Urkunden und Akten-Regesten aus dem Dekanats-Archive Stilfes vom Jahre 1300 bis zum Jahre 1810 ; [Hauptbd.])
das Schnee- u. Begenwasser in den Schiffurtigen Hallen einsitzen, und dadurch die Marmor Säulen verunstaltet werden musten. Jede dieser Säulen trägt den Namen, u, das Wappen ihrer Gründer, und Wohithäter. Dieses merkwürdige Gebäude verdanket sein Daseyn dem Deutsch- orden» dem Bergwerke, der Stadt- u. Pfarrsgemeinde. Voi der St« Margarithenkirctie. Der Bau dieser Kirche begann im Jahre 1 (378 (zweiter Bau). Am 28. October nämlichen Jahres werde der Grundstein vom Herrn Fürstbischöfen Paulin
zu Brixen geweiht, u. gelegt. Den 2 Herren Geretuoniarien wurden jeden zwey species Thaler regaliret, n. ein species Thaler dem Grundstein beigelegt. Dieser Ban wurde im Jahre 1680 vollendet, u. diese Kirche am 17. May 1681 vom wohlbesagten Herrn Fürstbischöfen Pauli» geweihet. Für diese Kirehweihe ward dem Fürstbischof ein silber. und ver gölte« Lavor, nebst Gieskanne im Gewichte von 118 Loth, worauf die Jahreszahl, und das Stadt Wappen gestochen, auf Kosten der Stadt gemeinde als ein Honorarium
dargebracht. Das Patronat über solche Kirche besass, gleich der Pfarrkirche, massen erstem in dieser incorporiret wurde, der ehemalige Deutech orden, obschon dieser Orden in dem Bane dieser Kirche nichts bei getragen hat. Vii der Kirche zum H. Geiste. Das Bestellen der Kirche zum H. Geiste, u. des Spitals solle die Stadt dem damaligen Bischöfen zu Brixen zu verdanken haben; denn, als der Sage nach, u. nach einem ab Händen gekommenen Manuscripte, solle Hugo Graf v. Täufers den Bischoffen zn Brixen befehdet
haben, u. nach für sich mislungenen Kampfe Hugo vom Bischöfen zu Brixen dahin conderaniret worden seyn, in Sterangoli ein Spital auf dessen Kosten erbauen zu lassen. Ob, und in welchem Jahre dieses geschehen, ist unbekannt, in dessen lässt die Bauart der Kirche auf ein sehr tiefes Alter scliliesen. Über diese Kirche u. Spital genii set der Stadt Batti das Patronat Bechi V®n dir St, Peter, und Pauli Capili 1 ©. Diese Kapelle ist mit einem tiefen Alter verwandt. Wenn nicht ganz, doch gruitentheilj ist das Jöchlisciie Geschlecht