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Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte

blieb in Tirol nicht aus. Hof er sandte sofort am 4. Oktober einen Dankbrief an Erzherzog Joh ann, ein sehr merkwürdiges Aktenstück, das wohl von zwei verschiedenen Urhebern stammt. Zunächst eine Danksagung. 55Ich thate zwar was ich konnte, allein unsere Rettung ist nur ein Wunder — ein Werk des Himmels — menschlicher Weise wäre es nie möglich gewesen.' Dann ein dringendes Gesuch um Hilfe und der Wunsch, dafs der Erzherzog persönlich nach Tirol kommen möge, „Jedes Tiroler Herz lebt und schlägt

V. Das Ende. 273 / an Andreas Hof er zugleich mit der Geldsendung ü herbringen sollten, die goldene Kette mit dem Ehrenpfennig, für Haspinger ein Verdienstkreuz. Es ist ja oft erzählt worden, wie diese Ehrung dein Andreas Hofer am 4. Oktober feierlich über reicht wurde ] ). Was die Boten in Innsbruck berichteten und er zählten, kann man sich wohl vorstellen. Hof er selbst fafst ihre Meldungen in die Worte zusammen: „der Krieg ist richtig' 2 ). Auch sonst war die Lügenquelle wieder in Tätigkeit

nur für das öster reichische Kaiserhaus.' Weiter die Bitte, dafs der Erzherzog sich für die Einführung der Jesuiten einsetzen möge, die Hof er gelobt hat. Man glaubt bis hierher Stadler oder die geistlichen Freunde Hofers zu hören. Dann ein anderer Ton. In ganz unangebrachter Weise meldet Hofer, dafs Sieberer, Frischmann und Eisenstecken durch ihren Abzug mit dein österreichischen Militär das Vertrauen des Volkes verloren haben, und dafs er sie daher nicht als 1) Kapp 641; Egger 3, 7031. 2) An Winter st eil

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1909

Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809

Page 226 of 471

Author: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini

Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte

, Wirt an der Mahr, und Martin Schenk, Kreuzwirt in Brixen , ins Einvernehmen, Sie beschlossen: „Für Gott, Religion und Vaterland und unsern reehtmäfsigen Monarchen unser Leben und unser Blut zu opfern soll keinem rechtschaffenen Tiroler schwer fallen' 2 ). Haspinger eilt nach Klausen zurück, bietet in Latzfons von der Kanzel herab den Landsturm auf, die anderen zwei besorgen das gleiche in der Brixner Gegend 3 ) und allenthalben sammeln sich die Schützen, die noch vor Abend nach Brixen

an 6 ). Und nun begann an der Brücke von Oberau jenes ewig denkwürdige Ringen mit der meist aus Sachsen bestehenden Division Rouyer, das ani 5. mit der vollen Niederlage der Sachsen endete. Indessen hatte auch Hof er sich nicht ruhig verhalten. Un- 1) Der Vorwurf der Feigheit, den Danai gegen H. erhebt, I. F. Bibl. Dip. 1258,97, ist unwahr. Diese beiden Geistlichen waren übel aufeinander zu sprechen. 2) Haspingers Tagebuch a. a. 0. 3) Mitteil, des Kuraten Sebastian Gruber 18S6 März 22, Or, I. F. Bei lagen zu Rapp

3, Kr. 197. 4) Haspinger a. a, 0. 5) Erinnerungen des Dekan ten yon Taufers, Josef Seyr, Tiroler Bote 1882, 1088; Aufzeichnung Kalxls, Tiroler Bote 1876, 862. 6) Aufzeichnung Spectcbaehers, Tiroler Bote 1881, 2033; Rapp 495, Kuk, Josef Speckbacher 87.

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1909

Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809

Page 300 of 471

Author: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini

Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte

V. Das Ende. in Aussicht stellt 1 ). Eugen, der edelste und beste unter den Verwandten Napoleons, wünscht ein friedliches Vorgehen. Drouct soll alle Mittel der Überredung anwenden und dann erst zur Ge walt sehreiten. Man mufs die Leute bereden, heimzukehren, bevor man sie entwaffnet 2 ). Waren die Tiroler in der Stimmung, friedlichen Ratschlägen Gehör zu geben? Ein grofser Teil des Landes sicher. Nicht nur die Städter, auch ein guter Teil der Bauern. Schon im Pinzgau, auch in Südtirol liefen

