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Title A - Z
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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 50 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Beiträge I, 72), welches am Weiler Kreuzweg iu Eppau sich verliert und heute noch die alte Straße Fig. 3 genannt wird. Beinahe mitten in diesem Tale, gerade östlich von Kalteru stand bis vor 10 Jahren ein alter Stein, den man für einen römischen Meilenstein hielt? Von Kreuzweg kam dann Drusns znr rätischen Veste Formicaria dem heutigen Sigmnndskron in die Gegend von Bozen. Hiezu forderte die Etsch und die sumpfige Lage des Bodens eine Brücke, welcher so große Bedeutung zugemessen wurde

, daß sie den Namen des Erbauers und der nächsten Station, nämlich Pons Drusi (Drususbrncke) bekam. Es muß daher eine ähnliche gewesen sein, welche Cäsar in seinem ,,à ì»s11o ^lieo (1^, 1^)' beschreibt. Wo lag Pons Drusi als Station? Diese Antwort ist wegen Mangel an römischen Fundstücken — ausgenommen einige Münzen der späteren Kaiser, aus der mehrere Meter erhöhten Bodenfläche — in und um Bozen schwer zn beantworten. Da aber die Römer ihre festen Lager gerne an Flüssen ausschlugen und das Dreieck

zwischen dem Zusammenfluß der Talser ans Sarutal und des Eisacks an der Mündung des Eisackstales gewiß stets ein strategisch wichtiger Platz war; ferner da die Gestalt des ältesten Bozens auf Grund ur kundlicher Belege eine Rechteckssorm hatte, welche die Römer neben dein Quadrate für ihre festen Lager auch liebten^), so kann die römische Station Pons Drusi, die heutige Lauben gasse von Bozen, sie war ungefähr S60 ra lang mit ^/z in der Breite nnd von Westen nach Osten gerichtet Fig. 23^), ursprünglich eingenommen

sich auch die spätere Zeit an das von den Römern noch ganz oder teilweise Vorhandene wohl aus praktischen Gründen mit Vorliebe an. In dem so angedeuteten ältesten Umfange der Stadt Bozen finden sich noch gegenwärtig zwei Türme, die in den ehemaligen Stadtmauern standen und vielleicht unmittelbar auf römischen Grundresten aufgebaut worden sind. Der eine ist au der nördlichen Umsaugsmauer, heute im sogenannten Olhause eingebaut; der andere auf der Südseite, mit drel Flächen ganz srci, ist in der Gummergasse zu sehen

, gegen iorim làlu, (den Kvrnplatz) gelegen, von hinten an den allgemeinen Graben anstoßend. Gne^er Arch. n. i. d. Regest, v. Just. Ladurner, 70. Heft, Nr. S. Resch, ànsi. Là Meo. VII, not. 124. 5) B. Weber, Umgebung von Bozen, S. 183.

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Books
Year:
1909
¬Das¬ Burggrafenamt in Tirol mit seinen natürlichen, wirtschaftlichen, geschichtlichen und rechtlichen Verhältnissen
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Page 78 of 202
Author: Grimm, Alois / von Alois Grimm
Place: Meran
Publisher: Jandl
Physical description: VIII, 191 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: D II 102.654 ; II 102.654
Intern ID: 214632
. Was die Gerichtsstellen betrifft, so bestand zu Meran noch das landesfürstliche Appel lationsgericht unter dem Vorsitze des Burggrafen**) während in Bozen das Hofrecht seinen Sitz hatte. Das Hofrecht oder Hofgericht zu Bozen war ein Adels gerichtshof für Streitigkeiten des Wels untereinander und mit dem Landessürsten.**^ Meran war um diese Zeit formell wohl noch die Hauptstadt des Landes, aber die Landesfürsten hatten ihre Residenz, besonders seit Friedrich IV., immer mehr stündig in Innsbruck auf geschlagen

und dafür die des Landes hauptmannes an der Etsch, der seinen gewöhnlichen Sitz nunmehr in Bozen hatte, als Stellvertreter des Landesfürsten mehr hervor. Die Amtstätigkeit des Landeshauptmannes war nunmehr eine dreifache geworden. Er stand an der Spitze des Hofrechtes, an der Spitze der Landtage und an der Spitze des Zuzuges iAuf- gebotes) in Kriegsfällen. Das Hofrecht oder Hofgericht zu Bozen wurde anfangs dreimal, später viermal im Jahre und außerdem noch in besonderen Bedarfs fällen abgehalten

