von anderswoher geboten Verden. Wenn es sodann heißt, durch solche Zuwendungen erleidet der staatliche UnterhaMbeilrag keine Schmälerung. so darf er ihretwegen noch viel wmiger ganz entzogen werden; solche ZuVendungen sind von der Unterhallskommisston

3, zum Anlaß genommen haben, den Unterhalt der Angehörigen wegen dieser Zuwendungen als nicht gefährdet zu erklären und darum den Unterhaltsbeitrag zu verwttgem. Daß dieser Standpunkt ganz verfehlt und gesetz- wàW ist, wird besonders durch die Besprechung der drei WMNNten Kasten von Zuwendungen klar» l.. Regelmäßig wiederkehrende Zahlungen. Solche Geldleistungen kommen meistens vor als Fortzahlung des Lohn« oder Gehaltes. Don dieser war schon Seite 33 die

11
Books
Category:
Sports, Games
Year:
1917
Alpine Sieger : interessante Ersteigungsgeschichten und Erlebnisse in europäischen und außereuropäischen Regionen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174591/174591_38_object_4488431.png
Page 38 of 510
Author: Steinitzer, Alfred [Hrsg.] / ausgew., hrsg. und mit erläuternden Einl. vers. von Alfred Steinitzer
Place: München [u.a.]
Publisher: Müller
Physical description: XI, 484 S., [20] Bl. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Bergsteigen ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 13.548
Intern ID: 174591
fei dort gar erschrecklich kalt. Raum hatten wir zwei Tücher als Dach über die Mauer gespannt, so fing es so zu guren an, baß Wir sämtlich unter die Mite zusammenkriechen muß ten, wo wir das Nachtessen uns schmecken ließen. Da eine böse Nacht zu erwarten war, schlichen meine braven Beglei ter bald wieder hervor, beschäftigten sich, das Tuch zu befe stigen, und dem Sturme jeden Lingang in das Haus streitig zu machen. Es War aber nicht ganz möglich. Schnell und schwarz trat inmitten des Firns

die Nacht ein, und graus be gannen alle Elemente zu stürmen. Wir lagen indessen wohl gemut auf unserem Gteingetrümm und schliefen bald ein. Sobald Horger und Faner dies merkten. Zeigten sie auch da sich als Wichte, indem sie Leuthsld, Zenit und mir, die im oberen Teil der Hütte lagen, die Decken zu entziehen suchten. Nachher schlichen sie auch ins Freie, um dem Weinschlauch vor der Hütte Visite zu machen. Der Schnee stöberte die ganze Nackt so durch die Mauer, daß wir am Morgen ganz damit bedeckt

13
Books
Category:
Sports, Games
Year:
1917
Alpine Sieger : interessante Ersteigungsgeschichten und Erlebnisse in europäischen und außereuropäischen Regionen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174591/174591_37_object_4488429.png
Page 37 of 510
Author: Steinitzer, Alfred [Hrsg.] / ausgew., hrsg. und mit erläuternden Einl. vers. von Alfred Steinitzer
Place: München [u.a.]
Publisher: Müller
Physical description: XI, 484 S., [20] Bl. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Bergsteigen ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 13.548
Intern ID: 174591
am westlichen Fuße des Finsteraarhorns empor über die Lis- gebilde den fast senkrechten Felswänden entlang. Bald fanden wir an diesen inmitten des Firns eine kleine Schnittstelle, wo wir einstweilen Halt machten, um eine bequeme Stelle zum Nachtlager aufzusuchen. Ganz erstaunlich kletterten Leuthold und Zemt, wie es keiner Gemse möglich gewesen wäre, über schroffe Wände hin, um irgendeine Hohle oder Vertiefung aufzusuchen. Wir fanden nahe und ferne aber keine und mußten endlich uns entschließen

, diesen Schutt zu wählen. Das Wetter war stürmisch, schien jedoch sick aufhellen zu wollen; immerhin aber gewährte es uns wenig Hoffnung. Nun galt es wieder eine Hütte aufzuführen, was eine schwere Aufgabe war; denn die Steine fehlten hier beinahe ganz, und von platten und Schiefern zum Dache war nahe und fern keine Spur. Wir labten zuerst uns, und dann wurde der wie ein Dach hängende Schutt zu einer ebenen Stelle aus gegraben. Da gültTeuthold wieder allen als Beispiel; Wäh ren und Aemt indessen schienen

14