vom 22. Oktober: „Eilet und helfet, es kommt von allen Seiten her' 5 ) und Hof er selber meldet dem Stadtmagistrat Bozen, die Mannschaft brenne vor Begierde an zugreifen und schrecklich werde der Kampf sein 6 ). Freilich Hof er selber war nicht mehr siegesgewifs. Am 28. wohl teilt er Firler seine Gedanken mit: „Einderspören thuen wir den Feint nienderst, wie ich es verstehe. Von allen Orten lauften Klagen ein, das Foltern rennen lille durch und mit wenig Folckh sein wir nicht im Stande.' Er rät

ihm, sich langsam zurückzuziehen und nicht anzugreifen, wenn ihn der Feind nicht angreift. Er hofft noch, dafs der Feind über Scharnitz abziehen werde 7 ). 1) Hormayr, Andreas Holer 1 417; 2 2, 490. 2) Engen an Drouet 1809 Okt. 28, Eìgk. Or. I. F. 3) Stettner, I. F. 3657, I. 29f.; Knof 1ach, Tiroler Stimmen 1908 Nr. 66. 94. 95. 1 4) Or. I. F. 1809 Okt. 20, Bibl. Ferd. 2730, Nr. 51. 5) An den Kommandanten von 'Wörgl 1809 Okt. 22, I. F. Beilagen zu Kapp 4, Nr. 174. 6) 3809 Okt. 26, I. F. Bibl. Ferd. 2729

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1909

Page 698 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

unter Hauptmann Weibl gebildet. Dieser zog dann im Verein mit Tiroler Kompagnien nach Abtenau, um auch dieses stille Hochtal in Bewegung zu bringen. 2 ) Nicht überall herrschte schnelle Bereitwillig keit zum Anschlüsse. Die Leute waren bisher vom nahen Salzburg aus unter strenger Aufsicht gehalten worden, die Waffen hatten sie längst schon abliefern müssen, das ganze Institut einer allgemeinen Volks bewaffnung war ihnen vielfach neu. Man musste daher nach Reizmitteln suchen, um die Leute zu wecken

. Die Tiroler Hauptleute richteten die Frage an sie, ob sie gegen die Beamten als bayrisch Gesinnte nicht Be schwerden vorzubringen hätten, sie sollten nur damit herausrücken, man wolle sie dem Oberkommandanten Sandwirt mitteilen, damit er Abhilfe treffe. Ein anderes Versprechen lautete, die Gemeinden, welche sich den Tirolern ^anschlössen, sollten aller f B Herrengiebigkeiten' los und ledig werden. Haspinger propagierte den Gedanken, die Trennung der Lande Tirol und Salzburg müsse aufhören, [sie müssten

ein Ganzes bilden, worin sich auch die Salzburger der alten Landesfreiheiten ihrer Nach barn erfreuen könnten. Wohl horchten die Bauern auf und traten auch zu Beratungen darüber zusammen. Aber vielen kam doch die Sache zu nach haben sich die Frafnzosen nach Graz gezogen. Der ganze böhmische Land sturm ist im vollen Anzug, das Gleiche in Kärnthen und Steiermark. Wenn nur einige Kompagnien Tiroler einrückten, mit Sehnsucht wartet man auf die Tiroler,' Cop, in j. M. mit dem Beisatz „treu copiert

'. Eine Abschrift auch in Mém. de Mais. — Haspinger an Straub, 21. Sept. 0 Tagebuch des Stadtrichters Francisci in Radstadt. M. K. a h Am 20. Sept. erschienen dort, mit Trommel und Pfeife einziehend, Ratten- berger unter Praxmarer, Sarntaler unter Nussbaunier, Höttinger unter Kassian Pucher, Schützen von St. Johann unter Brunner. Ein ausführlicher „Bericht über die Tiroler in Abtenau 1809' in M. K.

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1909

Page 494 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

476 Der Kampf am Isel Feinde beherrschte Ebene hinauf, Hendl und Glatzl nahmen die dem Gegner als Stützpunkte dienenden Einzelhöfe im umschliessenden Wald, den Hof in der Eich und den Tschurtschenthalerhof, um dann, aus dem Wald her vorbrechend, dem Kapuziner seinen Sturmangriff zu erleichtern. Damit brachten sie die Bayern zur Preisgabe des offenen Feldes. Diese setzten sich dafür in dem nahen Jesuitenhof fest. Gleichzeitig drangen bayrische Abteilungen beim Husslhof bergaufwärts, eine grosse