-f) Hervorgegangen ist dieses Institut wahrscheinlich aus den früheren Hofgerichtstagen in Bozen. Das Gemeindewesen hatte um diese Zeit neben der Grund herrschast bereits eine bedeutend höhere Geltung erlangt. *) Jäger, Geschichte der landständischen Verfassung Tirols, Band II, psZ. 263 I!. Abt. **) Ebenda pag. 264. Ebenda pag. 4M, I. Abt. f) Ebenda pÄg. 401, I. Abt.

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 82 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Charakter der ältesten Basilika unseres Landes bis auf die Gegenwart noch bewahrt hat- Gegen Ende des Ib. Jahrhunderts wurde Sankt Peter prachtvoll auf allen Wänden bemalt, wie wir unten hören werden. Schade, daß man diese Kirche gänzlich vernachlässigte, nachdem sie Kaiser Joses hat schließen lassen. Die Kapelle zum hl. Stephauns in der Burg „Formicaria' (heute Sigmuudskron bei Bozen) dürfte auch schon im 1. Jahrtausend bestanden haben. Manasses II., Bischof von Trient (933 bis um 957) hatte nämlich

die Obhut dieses festen Pnnktes dem Priester Adelard übertragen, welcher sie gegen Berengar um 950 tapfer verteidigtes. Der Aufent halt eines Priesters in Formigar läßt eine Kapelle sicher voraussetzen. Überdies soll (nach der Legende) der hl. Bischof Ulrich auf feinen drei Romreisen (nach Wetzer, Kirchenlexikon) nicht in Bozen, sondern in Formicar Absteigequartier genommen haven, weil vielleicht noch immer die alte Straße über Überetsch nach Italien benützt wurde. Wie hoch diese Besuche geschätzt

wurden, beweist der Umstand, daß eine zweite Kapelle dieser Burg ihm zu Ehren geweiht worden ist. Ob die noch zum Teil erhaltene Kapelle im Turme auf dem höchsten Punkte des Burgberges in die älteste christliche Kunstperiode zurückreicht, muß dahingestellt bleiben, siehe weiterhin: Burgkapellen. Wie mehrere Chronisten erzählen, verdankt St. Quirin in Gries bei Bozen sein sehr frühes Entstehen einem merkwürdigen Vorfalle. Zwei edle Bojoaren, heißt es: Adalbert und Othar, welche eine Wallfahrt nach Rom

gemacht hatten, leisteten dem von den Longo- barden 754 uud 756 bedrängten Papste wesentliche Dienste, wofür sie als Belohnung auf ihre Bitte die Reliquien des hl. Märtyrers Quirinus zum Geschenke für das von ihnen 765 gestiftete Kloster Tegernsee erhielten. Wie sie mit ihrem in einem wohlverschlossenen Sarge befindlichen Schatze nach Bozen gekommen waren, erkühnten sich die Begleiter, vom Weine erhitzt nnd von unseliger Neugier, den heiligen Leib zu seheu, angetrieben, gegen das päpstliche Verbot

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 412 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
etwas breit gehalten sind die Polygonseiten des großartigen Chores au der Stadtpfarrkirche von Bozen, Fig. 85, so daß die Ostwand durch zwei neben einanderliegende Fenster durchbrochen werden konnte, die aber heute infolge des Anbaues einer Kapelle nur außen an den oberen Teilen noch fichtbar sind. Der ganze Chor dieser Kirche neigt sich aber auch stark gegen Norden.. Derselben Erscheinung, welcher eine sinn bildliche Bedeutung zuzuschreiben sein dürfte und die bereits S. 124 besprochen wurde, begegnen

bedeutungsvoller auftreten sollte. An Klosterkirchen läßt sich der Bau eines auffallend langen Chores leicht erklären, denn es handelte sich, das großartige Gestühle zum Chorbeten vor dem Hochbltar beqnem aufstellen zn können, z. B. an der Dominikaner-Kirche in Bozen, der Franziskaner-Kirche daselbst (Fig. 19b) nnd zn Schwaz und Innsbruck (Hofkirche), der Augustiner zn Seefeld usw. Anders verhält sich diese Frage bei den Kirchen von Jmst, Längenfeld (Drei faltigkeitskirche) St. Leonhard bei KundN), Gries

