Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Author:
Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place:
Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher:
Langewiesche-Brandt
Physical description:
509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language:
Deutsch
Notations:
In Fraktur
Subject heading:
p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark:
II 109.884
Intern ID:
149167
Unecht übergeben, der sollte ihn aus der Herrschaft führen. Das geschah. Wlian führte den Gauch bis nahe zum Master Valö, da verließ er ihn und ritt wieder heim. Der Peter aber machte sich nach der Trennung von Kilian, seinem Ge leitsmann, auf den Weg und kam vor ihm wieder nach Meß kirch. Er wollte aber nicht durch das Untertor hinein, sondern ging durch die Ablach durch das Müllertürlein in die Stadt. Wie nun der Mian in das Schloß reiten wollte, sah er den Narren aus dem Markte stehen
und wunderte sich darüber nicht wenig, meldete es auch seinem Herrn. Herr Johannes Werner ließ den Peter sogleich vor sich kommen; er erinnerte ihn an das, was er geschWoren und an die Strafe, die er durch seine Rückkehr verschuldet habe. Der Narr ge stand alles, fügte aber hinzu, nachdem Kilian ihn verlassen, hätte er sich auf einen großen Stein gesetzt und alle Welt ringsum betrachtet,- da Habe ihm aber nichts so gut gefallen als Meßkirch, darum wolle er sich auch nicht ausweisen lassen. Herrn Johannes
ge nannt. Der hatte einmal etwas verschuldet, wofür er be gnadigt wurde, aber mit der Auflage, zur Luhe seiner Schuld nach Compostella zu wallfahren; dazu mutzte er sich eidlich verpflichten. Er wurde dem Peter Letzkopf angehängt, der sollte ihn mit nach Compostella nehmen. Sie machten sich beide auf die Reise, aber der Peter kam allein wieder und es bestand ein großer ArgVohn, er habe den Lulle auf dem Weg ermordet, obwohl man nichts Bestimmtes wußte und nichts beweisen konnte. Wenn man ihn fragte