. Solch ein Schuss aus Freundesrohr, an seiner Seite abgegeben, hat dem Rufer im Streite den Bart versengt. Abermals müssen die Bayern die kaum betretene Höhe verlassen und setzen sich nun in den einzelnen Hütten des Waldabhanges fest. Ohne Säumen wenden sich die Tiroler gegen diese. Im Verein mit Ammanns Jägern stürmen sie die Schrofenhütte 1 ) und die andern Gehöfte. Der Feind muss entweichen bis in die Ebene, Von dieser heiss erstrittenen Wald zone lässt Haspinger seine Mannen gegen Westen

sich wenden, zum Husslhof, über den bisher die feindlichen Nachschübe die Höhen zu er reichen gesucht hatten. Er und Graf Hendl, welcher vorher auch der Gallwiese mächtig geworden, gewinnen den Hof trotz des beim Ziegel stadel unterhaltenen Geschützfeuers. An der Gewinnung von Gallwiese und Husslhof hatte auch Georg Buchers herbeigeeilte Sturmmannschaft ihren redlichen Anteil, Die Fortschritte der beiden Flügel kamen natürlich auch dem Zentrum zugute. Ihm verlegte von Sonnenburg an ein Wall feindlicher

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1909

Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809

Page 308 of 471

Author: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini

Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte

294 V. Das Ende unter den Führern genauen, dem Einflüsse der Exaltierten preis zugeben zu seinem und des Landes Verderben. In Passeier ge riet Holer bekanntlich unter den Einfluss Holzknechts, Has pingers *), Guflers und anderer. Der verrückte Kolb bearbeitete den Sandwirt durch seine Boten 2 ). Schon am 10. November sandte Hof er den Josef Marberger an Erzherzog Johann, vermutlich um nochmals Hilfe zu verlangen 3 ). Am 12, bot er angeblieh über Bitten fast aller Gerichte in ganz Tirol

ergeben wollen, so werdet Ihr sehen, dafs binnen vierzehn Tagen ganz Tirol von jungen Leuten beraubt und zu- 1) Aneli hier sucht Haspinger seine Rolle zu verdecken, Mitteil, des Kriegsarchivs IQ, 2, 246 f, 2) Über Kolbs Stimmung sein Brief an Peter Hayr 1809 Nov. 10, Or. I. F. Bibl. Fenl. 4555, Mr. 5. S) Pafe für M. 1809 Nov. 10. I. F. Eibl. Ferd. 2729, Nr. 84. Dock scheint Marberger nicht abgegangen zu sem. Die Ankunft zweier Tiroler in Klageofuit, die sich zum Kaiser mit Nachrichten aus Tirol

hegeben wollten wird zum 3. Dezember gemeldet; I. F. 2073, Nr. 124a. 4) Offene Ordre, I. F. Beilagen zu Rapp 5, Nr. 40; Aufruf Praxniavers Tiroler Stimmen 1901, Nr. 195. 5) An Napoleon 1809 Nov. 15, Mém .'et Corr. du Pr, Eugene 6, 249. 6) R app 7491

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1909

Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809

Page 260 of 471

Author: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini

Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte

Oberkommandanten drängten Holer sehr in den Hintergrund. Im ganzen ergab die Beschrei bung der Mannschalt 36 000 Mann in Kompagnien eingeteilt und 40 000 Landstürmer. Dazu kam die von Hofer errichtete Kavallerie von 120 Mann und 20 Mann Artillerie, die fünf kleine Kanonen und 16 Doppelhacken bediente r ). Überhaupt hat Hof er wenig E i n f 1 u fa a u f d i c weit e r e Kriegführung geübt. Es ist kein Plan entworfen worden. Hofer wollte sich mit der Verteidigung der Grenzpässe begnügen. Haspinger

und Speckbacher drangen auf Offensive, Schon am 21. August erlieft Haspinger an die Leute von Söll einen Aufruf mit ihrer Mannschaft von 18 bis 60 Jahren zu erscheinen Am nächsten Tage fordert Speckbacher dann die Pinzgauer und Pöngauer auf, die Waffen zu ergreifen • brüder lich sollen sie zusammenhalten „als wie die Glieder eines Leibes, damit Ihr auch Tiroler werdet und die tirolischen Freiheiten mit uns geniefsen möget 3 )'. Am 25. wird dieser Aufruf wiederholt, und ihm folgte ein ähnlicher des Andreas