bei Bozen u. f. f., dann zu Velturns nnd Terlan, wo nach Fig. 364 Schiff nnd Chor nahezu gleich lang gehalten sind. Welche Beweggründe hier maßgebend waren, läßt sich nicht näher bestimmen. Das Breiteverhältnis zwischen Chor und Schifs erhielt sich auch jetzt, wie in der früheren Periode meistens aufrecht, indem der Chor wenigstens um die Dicke der Umfangs- maner schmäler als das Schiff oder wie der technische Ausdruck lautet: „verjüngt' erscheint. Nur die Kirche von Terlan (Fig. 364) machte zuerst

eine Ausnahme und läßt die Seiten- Wände beider Hauptteile des Chores wie des Schiffes in einer und derselben Flucht fort laufen, fo daß der Grundriß einer gleichmäßig angelegten Halle ähnlich sieht, jedoch zwischen der Höhe des Schiffes und Chores besteht ein Unterschied, welcher in späterer Zeit bei den vielen verwandten Anlagen auch noch nebst Anderem fortfällt. In Gries bei Bozen bemerkt man nur auf der Evangelienseite die gleiche Mauerslucht bis zum Chorschluß. Sollte etwa damit ein Suchen

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1909
Führer durch Bozen-Gries : unter besonderer Berücksichtigung der vier neuen Bergbahnen und der großen Dolomitenstraße
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Page 20 of 214
Author: Wolff, Karl Felix / Karl Felix Wolff
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl.
Physical description: 196 S. : Ill.. - 3. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; f.Führer ; <br />g.Gries <Bozen> ; f.Führer ; <br />g.Südtirol ; f.Führer
Location mark: II A-35.936
Intern ID: 501183
jener Zölle, welche die Erzherzogin Claudia den Boznern gleich- zeitig bewilligte, erbauten diese das prächtige Merkantil- gebaude. Ein solcher Wohlstand herrschte in Bozen, daß die Italiener es „Bolzano ricco' (das reiche Bozen) nannten.*) Aber gegen das Ende des 18. und im 19. Jahrhundert ging der Bozner Handel empfindlich zurück. So war denn Bozen auf dem besten Wege, ein gewöhnliches Provinz- städtchen zu werden, als sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Fremdenverkehr als neuer Wirt

- schastsfaktor einstellte. Nun begann die Stadt binnen weniger Jahrzehnte einen ungeahnten Aufschwung zu nehmen. Leider ist der Bozner Talkessel, der physikalisch und wirtschaftlich unbedingt ein Ganzes bildet, auf drei Gemeinden *) Als Kaiser Franz I, 1765 in Bozen weilte, wünschte er daselbst eine Anleihe von 200,000 Gulden auszunehmen, also eine für damalige Begriffe sehr große Summe. Der Kaiser frag den Bozner Bürger Johann Gummer, ob dieser glaube, daß eine solche Anleihe in Bozen möglich sei; Gummer

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1909
Führer durch Bozen-Gries : unter besonderer Berücksichtigung der vier neuen Bergbahnen und der großen Dolomitenstraße
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Page 190 of 214
Author: Wolff, Karl Felix / Karl Felix Wolff
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl.
Physical description: 196 S. : Ill.. - 3. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; f.Führer ; <br />g.Gries <Bozen> ; f.Führer ; <br />g.Südtirol ; f.Führer
Location mark: II A-35.936
Intern ID: 501183
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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1909
Führer durch Bozen-Gries : unter besonderer Berücksichtigung der vier neuen Bergbahnen und der großen Dolomitenstraße
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Page 20 of 214
Author: Wolff, Karl Felix ;
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Verfs.
Physical description: 196 S. : Ill., Kt.. - 1. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Nebent.: Bozen-Gries
Subject heading: g.Bozen;f.Führer ; <br>g.Gries <Bozen>;f.Führer ; <br>g.Südtirol;f.Führer ; <br>g.Bozen <Region>;f.Führer
Location mark: II A-27.149
Intern ID: 328388
jener Zölle, welche die Erzherzogin Claudia den Boznern gleich zeitig bewilligte, erbauten diese das prächtige Merkantil gebäude. Ein solcher Wohlstand herrschte in Bozen, daß die Italiener es „kàsrio riooo' (das reiche Bozen) nannten.*) Aber gegen das Ende des 18. und im 19. Jahrhundert ging der Bozner Handel empfindlich zurück. So war denn Bozen auf dem besten Wege, ein gewöhnliches Provinz städtchen zu werden, als sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Fremdenverkehr als neuer Wirt

