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History
Year:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Page 125 of 471
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Place: Gotha
Publisher: Perthes
Physical description: XII, 456 S.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Location mark: II 101.847 ; D II 101.847
Intern ID: 160211
II. Die erste Befreiung des Landes. Iii Lefebvre die Mitwirkung der Tiroler in einem für sie günstigen Sinne hervor. Es kommen zwei Berichte Lefebvres über seinen Einmarsch nach Tirol in Betracht; ein kurzer vom 14. Mai, 6 Uhr früh aus Wörgl und ein ausführlicher aus Rotholz vom 16. Mai r ). In diesem wird zunächst des „hartnäckigen' 'Widerstandes ge dacht, den die Tiroler am Pafs Strub leisteten, dann der Gefechte vom 12. Bei Tagesanbruch wird Lefebvre angegriffen. Der Feind hat eine Wolke

von Tirolern an den Flanken des Tales auf gestellt, die verborgen hinter Felsen viele verwundeten. Sie wurden zurückgeschlagen. „Mais ces Tyrolicns und cessé de nous inquieter dans tonte notre marche, soit par le feu qui était très vif, soit par les enormes pierres quails ont roulées de la montagne sur nos colonnes.' Kürzer fafst sich Lefebvre über die Leistung der Tiroler im Gefecht vom 13. Dort wirkten Tiroler vorn Zillcrtal und Oberinntal mit, welche die Flanken der Berge bedeckten 2 ), Gemeint

sind die Unterinntaler von Hall abwärts. Lefebvre habe sie mit einem bayrischen Bataillon angegriffen un d vertrieben. Alles in allem ein für die Tiroler günstigeres Bild, als das, welches Oh as t eie r und Hormayr ent werfen, die ein Interesse hatten, die österreichische Niederlage den Tirolern auf das Kerbholz zu schreiben. Sehen wir noch naher zu. Sicher ist, dafs die Tiroler nicht sehr zahlreich an den Gefechten bei Wörgl teilgenommen haben. Straub hatte höchstens 300 Leute unter sich. Am Tage vorher wurde

bei Kiefersfelden gefochten, wo Deroy 500 Öster reicher und „eine Anzahl' Tiroler auseinandersprengte 3 ). Ls werden die Unterinntaler unter Sicherer gewesen sein, die dort gekämpft hatten. Hachdem die Kompagnien Winterstellers schon am Panik Strub vernichtet worden waren, ergibt sich, dafs ein guter Teil der Unterinntaler gar nicht mehr in Wörgl zur Verfügung stand. Die Oberinntaler und Südtiroler heran zuziehen , hatte Chastelcr unterlassen. Für die Tiroler war 1) Sa ski 3, 275 und 299

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Category:
History
Year:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Page 117 of 471
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Place: Gotha
Publisher: Perthes
Physical description: XII, 456 S.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Location mark: II 101.847 ; D II 101.847
Intern ID: 160211
IL Die erste Befreiung des Landes. 10S gisehen Truppen bestehen soll 1 ). Beaumont hatte nicht nur sich gegen Einfalle der Tiroler zu wenden, er sollte auch Aufstands gelüste in Schwaben dämpfen und einem Eindringen der Öster reicher in die Oberpfalz entgegentreten. Gegen Tirol sollte eine Kolonne bei Scharnitz und eine zweite bei Reutte und Füssen und gegen Vorarlberg hin aufgestellt werden, jede von 500 Dra gonern und ebensoviel Infanterie und zwei Kanonen. Er hatte nach Lindau, das freilich

nach Primolano ein. um die italienische Armee als linker Flügel am Abhang der Berge begleiten und vor einem Anfall an der Flanke zu schützen 3 ). Eine Besitznahme Südtirols war nicht geplant. Die Absicht war vollkommen gelungen, denn die Österreicher und Tiroler wurden vom Suganertale abgedrängt. Nachdem das Ziel erreicht war, räumten die Italiener Trient, das Oberstleutnant Leiningen wieder in Besitz nahm 4 ). Schrecken hat der Einfall Ruscas in Südtirol allerdings genug verbreitet, den Horinavr

durch die Versicherung, dafs Erzherzog Johann mit einem Teil seiner Truppen die Verteidigung Südtirols selber in die Hand und dabei seinen letzten Blutstropfen opfern werde, «der Sandwirt Hof er durch Vernunftgründe zu zerstreuen suchte fi er. 1) Napoleon an den Kriegsminister Clarke 1809 Mai 4, Saski 2, 159; Bertbier an Beaumont von demselben Tage a. a. 0. 159f.; unten Nr, 31. 2) Über die Kämpfe in Südtirol, auf die liier nicht weiter eingegangen ■werden soll, Eapp 179; Egger 3, 5711.; Mèro, et Corr. du Pr. Eugene

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Category:
History
Year:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Page 120 of 471
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Place: Gotha
Publisher: Perthes
Physical description: XII, 456 S.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Location mark: II 101.847 ; D II 101.847
Intern ID: 160211
10« IL Die erste Befreiung des Landes. werfung zu bewegen 1 ). Indessen waren die Nachrichten von den Einfällen der Tiroler nach Bayern in das kaiserliche Hauptquartier gelangt und Napoleon hat neue Vorkehrungen getroffen. Schon hielt er Augsburg für bedroht und Beaumont wird angewiesen, sich im Notfall mit Bernadette in Verbindung zu setzen, der lang sam durch Franken an die Donau herabrückt 2 ). Beaumonts An kunft wird betrieben und der Stadtkommandant von Augsburg, General Moulin, erhält

den Auftrag, alle Zufuhr für die grofse Armee in Augsburg aufzuhalten 3 ). Jetzt ging Napoleon in seinen Plan en gegen Tirol weiter. Am 9. Mai erhält Le- f ob vre den neuen Auftrag, sich mit Augsburg und München, in Verbindung zu setzen und falls die Tiroler einen Einfall nach Bayern unternehmen, nadh Innsbruck zu mar schieren. Aber die Hauptsache bleibt: de déploquer Kufstein et d'en imposer aux Tiroliens 4 ), Das war also nur eine beschränkte Aufgabe. Was hat Napoleon dazu bestimmt? Doch offenbar

die Scheu vor dem Gebirgskriege und die Ansicht, dafs die Tiroler nicht gefährlich sind, dafs: Toutes ces insurrections se calmeront 5 ), wenn man den Leuten gehörige Furcht einjagt, und zuletzt das Streben, seine Kräfte für den Hauptschlag, der bei Wien erfolgen mufste, möglichst beisammen zu halten. Daher keine kombinierte Aktion, daher keine Eroberuno- des Landes. Zu dem Kreis dieser Mafsregeln gehört dann eine weitere. Napoleon betrachtete die Tiroler als Rebellen und er war dazu formell vollkommen

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