Hofer, der ebenfalls die Vereinigung mit Tirol in Aussicht stellt 4 ). Und Haspinger und Speckbacher dringen über die Grenzen. Pinzgau und Ponga« leisten ihnen Gefolgschaft. Haspinger kämpft am Park Lueg und 1) Stettoers Tagebuch, I. F. Bibl. Ferd. 3657, 1 25 und Aigners Denkwürdigkeiten a. a. 0, 623, 2) ..'Wenn Euch etwas an der Ehre Gottes , Religion unci Vaterland ge legen, so befolgt diesen Befehl 11 ; Tiroler Bote 1866, 1000. 3) Sc hail ham in er, Kriegerische Ereignisse im Herzogtum Salzburg

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1909

Page 697 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

Zusammenstösse 679 sprachen die einen dafür, die andern dagegen, man wurde schliesslich handgemein. 1 ) Beamte und Geistliche mahnten zur Ruhe. Die Ent scheidung fiel erst, als die führenden Tiroler selbst erschienen : Speckbacher, der für Pinzgau ernannte Kommandant Wallner und etwas später Haspinger. Unter ihrem unmittelbaren Einfluss erhoben sich nun auch die salz burgischen Gebirgsleute. Die Richter entflohen nach Salzburg oder wurden nach Innsbruck eskortiert. In Saalfeiden „beim

Stierhauser' schlug Wallner sein Hauptquartier auf, ihm zur Seite der Engelwirt Leopold Krainer von Hall als Kommissär des Sandwirts, beauftragt, für Ordnung und Disziplin zu sorgen, für deren Aufrechterhaltung Wallners Autorität nicht hinreichte. 2 ) Mit den ankommenden Tiroler Kompagnien vereinigten sich die von Saalfeiden, Mittersill und Taxenbach. Aus dem nahen Guss werk in der Dienten hoffte man auch Geschütze zu bekommen. Diese Erweiterung des Insurrektionsgebietes vollzog sich ohne Be hinderung

durch einen Feind. Einen solchen bekamen die Tiroler bis Mitte September nur dreimal zu Gesicht. Das eine Mal war es, wo eine Schützenabteilung am letzten August (um 2 Uhr morgens auf ein Pikett des Bataillons Habermann am Strubpass stiess und es nach Lofer versprengte, das zweite Mal am 12. September,^da Wallner am Pass von Hirschbüchel einen streifenden Zug der Bayern überfiel. Am folgenden Tag erschienen die Mannschaften der Hauptleute Harasser, Brunner und Freiseisen vor Werfen und nötigten

den dort postierten Oberst Vasserot mit seinen zwei Kompagnien zum Rückzug in den Luegpass. 3 ) Bereits verkündeten die Tiroler, ihr Pater Rotbart werde eintreffen. Haspinger riss an dieser Seite ebenso die Leitung an sich, wie einst Teirner an der tirolisch-bayrischen Nordgrenze. Und gleich diesem strebte er den Krieg möglichst weit hinauszutragen über die heimischen Marken. Dass Hofer in Innsbruck sass und sich auf das Regieren verlegte, wollte dem Feuerkopf nicht gefallen ; er hätte ihn am liebsten

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Year:

1909

Page 637 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

Die Schlacht vom 13. August 619 Speckbacher zu verspüren. Das Abdrängen seiner Landsleute im Zentrum gestattet den Bayern einen Massenangriff auf seine Stellung an der Sill, der ihn auf den Lemmenhof zurücknötigt. Dort muss er sich zunächst mit einer Beschiessung des beim Kloster aufgestellten Feindes begnügen. l ) Auch dem linken Flügel der Tiroler wurde hart zugesetzt. Die Gallwiese ging ihm verloren, ein Trupp Bayern überhöhte bereits den Husslhof, während ein anderer den Wald erstieg

der Schützen müssen sie auf ihre Ausgangspunkte zurück. Drouet, welcher den Marschall begleitete, verlor dabei sein Pferd. 8 ) Lefebres unverdiente Flüche gegen die tapfern Bayern konnten die Sache nicht besser machen. Dagegen wurde es für die Tiroler im Zentrum bedenklich. Der neue Ansturm eines Regiments vom Sarntheinhof aus war so furchtbar, dass des Mahrers ') Die Tragweite der tirolischen Kugeln war, wenigstens in manchen Fällen, verhältnismässig gross. Weinbacb versichert, „das Feuer der Tiroler

