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Books
Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 268 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
, aber es war an ihnen kein Pfaffenfleisch, und sie Wollten dem alten Herrn nur zu sehr weltlich und rumorisch vorkommen, woran er großes Miß fallen trug. Er hatte viel geistlicher Lehen, Pastoreien, Uanonikate, Prälaturen zu Straßburg, Mainz und Röln, war auch mit jährlichem Einkommen, samt Silbergeschirr, Hausrat und Kleinoden wohl versehen' und weil dessen sein Vetter, Graf Philipp von Rheineck, nicht bedürftig war, denn er hatte kein Rind, so wollte er Herrn Johannes Chri stoph von Zimmern, als seinen nächsten Verwandten

nach den Grafen von Gleichen, zu seinem Erben einsetzen. Und wahr lich, ich glaube, wenn Herr Johannes Christoph nur dem Alten mit der Kleidung und anderem zu Villen gelebt und augengedienert hätte, so wäre es mit der Zeit wirklich dazu gekommen. Aber das Glück war Herrn Johannes Christoph damals nicht beschert, und es bewährte sich die Wahrheit, daß es mit dem guten Anfang nicht getan ist, sondern daß auch gleichermaßen fortgefahren werden muß. Graf Christoph von Gleichen war ein listiger, geschwinder Graf

- unter dem Schein der Freundschaft und Verwandtschaft nahm er sich Herrn Johannes Christophs viel an, zog ihn zu sich; wenn der alte Herr meinte, er ging in den Dom, so ging er daneben und anderswohin' aber Gott bewahrte ihn, daß ihn die Fran zosen nicht überfielen, die doch Graf Christoph haufenweis zuteil wurden. Wie es aber hernach zugegangen, davon weiß ich nichts zu reden, laß es bleiben, dieweil ich 's nicht ge sehen Hab', oder dabei gewesen bin. Das weiß ich aber wohl, daß später des Grafen Sinn

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