schaftsfaktor einstellte. Nun begann die Stadt binnen weniger Jahrzehnte einen ungeahnten Aufschwung zu nehmen. Leider ist der Bozner Talkessel, der physikalisch und wirtschaftlich unbedingt ein Ganzes bildet, auf drei Gemeinden ) Als Kaiser Franz I. 1765 in Bozen weilte, wünschte er daselbst eine Anleihe von 200,000 Gulden aufzunehmen, also eine für damalige Begriffe sehr große Summe. Der Kaiser frug den Bozner Bürger Johann Gummer, ob dieser glaube, daß eine solche Anleihe in Bozen möglich sei; Gummer

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 51 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
lange Brücke des Drnsns sich hinzog. Bereits 379 n. Chr. verschwand der alte Name: Pons Drusi und Bozen wird als „Bauxare' erwähnt^). Zu ihrem Schutze dürften unter anderem zu Gries am Berge hin Warttnrme gebaut worden sein; eine hervorragende Sielle nimmt der früher für römisch gehaltene Rundtnrm der Burg Trojeustein ein, gewöhnlich der „gescheibte Turm' genannt. Im Innern von Trojenstein oder hart daneben machte man einen römischen Fund, welchen das Museum in Inns bruck bewahrt^. Wie bereits

S. 24 u. 25 bemerkt wird, snhrte Drusns die älteste Straße von Bozen der Etsch entlang übers Gebiet der Venosten oder das heutige Vinschgau. Durch interessante römische Funde macht sich dieser Straßenzug gleich hinter Pons Drusi, nämlich in Siebeneich bemerkbar. Diese schließen sich an jene S. 18 erwähnten vor geschichtlichen aus dem Kornellhofe des Baron Seiffertitz an, als: eine sehr schöne Bronzefibel (die wohl ursprüng lich mit Email eingelegt war), eine kleine Certosafibel, eine Kaisermünze, eine Ente

, massiv aus Erz, eine gut erhaltene Handmühle, letztere mm im Museum zu Bozen; zwei Fibeln und eine Roma wie Kaisermünze, besitzt Dr. Bederlunger; eine Tonlampe am Marstallkeller gefunden, nun im Schloß Tratzberg. Terlan selbst wird aus Grund dieser Funde, der Lage und des verwandten Namens im Mittel alter Torilan, Terilannm oder ad Teriolanos mit Teriolis, angeblich bei Majo gleichbedeutend genommen und als dieses wie bemerkt, an der Hauptheerstraße von Pons Drusi nach Stativ Majensis

zur einer Militär- - ^ ^ à«. station von Dr. Kaiser und Dr. Mazegger (Römerfunde s. 27) für viel geeigneter gehalten. Uber „Garaazon' macht sich der nahe an der Schlucht des Aschlerbaches emsam stehende sogenannte „Kröltnrm' bemerkbar, ein frühmittelalterliches Bauwerk; am Fuße des Bergabsatzev, worauf dieser Turm mit dem Trautson'schen Hnfeisenwappen steht, wurden bei Herstellung einer Wasserleitung (1905) römische Münzen gesunden. Das Mnsenm in Bozen besitzt von der nämlichen Fundstelle eine Handmühle ans