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1909

Page 594 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

576 In der Sachsenklemme am 5. August hinter Unterau entweichen. Ein heftiger Regenguss brach zeitig am Nach mittag das Feuergefecht ab. Die Tiroler hatten sich in die Berge geworfen, das Terrain war scheinbar für die Sachsen frei. Allein jenseits der Brixener Klause begann man sich wieder zu sammeln und zu verstärken. Der Rotbart, des Schlaf brechens gewohnt von der mitternächtlichen Mette her, durchflog ruhelos die Gegend um Brixen; nächtliches Sturmgeläute zauberte neue Stürmer massen herbei

ermüdeten Truppen entbehrten aller Verpflegung. Durch einen Deserteur erfuhr man, dass die Tiroler zur Wiederaufnahme des Kampfes entschlossen seien. Ein aufklärender Vormarsch des Obersten v. Egloffstein über Unterau hinaus bis zur Klause erbrachte bestätigende Kennzeichen. Dies zusammen bewog Rouyer, auf weitere Forcierung der Strasse nach Brixen zu verzichten. Was er jedoch anbefahl, war eine schädliche Halb heit. Nur seine noch unverletzten Streitkräfte führte er nach Mitternacht gegen Sterzing

zurück, 3 ) die ohnehin schon stark mitgenommenen Sachsen sollten die augenblicklich innegehabte Stellung behaupten. Bis in den nächsten Vormittag, so ward ihnen verheissen, würde Speise und Munition nachgeführt werden. Es war eine von vornherein höchst prekäre Lage, in welcher Egloffstein zu Oberau mit 1400 Mann und zwei Geschützen zurückgelassen wurde. Am Morgen des 5. schritten die Tiroler an die Erneuerung des Kampfes. Er galt vor allem dem in Unterau stehenden Detachement, das schon

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1909

Page 487 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

Letzte Vorbereitungen 469 Für das Zentrum bestand das Ergebnis der vorbereitenden Erörte rungen in der wie am 25. vorzunehmenden Aufstellung zweier Kolonnen: Ertel und der Grossteil der Tiroler mit der Richtung Berg Isel, der linke Flügel unter Haspinger und Ammann mit dem ihnen bereits vertrauten Gefechtsfelde von Natters bis zur Gallwiese. In diesen paar Tagen ruhiger Erwägung fand man Zeit, die getroffenen Dispositionen mit einer damals ungewöhnlichen Ausführlichkeit zu Papier zu bringen

. Namentlich Ertel hat einen weitwendigen „Vorpostenbefehl' verfasst, dessen Details die Zu stimmung des modernen militärischen Fachmannes nicht finden können. 1 ) Auf den ersten Blick schon berührt es eigentümlich, dass Ertels Anord nungen von der Mitwirkung der volkstümlichen Streitkräfte völlig absehen. Bei aller Weitschweifigkeit sind die „Tiroler Schützen' ganz nebenher erwähnt. Den Abteilungskommandanten empfiehlt Ertels Befehl Klugheit, »damit wir das Zutrauen der Tiroler gewinnen'. Solche Worte

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1909

Page 653 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

Hofers Umgebung 635 bei, die den Leser verblüfften. 1 ) Unter einen Erlass, worin er einem Beamten ein Gespann anweist, fügte er die Worte: „Andre Hof er von den requirierten Pferden.' Die wichtigste Persönlichkeit neben ihm war sein Landsmann, der Stroblwirt Holzknecht, der Finanzminister, welcher selbst- • herrlich in den Geldsachen schaltete, um die sich Hofer im einzelnen nie zu kümmern pflegte. Auch die bayrischen Staatsmänner haben nach Be endigung des Aufstandes der Wirksamkeit

Drechsel, K. Generalpostdirektor, Innsbruck, ') Üb. Matthias Oberdorner s. Tiroler Volksblatt 1893 Nr. 69 f. 1. April 1810. Ebenso Thürheim an Montgelas, 2. September 1810 M, St. 4 ) Peter, Cajetan Sweth (Innsbruck 1899). — Auch Studiosus Josef Ennemoser von Passeier, der spätere Universitätslehrer in Bonn, soll dem Sandwirt in Schreib sachen gedient haben. 5 ) Jordan nennt unter Hofers Vertrauten auch den Freiherrn Jos. Wilh. (recte Jos. Sebast.) Sternbach in Mareit.

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1909

P. Joachim Haspinger. - (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 14 u. 15/ 16/ 17 u. 18/ 19 u. 20)

Page 28 of 467

Author: Herzer, Innozenz ; Hochrainer, Ignaz ; Ploner, Innozenz ; Panzl, Johann / von Innozenz Herzer

Publisher: Vereinsbuchhandlung

Physical description: getr. Zählung : Ill.

