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Title A - Z
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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Page 59 of 158
Author: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: III, 152 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Subject heading: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Location mark: II 102.967
Intern ID: 118126
Die deutsche Sprachinsel und Kuratie Luserna. 55 1769, „Kurat und Schulmeister' 1823—1827. Dann folgten Giuseppe Jsvtti von Nago bei Arco, bis er starb (24. November an der Cholera), 1835; Georg Laner von Frassilongo, 1836; Domenico Cagliari von Volano, 1839; Giovanni Matteo Bertoldi, geboren 1824 in Lavarone, 1855—1862; derselbe wurde 1863 Pfarrer in feiner Heimaisgemeinde und starb am 10. Juni 1906. Endlich kam 1862 in der Person des Franz Zuchristian (geb. 5. Oktober 1818 in Eppan

) ein deutscher Priester nach Luserna. Mit ihm begann für Luserna eine nene Periode. Der neue Kurat wunderte sich, als er hier mitten unter italienischen Ortschaften eine deutsche Mundart vorfand, und veröffentlichte diese Entdeckung in den Zeitungen. Daraufhin machten mehrere gelehrte, einflußreiche Männer/) welche die abgelegene deutsche Sprachinsel besuchten und studierten, die Regierung auf Luserna und andere deutsche Gemeinden in Welschtirol aufmerksam. So erhielten nun die Luserner mit ihrem Seelsorger

auch (1866) einen deutschen Lehrer und deutsche Schulbücher. In der Unterklasse unterstützte den Kuraten teils seine Wirtschafterin Elisabeth Spieß aus dem Burggrafenamte, teils ein sähiger Schüler der Oberklasse. Auch das Volk- und die Gemeindevertretung war damit vollkommen ein verstanden. Freilich dauerte dieser friedliche Zustand nicht lange. Im Sommer 1878 kam Angelo Zanetti, ein Modenese, als Hilssgeistlicher ohne Dekret nach Lusern und bekämpste im ge heimen die deutsche Schule, die inzwischen

sehr leidenschaftlich bekämpften und selbst jetzt noch nicht Völlig versöhnt haben. Im allgemeinen trug die deutsche Schule den Sieg davon. ^) Während dieser Wirren errichtete (1882) Kurat Zuchristian für die arme Be völkerung, ähnlich wie Kurat Mitterer in Proveis (-f 1899) eine Spitzenklöppelschule, durch welche derselben einö neue Erwerbs quelle eröffnet und zugleich die Seelsorge gefördert wurde. Zu Hause drohen den Leuten weniger religiös-sittliche Gefahren als in der Fremde. Aber auch dieser wohltätigen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Page 210 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
. Mit ihm begann sür Luserna eine neue Periode. Der neue Kurat wunderte sich, als er hier mitten unter italienischen Ortschaften eine deutsche Mundart Vorsand, und veröffentlichte diese Entdeckung in den Zeitungen. Daraushin machten mehrere gelehrte, einflußreiche Männer, ^) welche die abgelegene deutsche Sprachinsel besuchten und studierten, die Regierung aus Luserna und andere deutsche Gemeinden in Welschtirol ausmerksam. So erhielten nun die Luserner mit ihrem Seelsorger auch (1866) einen deutschen Lehrer

und deutsche Schulbücher. In der Unterklasse unterstützte den Kumten teils seine Wirtschafterin Elisabeth Spieß aus dem Burggrasenamte, teils ein sähiger Schüler der Oberklasse. Auch das Volk» und die Gemeindevertretung war damit vollkommen ein verstanden. Freilich dauerte dieser friedliche Zustand nicht lange. Im Sommer 1878 kam Angelo Zanetti, ein Modenese, als Hilssgeistlicher ohne Dekret nach Lusern und bekämpfte im ge heimen die deutsche Schule, die inzwischen von einem staatlich geprüften Ortskinde

und selbst jetzt noch nicht völlig versöhnt haben. Im allgemeinen trug die deutsche Schule den Sieg davon.-') Während dieser Wirren errichtete (1882) Kurat Zuchristian sür die arme Be völkerung, ahnlich wie Kurat Mitterer in Proveis (f 1899) eine Spi tzenklöppel schule, durch welche derselben eine neue Erwerbs quelle eröffnet und zugleich die Seelsorge gefördert wurde. Zu Hause drohen den Leuten weniger religiös-sittliche Gefahren als in der Fremde. Aber auch dieser wohltätigen Anstalt bereiteten die Welschen viele

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Page 276 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
268 Anhang. P. Einige ehemals deutsche, nun italienische Feelsorgen. Die bisher angeführten Seelsorgen in deutschen Sprachinseln oder Grenzgebieten umfassen mehrere tausend Einwohner. Aber früher hatte die deutsche Seelsorge, wie wir zum Teil gesehen haben/) in Südtirol eine viel größere Ausdehnung als heutzutage. Noch im Beginne des 19. Jahrhunderts gab es deutsche Einschlußgebiete, in denen entweder ausschließlich, oder doch teilweise deutsch gesprochen wurde.-) Machen wir einige Proben

erhebt sich der Cimone, einst samt seinen Abhängen um Lavarone Hochleite genannt.^) Westlich gegenüber liegt jenseits der tiesen Felsenschlucht, welche ein reißender Gießbach ausgenagt hatte, die mit diesem gleichnamige, ehemals zum Teil deutsche Gemeinde Centa, aus vielen zerstreuten Häuser gruppen bestehend. Nach etwa dreistündiger Wanderung, die uns entzückende Rückblicke in das mittlere Valsugana gewährt, gelangen wir nach Lavarone (Lafraun 1175 ru)/) einem herrlichen Sommerfrischorte

mit einem herrlichen von Wald umgebenen See in einer Mulde.5) Lavarone ist einö ausgedehnte große Gemeinde von nahezu 2000 Einwohnern und besteht aus einer Anzahl von Gehöften und Weilern, zu denen politisch ehemals auch L ufern a gehörtet) Ihre und der Bewohner Namen sind größtenteils italie nischer, aber auch deutscher Abstammung, denn die Lafrauner waren in älterer Zeit zum großen Teil Deutsche.') Jetzt sprechen die Einheimischen nur mehr italienisch, während um 1830 noch gar manche deutsch redeten

. Die Seelsorge gehörte ursprünglich zur-Pfarre Calcerà- nica und somit zur Diözese Feltre. Im Jahre 1667 wurde die Ob. S. 173. — 2) Mgl. Patigler, Deutsche Sprachinseln. Progr. Bud-> weis 1886, S. 7 ff. — ^ A. in der bekannten Urkde. v. 1166 ob. S. 208^ Anm. 1. — und Zàg I^arovsLvà. VanK kàiM. 1192 und 1257, S. 118 und 388; dosMà aü sur,. 1276, S. 405. — co Vgl. Schneller, Südtirolische Landschaften Z, 190 ff. — 6) Ob. S. 200 f. — ?) Die Namen der Weiler lauten: Albertim, Azzài, Bertoldi mit einem Kirchlein

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