schritt der Pfarrer. Er hatte nun eine semer ernstesten Missionen, mußte et doch den Hof seinen Herrn, den Kindern den Vater einem verwirrten hilflosen Herzen sich selbst wiederfinden helfen. Im letzten Abendglanze lag eben das stattliche GeHöst da, umspielt von Bergessrieden und niemand, niemand hatte das Elend im Innern geahnt: keine Bäuerin, kein Bauer mehr, bloß ein alter Mann, der sich am meisten von allen nach Ruhe sehnte. Als Brunner nahe beim Hause stand, hörte er, daß sie drinnen
vor der Türe gesetzt nnd den Schluß abgewartet hatte, stand nun auf und ging in das Haus. Die Christl lief ihm entgegen und flüsterte: „Geats lei eini, Pfarrer, und reds mit ihm, er sitzt drinn beim Tisch!' Aber da öffnete sich auch schon die Tür, der Bauer trat heraus und wollte das Haus verlassen, wie er es oft tat, um spät des Nachts erst heimZukommen. „Morl wo gehst hin?' frug der Psarrer und diese paar Worte waren durchdrungen von tiefem Ernste und verborgenem, gerechten Tadel. Unschlüssig blieb Flor