Notations: Enth.: Das Jahr 1809 zu meiner Erinnerung / Ignaz Hochrainer. Josef Straub / von Innozenz Ploner. Johann Panzl / von ihm selbst geschrieben

Subject heading: p.Haspinger, Joachim s.Tiroler Freiheitskampf;f.Erlebnisbericht p.Straub, Josef Ignaz p.Panzl, Johann

Location mark: II 101.824/14-20

Intern ID: 150956

Ml gel das Gefecht, na eh den? Zpeckbacher und der rechte Flügel schon längere ^,ei< im ài a in ose mit den Bayern lagen. Ohne Widerstand waren die Tiroler nach Mutlers vorgedrungen. Von da rückten sie gegen Natters. Die Stimmen harten in den Wal Hungen und Höfen hinter Ratlers starke Vorvostenstellnngen und ihre vordersten Piketts standen ans dein iogc unii nie » Rockerbühel. Sosort stürm tat die Tiroler den Höhen zu nnd warfen durch ihren ungestümen Angriff die Bayern ans ihren Stellungen

. Haspinger, der immer vorwärts drängte, machte bei dieser Gelegenheit zwei Offiziere nnd mehrere Mann zu l^efangenen. Unglücklicherweise war der Angriff des linken Flügels erfolgt, bevor noch die Verbindung mit dein Zentrum hergestellt war, nnd als die Vanern Ver stärkung erhielten, drängten sie die Tiroler wieüer zurück. Unentschieden wogte der àmvs nun hin nnd her, bis Oberstleutnant Erti Hilfe sandte. Endeln l'airi auch iin Laiifp des Nachmittags Zchüpcnhili'e von Mutters nnd Natters

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1909

P. Joachim Haspinger. - (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 14 u. 15/ 16/ 17 u. 18/ 19 u. 20)

Page 57 of 467

Author: Herzer, Innozenz ; Hochrainer, Ignaz ; Ploner, Innozenz ; Panzl, Johann / von Innozenz Herzer

Publisher: Vereinsbuchhandlung

Physical description: getr. Zählung : Ill.

Notations: Enth.: Das Jahr 1809 zu meiner Erinnerung / Ignaz Hochrainer. Josef Straub / von Innozenz Ploner. Johann Panzl / von ihm selbst geschrieben

Subject heading: p.Haspinger, Joachim s.Tiroler Freiheitskampf;f.Erlebnisbericht p.Straub, Josef Ignaz p.Panzl, Johann

Location mark: II 101.824/14-20

Intern ID: 150956

Pulver rauch ganz crftarrtcn Zun. gen. mit Wasser und Sein, zu erquicken, welches ihnen die tapferen Weiber der herumliegenden Gegenden bis auf die erste« Posten hintrugen.' Aber nicht lange dauerte die Ruhe. Gegen 2 Uhr nachmittags ordnete Lefebre einen allgemeinen. Angriff auf alle Stellungen der Tiroler am Isel- und Pasch- verge an. Unter dem heftigen Feuer der Artillerie rücken die Sturmmassen an. Eilt furchtbares schlachten beginnt. Wie grimmige Löwen streiten die Bayern und verrichten

zum Teil Wunder der Tapferkeit. Tie gegen Haspin ger bestimmte!! Kom panien soll Lefebre selbst ins Gefecht geführt haben. „Trei Stunden', schreibt Haspinger, „wurde ge- kämpft, ohne daß weder die Tiroler noch die Bayern einen Schritt von ihren Posten wichen.' Gegen b Uhr versuchen mm die Bayern nochmals eine Umgehung. Wieder wollen sie von der Gallwiese her durch den Hohlweg in die Höhe gelangen. „Ganz leise —- auf Händen und Füßen' kriechen sie herauf. Aber die ausgestellte Schildwache entdeckt

sie. Haspinger wir-) benachrichtigt und wieder eilt er mit 300 Schützen herbei. Cr läßt die Feinde „bis gegen 1.5 Schritte' herankommen, dann kommandiert er Feuer. Fast jede Mngei trifft. Tie überraschten Bayern kommen raum zur Besinnung. Schon stürzen die Tiroler mit lMhgeschwungenen Kolben auf sie. los und mil wuchtigen Hieben werden noch viele erschlagen. Ter kleine Rest must seine Rettung ili schleuniger Flucht nicheli... Einige Zeit freilich droht Haspinger von der rechten Seile her gros;e Gefahr, Ter

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1909

P. Joachim Haspinger. - (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 14 u. 15/ 16/ 17 u. 18/ 19 u. 20)

Page 63 of 467

Author: Herzer, Innozenz ; Hochrainer, Ignaz ; Ploner, Innozenz ; Panzl, Johann / von Innozenz Herzer

Publisher: Vereinsbuchhandlung

Physical description: getr. Zählung : Ill.