8
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1909
Führer durch Bozen-Gries : unter besonderer Berücksichtigung der vier neuen Bergbahnen und der großen Dolomitenstraße
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Page 50 of 214
Author: Wolff, Karl Felix / Karl Felix Wolff
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl.
Physical description: 196 S. : Ill.. - 3. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen ; f.Führer ; <br />g.Gries <Bozen> ; f.Führer ; <br />g.Südtirol ; f.Führer
Location mark: II A-35.936
Intern ID: 501183
dann, dem Fluß e, besonders auf d er Grieser Seite, immer mehr Grund abzuringen, doch ist das Bett noch heute breit genug. Die Bozner Wasserinauer bestand sicher schon im 13. Jahrhundert, denn es heißt in der Chronik, daß Mein- hard II., Graf von Tirol, diese Mauer zerstört habe, um die Stadt Bozen, mit welcher er Krieg führte, der Ueber- schwemmungsgesahr preiszugeben. Das Jahr 1337 brachte den Südtirolern Hochwasser, der Eisak wälzte seine Wogen bis an die Pfarrkirche heran

(von der Mündung des Sarntals bis zun: Eisakflusfe), 4—6 Fuß in der Breite und 10—20 Fuß in der Höhe; als Baumaterial dienten Klaub- steine, die jedoch sorgfältig durch Mörtel mit einander ver- bunden wurden. Ein Dutzend „Spizolen' von 10 bis 30 Schritt Länge stemmten sich dem Flusse entgegen. Das ge- waltige Bollwerk bewährt'e sich im Jahre 1757, als anhal- tende Regengüsse die Talser zu unerhörter Höhe hatten an- schwellen lassen; Tausende von Leuten aus Bozen bemühten sich während dreier Tage und Nächte

durch Ausstellen von Wasserböcken und Hinabwersen von Sandsäcken und der- gleichen, die tobende Flut zurückzudrängen; trotzdem erwartete man stündlich den Zusammenbruch der Mauer und die Stadt schien verloren, nmsomehr, als der Eisak den ganzen „Boden' und die östlichen und südlichen Häuserviertel von Bozen bereits überschwemmt hatte. Allein die Talfermauer hielt Stand. Im nächsten Jahre stieg die Talser wieder derart,

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1909
Führer durch Bozen-Gries : unter besonderer Berücksichtigung der vier neuen Bergbahnen und der großen Dolomitenstraße
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Page 50 of 214
Author: Wolff, Karl Felix ;
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Verfs.
Physical description: 196 S. : Ill., Kt.. - 1. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Nebent.: Bozen-Gries
Subject heading: g.Bozen;f.Führer ; <br>g.Gries <Bozen>;f.Führer ; <br>g.Südtirol;f.Führer ; <br>g.Bozen <Region>;f.Führer
Location mark: II A-27.149
Intern ID: 328388
dann, dem Flusse, besonders auf der Grieser Seite, immer mehr Grund abzuringen, doch ist das Bett noch heute breit genug. Die Bozner Wassermauer bestand sicher schon im 13. Jahrhundert, denn es heißt in der Chronik, daß Mein hard II., Gras von Tirol, diese Mauer zerstört habe, um die Stadt Bozen, mit welcher er Krieg führte, der Über schwemmungsgefahr preiszugeben. Das Jahr 1337 bracht den Südtirolern Hochwasser, der Eisak wälzte seine Wogen bis an die Pfarrkirche heran und auch die Talser

des Sarntals bis zum Eisakslusse), 4—6 Fuß in der Breite und 10—20 Fuß in der Höhe; als Baumaterial dienten Klaub steine, die jedoch sorgfältig durch Mörtel mit einander ver bunden wurden. Ein Dutzend „Spizolen' von 10 bis 30 Schritt Länge stemmten sich dem Flusse entgegen. Das ge waltige Bollwerk bewährtö sich im Jahre 1757, als anhal tende Regengüsse die Talser zu unerhörter Höhe hatten an schwellen lassen; Tausende von Leuten aus Bozen bemühteu sich während dreier Tage und Nächte durch Ausstellen

von Wasserböcken und Hinabwerfen von Sandsäcken und der gleichen, die tobende Flut zurückzudrängen; trotzdem erwartete man stündlich den Zusammenbruch der Mauer und die Stadt schien verloren, nmsomehr, als der Eisak den ganzen „Boden' und die östlichen und südlichen Häuserviertel von Bozen bereits überschwemmt hatte. Allein die Talfermauer hielt Stand. Im nächsten Jahre stieg die Talser wieder derart,

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