Notations: Enth.: Das Jahr 1809 zu meiner Erinnerung / Ignaz Hochrainer. Josef Straub / von Innozenz Ploner. Johann Panzl / von ihm selbst geschrieben

Subject heading: p.Haspinger, Joachim s.Tiroler Freiheitskampf;f.Erlebnisbericht p.Straub, Josef Ignaz p.Panzl, Johann

Location mark: II 101.824/14-20

Intern ID: 150956

Am 16. August griff Haspinger die Verfolgung Lesebres wieder auf, und zwar zunächst auf beiti linke» Jnmifer. Bei Schwaz ging er dami auf das rechte Ufer über. Nirgends und zu keiner Zeit ließe« die Tiroler dem Zurückwelchenden Feinde Ruhe. In Rettenberg suchte sich eine Abteilung festzusetzen. Has- pinger lief; es nicht zu. Durch eine verwegene Tat wurde er Herr der Stadt. Das Stadttor war schon geschlossen als der Kapuziner dorthin kam und in der dunklen Rächt feuerte eine Kanone

gegen die Straße, auf der die Tiroler nachrückten. Haspinger schlich sich mit etlichen Schützen seitwärts gegen die in die Stadtmauer gebrochene Schießscharte. Sie warten, bis wieder ein Kanoneilschnß abgefeuert war. Dann schob sich schnell ein Schütze in die Oesfnung, schoß den Kanonier weg und zwängte sich, als die Feinde er- schreckt anscinanderstoben, ganz hinein. Er öffnete dann das Stadttor und Haspinger drang nun stürmend in Rattenberg ein, während Spcckbacher gleichzeitig das bayerische Lager ostwärts

der Stadt angriff. Erst in der Ebene von Kundl und Wörgl wurden die Attacken eingestellt. Ani letztgenannten Orte trennten sich die feindlichen Divisionen. Deroy zog über Kuf- stein aus dem Lande: Lesebre mit der Division Kronprinz und den Sachsen nahm seinen Weg nach Salzburg, ivo er am 20. An gust einzog. Die Tiroler aber blieben vorläufig bei Wörgl*) stehen. '*> Hieher wird auch die (nnfobc verlebt, die Al, im Gedichte ..Ter m-idvater' besmMU hat. Taruach habe HawiiMr de«, Zl't'ckbaàr

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1909

Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809

Page 261 of 471

Author: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini

Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte

IV. Die dritte Befreiung Tirols- 247 dringt vorübergehend bis Hallein vor, Speckbacher siegt bei Lofer und Unken und rückt bis Berchtesgaden und in die Um gebung von Reichenhall vor '). Hofer nahm keinen direkten An teil an diesem Krieg. Die Operationen waren ganz den Komman danten überlassen. Er begnügte sich, die allzu kühn Vorstürmenden zu warnen und die Grenzen des Unterinntals zu verwahren. Nach seiner Meinung sollten die Tiroler ihr Augenmerk darauf richten, ihre Posten zu verengern

Opera tionen in Südtirol befafst, die erst Ende September eine gefähr liche Wendung nahmen, als General Peyri Trient wieder besetzte. Ebenso begnügte sich Hofer in einem Aufrufe an die Kärntner vom 27. September, zum Anschlufs an die Tiroler zu ermahnen 6 ). Die Grenzen des Landes und die Umgebung von Innsbruck wurden durch Verhaue und Schanzen gesichert, Pulver und Ge schütze, so gut es ging, hergestellt. Doch alle diese Bemühungen waren fruchtlos. Das Schicksal des Landes entschied

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Year:

1909

Page 495 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

Der Kampf am Isel 477 rollten Ertels Soldaten den Gegner allmählich an der Strasse auf, Eisen stecken räumte die Bergseite. Schon im Begriffe, den letzten Waldesrand, von wo der Blick auf die Stadt fällt, zu erreichen, bedräut die Tiroler eine grosse Gefahr. Durch den zwischen dem Isel und Blumeskopf hin aufführenden Hohlweg war ein frisches bayrisches Bataillon gekommen, * das einzelne Abteilungen, welche schon voran waren, in Seite und Rücken anfiel. Rechtzeitig griff Ertel mit seiner Reserve

Siebein, rennt die Höhen des Isel- berges an. Die Wucht der mit gepflanztem Bajonett vorgehenden Kolonnen, hinter denen die im Wiltener Felde stehenden Geschütze einen Hagel von Kugeln und Granaten emporspeien, ist so gewaltig, dass die lockeren Gefechtslinien der Tiroler zerreissen. Die Anstürmenden sind schon daran, die erste Höhe zu gewinnen. Eben auf dieser, dem Plateau, steht Ertel, neben ihm der Sandwirt, der von der Schupfen herbeigekommen. ') Ausser den bekannten Quellen namentlich

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Year:

1909

Page 704 of 896

Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

. Aber am nächsten Tage berief er die Magistrate wieder. Diesmal machte Hauptmann Harasser den Sprecher: zehnjährige Steuerfreiheit und die Verfassung, wie sie die Tiroler genossen, endlich die Vereinigung der in Hallein liegenden Streit kräfte mit denen vor Reichenhall und die Erstürmung Salzburgs stellte er in Aussicht. Auch das zog nicht. Aus den Halleinern war keine Erklärung herauszubringen. Haspinger brach ab und entliess sie mit den Worten, nun wüssten sie, was sie zu tun haben. Nicht bloss an der Stadt

unter den Säbeln der verfolgenden Reiter. Hallein musste für die kurze Anwesenheit der Tiroler schwer büssen. Franzosen und Bayern plünderten in der ersten Wut die Stadt und be« r ) Hofer an Firler (mit dem verschriebenen Datum 20. Sept. j. M.) Der Brief ist wohl erst aus den letzten Septembertagen. Wallner beschwert sich 1, Okt. gegen über Straub, dass ihm Haspinger keine Munition zukommen lasse. 5 ) Ausschreiben v. 1. Okt. M. K.

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History

Year:

1909

Page 700 of 896

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der Tiroler beantwortete Lefebre mit einer stärkeren Besetzung der Passorte Luftenstein, Loter, Unken und Melleck. Abteilungen wurden vorgeschoben nach Hallein, Oberalm und Vigaun, nach Golling und Kuchl. Der Luegpass sollte um jeden Preis gehalten werden. Die Vorstellung des Kronprinzen Ludwig, dass solche Zer splitterung schädlich wäre, Hess der Marschall nicht gelten. Er sollte bald seine Erfahrungen machen. Dem Befehle des Sandwirts, dass das Unternehmen gegen Lueg wohl vorbereitet werde, kam

v. A. Lottersperger a. a. O. 2 ) In St. Johann spielte sich jene Szene ab, bei welcher den Vater Speckbacher sein Sohn Anderl überraschte, da er mit einer Tiroler Kompagnie einrückte. 8 A Ein für allemal sei hier verwiesen auf die Spezialarbeiten über die Gefechte im Salzburgischen von Maretich in Streffleurs Öst. milit Zeitschrift Jahrg. 1894 u. 1895, sowie auf desselben „Jos. Struber' (Salzburg 1897).

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History

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1909

Page 708 of 896

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aus, die Tiroler waren bei Ausfällen in das Möll- und Drautal auf sich allein angewiesen. Gleichwohl kam es zu solchen, trotz Stegers Warnung. Türk, begleitet vom unver meidlichen Lüxheim, dessen Korps freilich schon ganz zusammenge schwunden war, rückte aus zur Blockade von Sachsenburg, die unter mancherlei Gefechtsaffären, an denen zuletzt auch noch Haspinger teil nahm, bis Ende Oktober währte. 3 ) Im Süden Tirols hat man auf eine Überschreitung der Grenze beharrlich verzichtet. Dennoch hat gerade

und bis Ende Sept. ein ausführlicher Bericht Wörndles an Hofer v. 28. Sept. H. M. Gegen die bisherigen Darstellungen ist zu betonen, dass der Ausfall der Blockierten, wodurch ein Teil der Tiroler bis über Greifenburg zurückgetrieben wurde, nicht gegen Türk gerichtet war, sondern gegen den hitzigen Vorpostenkommandanten Adam Weber, und dass daher nur dieser vertrieben wurde. — In Wien sprach man schon vom Fall Sachsenburgs. Criste, Fürst Liechtenstein p. 205.

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Law, Politics

Year:

1909

Kitzbühel ao. 1809 : mit Überblick über die Kriegsereignisse in Tirol von 1796 bis 1809 ; anläßlich der Errichtung eines Denkmales für die Feiheitskämpfer von Kitzbühel für das Jubeljahr 1909

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Author: Vordermayr, Peter / von Peter Vordermayr

Place: Kitzbühel

Publisher: Verl. das Denkmal-Komitee

Physical description: IV, 55 S.